gioenu
eine kleine kurzgeschichte, welche ich geschrieben habe, als es mir wieder einmal nicht so gut ging...
Kathedrale meines Herzens
Es ist dunkel, ich habe eine Kerze in meiner linken Hand, die Flamme lässt mich erkennen wo ich bin. Ich stehe vor einem grossen, dunklen, hölzernen Tor, welches mit Eiseinbeschlägen verziert ist. Es wirkt sehr dezent und trotzdem irgendwie prunkvoll. Langsam und bedächtig öffne ich mit meiner freien, rechten Hand der eine Flügel des Tors. Vor mit eröffnet sich ein riesiger Saal einer Kathedrale. Es ist keine gewöhnliche Kathedrale, die Wände sind aus rohem Fels mit vielen kleinen Felsvorsprüngen. Auf vielen der Vorsprüngen stehen weisse Kerzen, der Schein der Flammen, die rhythmisch zur Musik tanzen, geben dem Raum eine atemberaubende, mystische Atmosphäre. Eine Zeit lang stehe ich da, im Ohr die leise sanfte Musik, die in der Kathedrale ertönt und bewundere diese traurige Schönheit. Langsam füllen sich meine Augen mit Tränen, sie glitzern in meinen Wimpern, ich sehe alles nur noch verschwommen. Langsam schreite ich durch den Saal, meine Schritte hallen, die Flammen der Kerzen flackern und spenden Trost. Ich entdecke einen kleinen Felsvorsprung, welcher noch unbesetzt ist. Ich tropfe sorgfältig einige Tropfen Wachs von meiner Kerze auf den kleinen Vorsprung und stelle anschleissend die Kerze darauf. Erneut füllen sich meine Augen mit den vielen, nicht geweinten Tränen. Ich laufe zurück, bis in die Mitte des Saals und lege mich auf den Boden, der angenehm kühl ist, strecke meine Arme und Beine von mir, bilde einen Kreis, der Kreis des Lebens. Nun rinnen mir die erlösenden Tränen mehr und mehr über die Wangen. In jeder spiegelt sich das Licht der Hoffnung der vielen Flammen von all den weissen Kerzen die nie erlöschen werden. Um mich herum ist die leise Musik, welche ich nur noch schwach wahrnehme, ich höre meinen pochenden Herzschlag und das leise atmen meiner Lungen. Nach einiger Zeit fasse ich mich wieder, der kühle Boden und die Tränen, denen ich endlich freien Lauf lassen konnte beruhigen mich. Ruhig und etwas erschöpf stehe ich auf, in dem Wissen, dass ich meine Aufgabe vollbracht habe. Langsam gehe ich zurück zum Tor, dessen Flügel noch immer offen steht. Ich nehme die Welt wieder etwas klarer wahr, ich höre sogar wieder das leise bimmeln des Glöckchens an meinem rechten Schuh und auch die Musik erfüllt mich wieder. Nun, vor dem Tor angelangt, drehe ich mich noch einmal um und schaue zurück auf die wundervollen Lichter, besonders auf das der neue Kerze die sich in den rhythmischen Takt der Flammen der anderen eingliedert und Eins ist mit der Schönheit aller anderen Kerzen, der Schönheit der ganzen Kathedrale. Ich wische die Spur der vielen erlösenden Tränen weg, die sich auf meinen Wangen gebildet haben, und gehe zur Tür hinaus. Sorgfältig verschliesse ich das Tor wieder und damit auch meine Gefühle und mein Herz. Alleine und verlassen stehe ich wieder in der stillen Dunkelheit und warte, bis es langsam heller wird und niemand etwas davon merken wird. Wieder einmal brennt eine ewige Kerze mehr in der Kathedrale meines Herzens.
Kathedrale meines Herzens
Es ist dunkel, ich habe eine Kerze in meiner linken Hand, die Flamme lässt mich erkennen wo ich bin. Ich stehe vor einem grossen, dunklen, hölzernen Tor, welches mit Eiseinbeschlägen verziert ist. Es wirkt sehr dezent und trotzdem irgendwie prunkvoll. Langsam und bedächtig öffne ich mit meiner freien, rechten Hand der eine Flügel des Tors. Vor mit eröffnet sich ein riesiger Saal einer Kathedrale. Es ist keine gewöhnliche Kathedrale, die Wände sind aus rohem Fels mit vielen kleinen Felsvorsprüngen. Auf vielen der Vorsprüngen stehen weisse Kerzen, der Schein der Flammen, die rhythmisch zur Musik tanzen, geben dem Raum eine atemberaubende, mystische Atmosphäre. Eine Zeit lang stehe ich da, im Ohr die leise sanfte Musik, die in der Kathedrale ertönt und bewundere diese traurige Schönheit. Langsam füllen sich meine Augen mit Tränen, sie glitzern in meinen Wimpern, ich sehe alles nur noch verschwommen. Langsam schreite ich durch den Saal, meine Schritte hallen, die Flammen der Kerzen flackern und spenden Trost. Ich entdecke einen kleinen Felsvorsprung, welcher noch unbesetzt ist. Ich tropfe sorgfältig einige Tropfen Wachs von meiner Kerze auf den kleinen Vorsprung und stelle anschleissend die Kerze darauf. Erneut füllen sich meine Augen mit den vielen, nicht geweinten Tränen. Ich laufe zurück, bis in die Mitte des Saals und lege mich auf den Boden, der angenehm kühl ist, strecke meine Arme und Beine von mir, bilde einen Kreis, der Kreis des Lebens. Nun rinnen mir die erlösenden Tränen mehr und mehr über die Wangen. In jeder spiegelt sich das Licht der Hoffnung der vielen Flammen von all den weissen Kerzen die nie erlöschen werden. Um mich herum ist die leise Musik, welche ich nur noch schwach wahrnehme, ich höre meinen pochenden Herzschlag und das leise atmen meiner Lungen. Nach einiger Zeit fasse ich mich wieder, der kühle Boden und die Tränen, denen ich endlich freien Lauf lassen konnte beruhigen mich. Ruhig und etwas erschöpf stehe ich auf, in dem Wissen, dass ich meine Aufgabe vollbracht habe. Langsam gehe ich zurück zum Tor, dessen Flügel noch immer offen steht. Ich nehme die Welt wieder etwas klarer wahr, ich höre sogar wieder das leise bimmeln des Glöckchens an meinem rechten Schuh und auch die Musik erfüllt mich wieder. Nun, vor dem Tor angelangt, drehe ich mich noch einmal um und schaue zurück auf die wundervollen Lichter, besonders auf das der neue Kerze die sich in den rhythmischen Takt der Flammen der anderen eingliedert und Eins ist mit der Schönheit aller anderen Kerzen, der Schönheit der ganzen Kathedrale. Ich wische die Spur der vielen erlösenden Tränen weg, die sich auf meinen Wangen gebildet haben, und gehe zur Tür hinaus. Sorgfältig verschliesse ich das Tor wieder und damit auch meine Gefühle und mein Herz. Alleine und verlassen stehe ich wieder in der stillen Dunkelheit und warte, bis es langsam heller wird und niemand etwas davon merken wird. Wieder einmal brennt eine ewige Kerze mehr in der Kathedrale meines Herzens.