Kamikaze
Im Zusammenhang mit einer selbstständigen Schülerabeit schreibe ich diesen Text. Er basiert auf erwiesenen Tatsachen, wobei genaue Details von mir erfunden bzw. angenommen sind/werden. Zusätzlich liess ich mich von dem Film 'United 93' inspirieren, welcher sich gänzlich diesem Thema widmet.
Es handelt sich um eine Kurzgeschichte, welche momentan noch nicht fertig ist, ein Ende aber absehbar. Ich bitte euch daher, Kommentare wie 'bitte weiter' o.ä. zu unterlassen.
Der Text ist bewusst recht einfach geschrieben und in der Ich-Perspektive sowie im Präsens verfasst, denn gerade dieses Erlebnis finde ich, kann man so besser schildern.
Erzähler ist ein jüngerer Geschäftsmann, welcher wegen einer Konferenz von Newark nach San Francisco fliegen muss. Zuhause lässt er seine frisch geheiratete Frau sowie seinen zwei Wochen alten Sohn zurück.
Über ehrliche Meinungen, konstruktive Kritik und Verbesserungsvorschläge würde ich mich sehr freuen.
MfG - Kamikaze
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11. September 2001 - Is it illusion or reality?
"“Ich liebe diese Atmosphäre. Schon immer habe ich sie geliebt, auch wenn ich mich häufig an Flughäfen aufhalte. Ich arbeite in Newark, werde aber häufig für wenige Tage nach San Francisco versetzt um mich dort zu Besprechungen, Konferenzen und wichtigen Sitzungen einzufinden. Heute ist wieder einmal ein solcher Tag. Nach einigen Absprachen mit meinem Chef habe ich einen Flug am 11. September nach San Francisco gebucht. Planmässig sollte dieser in zwanzig Minuten abheben.
Mein Blick gleitet ruhig durch das Gate. Das Flugzeug wird wohl kaum sehr voll sein, denn in diesem Raum befinden sich nicht sehr viele Leute; nach meinen Schätzungen wohl nicht einmal genug um die Hälfte des Flugzeuges zu füllen. Einige Familien sind anwesend, doch hauptsächlich sehe ich Leute, die wohl wie ich geschäftlich unterwegs sind.
Mit einem leisen Seufzen lehne ich mich zurück und schliesse einen Moment die Augen. Nur ungerne habe ich meine Frau verlassen, da diese vor zwei Wochen einen kleinen Jungen geboren hat. Alleine der Gedanken, dass ich ihn meinen Sohn bereits in drei Tagen wieder sehe, hat mich schliesslich dazu veranlasst, diesen Auftrag auszuführen und tatsächlich nach San Francisco zu fliegen.
Drei Tage, schiesst es mir durch den Kopf. Keine lange Zeit, auch wenn ich wünschte, sie währen schon vorbei.
Plötzlich erklingt eine Stimme durch die Lautsprecher und ich schrecke aus meinen Gedanken hoch. Die Passagiere der ersten Klasse werden gebeten, sich in das Flugzeug zu begeben. Also hatte ich noch ein wenig Zeit, mich auf den bevorstehenden Flug einzustimmen. Mein Blick richtet sich auf das grosse Fenster, welches in der Wand eingelassen ist und gewährt mir die Sicht auf den Flugplatz. Gewaltige Maschinen starten und landen in rascher Folge, in meinen Augen ein hektisches Getreibe – Alltag auf dem Flughafen von Newark.
Schliesslich werden auch die Passagiere der zweiten Klasse zum Einsteigen aufgefordert. Mühsam erhebe ich mich, greife nach meinem Koffer und begebe mich zum Schalter. Einer freundlich lächelnden Angestellten des Flughafens reiche ich mein Flugticket. Sie nimmt es mir ab und gleich darauf befinde ich mich schon in einem langen Fingerdock. Dieses führt mich umgehend zum Flugzeug. Hier werde ich von einer Stewardess empfangen, welche mir freundlich erklärt, wie ich zu meinem Sitz gelange.
Wie ich vermutet habe, füllt sich das Flugzeug nicht ganz. Viele Sitze bleiben frei. Weiter vorne ist Geschrei zu vernehmen, das kleine Kind lässt sich aber rasch beruhigen. Ohne dass ich es will gleiten meine Gedanken zurück zu meinem Sohn. Wie es ihm wohl geht? Was er gerade tut?
Um diese Gedanken loszuwerden sehe ich aus dem kleinen Fenster. Gerade wird das Fingerdock entfernt; nun sind alle Passagiere im Flugzeug. Der Platz neben mir ist unbesetzt, doch auf der anderen Seite erkenne ich zwei jüngere Männer, welche schweigend dasitzen und offenbar in Gedanken versunken sind. Es scheinen nicht Amerikaner zu sein, ihren Aussehen nach ordne ich sie eher in den Osten. Doch genau kann ich es nicht sagen und eigentlich interessiert es mich auch nicht besonders.
Nachdem die Stewardess, welche die Passagiere bereits empfangen hat, uns mit den Sicherheitsvorkehrungen bekannt gemacht hat, erklingt die Stimme des Piloten. Er erklärt uns, dass der Flug etwas mehr als fünf Stunden dauern würde, wobei wir mit einer halben Stunde Verspätung starten könnten, da sich noch dreizehn Flugzeuge vor uns befinden und auf die Starterlaubnis warte.
Gemütlich lehne ich mich in meinem Sitz zurück. Mein kleiner Koffer liegt sicher verstaut in den Gepäckablagen über den Köpfen der Passagiere. Mittlerweilen ist Ruhe in das Flugzeug eingekehrt, man hört nur leise Gespräche, doch die meisten der Anwesenden scheinen sich beinahe lautlos zu beschäftigen. Eigentlich wäre es der ideale Zeitpunkt gewesen, mich auf meine bevorstehende Konferenz vorzubereiten, doch irgendetwas hält mich davon ab. Stattdessen sehe ich wieder aus dem Fenster, erkenne nun dass wir langsam rückwärts rollen, weg von dem Gebäude.
Einige Zeit verstreicht, welche ich damit verbringe, dem monotonen Geräusch der Turbinen zu lauschen. Zwischendurch bleibt das Flugzeug stehen, um wenig später wiede ein wenig weiter zu rollen. Schlieslich verkündet der Pilot über die Funksprechanlage, dass wir uns nun auf Platz zwei befänden und in wenigen Minuten die Starterlaubnis erhalten würden.
Ich richte mich in meinem Sitz etwas auf. Obwohl ich diese Strecke bereits unzählige Male zurückgelegt habe, so ist mir das Fliegen weiterhin nicht unangenehm geworden, ganz im Gegenteil.
Nach kurzer Zeit ist es soweit. Ich höre, wie die Turbinen aufdrehen, die Ruhe wird unterbrochen von der Stimme des Piloten, der uns einen angenehmen Aufenthalt an Bord wünscht. Die letzten Worte „Please enjoy the flight“ ist das letzte, dass ich höre, ehe wir bereits mit unglaublicher Geschwinigkeit über die lange Startbahn donnern. Wir alle werden in unsere Sitze gedrückt, die Landschaft zieht immer schneller vorüber. Schliesslich spüre ich, wie sich der vordere Teil der Maschine hebt, zwei Sekunden verstreichen, nun sind wir gänzlich in der Luft. Das Land unter uns wird schnell kleiner, wir entfernen uns rasch von dem gross angelegten Flughafen.
Entspannt lehne ich mich wieder zurück, greife ihn das kleine Fach, welches an der Rückseite des Sitzes vor mir befestigt ist und greife nach einer Zeitung, welche mein Vorgänger offenbar vergessen hat und vom Flugpersonal nicht entfernt wurde. Noch immer steigen wir stetig an, bald durchdringen wir erste Wolken. Doch bemerke ich davon nichts. Meine Aufmerksamkeit gilt einem Artikel, welcher sich der Gewaltbereitschaft der heutigen Jugend widmet. Hoffentlich gehört mein Sohn nie zu diesen Kerlen, schiesst es mir durch den Kopf, während ich meine Lektüre kopfschüttelnd fortsetze. Die zwei Männer, welche sich auf der gegenüberliegenden Seite des Flugzeuges befinden, verbringen sich die Zeit mit leisen Gesprächen. Da ich deren Sprache aber nicht verstehe, wende ich mich rasch einmal wieder der Zeitung zu.
Nach einer guten halben Stunde des Fluges höre ich ein lautes Scheppern. Durch den schmalen Gang zwischen den Sitzreihen kommt eine Stewardess mit einem kleinen, blechernen Servierwagen. Davon bietet sie jedem Passagier etwas zu trinken an, wobei sie bald einmal auf meiner Höhe ist. Mit einem höflichen Lächeln bitte ich nach einem Glas Wein, welches mir die junge Frau kurz darauf überreicht.
Während ich gedankenverloren hin und wieder einen Schluck der hellroten Flüssigkeit zu mir nehme, sehe wieder aus dem Fenster. Nun haben wir unsere Flughöhe erreicht und mit einem raschen Blick auf den Monitor etwas weiter vorne stelle ich fest, dass wir uns ungefähr 11'000 Meter über Land befinden.
Dichte Wolkenschwaden ziehen unter dem Flugzeug vorüber und selten einmal bietet sich ein freier Blick über Amerika. Die Maschine gleitet ruhig dahin, Turbulenzen haben sich bisher nicht bemerkbar gemacht und der Flug verläuft zu meiner Zufriedenheit äusserst ruhig. Ich schliesse die Augen, lehne mich gemütlich zurück und gebe mich meinen Gedanken hin. Es vergeht nur wenig Zeit, ehe ich auch schon Ruhe im Schlaf gefunden habe.
Wenig später allerdings reisst mich ein lauter Schrei aus dem Reich der Träume. Alarmiert blicke ich hoch – und der Anblick, der sich mir bietet lässt mich glauben, dass ich mich noch immer im Schlaf befinde. Einige Passagiere haben sich erhoben, doch auf einen lauten Ruf, der von weiter vorne dringt, setzen sie sich rasch wieder; in ihren Gesichtern erkenne ich die blanke Furcht.
Mit einem Seitenblick stelle ich fest, dass die beiden Männer, welche sich zuvor noch an meiner Seite befunden haben, verschwunden sind. Was ging da vor? Noch immer flog die Maschine ruhig weiter, als wäre nichts gewesen.“
Es handelt sich um eine Kurzgeschichte, welche momentan noch nicht fertig ist, ein Ende aber absehbar. Ich bitte euch daher, Kommentare wie 'bitte weiter' o.ä. zu unterlassen.
Der Text ist bewusst recht einfach geschrieben und in der Ich-Perspektive sowie im Präsens verfasst, denn gerade dieses Erlebnis finde ich, kann man so besser schildern.
Erzähler ist ein jüngerer Geschäftsmann, welcher wegen einer Konferenz von Newark nach San Francisco fliegen muss. Zuhause lässt er seine frisch geheiratete Frau sowie seinen zwei Wochen alten Sohn zurück.
Über ehrliche Meinungen, konstruktive Kritik und Verbesserungsvorschläge würde ich mich sehr freuen.
MfG - Kamikaze
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11. September 2001 - Is it illusion or reality?
"“Ich liebe diese Atmosphäre. Schon immer habe ich sie geliebt, auch wenn ich mich häufig an Flughäfen aufhalte. Ich arbeite in Newark, werde aber häufig für wenige Tage nach San Francisco versetzt um mich dort zu Besprechungen, Konferenzen und wichtigen Sitzungen einzufinden. Heute ist wieder einmal ein solcher Tag. Nach einigen Absprachen mit meinem Chef habe ich einen Flug am 11. September nach San Francisco gebucht. Planmässig sollte dieser in zwanzig Minuten abheben.
Mein Blick gleitet ruhig durch das Gate. Das Flugzeug wird wohl kaum sehr voll sein, denn in diesem Raum befinden sich nicht sehr viele Leute; nach meinen Schätzungen wohl nicht einmal genug um die Hälfte des Flugzeuges zu füllen. Einige Familien sind anwesend, doch hauptsächlich sehe ich Leute, die wohl wie ich geschäftlich unterwegs sind.
Mit einem leisen Seufzen lehne ich mich zurück und schliesse einen Moment die Augen. Nur ungerne habe ich meine Frau verlassen, da diese vor zwei Wochen einen kleinen Jungen geboren hat. Alleine der Gedanken, dass ich ihn meinen Sohn bereits in drei Tagen wieder sehe, hat mich schliesslich dazu veranlasst, diesen Auftrag auszuführen und tatsächlich nach San Francisco zu fliegen.
Drei Tage, schiesst es mir durch den Kopf. Keine lange Zeit, auch wenn ich wünschte, sie währen schon vorbei.
Plötzlich erklingt eine Stimme durch die Lautsprecher und ich schrecke aus meinen Gedanken hoch. Die Passagiere der ersten Klasse werden gebeten, sich in das Flugzeug zu begeben. Also hatte ich noch ein wenig Zeit, mich auf den bevorstehenden Flug einzustimmen. Mein Blick richtet sich auf das grosse Fenster, welches in der Wand eingelassen ist und gewährt mir die Sicht auf den Flugplatz. Gewaltige Maschinen starten und landen in rascher Folge, in meinen Augen ein hektisches Getreibe – Alltag auf dem Flughafen von Newark.
Schliesslich werden auch die Passagiere der zweiten Klasse zum Einsteigen aufgefordert. Mühsam erhebe ich mich, greife nach meinem Koffer und begebe mich zum Schalter. Einer freundlich lächelnden Angestellten des Flughafens reiche ich mein Flugticket. Sie nimmt es mir ab und gleich darauf befinde ich mich schon in einem langen Fingerdock. Dieses führt mich umgehend zum Flugzeug. Hier werde ich von einer Stewardess empfangen, welche mir freundlich erklärt, wie ich zu meinem Sitz gelange.
Wie ich vermutet habe, füllt sich das Flugzeug nicht ganz. Viele Sitze bleiben frei. Weiter vorne ist Geschrei zu vernehmen, das kleine Kind lässt sich aber rasch beruhigen. Ohne dass ich es will gleiten meine Gedanken zurück zu meinem Sohn. Wie es ihm wohl geht? Was er gerade tut?
Um diese Gedanken loszuwerden sehe ich aus dem kleinen Fenster. Gerade wird das Fingerdock entfernt; nun sind alle Passagiere im Flugzeug. Der Platz neben mir ist unbesetzt, doch auf der anderen Seite erkenne ich zwei jüngere Männer, welche schweigend dasitzen und offenbar in Gedanken versunken sind. Es scheinen nicht Amerikaner zu sein, ihren Aussehen nach ordne ich sie eher in den Osten. Doch genau kann ich es nicht sagen und eigentlich interessiert es mich auch nicht besonders.
Nachdem die Stewardess, welche die Passagiere bereits empfangen hat, uns mit den Sicherheitsvorkehrungen bekannt gemacht hat, erklingt die Stimme des Piloten. Er erklärt uns, dass der Flug etwas mehr als fünf Stunden dauern würde, wobei wir mit einer halben Stunde Verspätung starten könnten, da sich noch dreizehn Flugzeuge vor uns befinden und auf die Starterlaubnis warte.
Gemütlich lehne ich mich in meinem Sitz zurück. Mein kleiner Koffer liegt sicher verstaut in den Gepäckablagen über den Köpfen der Passagiere. Mittlerweilen ist Ruhe in das Flugzeug eingekehrt, man hört nur leise Gespräche, doch die meisten der Anwesenden scheinen sich beinahe lautlos zu beschäftigen. Eigentlich wäre es der ideale Zeitpunkt gewesen, mich auf meine bevorstehende Konferenz vorzubereiten, doch irgendetwas hält mich davon ab. Stattdessen sehe ich wieder aus dem Fenster, erkenne nun dass wir langsam rückwärts rollen, weg von dem Gebäude.
Einige Zeit verstreicht, welche ich damit verbringe, dem monotonen Geräusch der Turbinen zu lauschen. Zwischendurch bleibt das Flugzeug stehen, um wenig später wiede ein wenig weiter zu rollen. Schlieslich verkündet der Pilot über die Funksprechanlage, dass wir uns nun auf Platz zwei befänden und in wenigen Minuten die Starterlaubnis erhalten würden.
Ich richte mich in meinem Sitz etwas auf. Obwohl ich diese Strecke bereits unzählige Male zurückgelegt habe, so ist mir das Fliegen weiterhin nicht unangenehm geworden, ganz im Gegenteil.
Nach kurzer Zeit ist es soweit. Ich höre, wie die Turbinen aufdrehen, die Ruhe wird unterbrochen von der Stimme des Piloten, der uns einen angenehmen Aufenthalt an Bord wünscht. Die letzten Worte „Please enjoy the flight“ ist das letzte, dass ich höre, ehe wir bereits mit unglaublicher Geschwinigkeit über die lange Startbahn donnern. Wir alle werden in unsere Sitze gedrückt, die Landschaft zieht immer schneller vorüber. Schliesslich spüre ich, wie sich der vordere Teil der Maschine hebt, zwei Sekunden verstreichen, nun sind wir gänzlich in der Luft. Das Land unter uns wird schnell kleiner, wir entfernen uns rasch von dem gross angelegten Flughafen.
Entspannt lehne ich mich wieder zurück, greife ihn das kleine Fach, welches an der Rückseite des Sitzes vor mir befestigt ist und greife nach einer Zeitung, welche mein Vorgänger offenbar vergessen hat und vom Flugpersonal nicht entfernt wurde. Noch immer steigen wir stetig an, bald durchdringen wir erste Wolken. Doch bemerke ich davon nichts. Meine Aufmerksamkeit gilt einem Artikel, welcher sich der Gewaltbereitschaft der heutigen Jugend widmet. Hoffentlich gehört mein Sohn nie zu diesen Kerlen, schiesst es mir durch den Kopf, während ich meine Lektüre kopfschüttelnd fortsetze. Die zwei Männer, welche sich auf der gegenüberliegenden Seite des Flugzeuges befinden, verbringen sich die Zeit mit leisen Gesprächen. Da ich deren Sprache aber nicht verstehe, wende ich mich rasch einmal wieder der Zeitung zu.
Nach einer guten halben Stunde des Fluges höre ich ein lautes Scheppern. Durch den schmalen Gang zwischen den Sitzreihen kommt eine Stewardess mit einem kleinen, blechernen Servierwagen. Davon bietet sie jedem Passagier etwas zu trinken an, wobei sie bald einmal auf meiner Höhe ist. Mit einem höflichen Lächeln bitte ich nach einem Glas Wein, welches mir die junge Frau kurz darauf überreicht.
Während ich gedankenverloren hin und wieder einen Schluck der hellroten Flüssigkeit zu mir nehme, sehe wieder aus dem Fenster. Nun haben wir unsere Flughöhe erreicht und mit einem raschen Blick auf den Monitor etwas weiter vorne stelle ich fest, dass wir uns ungefähr 11'000 Meter über Land befinden.
Dichte Wolkenschwaden ziehen unter dem Flugzeug vorüber und selten einmal bietet sich ein freier Blick über Amerika. Die Maschine gleitet ruhig dahin, Turbulenzen haben sich bisher nicht bemerkbar gemacht und der Flug verläuft zu meiner Zufriedenheit äusserst ruhig. Ich schliesse die Augen, lehne mich gemütlich zurück und gebe mich meinen Gedanken hin. Es vergeht nur wenig Zeit, ehe ich auch schon Ruhe im Schlaf gefunden habe.
Wenig später allerdings reisst mich ein lauter Schrei aus dem Reich der Träume. Alarmiert blicke ich hoch – und der Anblick, der sich mir bietet lässt mich glauben, dass ich mich noch immer im Schlaf befinde. Einige Passagiere haben sich erhoben, doch auf einen lauten Ruf, der von weiter vorne dringt, setzen sie sich rasch wieder; in ihren Gesichtern erkenne ich die blanke Furcht.
Mit einem Seitenblick stelle ich fest, dass die beiden Männer, welche sich zuvor noch an meiner Seite befunden haben, verschwunden sind. Was ging da vor? Noch immer flog die Maschine ruhig weiter, als wäre nichts gewesen.“