Natta
Schweigend wirst du gehen
Unnütz sind die Worte
Die aus meinem Munde fließen
Die in deine Ohren gelangen
Lieber schaue ich dich an
Vertraue deinem Blick
Und höre so mit meinen Augen zu
Still sitzen wir auf dem Waldboden
Erzählen uns alles, was uns bedrückt
Doch man hört nur das Rauschen der Bäume
Ein kühler Schleier streift meine Lippen
verschließt sie für immer
Lässt keinen Ton mehr über meinen Mund kommen
Denn wir brauchen nur unsere Augen
Unsere Augen, die so leer erscheinen,
Doch voller Gefühle sind
Stumm fallen wir uns um den Hals
Salzige Tränen ernähren den Boden
Lässt bald bunte Blumen wachsen
Wenn doch Schwach,
Gleiten meine Finger durch deine Seidigen Haare
Als ob dadurch die Sorgen verfliegen würden
So verfliegen, wie die Blätter der Bäume,
sich niederlegen, an diesem Herbsttag
Langsam verwelken und sterben
Wir halten uns fest
Doch der Wind reißt dich mit
Reißt dich mit in eine andere Welt
Dort wirst du zu Boden fallen
Wie ein lebloses Blatt
Und wirst verwelken...
Nun stehe ich alleine in dem dunklen Wald
Dort, wo wir uns immer angeschaut hatten
Dort, wo wir uns immer alles erzählt hatten
Und Tränen fließen über meine Lippen
Das Salz erwärmt den hauch Kälte,
Der meine Sprache auf ewig fesselte
Das Salz löst die Stricke
Lässt mich wieder sprechen
Denn ich kann nicht in deine Augen schauen
Ich schaue in den Himmel
Dort wo du, mein Engel, bist
Stark hoffe ich, du würdest mich hören
Zögernd öffne ich meinen Kalten Mund
Sehe wie Dampf in die Höhe steigt
und sich langsam mit der kalten Herbstluft vermischt
Und das letzte Wort, was man von mir hörte
War ein gehauchtes:
Ich liebe dich
Lg, Natta