².:butter..fly:.: Also soooo oft hab ichs hier nich drin, oder? Merk des schon gar nich mehr xD
²Felidae3: Ich denke es gibt viele Geschichten, wo Mädchen auf dem Gestüt ihrer Eltern leben +löl+ Aber ja, diese Geschichte basiert auf dem Grundgerüst meiner Anderen, allerdings wird es anders verlaufen und mir einem anderen Hintergrund xD
Dankeschön für euer Lob

+Kekse verteil+
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Mit einem leisen Seufzen vertrieb Salma auch diesen Gedanken und blieb vor einer leeren Box stehen. Der Friese war ihr ohne zu zögern gefolgt, demnach musste er all das bereits kennen. Umso besser. Dem Rappen sanft den Hals klopfend öffnete Salma die Boxentür und führte das Pferd hinein, ehe sie ihm das Halfter abnahm.
„Ich wünsche angenehme Träume“, bemerkte sie lächelnd, strich dem Rappen zum Abschied über die Nüstern, ehe sie die Box verließ und diese verriegelte. Nun hatte sie wenigstens wieder etwas, worauf sie sich freuen konnte, wenn sie morgens aus dem Bett stieg, doch sicherlich würde dies nicht sonderlich lange anhalten, wäre erst einmal der rechtmäßige Besitzer des Pferdes gefunden.
Vollkommen in Gedanken versunken schlenderte Salma die Stallgasse entlang, überquerte den Hof und stieg schließlich wieder die Treppe zu ihrem Zimmer nach oben. Anouk war bereits von ihrem Vater ins Haus geholt worden und schlief ruhig im Wohnzimmer auf dem Teppich.
Am nächsten Morgen wurde Salma von vereinzelten Sonnenstrahlen geweckt. Sofort hingen ihre Gedanken an dem bildhübschen Friesen, den sie in der vergangenen Nacht auf dem Hof aufgegabelt hatte. Sie musste sofort zu ihm!
Eilig sprang sie aus dem Bett und suchte nach ihren Reitsachen. Noch während sie in die schwarzen Stiefel schlüpfte, versuchte sie, sich mit der anderen Hand die Haare zu bürsten, auch wenn dies schwerer war als es aussah. Als letztes zog sie sich ihre Jeansjacke über und verließ das Zimmer.
„Ich gehe in den Stall, Mum“, rief Salma, während sie gut gelaunt die Treppe hinab stieg, doch wurde sie im Flur von ihrer Mutter aufgehalten.
„Zuerst wird gefrühstückt. Danach kannst du den Stall meinetwegen unsicher machen. Joel muss sowieso noch die Pferde füttern, da kannst du recht wenig helfen“
Joel war der Stallbursche und nach dem Tod seines Großvaters, der hier ansonsten ebenfalls gearbeitet hatte, war er allein für das Wohl der Pferde zuständig. Füttern, ausmisten, gegebenenfalls putzen…
Salma verdrehte genervt die Augen, als sie die Worte ihrer Mutter vernahm, jedoch hatte sie keine große Lust eine längere Diskussion zu beginnen, demnach schlenderte sie stillschweigend in die Küche und sammelte sich alles nötige für ihr Spezialfrühstück zusammen.
Müsli, Cornflakes, Milch, Joghurt und frisches Obst.
Mrs. Morgan verzog nur leicht das Gesicht, als sie Salma dabei beobachtete, wie diese all die Dinge in einem Teller zusammenmischte und sich einen Löffel aus der Schublade nahm.
„Irgendwann wird dir der Appetit darauf noch vergehen“, bemerkte sie schließlich lächelnd, fing jedoch einzig und allein einen viel sagenden Blick von ihrer Tochter auf.
„Ich esse das bereits seit drei Jahren und das jeden Morgen. Du wirst es mir kaum abgewöhnen können“, entgegnete Salma vollends von sich selbst überzeugt und ließ sich an dem großen Esstisch nieder. Nachdenklich begann sie ihr Frühstück zu löffeln, als ihr Vater die Küche betrat.
„Guten Morgen, mein Schatz“, bemerkte er leise und fuhr Salma sanft durch ihr rabenschwarzes Haar.
Salma erwiderte diesen Morgengruß einzig und allein mit einem leisen Murren, was soviel wie ‚Morgen’ bedeutete, da sie den Mund derzeit voller Cornflakes und einer Erdbeere hatte.
„Deinem Hübschen geht es gut, Joel hat ihn eben versorgt.“
Salma schluckte die restlichen Cornflakes sofort herunter, kam dabei um ein ersticktes Husten jedoch nicht herum. Als sie sich wieder gefangen hatte, fasste sie ihren Vater ins Visier.
„Darf ich ihn behalten? Wenigstens bis wir seinen Besitzer gefunden haben“
„Salma, wir sind ein Gestüt und kein Tierheim. Wir haben keinen Platz für ein weiteres Pferd und schon gar keine Zeit. Das Geld haben wir ebenfalls nicht um ein wildfremdes Pferd zu versorgen.“
Salma verzog beleidigt das Gesicht und ließ ihren Vater keine Sekunde aus den Augen. Sie wusste, dass dieser Ausdruck bei ihm immer anschlagen würde, doch diesmal schien sie auf harten Stein zu beißen.
„In der Gästebox ist er doch gut aufgehoben, ich bin sicher, dass wir seinen Besitzer in wenigen Tagen finden. Außerdem habe ich Ferien, ich werde mich um ihn kümmern, versprochen. Und das Geld kannst du doch zurückverlangen, Bitte Dad“
Mr. Morgan seufzte widerwillig und warf einen raschen Blick zu seiner Frau. Diese hatte ihren üblichen Nun-erlaub-es-ihr-doch-Blick aufgesetzt und die Arme erwartungsvoll vor der Brust verschränkt.