[T&P] Guter Reitunterricht - wie sieht er aus?

Hornisse
Falls es so ein Thema schon gab zickt bitte nicht rum, sondern löschts einfach, hab in der Suche aber auf Anhieb nix gefunden.

Seit einiger Zeit gebe ich jetzt Reitunterricht auf meinen eigenen Pferden, um mir etwas Geld dazu zu verdienen. (Ich bin 18 Jahre alt, habe KEINEN Trainerschein - ja steinigt mich ruhig, aber dazu fehlt mir echt das nötige "Klein"geld- aber die nötigen Versicherungen hab ich), das eine Pferd ist Dressur L/M Niveau, Springen gutes A, Das andere Dressur/Springen solides E.
Die Pferde gehen nur 1 - 2 Mal wöchtl in den Unterricht, werden dadurch also nicht kaputt geritten und Zügel-ziehende Anfänger oder so nehme ich natürlich an die Longe! Passe da schon auf. Ich gebe nur Einzel- oder gaaanz selten mal Zweier-Gruppen-Unterricht und es soll auch kein typischer "Einer gurkt dem anderen hinterher" RU werden.
Das mit meinem RU scheint sich wohl rumzusprechen, habe momentan 3 Schülerinnen die regelmäßig kommen und einige, die zwischendurch mal kommen.
Ich bin jetzt mal eingebildet und behaupte mal, dass ich eigtl ganz gut unterrichten kann, ich häng mich auch rein, stelle mir vorher Pläne zusammen usw. Ich will dass die Schüler wiederkommen, dass noch mehr kommen, dass ich mit meinem Hobby ein bisschen Geld verdiene und dass es meinen Pferden dabei trotzdem, oder grade deshalb gut geht (mir ist es sehr wichtig dass die Schüler pferdegerecht REITEN und nicht nur draufsitzen)
So, genug gelabert.
Grundsätzlich sind meine Schüler wohl sehr zufrieden (zeigt sich daran, dass sie immer öfter kommen wollen Freude ), ich bin aber ein Perfektionist und würde gerne möglichst spitzen-Unterricht geben. Deswegen stelle ich mir die Frage: Was wollen Reitschüler? Was ist ihnen wichtig? Was finden sie doof? Was wäre für sie das Non-Plus-Ultra einer Reitstunde?
Deswegen wollte ich euch einfach mal fragen, worauf es euch als Schüler beim RU ankommt, was ihr gerne macht, was ihr absolut hasst, was euch nervt, was ihr unbedingt mal probieren wollt usw.
(Meine Schüler sind E-A Niveau, selten totale Anfänger, aber die kommen denn natürlich eh an die Longe)

Mein RU sieht momentan so aus:

Springen:
- 20-30 min warmreiten/lösen: ähnl. wie Dressurunterricht, jedoch Galopp hauptsächlich leichter Sitz/Entlastungssitz, Theoretische Fragen, Stangenarbeit, Cavalettiarbeit
- ca. 20 Min Springen: je nach Niveau u Können. Springen einzelner Hindernisse/eines Pacours, Korrektes Anreiten üben, Distanzen, Kombinationen, "ungewöhnliche" Hindernisse usw
- Abschluss: "Erfolgerlebnis": Durchreiten eines Pacours, bewältigen eines "schweren, bösen" Hindernisses o.ä., danach trocken reiten, evtl kleine Geländerunde
- Besonderes: ggf. mal Springen im Gelände auf ner VS Strecke
ggf. Springen unter Turnierbedingungen (Klatschen, Blitzlicht u andere Nervereien, auf Zeit oder auf Stil)
---
Beim Springen achte ich natürlich ganz besonders darauf weder Reiter noch Pferd zu überfordern und mit einem Erfolgserlebnis abzuschließen

Dressur:

- Warmreiten/Lösen: evtl auch Dehnübungen für den Reiter, Theoriefragen, oft eigenständiges Warmreiten (Hufschlagfiguren usw) unter Aufsicht, je nach Niveau auch Schenkelweichen usw
- Konzentrierte Arbeit, viel Abwechslung mit Hufschlagfiguren usw, Übergänge, auch innerhalb einer Gangart u je nach Niveau auch Schritt-Galopp, Stand-Trab, bis zu Galopp-Stand, Stand-Galopp, punktgenaues Reiten von Übergängen und Hufschlagfiguren
- Lektionen reiten - je nach Niveau kleine Lektionen wie Vorhandwendung, Rückwärtsrichten etc oder schwierigere Übungen wie Traversalen/Galoppwechsel etc (selten, gehe momentan noch viel mehr auf die Grundlagen ein, ein fliegender Wechsel etc kommt mal zum "Spaß"/zur Abwechslung zwischendurch)
-Problembehandlung/Sitzkorrekturen: Achte nicht krampfhaft die ganze Zeit auf absolut korrekten Sitz, denn meiner Meinung nach lernt man reiten nur durch reiten, gebe aber natürlich auch ne Menge Sitzkorrekturen. Reiten die Schüler zu zweit müssen sie sich auch mal gegenseitig korrigieren
Lasse auch mal ohne Steigbügel reiten und auch mal punktgenaue Hufschlagfiguren ohne Zügel (um Schenkel- u Gewichtshilfen zu trainieren)
Eigenständiges Reiten: Lasse die Schüler oft noch mal eigenständig reiten um Lektionen zu probieren etc
Ruhephasen: zwischendurch immer wieder ne Runde Schritt am langen Zügel um zu entspannen (sowohl Pferd als auch Reiter)
Abschluss: "Erfolgerlebnis" wie ne besondere Lektion oder auch mal Durchreiten einer Dressuraufgabe
Besonderes: ab und an bringe ich Stangen-/Cavalettiarbeit auch in die Dressurstunde und mache auch mal ein paar geschicklichkeitssachen wie Slalom usw


Soo, hofftl ist jemand bis hier her mit Lesen gekommen großes Grinsen
Mich interessiert brennend was ihr über meine Art zu unterrichten denkt (egal ob ihr Anfänger oder Profi seid), was ihr anders machen würdet u warum, was ihr noch für Ideen habt.
Würde mich seeeehr freuen.

LG und Danke, Sina
Isabelle
Zitat:
Original von Hornisse
ich bin aber ein Perfektionist und würde gerne möglichst spitzen-Unterricht geben.


ohne dir zu nahe zu treten: Aber ich denke, du KANNST keinen Spitzen-Unterricht geben. Dazu fehlt dir in meinen Augen die Erfahrung. Mit 18 Jahren kannst du die notwendige Erfahrung nicht haben die ein 60jähriger 'Alter Hase' hat.
Du beschreibst was deine Pferde können - aber was kannst du? Gerade als ein RL ist das doch ganz wichtig. Wenn du selber nie erfolgreich bist/warst bis zu einem bestimmten Niveau, kannst du deinen Schülern nur eine "Grundausbildung" lehren (guter Sitz, alle GGA, 'einfache' Hindernisse).

Zitat:

Mich interessiert brennend was ihr über meine Art zu unterrichten denkt (egal ob ihr Anfänger oder Profi seid), was ihr anders machen würdet u warum, was ihr noch für Ideen habt.

Naja - so wie ich das verstanden habe machst du es wie jeder andere auch. Abwechslung ist immer gerne Willkommen.
Wichtig finde ich, auch in der Dressur mal über Stangen zu dürfen und auch mal Dressuraufgaben zu reiten wie eine E-Dressur. Ganz durch... Verschiedene Lektionen neu erlernen...
Das mit dem selber Korrigieren finde ich nicht besonders passend, weil das mich aus der Konzentration mit meinem Pferd bringen würde.

LG
fotowelt
Puh, viel zu lesen.

Also, deinen Unterricht finde ich soweit nicht schlecht, kann dazu aber nichts weiter sagen, da ich selber nicht unterrichte, sondern nur Unterricht bekomme und die Trainer sind alle unterschiedlich von dem was gemacht wird.
Aber nun zu deinen anderen Fragen. Was Reitschüler wollen, kommt auf den Schüler selber an. Frag sie doch einfach mal was sie wollen. Wenn mich jemand fragen würde, würde ich sagen, dass ich meinen ersten M Pacour möglichst null durchgehen möchte. Nur dabei kann mir keiner Helfen, schließlich reite ich den Pacour alleine und nicht meine RL.
Wichtig ist mir bei meinen Trainern, dass sie wissen wovon sie reden, mir das richtig erklären können, damit ich auch weiß was die von mir wollen. Schimpfen dürfen sie auch, wenn ich alles wirklich total scheiße reite, aber Lob ist genauso wichtig. Wenn ich aus einer Stunde gehe, wo ich zum Schluss kein Lob bekommen habe, bin ich schon irgendwie nicht mit mir zufrieden. Schön finde ich es, wenn sie mir noch sagen woran ich auch alleine weiter arbeiten muss. Mich und das Pferd sollen sie auch mal ausschnaufen lassen, d.h. Schrittrunde am langen Zügel.
Nun ja es gibt Sachen, die hasst jeder. Bei mir kommt das so auf Laune an. Ab und an macht es mir richtig Spaß mir nen Pacour auszudenken anderes mal nicht. Und ab und an habe ich auch kein Bock auf die Dressurstunde wenn die noch bevor steht, Lust kommt meistens beim reiten dann und wenn es gut läuft erst recht. Das Lob ist doch ne schöne Sache. :-) Ist halt immer so eine Sache, wie meine Laune ist und wie Pferd läuft, läuft es nicht so gut, ärgere ich mich und läuft es gut freu ich mich. Da ich ja nun doch relativ Leistungsbetont reite, habe ich im Training nun nicht irgendwie Spiele. Die gab es früher mal als kein Einzelunterricht hatte und noch weit unter dem jetztigen Niveau war. Da ging es dann wie bei dir Zügel weg und reiten, oder Absatteln und ohne Sattel dann den Unterricht. Ein anderes mal studierten wir aus Spaß ne Kür ein und stellten die dann auch in unserem Stall vor. Eingeladen waren alle (sind nur ein kleiner Stall). Dann lagen ein anderes mal Stangen auf den Boden und da wurde dann Distanzen geübt und der Trainer sagte dann mit wie vielen Galoppsprüngen man durch musste. Da kam es schon mal vor, dass man einige mehr reiten musste und enorm zurück oder zureiten. Heute machen wir das noch manchmal mit der Galoppanzahl des Trainers, nur dann mit Sprüngen. Auch Geschicklichkeitpacoure sind wir gegangen, dann war das immer so ein kleiner Wettkampf. Dann gab es beim nächsten mal was Süßes. War immer lustig. Oder es ging anstatt die Stunde einfach mal ins Gelände und Trainer kam mit. Oder ab und zu wurden einfach mal im Unterricht Pferde getauscht, damit man nicht nur auf einem Pferd saß.
Mehr fällt mir jetzt nicht ein.
Hornisse
@ Isabelle:
Natürlich weiß ich, dass ich keinen Spitzenunterricht geben kann und dass es den perfekten RU sowieso nicht gibt. Das war auch eher als Übertreibung gedacht. Sagen wir "so gut wie möglich" soll der RU sein smile

Mein Niveau? Sorry, echt vergessen Augenzwinkern
Ich reite Dressur etwa auf L Niveau + M lektionen, Springen A-L. Reite aus persönlichen gründen keine Turniere mehr, deswegen gondle ich aber trotzdem nicht nur durch die Gegend sondern reite schon lestungsbetont, möchte auch weiterkommen, kriege Unterricht von einer super S reiterin.
Ich hab meine super dominante, fiese Stute selbst und alleine voll null auf solides, gut herausreitbares E/A bekommen (sie war 15, als ichd amit angefangen habe, also seeehr viel Korrektur), bilde mir also ein auch selbst wa szu können und nicht alles nur nachzureiten, was die Pferde eh schon konnten. bilde mir auch ein, sehr viel theoretisches Wissen zu haben.
Ich habe überhaupt nicht vor, meine Schüler weiter als A/L zu bringen, dazu müssen sie dann zu nem richtigen Trainer gehen (bin aber auch entsprechend preisgünstiger Augenzwinkern ), sie sollen lediglich auf solidem u gefestigten A Niveau reiten können, lernen, ihre Fehler auch selbst zu beheben und vllt mal die ein oder andere höhere lektion reiten.

Zitat:
Das mit dem selber Korrigieren finde ich nicht besonders passend, weil das mich aus der Konzentration mit meinem Pferd bringen würde.


Wenn Schüler A Schüler B korrigiert, lasse ich Schüler A dafür natürlich anhalten und plaziere ihn + Pferd außerhalb des Vierecks. Er hat also in dem Moment ne Verschnaufpause + muss sich nicht auf sein Pferd konzentrieren.

--

@ fotowelt: vielen dank smile So "spielereien" mache ich auch eher mit den Longen-Anfängern. Wettbewerbe geht nicht, da ich wie gesagt keinen Gruppenunterricht gebe.
Vllt werde ich wirklich mal die Reitschüler fragen, was sie gerne machen würden.
Pandora
Finde deine Beschreibungen erstmal echt gut.

Ich selbst habe auch mal einem blutigen Anfänger RU gegeben. Ich weiß also wie schwer es ist die Leute bei Laune zu halten (ja ich reite zugegebenermaßen nicht auf deinem Niveau, aber die Anfängerin sollte ihrer Mutter nachtrachten und Freizeitgeländereiterin werden, also sollte ich Grundlagen in Sitz und Kommunikation vom Sattel aus an das Kind bringen Augenzwinkern ) .
Ich finde es sehr wichtig, dass du deine Anweisungen erklärst, d.h. du gehst darauf ein, weshalb es nun heißt :"nachgeben, annehmen" und dass du dem Schüler auch zeigst dass es so nicht so gut geht und wenn er es anders macht, geht es besser. Beispielsweise wenn er schief sitzt (er soll es ausprobieren ) bekommt er seitenstechen. Bleibt er gerade bekommt er kein seitenstechen.
Reiten lernt man eben doch nur durch reiten.

Lg
Panda
Mona
-
Hornisse
danke erstmal smile
nehme momentan für 60 Min 7 €, was haltet ihr von dem preis?
Kuckuckline
yaPP da kann ich nur zustimmen...
hört sich suPer an Augenzwinkern
zu dem preis auch ... xDD
[da find ich es nich ma schLimm dass du nit ausgebiLdet bis]
fotowelt
Zitat:
Original von Hornisse
danke erstmal smile
nehme momentan für 60 Min 7 €, was haltet ihr von dem preis?

Finde den Preis total ok.
Ich zahle für eine Einzelstunde 8€, allerdings ist das auch eine Förderung von ihm. Und die anderen Einzelstunden zahlen mir der Verein.
Und überleg mal sonst kostet ne Einzelstunde 37€ und da sind deine 7€ wenig, dafür dass die im höchstfall 2 reiter sind.
Mona
-
daFrodo
Deine Unterrichtsbeschreibung sollte man mal bei uns im Reitverein aushängen.
Finde es nämlich sehr gut und vorallem sehr wichtig, dass die Schüler auch zum Ende hin ein Erfolgserlebnis haben, denn nur so haben sie dauerhaft Spaß am reiten.

Außerdem finde ich noch gut, dass die Schüler sich untereinander selbst korrigieren sollen. So kann Neid oder Ähnliches gut vermieden werden.

Abwechslung ist sehr wichtig. Spreche da aus Erfahrung (alte Reitlehrerin). Sie fand es besonders wichtig, dass alle Pferde brav durch die Bahn laufen.
Das finde ich nämlich genau das falsche und das macht den Schülern dann auch irgendwann keinen Spaß mehr.

Denke immer daran, dass deine Reitschüler gefordert werden wollen, deshalb kommen sie zu dir! Es ist langweilig Stunde um Stunde nur das gleiche zu reiten, nichts neues zu lernen oder gar gesagt bekommen, dass man das nicht kann (auf unpassende Art und Weise).

Wenn die Schüler Fragen an dich haben solltest du dir Zeit nehmen und dir Mühe geben diese zu beantworten.
Ich hatte eine Zeitlang ziemliche Probleme mit meinem Pferd und auf all meine Fragen konnte oder wollte die RL mit keine Antworten geben. Das ist sehr deprimierend und lässt ein deiner Fähigkeit als RL zweifeln...

Finde es super, dass du dir so etwas Geld verdienst. Und ich glaube, dass man bei dir im Unterricht bestimmt Spaß haben kann fröhlich Viel Erfolg!
Greti
Was wollen Reitschüler?

Ich denke auf jedenfalls :

-abwechslungsreichen Unterricht (wie es bei mir nicht ist)
- gute Pferde (keine "Gäule" die rumzicken,buggeln und das jede Stunde)
- Netter Reitlehrer mit dem man auch mal quatschen kann und der einem jede Frage so gut es geht erklärt
- nicht zu teúre Reitstunden aber angemessen
- Lobe wen sie was richtig machen (natürlich nicht bei jeden kleinen fitzel)

Was ist ihnen wichtig? das oben genannte denke ich...

Was finden sie doof?

Einen Reitlehrer wo man schon weiß was man wan machen muss...der Pferde schlägt und gar zu pinglig mit den Hilfen ist (natürlich muss man Hilfen auch lernen aber immer dieses "Fuß runter" und so weiter...


Was wäre für sie das Non-Plus-Ultra einer Reitstunde?

- evt. kleiner Quaseltisch nach der Reitstunde
- abwechslungsreiche Stunden (wie oben gesagt)
- nette Pferde udn Reitlehrer
- anders..
- evt. Tagesritte,Tuniere(was natürlich schwer zu machen ist) und anderes Sachen...


edit : Der Preis von 7 € finde ich super...bei mir kostets 8 €
Rennpferd
Habe manchmal auch aus Spass gratis "Reitstunden" gegeben. Allerdings nie mit richtigen Schülern, also höchstens mal wenn zwei zusammen auf dem Platz waren oder kleineren Kindern auf Steckenpferden xDD.

Mein grösstes Problem war immer, dass ich viel zu viel redete und auch wahnsinnig viel zu erklären versuchte, so dass ich schlussendlich selber verwirrt war bzw. nicht mehr weiterwusste. Klar, das liegt sicher auch daran, dass ich noch nicht so gut bin.

Von dem her würde ich einfach schauen, wieviel Theorie die Schüler vertragen. Manche wollen alles wissen und saugen alles auf wie ein Schwamm, kapieren komplizierte Sachen usw.
Andere wiederum wollen einfach das wissen, was zum reiten wichtig ist, und nicht wahnsinnig gross Hintergrundwissen. Klar ist auch das wichtig, aber ich denke, auf das sollte man etwas Rücksicht nehmen.

Also: Etwas langsamere oder weniger interessierte nicht mit zu viel Wissen überfordern, den gegenteiligen Schülern dafür alles genau und verständlich erklären, und natürlich auch immer mal wieder wiederholen.

Zitat:
Außerdem finde ich noch gut, dass die Schüler sich untereinander selbst korrigieren sollen. So kann Neid oder Ähnliches gut vermieden werden.

Habe damit ehrlich gesagt eher schlechte Erfahrungen gemacht. Schlussendlich gibts immer forschere und selbstbewusstere, die andere viel mehr korrigieren, und die "Opfer" getrauen sich dann nicht, etwas zu sagen, und sind frustriert. Mir gings zumindest im Voltige immer so.
Greti
Zitat:
Original von Greti
Was wollen Reitschüler?

Ich denke auf jedenfalls :

-abwechslungsreichen Unterricht (wie es bei mir nicht ist)
- gute Pferde (keine "Gäule" die rumzicken,buggeln und das jede Stunde)
- Netter Reitlehrer mit dem man auch mal quatschen kann und der einem jede Frage so gut es geht erklärt
- nicht zu teúre Reitstunden aber angemessen
- Lobe wen sie was richtig machen (natürlich nicht bei jeden kleinen fitzel)

Was ist ihnen wichtig? das oben genannte denke ich...

Was finden sie doof?

Einen Reitlehrer wo man schon weiß was man wan machen muss...der Pferde schlägt und gar zu pinglig mit den Hilfen ist (natürlich muss man Hilfen auch lernen aber immer dieses "Fuß runter" und so weiter...


Was wäre für sie das Non-Plus-Ultra einer Reitstunde?

- evt. kleiner Quaseltisch nach der Reitstunde
- abwechslungsreiche Stunden (wie oben gesagt)
- nette Pferde udn Reitlehrer
- anders..
- evt. Tagesritte,Tuniere(was natürlich schwer zu machen ist) und anderes Sachen...
- das alle Freunde werden, d.h. keiner solte aufgeschlossen werde...z.B. nur weil er kleiner ist kann er nicht mit den größeren Reden (wie es bei mir ist...)


edit : Der Preis von 7 € finde ich super...bei mir kostets 8 €
daFrodo
Zitat:
Original von Rennpferd
Zitat:
Außerdem finde ich noch gut, dass die Schüler sich untereinander selbst korrigieren sollen. So kann Neid oder Ähnliches gut vermieden werden.

Habe damit ehrlich gesagt eher schlechte Erfahrungen gemacht. Schlussendlich gibts immer forschere und selbstbewusstere, die andere viel mehr korrigieren, und die "Opfer" getrauen sich dann nicht, etwas zu sagen, und sind frustriert. Mir gings zumindest im Voltige immer so.


Da hab ich garnicht drüber nachgedacht.

Ok, dann würde ich sagen, dasss man dies individuell bestimmen muss. Denn wenn o.g. Situation eintritt, wäre das eher schlecht für den Schüler.

Ich denke, da solltest du -sofern du das einschätzen kannst- von Schüler zu Schüler unterschiedlich handeln. Aber da du ja sowieso eher Einzelstunden gibst...


Greti, was machst du da? xD
Aicha
also...
ich denke, für leute, die wirklcih weiterkommen wollen beim Reiten, und nciht nur so "reiten lernen wollen, damit sie mit pferden kontakt haben" halt aus lust und laune, einfach nur so ohne unbedingt viel neues zu lernen, die wollen auch mal hart rangenommen werden, also sprich einfach mal neues lernen, vll auch mal härter trainieren...
Vielleicht wär es auch mal praktisch für die fortgeschritteneren, "reitprobleme" selber zu lösen, also eine neue Lektion (Schulterherrein) versuchen, selber zu beschrieben oder so...

Ich hab im Mom auch eine, der ich etwas "Reitunterricht" gebe..... sie sitzt halt sehr unruig usw, und hat noch nicht wirklich gleichgewicht, und mit der macch ich halt gleichgewichtsspiele, soll heißen, sie reitet ohne steigbügel, ich werfe ihr sachen zu, und sie muss mti bein und gewicht lenken, und sie legt (!) sie dann in einen eimer rein, den ich halte... dass dann im schritt und trab.. halt auch mal ne spielstunde einbauen.....

sonst find ich den unterricht ganz ok...
Gummibärchen
finde dein unterricht hört sich mal ganz gut an, man müsste es halt aber mal wirklich sehen um es richtig zu bewerten ;-)

guter reitunterricht ist für mich eine Rl bzw ein Rl (Augenzwinkern ) der sich voll auf die Schüler und die STunde konzentriert und nicht die ganze Zeit irgendwas anderes im Kopf hat, mit dem Handy rumspielt oder sonst was Augenzwinkern . Die Reitschüler sollten natürlich je nach Können in die Gruppen gegliedert werden damit von jedem ungefähr gleich viel verlangt werden kann. die fortgeschrittenen sollten die lösungsphase selbst gestalten, damit sie auch lernen "alleine" zu reiten (vorallem nicht von afang an abteilung). der rl sollte dann halt einfach den Sitz korriegen und Tips zum Lösen usw geben. Da die meisten Schüler in der Abteilung meistens einfach nur nachreiten finde ich es gut wenn man anfangs 2 Zirkel anlegt und immer einen Schüler auf einen Zirkel zu sich nimmt und dann individuell für ein paar Minuten intensiv mit ihm arbeiten kann. Danach kann der Schüler auf dem unteren Zirkel das geübte weiterüben und dem Pferd evlt auch ein paar Verschnaufspausen gönnen. Am Schluss können dann z.b. neue oder schwierigere Übungen in der Abteilung geritten werden.
Abwechslung ist aber vorallem in einer Dressurstunde gut so wäre es z.b. vorteilhaft ab und an Trabstangen oder so etwas mit einzubauen oder Aufgaben aus der LPO vorzulesen die die Schüler dann einzelen oder zu zweit (wie die Aufgabe vorgeschrieben ist) reiten können Augenzwinkern
xRoxy
Es steht ja fest, dass du natürlich keinen "Spitzen"-Unterricht wie ein Profi geben kannst, dazu fehlt es dir einfach an Erfahrung. Aber ich schätze mal, dass die, die bei dir Unterricht nehmen, dies auch wissen und jetzt nicht Turnierambitionen im höheren Bereich haben.

Aber so an sich, finde ich, dass sich dein Unterricht ganz gut anhört, so dass die Personen die da mitmachen auch viel Spaß haben können, durch die vielen Abwechslungen. Ich weiß nur nicht was ich darüber halten soll das die Schüler sich selbst korrigieren sollen, es ist zwar einerseits gut, dass die Schüler dann sehen wie Fehler bei anderen aussehen nur anderseits frage ich mich ob es dann für den einen Schüler der grade reitet so angenehm ist. Denn nicht jeder möchte gerne von "jedem" korrigiert werden.

Fazit: Augenzwinkern Dein Unterricht hört sich nach Spaß an und hat auch einen fairen Preis, aber kommt mir auch relativ "locker" vor - sorry wenn ich mich täusche. Denn nicht jedes reiten kann ein "Erfolgserlebnis" sein. - kennt doch jeder, es gibt Tage da klappt alles super und dann gibts auch mal Niederlagen. In sofern meine ich, dass mal mehr Kritik besser als jeder Lob sein kann. Und der Lob, wenn er dann kommt ein größeres "Erfolgserlebnis" erzielt, als wenn es angeblich immer gut sein soll.
daFrodo
Der Thread ist ja schon älter...macht warscheinlich wenig Sinn jetzt noch darauf zu antworten XD

Aber mich würde trotzdem interessieren, ob du Unterricht gegeben hast/gibst und wie es deine Schüler finden?
Hornisse
ja, der thread ist alt Augenzwinkern
und ja, ich gebe RU und meine reitschüler haben sich wenigstens noch nich beschwert Augenzwinkern