WaTsUp??
@all: Dankesehr für all die Kritik!
Als ich zu Hause ankomme sehe ich mal wieder den schwarzen Wagen. Ryans Auto ist auch da. Ich gehe gutgelaunt das Treppenhaus hoch und klingele.
„Ich mach schon auf, Schatz!“ höre ich eine Männerstimme rufen. Dann wird die Tür geöffnet.
„Hi.“ sage ich und mustere den Mann, der vor mir steht. Er ist ziemlich groß, bestimmt 1,90. Er hat schwarze längere Locken und sieht aus wie ein Südländer.
„Guten Tag. Kann ich Ihnen helfen? Sie müssen der Bote sein! Wir...“ Er wird unterbrochen.
„Oh, Schatzi, das ist meine Tochter.“ Meine Mutter kommt an die Tür. Mich würdigt sie keines Blickes, sie strahlt nur den Typ an.
„Oh, entschuldige, bitte! Wie heißt du denn?“ Sein Dialekt verrät ihn: Italiener. Ganz eindeutig.
„Das ist – Ähh...“ Hilfesuchend schaut meine Mutter mich an. Als stände sie unter Drogen, ich grinse.
„Ich bin Sara, freut mich Sie kennen zu lernen!“
„Hi Sara! Aber sag ruhig Du!“ Er grinst und zeigt seine ausgesprochen weißen Zähne. Ich muss zugeben, meine Ma hatte sich einen hübschen rausgesucht.
Ich lächele, zwänge mich durch sie durch und gehe direkt in mein Zimmer. Dort schmeiße ich meine Tasche aufs Bett und schnappe mir mein Telefon. Ich wähle Pam’s Nummer. Sie drückt mich weg. Erstaunt wähle ich noch mal und warte wieder, diesmal geht sie ran.
„Jaa?“ fragt sie gedehnt.
„Hey Pam, treffen wir uns heut noch mal? Komm am besten so gegen... ähm, halb acht. Also dann bis...“
„Nein.“ Unterbricht sie mich.
„Wie bitte?“ Ich glaube ich habe mich verhört oder so – wieso war die denn so zickig?
„Du hast schon richtig verstanden. NEIN! Ich bin nicht dein Bimbo, Kummerkasten oder sonst was und übrigens... Ich bin seit heute Morgen mit Alex zusammen.“ Stille, ich schlucke.
„Er ist ja soo süß! Er hat mir heute Rosen geschenkt, weißt du!“ Mein Mund bleibt mir offen stehen.
„Was - wie meinst du das? Ich meine, er ist mein Ex und – du weißt doch was für’n Arsch er ist!“ Ich werde hysterisch. Mir hatte er nie Rosen geschenkt.
„Hey, das ist doch total klar, dass er nicht so nett zu dir war! Jetzt mal im Ernst Sara. Du bist eine Giftziege, du kackst jeden an! Und wenn du was willst, kriechst du einem in den Arsch. Linda und ich haben kein Bock mehr auf dich. Du bist raus. Raus aus unserer Clique. Weißt du, wir haben dich einstimmig rausgeworfen! Dein Ruf ist im Eimer und du bringst uns nichts mehr, jetzt ziehst du unseren Ruf höchstens runter. Also sag bitte niemanden das du uns kennst, das wäre echt peinlich...“ Sie lacht und ich höre im Hintergrund noch Lindas Lachen. Ich öffne den Mund und will etwas entgegnen. Doch dann legt sie auf. Das tuten dröhnt in meinem Kopf. Ich lege das Telefon weg und setze mich hin. Das verstehe ich nicht, erst Alex und jetzt Linda und Pam. Ich muss mich irgendwie verändert haben. Irgendwas ist anders.
Ich stehe auf. Verlasse mein Zimmer und renne aus der Wohnung. Ich renne die Straße hoch. Ich weine. Ein tiefer Schmerz sitzt mir in der Brust und das einzige was mir hilft, so scheint es, ist Laufen, so schnell es geht. Ich weiß auch schon wohin. Zur Autobahnbrücke. Dort bin ich immer, wenn ich Probleme habe. Probleme? Probleme sind in diesem Fall untertrieben, mein Leben ist zerstört. Ich atme schwer, laufe aber trotzdem weiter. Endlich komme ich an der Brücke an. Ich bleibe stehen und ich schreie, so laut es geht. Es ist befreiend und ich spüre, wie meine Gefühle davon fliegen. Meine Trauer, mein Hass und meine Wut. Erschöpft lasse ich mich auf den Boden fallen. Es bleibt eine tiefe Gleichgültigkeit. Ich schaue in den Himmel. Er ist blau und strahlt mich förmlich an. Ich wünschte es würde regnen, strömen. Dieses Wetter passte nicht – nicht zum heutigen Tag.
Am nächsten morgen ist Sonntag. Ich schlafe bis halb Zwölf. Ich hätte noch gut und gerne weiter geschlafen, wenn mich nicht Fifty Cents Gefasel geweckt hätte. “Would you be my best friend?” Wie ich Ryan und Fifty Cent hasse.
„RYAN!“ Ich schreie so laut ich kann.
„RYAN !!!“ Die Musik verstummt und meine Tür geht auf.
„Ryan es ist mitten in der Nacht und du...“ Er unterbricht mich:
„Schwesterchen es ist Mittag!?“
„AHHHH!“ Ich kreische und werfe mein Kopfkissen nach ihm. Er schreit auf, schließt die Tür und dann höre ich ihn auch schon durchs ganze Haus rufen:
„Sie hat die Tollwut! Hört ihr? Die Tollwuuuuuuut!“
„Ryan, gib Ruhe! Du nervst.“ Meine Mutter schaltet sich ein. Oh man, es ist noch nicht mal morgens und bei uns wird nur rumgeschrieen. Wir sind schon ne laute Familie. Ich ziehe mir die Bettdecke über den Kopf, sodass meine Füße am anderen Ende raus gucken. Dann höre ich wie sich die Tür öffnet und spüre wie sich eine schwere Masse auf mich wirft und meine Füße kitzelt.
„Ahhh! Ryan!“ Schreie ich lachend. Er schmeißt sich auf mich und hält mich fest.
„Geh von mir runter!“ Zische ich ihn an. Er grinst und streckt mir die Zunge raus. Dann springt er von mir runter neben das Bett.
„Echt du bist unmöglich!“ sage ich und hebe meinen Zeigefinger. Dann muss ich kichern. Mein Bruder lacht nun auch und setzt sich neben mich.
„Und was geht?“
„Und was geht??“ Äffe ich ihn nach und lache wieder.
„Na gut, dann frage ich anders.“ sagt er.
„Darf ich fragen wie es Ihnen, Euer Hochwohlgeboren geht?“ Er grinst.
„Nicht so gut, hm? Willst du reden?“ Ich lächele.
„Nein, eigentlich nicht - danke.“ Ryan zieht eine braue hoch.
„Guut - Frühstück?“ Er steht auf und streckt seinen Arm aus. Ich hacke mich ein und wir marschieren in die Küche.
LG
Als ich zu Hause ankomme sehe ich mal wieder den schwarzen Wagen. Ryans Auto ist auch da. Ich gehe gutgelaunt das Treppenhaus hoch und klingele.
„Ich mach schon auf, Schatz!“ höre ich eine Männerstimme rufen. Dann wird die Tür geöffnet.
„Hi.“ sage ich und mustere den Mann, der vor mir steht. Er ist ziemlich groß, bestimmt 1,90. Er hat schwarze längere Locken und sieht aus wie ein Südländer.
„Guten Tag. Kann ich Ihnen helfen? Sie müssen der Bote sein! Wir...“ Er wird unterbrochen.
„Oh, Schatzi, das ist meine Tochter.“ Meine Mutter kommt an die Tür. Mich würdigt sie keines Blickes, sie strahlt nur den Typ an.
„Oh, entschuldige, bitte! Wie heißt du denn?“ Sein Dialekt verrät ihn: Italiener. Ganz eindeutig.
„Das ist – Ähh...“ Hilfesuchend schaut meine Mutter mich an. Als stände sie unter Drogen, ich grinse.
„Ich bin Sara, freut mich Sie kennen zu lernen!“
„Hi Sara! Aber sag ruhig Du!“ Er grinst und zeigt seine ausgesprochen weißen Zähne. Ich muss zugeben, meine Ma hatte sich einen hübschen rausgesucht.
Ich lächele, zwänge mich durch sie durch und gehe direkt in mein Zimmer. Dort schmeiße ich meine Tasche aufs Bett und schnappe mir mein Telefon. Ich wähle Pam’s Nummer. Sie drückt mich weg. Erstaunt wähle ich noch mal und warte wieder, diesmal geht sie ran.
„Jaa?“ fragt sie gedehnt.
„Hey Pam, treffen wir uns heut noch mal? Komm am besten so gegen... ähm, halb acht. Also dann bis...“
„Nein.“ Unterbricht sie mich.
„Wie bitte?“ Ich glaube ich habe mich verhört oder so – wieso war die denn so zickig?
„Du hast schon richtig verstanden. NEIN! Ich bin nicht dein Bimbo, Kummerkasten oder sonst was und übrigens... Ich bin seit heute Morgen mit Alex zusammen.“ Stille, ich schlucke.
„Er ist ja soo süß! Er hat mir heute Rosen geschenkt, weißt du!“ Mein Mund bleibt mir offen stehen.
„Was - wie meinst du das? Ich meine, er ist mein Ex und – du weißt doch was für’n Arsch er ist!“ Ich werde hysterisch. Mir hatte er nie Rosen geschenkt.
„Hey, das ist doch total klar, dass er nicht so nett zu dir war! Jetzt mal im Ernst Sara. Du bist eine Giftziege, du kackst jeden an! Und wenn du was willst, kriechst du einem in den Arsch. Linda und ich haben kein Bock mehr auf dich. Du bist raus. Raus aus unserer Clique. Weißt du, wir haben dich einstimmig rausgeworfen! Dein Ruf ist im Eimer und du bringst uns nichts mehr, jetzt ziehst du unseren Ruf höchstens runter. Also sag bitte niemanden das du uns kennst, das wäre echt peinlich...“ Sie lacht und ich höre im Hintergrund noch Lindas Lachen. Ich öffne den Mund und will etwas entgegnen. Doch dann legt sie auf. Das tuten dröhnt in meinem Kopf. Ich lege das Telefon weg und setze mich hin. Das verstehe ich nicht, erst Alex und jetzt Linda und Pam. Ich muss mich irgendwie verändert haben. Irgendwas ist anders.
Ich stehe auf. Verlasse mein Zimmer und renne aus der Wohnung. Ich renne die Straße hoch. Ich weine. Ein tiefer Schmerz sitzt mir in der Brust und das einzige was mir hilft, so scheint es, ist Laufen, so schnell es geht. Ich weiß auch schon wohin. Zur Autobahnbrücke. Dort bin ich immer, wenn ich Probleme habe. Probleme? Probleme sind in diesem Fall untertrieben, mein Leben ist zerstört. Ich atme schwer, laufe aber trotzdem weiter. Endlich komme ich an der Brücke an. Ich bleibe stehen und ich schreie, so laut es geht. Es ist befreiend und ich spüre, wie meine Gefühle davon fliegen. Meine Trauer, mein Hass und meine Wut. Erschöpft lasse ich mich auf den Boden fallen. Es bleibt eine tiefe Gleichgültigkeit. Ich schaue in den Himmel. Er ist blau und strahlt mich förmlich an. Ich wünschte es würde regnen, strömen. Dieses Wetter passte nicht – nicht zum heutigen Tag.
Am nächsten morgen ist Sonntag. Ich schlafe bis halb Zwölf. Ich hätte noch gut und gerne weiter geschlafen, wenn mich nicht Fifty Cents Gefasel geweckt hätte. “Would you be my best friend?” Wie ich Ryan und Fifty Cent hasse.
„RYAN!“ Ich schreie so laut ich kann.
„RYAN !!!“ Die Musik verstummt und meine Tür geht auf.
„Ryan es ist mitten in der Nacht und du...“ Er unterbricht mich:
„Schwesterchen es ist Mittag!?“
„AHHHH!“ Ich kreische und werfe mein Kopfkissen nach ihm. Er schreit auf, schließt die Tür und dann höre ich ihn auch schon durchs ganze Haus rufen:
„Sie hat die Tollwut! Hört ihr? Die Tollwuuuuuuut!“
„Ryan, gib Ruhe! Du nervst.“ Meine Mutter schaltet sich ein. Oh man, es ist noch nicht mal morgens und bei uns wird nur rumgeschrieen. Wir sind schon ne laute Familie. Ich ziehe mir die Bettdecke über den Kopf, sodass meine Füße am anderen Ende raus gucken. Dann höre ich wie sich die Tür öffnet und spüre wie sich eine schwere Masse auf mich wirft und meine Füße kitzelt.
„Ahhh! Ryan!“ Schreie ich lachend. Er schmeißt sich auf mich und hält mich fest.
„Geh von mir runter!“ Zische ich ihn an. Er grinst und streckt mir die Zunge raus. Dann springt er von mir runter neben das Bett.
„Echt du bist unmöglich!“ sage ich und hebe meinen Zeigefinger. Dann muss ich kichern. Mein Bruder lacht nun auch und setzt sich neben mich.
„Und was geht?“
„Und was geht??“ Äffe ich ihn nach und lache wieder.
„Na gut, dann frage ich anders.“ sagt er.
„Darf ich fragen wie es Ihnen, Euer Hochwohlgeboren geht?“ Er grinst.
„Nicht so gut, hm? Willst du reden?“ Ich lächele.
„Nein, eigentlich nicht - danke.“ Ryan zieht eine braue hoch.
„Guut - Frühstück?“ Er steht auf und streckt seinen Arm aus. Ich hacke mich ein und wir marschieren in die Küche.
LG
