Fate

Hm eigentlich hätt' ich ja erst an der andern Geschichte weiter schreiben sollen, aber ich wollt' die Idee nicht verstreichen lassen ^^ Soll auch nicht so groß werden. Der Titel veräts ja schon- Vampir Romanze.

Prolog

Eigentlich hätte ich es damals schon ahnen müssen. Es war einfach zu perfekt, vielleicht auch zu einfach und zu schnell. Früher habe ich mich oft beschwert, mein Leben sei zu monoton. Natürlich nicht laut, natürlich nie vor den anderen. Aber kennt man das nicht? Nach außen hin ist alles okay, aber drinnen, das ist etwas ganz anderes. Man will’s nicht zugeben um nicht in eine dieser berühmten Schubladen gesteckt zu werden, die für die Verlierer reserviert sind. Entweder man schwimmt mit der Masse oder gegen sie hat mir mal jemand gesagt. Ich hab mich raus gehalten. Hm, sagen wir ich hab’s versucht. Hätt’ ich’s getan, dann wäre ich jetzt schließlich nicht hier.

Ewiges Leben. Schönheit. Übermenschliche Kräfte. Scharfe Sinne. Klingt gut für den Anfang, oder? Dachte ich auch. Wer hat schon was dagegen ein bisschen wie Supermann zu sein? Oder doch lieber die Intelligenz von Albert Einstein? Alles verlockend auf seine Art und Weise. Tief in mir drinnen wollte ich auch so etwas haben, ein Hobby oder wie man ’s nennen will. Was ich meine ist eigentlich lediglich ein Gebiet auf dem gut ist. So gut, dass ich sagen könnte „Hey, dass kann ich mindestens so gut wie du!“.

Ich habe wie viele Menschen diesen Traum geträumt. Für mich ist er wahr geworden. Aber auf eine ganz andere Art und Weise, als ich es wahr haben wollte.

Aber jetzt bin ich hier. Zwischen all diesen Gestalten.... schlechte Umschreibung. Menschen? Nein geht nicht, sie sind ja schon tot. Aber Tote? Nein, dafür wieder zu lebendig. Verdammt lebendig, wenn es darum geht einander die Köpfe einzuschlagen. Ich nenne sie ‚dunkle Wesen’, ist wohl noch die treffendste Bezeichnung, wenn man nicht in irgendwelche Horror Romane abdriften will.

Wissen sie wovon ich spreche? Was ich selbst bin? Ja schwer zu glauben. Ich hätte auch niemanden geglaubt, bis sich die Reißzähne in mein Handgelenk versenkten. Wenn wir schon davon sprechen? Glauben sie schon mal in der Hölle gewesen zu sein? Wenn ja, vergessen sie die Erinnerung wieder. Wahre Hölle hat niemand erlebt, der das nicht durchgemacht hat. Ich bin durchgegangen und hab mir mehr als einmal den Tod gewünscht. Aber hat mich jemand gehört? Nein. Wieder ein Beweis dafür, dass es keinen Gott gibt.

Sie können auch getrost alle Erzählungen und Hypothesen über uns vergessen. Alles Mythos. Wer glaubt, wir würden beim Anblick eines Kreuzes Angst bekommen, in Staub zerfallen, sobald die Sonne uns berührt oder in Särgen schlafen, dem darf ich getrost das Gegenteil berichten.

Vampire schlafen nicht.

ich finds cool xD freu mich auf ne fortsetzung

Ich find, wie bei der anderen Geschichte, deinen Schreibstil einfach Hammer
Also Kritik habe ich nicht gefunden, nur hier und da ein paar Tippfehler, aber mehr ist da wirklich nicht, echt schön geworden, weiter so

MfG; Fröschii

Ein Interessanter Anfang, da ist viel Potenzial drin.

Gefällt mir auf jeden fall gut

Hey!

Danke für die Kommentare.

Was die Schublade angeht, hab ich auch nachgeguckt und gleich umgeändert *pfeif* Wie gesagt Orthografie -> 3 Punkte, nie mehr in ner Arbeit......Deswegen dankbar für jeden Hinweis.

Was das Verständnis angeht... ja nun... so wars auch beabsichtigt.

Heute Abend schreib ich weiter.

Hehe deine REchtschreibeung kennen wir ja...

Joa hört sich eigentlich ganz gut an, wenn auch teilweise etwas zu leger...

Hi,

also dein Schreibstil gefällt mir sehr gut. Es hat etwas frisches und sehr persönliches.
Ob mir deine Geschichte gefällt, kann ich, wie SweetSensation, noch nicht so ganz beurteilen.
Auf eine Fortsetzung würde ich mich aber freuen.

VLG
Katharina

Hab erstmal einen Teil vom ersten Kapitel geschrieben. Ist vielleicht etwas langweilig, aber ich möchte erstmal die Umstände klar machen. Hat bis jetzt noch nicht viel mit dem Polog zu tun, aber im zweiten Kapitel gehts dann los

Würde mich wie immer über Kritik freuen.

Kapitel 1 – Wie immer

Ich glaube ihr kennt das auch, diesen Punkt. Es ist früh am Morgen. Man liegt in seinem Bett, die Decke noch schlafwarm und den Kopf gemütlich in den Tiefen des Kopfkissen versenkt. Man befindet sich in einem Stadium zwischen Erwachen und glückseligen Schlafes. Vielleicht streckt ja auch schon die Sonne ihre Fühler aus um uns wach zu kitzeln, zumindest im Frühling und Sommer. Man klammert sich noch instinktiv an den letzten schönen Traum. Aber dann kommt ER. Kalt und rücksichtslos verrichtet er sein Werk.

Der Wecker.... er klingelt und hat so lange kein Erbarmen mit uns bis wir wie in Trance die Hand erheben und ihm zum Schweigen bringen. Und dann... ja dann ist man wach und findet nicht mehr zurück. Man ist gezwungen die Augen zu öffnen und sich der Realität zu stellen. Schonungslos zeigt er uns die Wahrheit: Zeit zum aufstehen. Die Schule beginnt in zwanzig Minuten.

Das Ding klingelte mindestens schon fünf Minuten. Warum den Wecker abstellen, wenn man gerade dabei ist sich die schönsten Horrorszenarien auszumalen auf welche Art und Weise man den unliebsamen Freund bei Seite schaffen kann?

Dummerweise musste dieses antike Uhrwerk die Eigenschaft besitzen mit vorranschreitender Zeit immer grellere und lautere Töne zu produzieren. Manchmal komme ich auf den nicht so abwegigen Gedanken, dass meine Großmutter von diesem kleinen, unwichtigen ‚Fehler’ gewusst hatte, als sie ihn mir vermachte. Aber das ist eine andere Geschichte.

Es gab noch einen Grund, warum ich den Wecker mit einem groben Schlag zur Ruhe brachte. Meine Schwestern hatten ihr Zimmer auf der gleichen Etage wie ich. Nun kann man nicht unbedingt sagen, dass die Wände zu dünn waren, aber ich bewunderte sie schon immer für ihre Einbildungskraft. Selbst wenn der Wecker unten in der tiefsten Ecke des Kellers geklingelt hätte, würden meine lieben Schwestern sich beschweren. Das ganze kann man in etwa mit einer chemischen Reaktion vergleichen. Ausgangstoff wäre in diesem Fall die Beschwerde von Schwester A bei meiner Mutter oder Ms Ashton. Wer Ms Ashton ist? Der persönliche Hausdrache.

Anstelle von ‚reagiert zu’ müsste es dann heißen Mutter lässt mich rufen. Endprodukt ist eine Predigt und in schlimmeren Fällen Verbote oder Hausarrest. In Letzterem bin ich übrigens die unangefochtene Spitzenreiterin hier im Haus, sehen wir mal von dem fetten Kater namens Alfred ab, der sich eh niemals freiwillig aus dem Haus bewegen würde. Ich glaube ich habe den Indikator vergessen, richtig? Den gibt’s natürlich auch! Um den Verlauf des Gespräches oder den Zeitraum zwischen der Beschwerde meiner allerliebsten Schwestern und meiner Einberufung ins Wohnzimmer, wo die ‚Anhörungen’ gewöhnlich statt finden, zu verkürzen, genügt es, dass ich entweder selbst etwas verzapft habe, was meiner Mutter dann zusätzlich brühwarm berichtet wird oder sie beschweren sich gemeinsam.

Im Moment war mein Kopf allerdings von anderen Dingen okkupiert. Der Unwille aufzustehen und sich zur Schule zu begeben um nur zwei Beispiele zu nennen. In Gedanken zählte ich bereits bis Zehn. Nach ihr konnte man ein Uhrwerk stellen. Diese Frau funktionierte besser als jeder Funkwecker dieser Welt. Ich hörte die Stufen knarren und das war garantiert keine Einbildung, denn das Quietschen hörte man wirklich durch das ganze Haus. Langsam, aber stetig, bewegten sich die Schritte auf meine Zimmertür zu.

‚Acht, Neun...Zehn’ zählte ich in Gedanken, die Augen geschlossen. Es klopfte. Aber kein zaghaftes oder höfliches Klopfen, wie man es hätte erwarten können. Resolut und kräftig hieb die Faust unseres Hausdrachen auf meine Zimmertür ein, so erschien es mir zumindest. Brummig zog ich mir die Decke über den Kopf. Als ob mir das etwas bringen würde.... Ms Ashton wusste ganz genau, dass ich erst in fünf Minuten unten in der Küche erscheinen würde. Man konnte es mittlerweile als eine Art morgendliches Ritual betrachten. Ms Ashton würde zehn Minuten nach um Sieben gegen meine Tür hämmern, ich mir die Decke über den Kopf ziehen und dann in allerletzter Minute aufspringen, mich in meine Sachen schmeißen und runter in die Küche rennen. Dort würden Liz und Maria sitzen, ihren Cappuccino schlürfen und mir über den Rand ihrer Tasse hinweg einen kritischen Blick zuwerfen.

Murrend schlug ich die Bettdecke zurück, nachdem der Hausdrache verschwunden war. Ich streckte mich einmal kräftig, versuchte das Blut in Bewegung zu bringen und meine starren Muskeln zu lockern. Noch leicht dusselig vom schnellen Aufstehen ließ ich meinen Blick suchend durch den Raum wandern. Ich gebe gerne zu, dass ich nicht immer weiß, wo sich meine Sachen gerade befinden. Meine Mutter versucht mir zwar immer klar zu machen, Ordnung sei das halbe Leben, doch genauso wenig, wie sie es schafft mich zur Ordnung zur erziehen, bringe ich es nicht fertig ihr zu erklären, dass ich in der anderen Hälfte lebe. Ja, mein Leben ist ein halbes Chaos und ich verwende bestimmt eine halbe Stunde am Tag damit irgendwelche Dinge zu suchen, aber ich komme damit gut klar.

Ich lokalisierte meine Klamotten auf halben Weg zum Fenster unter einem Stapel von Büchern, die ich am Vorabend aus dem Regal genommen, jedoch nicht wieder zurück gestellt hatte. Es dauerte keine zwei Minuten mit dem Anziehen. Ich bin kein Mensch der aus einer solchen alltäglichen Lappalie jedes Mal auf Neue eine Prozession macht. Wie zum Beispiel meine Schwestern.

Geschlagenen Hauptes griff ich nach meiner Tasche und trabte die Treppe hinunter in die Küche. Mein Schulzeug landete etwas unsanft in einer Ecke des Eingangsbereich. Es roch nach frisch gebackenen Brötchen und gerösteten Eiern. Die Eier waren für Liz. Maria rührt morgens eh nichts anderes als ihren Cappuccinobecher an. Widerwillig schlurfte ich in die Küche und setzte mich auf meinen Stuhl gegenüber meiner beiden Schwestern. Ms Ashton hantierte in der Küche und packte eiligst fein geschnittene Äpfel und irgendwelches südländisch aussehendes Obst in Schalen, welche dann wiederum in eine Dose wanderten. Essen für Maria. Ich habe schon nach der Grundschule aufgehört die Essenspakete unseres Hausdrachens mitzunehmen. Aus welchem Grund? Diese Frau ließt einfach zu viele Ernährungsberater. Glaub ich. Das, was sie zusammenpackt, reicht erstens nicht einmal bis zum Mittagessen und zweitens ist der Inhalt nicht definierbar, zumindest kenne ich keine einzige der Obst- oder Gemüsesorten, mit denen sie früher meine Lunchbox gefüllt hat. Sie meinte, dass sei das gesündeste Gemüse überhaupt und wichtig für ein Kind in meinem Alter gewesen. Erzählen sie das mal einem Kind von ungefähr elf Jahren, dass fast tagtäglich die Schokolade gesehen hat, welche seine Freunde mit in die Schule brachten, wenn man selber keine bekommt. Na ja, ich dankte Gott zumindest dafür, dass er unseren Hausdrachen wieder vom Antischokoladentrip heruntergebracht hat. Schokolade gehört zu meinen Grundnahrungsmitteln. Ohne Endorphine kann man in dieser Familie nur schwer überleben.

Thx, Sensation.

Edit: Ich schreibe den Teil nochmal vollkommen um...

Jup es sind Ferien, hab Langeweile und schreibe mal wieder ein bisschen. Wie immer konstruktive Kritik immer gern gesehen ^^



Busfahren war auch so eine Sache. Frühmorgendliches, kollegiales Gemüsekonservenkuscheln oder so ähnlich. Aber ich denke die Bezeichnung trifft es ganz gut. Ein Ellbogen hier, ein Beim da. Man gewöhnt sich mit der Zeit an fast alles, aber eben nur fast. Zu dem an was man sich gewöhnt, gehören unter anderem die alten Damen mit ihren kleinen Tölen, die sie in teuren Handtaschen mit sich herum schleppen. Sie werfen einem böse Blicke zu, bis man sich von selbst erhebt und ihnen den eigens schwer erkämpften Sitzplatz anbietet. Zu den Sachen, an die man sich nicht gewöhnt, zählen die gemeinhin auch als Ausdünstungen bezeichneten Gerüche.

Man könnte jetzt fragen, warum ein Mädchen, dass in einen großen Haus wohnt, einen persönlichen Hausdrachen und obendrein noch reiche Eltern hat sich dem allmorgendlichen Gedränge des Bus’ aussetzt. Was soll ich sagen? Ich halte gerne die elterliche Fassade der Bescheidenheit für die Außenwelt aufrecht. Außerdem ist es hier in unserem Wohnbezirk nicht unnormal Hausmädchen, Pools und teure Autos zu haben. Es gehört sozusagen zum allgemeinen Bild. Mit der Schule dagegen sieht es etwas anders aus. Eine große Gesamtschule für alle Schüler der Region, ohne Unterschiede in Betracht auf das Einkommen der Eltern. Heißt es zumindest in der offiziellen Erklärung der Schule. Ich erzähle nichts unbekanntes, wenn ich darauf verweise, dass auch an der Donaven High eine klare Trennung nach Besitz und Vermögen unter den Schülern herrscht.

Wenn sich die Türen des Buses dann öffnen, weht ein erlösender Schwall frischer Luft herein. Ich habe das Herausdrängen aus dem Bus nie dahingehend interpretiert, dass die Schüler unbedingt ins Schulgebäude wollten, sondern eher froh darüber waren endlich wieder Sauerstoff zu atmen. Ich persönlich freute mich jedoch am meisten darauf meine Freundinnen zu treffen. Viv lehnte für gewöhnlich direkt am Pfeiler neben der Bushaltestelle, die kurzen braunen Haare wirr in einem losen Zopf zusammengefasst.

Glücklich die Busfahrt hinter mich gebracht zu haben, sprang ich in einem Zug die zwei Stufen aus dem Transportmittel. Viv, deren voller Name eigentlich Vivian lautete, und ich gaben uns keine Küsschen und fielen uns auch nicht laut quietschend in die Arme. Diese Art von Mädchen gehörten für uns zur anderen Fraktion.

„Hey.“ Viv klopfte mir aufmunternd auf der Rücken. „Sieht fast so aus, als wäre zu Hause immer noch alles beim alten?“.

Ich zuckte mit den Schultern. Was sollte sich denn auch geändert haben?

„Ihre Majestät fährt heute wohl nicht mit dem gemeinen Volk?“ Ihre Majestät war der gemeinhin geläufige Spitzname meiner großen Schwester. Jeder der wenigen, die sich gerne auf ihre Kosten amüsierten oder sich über sie mokierten, benutzte diesen Namen. Eigentlich entsprach das auch voll der Wahrheit. Wie eine Königin herrschte Maria über die Schule. Nur der König an ihrer Seite fehlte. Aber niemand legte sich freiwillig mit meiner großen Schwester an. Niemand war auch so wahnsinnig die ganze Schule gegen sich zu hetzen. Ich sollte an dieser Stelle vielleicht einwerfen, dass meine überaus strebsame und hübsche Vorzeigeschwester unsere familiären Bande gelegentlich übersah, teilweise sogar für nichtig erklärte. Ich konnte gut damit leben.

Seufzend begannen wir unseren beschwerlichen Weg zur Schule.

Wow, man muss hier nur die Sachen mit wenig comments lesen und man stösst auf wahre Fundgruben von Talent! Im Ernst, das hröt sichwirklich gut an. Der erste TEil hat zwar noch nicht viel mit dem Rest zu tun, nehme aber an, dass das noch kommen wird
Hier und da kleine Unebenheiten, sprich Rechtschreibfehler, etwas merkwürdige Formulierungen... Bei einem nächsten Teil werd ich mir die dann vornehmen.

Zitat:

Dort würden Liz und Maria sitzen,

Ich war schockiert! Wer sind die beiden? Vorher erfährt man keine Namen und dann gleich zwei auf einmal Ne, finde, du solltest die auch schon vorher, wenn du beide im Einzelnen beschreibst einbauen, da es sonst relativ verwirrend erscheint.

Eh, hab ich das verpasst oder vergessen oder weiss man noch immer nicht, wie die Protagonistin heisst?

Ach und ehe ich es vergesse; wann ist mit mehr zu rechnen?

Hey! Danke für dein Comment Ängäli. Sowas baut ungemein auf!

Joa da miht dän Reschtsschreibfälern isd auch sh nä Sache.... ^^ Ja ich weiß ich bin da nicht grad begabt..., aber ich arbeite dran! Ich werd mir das mit den Schwestern nochma zu Herzen nehmen.

Was das weitergehen betrift.... Schreiben tue ich auf jeden Fall.. Die frage ist eben nur wann. Kommentare beschleunigen das ganze aber auf jeden Fall^^

*hofft, dass viele antworten*

*Rika anfeuer*

Hey, freut mich, dass es dir bis jetzt so gut gefelt. Hier der nächste Teil, besonders für dich

Weitere Kommis gern gesehen.

Wunderbar warm warf die Sonne ihre Strahlen herab. Das Meer in seinem intensivsten Blau spülte gemächlich wogende Wellen an den Strand. Ich seufzte gottergeben. Die Wedel der großen Palmen um mich herum spendeten einen angenehmen Schatten. Genüsslich räkelte ich mich in meiner weichen Liege, griff nach meinem Drink auf einem kleinen Beistelltisch. Es war traumhaft hier... Das Wetter war traumhaft... Der Strand war traumhaft... Die Einsamkeit war traumhaft.... Alles ein Traum. Leider.

Da saß ich nun hier auf einem dieser unangenehmen Stühle, die direkt dafür entwickelt waren, dass der Schüler darin keine Bequemlichkeit finden konnte. Voller Enthusiasmus versuchte ich den Ausführungen meines Chemielehrers irgendeine beliebige Bedeutung abzugewinnen. Mit letzter Kraft stütze ich meinen von den vielen Formeln und Zahlen schweren Kopf mit meiner Hand ab und kämpfte mit ununterbrochenen Einsatz gegen die Müdigkeit an. Zwecklos hinzuzufügen, dass ich keine Aussichten hatte diesen Kampf alleine zu gewinnen. Viv neben mir hatte im Gegensatz die Fähigkeit des ‚körperlichen- aber nicht geistigen’ ‚Ich-bin-100%ig-Anwesendseien’ perfektioniert. Mir wollte diese lebenserleichternde Technik einfach nicht gelingen. Also wanderte mein Blick durch den Raum auf der Suche nach Verbündeten. Den fand ich schließlich auch.

Tickend bewegten sich die Zeiger meines kleinen mechanischen Freundes gen 12. Die Glocke ertönte genau im Moment als der Lehrer die Tafel mit einer letzten Formel verzierte. Laut seufzend stapelte ich meine Blätter und stopfte diese unachtsam in meine Tasche. Viv wartete bereits neben der Tür auf mich. Gemeinsam schleppten wir uns in die Cafeteria.

„Morgen ihr beiden!“ begrüßte uns eine quietschlebendige Stimme. Unverkennbar Mia. Immer fröhlich, immer lächelnd, dass ich manchmal dachte das Lachen hatte man ihr in ihre Gesichtzüge einoperiert, so dass sie gar nicht anders konnte als mit einem Dauergrinsen durch die Welt zu laufen. Aber das tat dem keinen Abbruch, dass Mia eine sehr gute Freundin war, zu weilen recht nervenaufreibenden und gewöhnungsbedürftig, aber eben einfach Mia. Schon allein ihre Anwesenheit beugte Langeweile vor und garantierte einen hohen Anteil von Spaß. Fragte sich dann meistens nur auf wessen Kosten.

Auch von ihr wurden wir beide mit einem kräftigen Handschlag begrüßt. Ich ließ meine Tasche auf die Bank sinken und sackte mit dem Kopf vornüber auf den Tisch. Wer jetzt glaubt ich habe einen Zusammenbruch erlitten oder ähnliches, möge diesen Gedanken bitte schnellst möglich wieder bei Seite schieben. Es liegt lediglich daran, dass ich von Natur aus ein sehr theatralisch veranlagter Mensch bin. Meine Freunde schenken solchen Aktionen schon keine Beachtung mehr. Am wenigsten Mia und Viv, die mich täglich zu ertragen hatten.

„Wo hast du heute in Chemie gesteckt? Wir hätten deine Unterstützung gut gebrauchen können!“ merkte Viv lakonisch an. Und meinte es ausnahmsweise mal nicht ironisch. Mia war betreffend der unendlichen Weiten der Zahlen, Formeln und Berechnungen unser Rettungsanker. „Arztbesuch.“, entgegnete sie kurz. „Und ein Gespräch in den heiligen Hallen unserer Schulleitung. Dann hab ich mir die Freiheit genommen etwas Ihre Majestät zu beobachten.“, fügte Mia hinzu, während sie sich bereits ans dechiffrieren von Vivs Aufzeichnungen gemacht hatte.

„Und was gab’s beim Direx?“ warf ich ein. Eher um mich von der drohenden Mathestunde abzulenken als der Neugierde willen. Mia hielt kurz inne, warf uns beiden einen vielsagenden Blick zu und antwortete: „Ein Neuer.“.

Ende Kapitel 1

Irgendwie find ich deinen Schreibstil geil xD
Ich weiß nicht wieso, aber die Geschichte spricht mich irgendwie an.. okay, die Idee ist auch einfach zu genial^^

Naja, wollt noch was anmerken.. wenn du den leser anredest, musst du 'Sie', 'Ihr' etc. immer groß schreiben.. z.B. 'Wissen Sie, das..?'

Ich hab mir das jetzt auch mal durchgelesen und muss sagen, es gefällt mir sehr gut
Auch wenn die Handlung eher "alltäglich" und öde ist, bringst du das mit einer guten Portion Ironie und Witz rüber, sodass der leser gar nicht umhin kommt, aufmerksam zu lesen und bei dem ein oder anderen satz zu schmunzeln

Ab und zu stolpert man über Rechtschreibfehler und merkwürdige Formulierungen aber insg. gefällt es mir gut Bin gespannt was weiterhin passiert!

Hey echt gut.
Der schreibstyl ist klasse und der prolog lässt ja noch einiges versprechen.
also schön weiterschreibn