Faye alias Fu Fan
Es ist dunkel. Kalt. Nacht.
Das bleiche Gesicht gleicht dem eines Geistes und wird nur kurz von der aufflackernden Flamme eines Streichholzes beleuchtet. Die dünnen Finger führen es zu einer Kerze die schon weit herunter gebrannt ist.
Gebannt sitzt das Mädchen vor der kleinen Flamme. Es ist das einzige Licht das sie erträgt, das sie wärmt, das ihr das Gefühl von Geborgenheit schenkt.
Zittrige Finger schließen sich langsam um die hohe Vase, in der die vertrockneten Überreste einer Rose stehen. Die glasigen Augen Ruhen lange auf dieser Pflanze. Steif, trocken und schwarz steht sie dort, doch für sie hat sie nie ihre Bedeutung verloren. Nie. Nicht eine Sekunde lang.
Vorsichtig zieht sie die Blume aus dem Gefäß, hält sie lange in den Fingern, bevor sie die Blüte zu ihrer Nase führt, die Augen schließt, und den Duft einatmet. Für einen kurzen Moment vergisst sie wo sie ist, vergisst ihre Gefühle, vergisst alles was sie betrübt.
Das dämmrige Licht der Kerze beginnt zu flackern, stoßweise und zittrig, bald wird die Flamme verschwinden, und nur ein Schimmer einer Erinnerung sein.
Tränen steigen in den glasigen Augen auf, als sie die schwarze Blüte betrachtet, die im Laufe der Zeit immer dunkler geworden war, und immer mehr ihre Zärtlichkeit verlor. Als sie diese liebevoll wie immer anfasst, bohrt sich ein spitzer Stachel in ihren Finger. Kein Schmerzlaut entfährt ihren Lippen. Etwas in Worte zu fassen, hat sie schon lange verlernt.
Gefühllos betrachtet sie den Blutstropfen auf ihrem Finger. Rotes Blut. So wunderschön. Das Elixier des Lebens. Worte kommen ihr in den Kopf, die sie längst vergessen geglaubt hatte. Ja, die Welt ist schlecht. Ja, sie ist unfair. Begreif das!
Sie hatte versucht es zu begreifen. Hatte versucht sich damit abzufinden. Zu leben. Zu lieben. Sich anzupassen. Aber sie bezahlte einen viel zu hohen Tribut dafür, und was war schon ein Leben wert, das jeden Moment zerbrechen konnte?
Sie dreht die Rose langsam in ihren Fingern hin und her, stellt sie zurück in die Vase, und blickt dann aus dem Fenster. Eine schwarze Nacht, ohne Sterne, ohne Mond.
Sie kniet vor der immer kleiner werdende Flamme der Kerze, und formt stumm mit den Lippen: „Ich glaube er hat Recht, die Welt ist wirklich schlecht.“, sie schmunzelt kurz über den unbewussten, schlechten Reim, bevor Tränen geräuschlos ihre Wange hinab rinnen.
Und dann erlischt die Kerze.
Das bleiche Gesicht gleicht dem eines Geistes und wird nur kurz von der aufflackernden Flamme eines Streichholzes beleuchtet. Die dünnen Finger führen es zu einer Kerze die schon weit herunter gebrannt ist.
Gebannt sitzt das Mädchen vor der kleinen Flamme. Es ist das einzige Licht das sie erträgt, das sie wärmt, das ihr das Gefühl von Geborgenheit schenkt.
Zittrige Finger schließen sich langsam um die hohe Vase, in der die vertrockneten Überreste einer Rose stehen. Die glasigen Augen Ruhen lange auf dieser Pflanze. Steif, trocken und schwarz steht sie dort, doch für sie hat sie nie ihre Bedeutung verloren. Nie. Nicht eine Sekunde lang.
Vorsichtig zieht sie die Blume aus dem Gefäß, hält sie lange in den Fingern, bevor sie die Blüte zu ihrer Nase führt, die Augen schließt, und den Duft einatmet. Für einen kurzen Moment vergisst sie wo sie ist, vergisst ihre Gefühle, vergisst alles was sie betrübt.
Das dämmrige Licht der Kerze beginnt zu flackern, stoßweise und zittrig, bald wird die Flamme verschwinden, und nur ein Schimmer einer Erinnerung sein.
Tränen steigen in den glasigen Augen auf, als sie die schwarze Blüte betrachtet, die im Laufe der Zeit immer dunkler geworden war, und immer mehr ihre Zärtlichkeit verlor. Als sie diese liebevoll wie immer anfasst, bohrt sich ein spitzer Stachel in ihren Finger. Kein Schmerzlaut entfährt ihren Lippen. Etwas in Worte zu fassen, hat sie schon lange verlernt.
Gefühllos betrachtet sie den Blutstropfen auf ihrem Finger. Rotes Blut. So wunderschön. Das Elixier des Lebens. Worte kommen ihr in den Kopf, die sie längst vergessen geglaubt hatte. Ja, die Welt ist schlecht. Ja, sie ist unfair. Begreif das!
Sie hatte versucht es zu begreifen. Hatte versucht sich damit abzufinden. Zu leben. Zu lieben. Sich anzupassen. Aber sie bezahlte einen viel zu hohen Tribut dafür, und was war schon ein Leben wert, das jeden Moment zerbrechen konnte?
Sie dreht die Rose langsam in ihren Fingern hin und her, stellt sie zurück in die Vase, und blickt dann aus dem Fenster. Eine schwarze Nacht, ohne Sterne, ohne Mond.
Sie kniet vor der immer kleiner werdende Flamme der Kerze, und formt stumm mit den Lippen: „Ich glaube er hat Recht, die Welt ist wirklich schlecht.“, sie schmunzelt kurz über den unbewussten, schlechten Reim, bevor Tränen geräuschlos ihre Wange hinab rinnen.
Und dann erlischt die Kerze.