Senseo
Hoffnung auf den Frieden
Es ist der 22.Januar 1943. Ich sitze hier im schwachen Licht einer Kerze und schreibe, schreibe über meine Gedanken, Gefühle und Träume. Ich habe Angst, denn meine Familie und ich sind Juden. Wir verstecken uns und jeden Tag erwachen wir mit demselben Gefühl:
Angst!
Angst entdeckt zu werden.
Ich lausche den Mäusen über mir, die leise umherhuschen, und dem Radio. Ich muss es ausmachen, sonst entdeckt uns noch jemand.
„Wann ist das vorbei?“, frage ich Papa jeden Abend.
„Bald“ ist seine Antwort. Aber wann ist bald?
Diese Frage stelle ich nicht, denn ich weiß, keiner hat eine Antwort darauf.
Ich habe Angst, dass es nie vorbei ist, doch Mama sagt immer:“ Man darf die Hoffnung nicht aufgeben.“
Ich habe noch Hoffnung, Hoffnung auf den Frieden.
Leise flackert das Licht der Kerze. Ich sehe ihr zu, wie sie langsam ausgeht, und denke: „Bald ist es vorbei, bald!“
hab ich für ein projekt in augsburg geschrieben. wurde dann auch abgedruckt in ein buch
Es ist der 22.Januar 1943. Ich sitze hier im schwachen Licht einer Kerze und schreibe, schreibe über meine Gedanken, Gefühle und Träume. Ich habe Angst, denn meine Familie und ich sind Juden. Wir verstecken uns und jeden Tag erwachen wir mit demselben Gefühl:
Angst!
Angst entdeckt zu werden.
Ich lausche den Mäusen über mir, die leise umherhuschen, und dem Radio. Ich muss es ausmachen, sonst entdeckt uns noch jemand.
„Wann ist das vorbei?“, frage ich Papa jeden Abend.
„Bald“ ist seine Antwort. Aber wann ist bald?
Diese Frage stelle ich nicht, denn ich weiß, keiner hat eine Antwort darauf.
Ich habe Angst, dass es nie vorbei ist, doch Mama sagt immer:“ Man darf die Hoffnung nicht aufgeben.“
Ich habe noch Hoffnung, Hoffnung auf den Frieden.
Leise flackert das Licht der Kerze. Ich sehe ihr zu, wie sie langsam ausgeht, und denke: „Bald ist es vorbei, bald!“
hab ich für ein projekt in augsburg geschrieben. wurde dann auch abgedruckt in ein buch