Medea
So hier geht's weiter <33
„Nächster Halt – Xaverplatz“, tönte der Lautsprecher. Katja, die immer noch vertieft in ihre Pläne über ihre Haare war, sah auf. Lea lehnte gegen der Fensterscheibe und sah hinaus. Die Landschaft hier war nicht unbedingt hübsch. Überall Hochhäuser, Graffiti an den Wänden, verrostete Schienen und abgestellte Züge. Früher war es hier hübscher gewesen, doch mit der Modernisierung hatte sich alles verändert. Lea räusperte sich und sah Katja an. „Wohin gehen wir zuerst?“, wollte sie wissen und stand auf. Die nächste mussten sie raus. Katja zuckte mit den Schultern. „Ach nee, halt. Ich geh jetzt zum Friseur!“, rief sie. Lea sah sie an. „Dein Ernst? Na gut.“ Normalerweise sagte Katja solche Dinge einfach nur, doch irgendwie schien sie heute überzeugt davon. „Was machst du solange? Kommst du mit und lässt dir deine Haare aufpeppen?“, meinte Katja grinsend von der Seite. „Nee, ich geh solange zu Pimkie und löse meinen Gutschein ein.“ Lea grinste. „Sei schön brav, ja Katjalein?“ Katja stieß sie in die Seite, als die Türen der S-Bahn sich öffneten. Gemeinsam mit einer Masse von Leuten strömten sie über den Bahnsteig zu den Rolltreppen, die die Passagiere nach oben in die Einkaufsstraße brachten. Es war ein ziemliches Gedränge und die zwei Mädchen wurden hin und her geschoben wie es den anderen Leuten gerade so passte. Als sie – nach einigem Kämpfen um Platz – endlich auf der Straße oben ankamen, trennten sich ihre Wege. „Also ich ruf dich an, wenn ich fertig bin, ja?“, schlug Katja vor. Lea nickte. „Ist gut, ich mach mein Handy so laut wie’s geht.“ Dann drehte sie sich um und ging die Einkaufspassage in Richtung Pimkie. Die Hände hatte sie tief in die Taschen ihre Jeans geschoben, die eine umklammerte das gefaltete Papier des Gutscheines. Lea ging ruhig und langsam, denn Katja würde sicher länger brauchen. Sie ging nicht gerne alleine shoppen, denn sie hatte immer lieber jemanden dabei, der sie beraten konnte. Doch heute – jedenfalls im Pimkie – würde es so sein. Nach knapp zehn Minuten betrat Lea den Laden durch die große Drehtür, die mit allen möglichen Kleidungsstücken dekoriert war. Sie sah sich einen Moment um und steuerte dann auf die Sommerkleiderkollektion zu, die dieses Jahr recht groß ausfiel. Sie war noch nie wirklich ein Kleidertyp gewesen, deshalb drehte sie sich bald wieder ab und schlenderte auf den Tisch mit den Sporthosen zu. Sie hatte bestimmt schon zehn bis fünfzehn Sporthosen zu Hause im Schrank, aber davon bekam Lea nie genug. Eine kurze Sportshorts in orange gefiel ihr besonders gut. Es war eine kurze Hose, vielleicht gerade mal bis zur Hälfte der Oberschenkel, und in einem sanften orange. An der Seite waren zwei weiße Streifen, die ebenfalls auf den Hinterntaschen abgedruckt waren. Lea nahm die Hose in der richtigen Größe und stellte sich in die lange Schlange vor den Umkleiden. Das war auch etwas, dass Lea nicht abhaben konnte – ewig anzustehen. Doch heute hatte sie die Geduld dazu, denn es war ein schöner Tag. Als sie endlich drankam, schlüpfte sie in der Umkleide aus ihren Chucks und ihrer Jeans, um in die Hose zu schlüpfen. Oben wurde sie mit einem Band zusammen gezogen. Lea drehte sich in der kleinen Kabine und hüpfte, um zu sehen, ob sie sporttauglich war. Perfekt, dachte sie glücklich. Die Hose passte ihr wie angegossen und cool sah sie zudem auch aus. Lea schlüpfte wieder heraus und zog ihre eigenen Klamotten wieder an. Sie ging aus der Kabine – strahlend – die Hose über ihren Arm geworfen. Sie warf einen Blick auf den Ständer: 9, 99 € stand fettgedruckt auf einem Schild. Lea zog aus der Tasche ihren Gutschein, der einen Betrag von geschrieben dreißig Eure hatte. Dann sah sie sich wieder um. Irgendetwas musste sie noch dazu kaufen. Sie steuerte ein Regal mit weißen T-Shirts an, denn davon bekam sie auch nie genug. Sie nahm eines mit einem V-Ausschnitt heraus, hielt es sich davor und sah in den Spiegel. Es passte gut zu ihrer neuen Hose, also warf sie es kurzerhand auch über ihren Arm. Das T-Shirt kostete auch nur 9,99 €, so hatte Lea immer noch gut 10 € übrig. Sie schlenderte durch die Regale, zog Klamotten aus den Fächern und stopfte sie wieder zurück. Sie hatte keine Ahnung! Da kam ihr eine Idee und sie schlug sich durch bis zur Unterwäschenabteilung. Nicht, weil sie Unterwäsche wollte, sondern weil es hier Badekleidung gab. Sie wuselte durch die Ständer und ihr Blick heftete an etwas Auffallendem – einem schwarz - pinken Bikini. Lea war sofort klar, dass sie diesen Bikini wollte. Sie nahm ihn in der richtigen Größe vom Ständer und reihte sich erneut in die Schlange vor den Umkleiden ein. Dort zog sie wieder Chucks und Jeans aus und zog die Hose des Bikinis – sie war schwarz mit einem pinken Aufdruck vorne darauf – an. Dann schlüpfte sie aus ihrem Shirt und zog das Bikinioberteil – es war pink mit einer schwarzen Aufschrift – über ihren BH an. Dann drehte sie sich in der Kabine und staunte. Der Bikini stand ihr sehr gut. Zur Sicherheit zog sie noch schnell das weiße T-Shirt an, doch auch es passte. Lea zog all ihre Klamotten wieder an, nahm die neuen Sachen und schlenderte zur Kasse. Dort legte sie alles hin und zog ihren Gutschein heraus. Sie hatte wirklich Schnäppchen gemacht, alle drei Dinge für 9,99 € konnte sie mit ihrem Gutschein bezahlen. Wie durch Zufall, als Lea happy den Laden verließ, klingelte ihr Handy; es war Katja.
„Nächster Halt – Xaverplatz“, tönte der Lautsprecher. Katja, die immer noch vertieft in ihre Pläne über ihre Haare war, sah auf. Lea lehnte gegen der Fensterscheibe und sah hinaus. Die Landschaft hier war nicht unbedingt hübsch. Überall Hochhäuser, Graffiti an den Wänden, verrostete Schienen und abgestellte Züge. Früher war es hier hübscher gewesen, doch mit der Modernisierung hatte sich alles verändert. Lea räusperte sich und sah Katja an. „Wohin gehen wir zuerst?“, wollte sie wissen und stand auf. Die nächste mussten sie raus. Katja zuckte mit den Schultern. „Ach nee, halt. Ich geh jetzt zum Friseur!“, rief sie. Lea sah sie an. „Dein Ernst? Na gut.“ Normalerweise sagte Katja solche Dinge einfach nur, doch irgendwie schien sie heute überzeugt davon. „Was machst du solange? Kommst du mit und lässt dir deine Haare aufpeppen?“, meinte Katja grinsend von der Seite. „Nee, ich geh solange zu Pimkie und löse meinen Gutschein ein.“ Lea grinste. „Sei schön brav, ja Katjalein?“ Katja stieß sie in die Seite, als die Türen der S-Bahn sich öffneten. Gemeinsam mit einer Masse von Leuten strömten sie über den Bahnsteig zu den Rolltreppen, die die Passagiere nach oben in die Einkaufsstraße brachten. Es war ein ziemliches Gedränge und die zwei Mädchen wurden hin und her geschoben wie es den anderen Leuten gerade so passte. Als sie – nach einigem Kämpfen um Platz – endlich auf der Straße oben ankamen, trennten sich ihre Wege. „Also ich ruf dich an, wenn ich fertig bin, ja?“, schlug Katja vor. Lea nickte. „Ist gut, ich mach mein Handy so laut wie’s geht.“ Dann drehte sie sich um und ging die Einkaufspassage in Richtung Pimkie. Die Hände hatte sie tief in die Taschen ihre Jeans geschoben, die eine umklammerte das gefaltete Papier des Gutscheines. Lea ging ruhig und langsam, denn Katja würde sicher länger brauchen. Sie ging nicht gerne alleine shoppen, denn sie hatte immer lieber jemanden dabei, der sie beraten konnte. Doch heute – jedenfalls im Pimkie – würde es so sein. Nach knapp zehn Minuten betrat Lea den Laden durch die große Drehtür, die mit allen möglichen Kleidungsstücken dekoriert war. Sie sah sich einen Moment um und steuerte dann auf die Sommerkleiderkollektion zu, die dieses Jahr recht groß ausfiel. Sie war noch nie wirklich ein Kleidertyp gewesen, deshalb drehte sie sich bald wieder ab und schlenderte auf den Tisch mit den Sporthosen zu. Sie hatte bestimmt schon zehn bis fünfzehn Sporthosen zu Hause im Schrank, aber davon bekam Lea nie genug. Eine kurze Sportshorts in orange gefiel ihr besonders gut. Es war eine kurze Hose, vielleicht gerade mal bis zur Hälfte der Oberschenkel, und in einem sanften orange. An der Seite waren zwei weiße Streifen, die ebenfalls auf den Hinterntaschen abgedruckt waren. Lea nahm die Hose in der richtigen Größe und stellte sich in die lange Schlange vor den Umkleiden. Das war auch etwas, dass Lea nicht abhaben konnte – ewig anzustehen. Doch heute hatte sie die Geduld dazu, denn es war ein schöner Tag. Als sie endlich drankam, schlüpfte sie in der Umkleide aus ihren Chucks und ihrer Jeans, um in die Hose zu schlüpfen. Oben wurde sie mit einem Band zusammen gezogen. Lea drehte sich in der kleinen Kabine und hüpfte, um zu sehen, ob sie sporttauglich war. Perfekt, dachte sie glücklich. Die Hose passte ihr wie angegossen und cool sah sie zudem auch aus. Lea schlüpfte wieder heraus und zog ihre eigenen Klamotten wieder an. Sie ging aus der Kabine – strahlend – die Hose über ihren Arm geworfen. Sie warf einen Blick auf den Ständer: 9, 99 € stand fettgedruckt auf einem Schild. Lea zog aus der Tasche ihren Gutschein, der einen Betrag von geschrieben dreißig Eure hatte. Dann sah sie sich wieder um. Irgendetwas musste sie noch dazu kaufen. Sie steuerte ein Regal mit weißen T-Shirts an, denn davon bekam sie auch nie genug. Sie nahm eines mit einem V-Ausschnitt heraus, hielt es sich davor und sah in den Spiegel. Es passte gut zu ihrer neuen Hose, also warf sie es kurzerhand auch über ihren Arm. Das T-Shirt kostete auch nur 9,99 €, so hatte Lea immer noch gut 10 € übrig. Sie schlenderte durch die Regale, zog Klamotten aus den Fächern und stopfte sie wieder zurück. Sie hatte keine Ahnung! Da kam ihr eine Idee und sie schlug sich durch bis zur Unterwäschenabteilung. Nicht, weil sie Unterwäsche wollte, sondern weil es hier Badekleidung gab. Sie wuselte durch die Ständer und ihr Blick heftete an etwas Auffallendem – einem schwarz - pinken Bikini. Lea war sofort klar, dass sie diesen Bikini wollte. Sie nahm ihn in der richtigen Größe vom Ständer und reihte sich erneut in die Schlange vor den Umkleiden ein. Dort zog sie wieder Chucks und Jeans aus und zog die Hose des Bikinis – sie war schwarz mit einem pinken Aufdruck vorne darauf – an. Dann schlüpfte sie aus ihrem Shirt und zog das Bikinioberteil – es war pink mit einer schwarzen Aufschrift – über ihren BH an. Dann drehte sie sich in der Kabine und staunte. Der Bikini stand ihr sehr gut. Zur Sicherheit zog sie noch schnell das weiße T-Shirt an, doch auch es passte. Lea zog all ihre Klamotten wieder an, nahm die neuen Sachen und schlenderte zur Kasse. Dort legte sie alles hin und zog ihren Gutschein heraus. Sie hatte wirklich Schnäppchen gemacht, alle drei Dinge für 9,99 € konnte sie mit ihrem Gutschein bezahlen. Wie durch Zufall, als Lea happy den Laden verließ, klingelte ihr Handy; es war Katja.