@ Tweeedy: Genau süzze, ich lass dich einfach die ganze Story ma durchguckn, wenn du ma wieder hier bist... musst ja eh wege unserem "Projekt" ma wieder hier kommen *lol*... oder machen wir bei dir? Eigentlich ja net weils deina Sis sein Pc ist, gel? Weil meins isch da praktischer^^!
@Manhattan: schön dass sie dir gefällt
!!! Oki, dann überleg mal schön, ich find den Titel aber irgendwie geil so *spanisch LiebZ* ^^! Kann dich ja immer per icq drann erinnern, wenn was neues on kommt, dann brauchst net so viel auf einmal lesen
!
@ Nici & sultanfriend: Ab jetz könnt ihr euere Fingernägel wieder verschonen, es geht schon weiter
!!!
Sooo, un hier ma der nächste Teil ^^... kleine warnung vorweg: LANG!!! Viel Spaß beim lesen, FehlerZ suchen (hab so das Gefühl, davon gibts viele *kopf einzieh), kritisieren und looooben
!
Juan zuckte zurück und sah mich mit großen Augen an. Ich schrie weiter, schrie einfach alle Gefühle und Emotionen aus mir heraus, stolperte langsam rückwärts und fiel in den weichen Sand.
Immer noch starrte der Junge mich wie gebannt an. „Hey...“, meinte er vorsichtig und trat einen Schritt auf mich zu. Ich hielt inne, mein Herz schlug zum zerspringen schnell und mein Blick wanderte zu seinen Augen.
Da, da war es wieder, dieses Glänzen, dass ihn so freundlich erschienen ließ. Wie konnte ich mich nur so in ihm geirrt haben?
„Cara, ganz ruhig, was ist denn los?“, fragte Juan. Seine Stimme klang so leise, so unsicher, dass es mich vollkommen verwirrte.
„Geh weg, ich lass mich von keinem von euch Spaniern vergewaltigen!“, meinte ich mit zitternder Stimme und kroch ein Stück von ihm weg. Juan stockte, sah mich verwirrt an.
„Wieso... wie... was meinst du damit?“, fragte er unruhig und sah mich traurig an. „Was denkst du denn von mir?“ Was ich von ihm dachte? Ich sah wie er sich neben mir in den Sand niederließ und den Blick wieder über das Meer richtete. „Weißt du, es gibt viele, die ein Mädchen ausnutzen würden, aber das ich... nein...“, er schüttelte angewidert den Kopf und sah auf den Boden.
„Aber, warum hast du dann... gesagt doch keiner da wäre und bist dann so mit deinen Hände gekommen...?“, meinte ich verwirrt. Irgendwie war mir die Sache nun etwas peinlich. Juan sah mich ebenso verwundert an und deutete hinter mich. Ich drehte mich um und sah die Stadt. „Du wolltest doch wissen wo die anderen sind, und da wollte ich dir eigentlich nur zeigen, dass wir die dahinten treffen!“, erklärte er immer noch in unverändert zurückhaltendem Tonfall.
„Oh... tut... tut mir leid! Ich dachte... weißt du, weil Markus! Sorry!“, meinte ich und fiel ihm, einem spontanen Einfall folgend, um den Hals. Juan drückte mich kurz an sich, ließ mich dann los und half mir wieder auf die Beine zu kommen.
„Ach, schon ok!“, meinte er grinsend und lief dann, gefolgt von mir, los.
Bis zur Stadt dauerte es einige Zeit, und doch war es nicht so lang, wie ich erwartet hätte. Der Strand veränderte sich sichtlich, war nicht mehr ein dünner Strich, sondern eine breite Linie, die das Meer von der hell erleuchteten Promenade trennte. Aus den Straßen drang Musik zu uns herunter und schon auf einige Entfernung konnten wir eine kleine Menschengruppe sehen, die freudig zu uns herüber winkte. Ich sah zu Juan.
„Du, Juan, könnten wir das vorher, na ja, könnten wir da vielleicht nicht unbedingt so viel drüber reden bitte?“, fragte ich in leicht flehendem Tonfall. Es war mir wirklich peinlich und ich wollte mir nicht die Freundlichkeit der Anderen dadurch verderben, dass mein Bruder Vorurteile hatte und ich so blöd war, ihm zu glauben.
„Hey, kein Problem!“, meinte Juan lächelnd und knuffte mich freundschaftlich in die Seite. Lachend boxte zurück. Ich war so froh, dass ich mich doch nicht in Juan geirrt hatte. Niemals hätte ich mir vorstellen können, dass jemand mit solchen Augen etwas böses im Schilde führt, aber doch hatte ich es nicht wissen können und Markus’ Horrorvorstellungen und hatten mir letztendlich den letzten Nerv geraubt. Und dann noch dazu allein am Strand... ich schauderte innerlich, wenn ich mir vorstellte, was da alles hätte passieren können, wenn ich nicht mit Juan sondern einem anderen, vielleicht nicht so freundlichen Spanier unterwegs gewesen wäre.
Die kleine Gruppe stellte sich als Ansammlung von drei Jungs und zwei Mädchen heraus, die es sich auf einer Holzbank gemütlich gemacht hatten. Als wir ankamen wurden Juan und ich schon mit einem Schwall auf Worten empfangen, von denen ich gerade mal ein „hola“ heraus hören konnte, sonst aber nichts verstand. Juan lachte und antworte ebenso schnell wie die anderen etwas. Ich kam mir irgendwie ziemlich komisch vor, immerhin verstand ich keinen Ton.
Nach einer Weile drehte sich Juan zu mir um. „Die meinten, du wärst meine Freundin!“, meinte er lachend. „Jetzt durfte ich ihnen erst mal erklären, dass du das nicht bist. Ach ja...“, er zog mich näher an sich. „Unser kleiner Emilio hier findet dich übrigens ganz toll!“ Er zwinkerte mir zu. Ich warf einen Blick über die Jungs und einer fiel mir auf, der mich breit grinsend anstarrte. Ich lächelte ihm zu und er jubelte irgendetwas auf Spanisch, worauf alle zu lachen anfingen.
Kurze Zeit blieben wir noch dort, dann liefen wir los, auf das Stadtinnere zu. Die beiden Mädchen, die sich mir inzwischen als Dia und Fe vorgestellt hatten, waren bei einem ziemlich gutaussehenden, großen Kerl namens Camillo eingehackt, der die beiden stolz grinsend mit sich zog. Juan hatte sich mit einem anderen, blonden und eigentlich auch freundlich wirkenden Jungen, Vincente, in eine Reihe eingeordnet und die beiden unterhielten sich angeregt und wild gestikulierend. Ab und an lachten sie laut und redeten immer wieder entweder auf Emilio ein, der neben mir lief, oder unterhielten sich mit Camillo.
Ich warf meinem Laufnachbar einen Blick zu. Er hatte dunkle Haare, die zwar nicht wirklich kurz waren, aber trotzdem hochgegelt. Irgendwie sah es lustig aus. Seine braunen Augen sahen zwar freundlich aus, aber waren nichts im Vergleich mit Juans. Ansonsten war er eher durchschnittlich, wenn nicht schlechter, und mir fiel auf, dass ich ihn etwas an Größe überragte.
Er schien meinen Blick bemerkt zu haben, drehte sich zu mir und lächelte mir mit einer Reihe schneeweißer Zähne zu.
„¿Como estás ?“, fragte er mit etwas kratziger Stimme und sah schnell wieder weg, als mein Blick seine Augen traf. Ich legte den Kopf schief und sah ihn fragend an. Er seufzte und gab es auf, ein Gespräch mit mir anzufangen. Juan, der sich gerade zu uns gewand hatte, fing an zu lachen und zwinkerte mir zu.
Es dauerte nicht mehr lange, bis wir vor einer hell erleuchteten und leicht gefüllten Bar standen. Der Barkeeper, der meine Begleitung sofort erkannte, rannte auf uns zu und umarmte Juan und auch die anderen schnell, bevor er uns in den Laden schob und an einen Tisch setzte. Neugierig studierte ich die Getränkekarte. Was um alles in der Welt sollte ich denn bestellen? Als mein Blick auf einen mir bekannten Cocktail fiel grinste ich glücklich. Damit konnte ich wenigstens nichts falsch machen.
Juan beugte sich zu mir herüber. „Was wünscht die Señorita denn zu trinken? Wir Jungs geben was aus!”, meinte er freundlich und sah mich fragend an.
“Nen Sex on the Beach bitte!”, meinte ich und überlegte im nachhinein noch, ob das nicht etwas teuer war.
“Wooouw, na du gehst ja ab!”, meinte er lachend und bestellte.
Wenig später kam der Barkeeper und balancierte ein Tablett mit sich, auf dem unsere Getränke standen. Die Jungs hatten sich Bier bestellt, während wir Mädchen uns lieber mit Cocktails und Longdrinks begnügten. Durstig nahm ich das Glas in die Hand und trank einen großen Schluck. Es dauerte nicht allzulang und der leckere Cocktail war weg. Sofort kam jemand, nahm mein Glas und gab mir einen neuen Cocktail, welcher auch viel zu schnell leer war und dem ziemlich schnell der nächste folgte...
Mit der Zeit begann sich die Welt um mich herum langsamer zu bewegen, zu verschwimmen, wie als wäre ich in einer anderen Dimension. Verwundert blickte ich mich um und folgte den anderen leicht schwankend aus dem Laden. Irgendwie durchströmte mich ein Gefühl der Glücklichkeit, ich fühlte mich wohl in meiner Haut und was mit allen anderen war interessierte mich nicht. Ich legte Emilio die Arme um den Hals und ließ mich von ihm die Straße entlang führen, bis er schließlich einen Arm um meinen Rücken legte, die Hand auf meinem Hinterteil, und ich den Blick wieder nach vorne richtete.
Wir liefen weiter, wieder an den Strand, wo wir uns lachend und redend in den kühlen Sand legten. Mein Kopf lag in Juans Schoß und meine Beine auf Emilio. Die Jungs versuchten geduldig mir einige Worte Spanisch beizubringen, doch ich stellte mich, um ehrlich zu sein, ziemlich dämlich dabei an. Nach einer Weile richtete sich Juan auf und entzog mir somit mein Kopfkissen.
“Hey!”, protestierte ich lauthals, da mein Kopf mit einem Schlag auf dem Boden gelandet war. Juan lachte und zog mich hoch.
“Komm, Señorita, wir gehen jetz heim!”, hauchte er und legte den Arm um mich. Ich wusste nichts besseres, als auch den Arm um ihn zu legen, und die Verabschiedung so gut es ging zu wiederholen, die man mir vorher beigebracht hatte.
Der Heimweg ging viel zu schnell vorbei, denn irgendwie fiel es mir jetzt so leicht, Späße mit Juan zu machen. Fröhlich torkelten wir zu zweit durch den Sand, wobei er sich eher versuchte, meinen Wegen anzupassen, als dass der Alkohol ihm den Verstand vernebelt hatte. Schon kurze Zeit später schob er mich durch die Haustür und verabschiedete sich winkend von mir. Ich versuchte möglichst leise wieder in mein Bett zu laufen und fiel dann wie ein Stein hinein.
Sobald ich meine Augen geschlossen hatte war ich auch schon eingeschlafen...