Bianca
Geändert
Und nun geht's weiter.
„Ja, ganz sicher. Willst du erst auspacken oder soll ich dir erst alles zeigen?“ „Was für eine Frage. Auspacken kann ich gleich immer noch.“ Antwortete ich. „Okay. Das Zimmer rechts neben deinem ist mein Zimmer, daneben ist das von meinen Eltern. Das Badezimmer ist links neben deinem Zimmer, am Ende des Gangs. Dann gehen wir mal die Treppe runter. Da, geradeaus ist das Wohnzimmer, da sind wir meistens drin. Links daneben ist das Büro, Arbeitszimmer, wie auch immer du es nennen möchtest. Und da vorn ist wieder ein Badezimmer. Die Küche findest du da vorn, links daneben ist der Essbereich. Den Rest im Haus zeige ich dir nachher. Das Wichtigste kennst du ja jetzt. Du hast geschrieben, dass du reitest. Erzähl mal was darüber. Wie lange, eigenes Pferd, welche Art Pferd usw.“ „Öhm. Wie lange? Seit ich 5 bin ungefähr.
Ein eigenes Pferd habe ich auch – Syrena, aber die musste leider zu Hause bleiben. Ansonsten bin ich meistens Ponys oder Warmblüter geritten.“ Erzählte ich im Schnelldurchgang. Besonders gesprächig war ich im Moment jedenfalls nicht, was allerdings auch auf Mike zutraf. Er erwähnte wirklich nur das nötigste. „Okay, dann dürften die hier ja eigentlich kein Problem für dich darstellen.“ Meinte er und deutete auf die Ställe mit den Pferden. „Dann fangen wir mal vorne an. Das ist Mex, Westfale, Deckhengst, geht vor allem Springen. …“ So durfte ich mir alle möglichen Pferdebeschreibungen nacheinander anhören. Eigentlich hätte ich das ja ganz interessant gefunden, doch Mike leierte alles so herunter, als wäre es das langweiligste, was es geben könnte. Mir gefiel ein Pferd besser als das andere. Gut, dass ich mich nicht entscheiden musste, denn im Endeffekt hatte jedes der Pferde Vor- und Nachteile. „Jetzt kannst du auspacken und dich ein wenig umsehen. Morgen schauen wir dann mal, welche Pferde noch bewegt werden müssen, die du nehmen kannst.“ Beendete er seinen langen Aufsatz. Wir waren am anderen Ende des Stalls angekommen und nun ging es wieder in Richtung Haupthaus. Das würde ja echt super werden, dachte ich mir nur. Am liebsten hätte ich ihn gefragt, ob er irgendwas gegen mich hat, aber das kam nie gut. Also würde ich das am besten erstmal ein wenig weiter beobachten. „Was machst du eigentlich so in deiner Freizeit?“ fragte ich, um nicht komplett schweigend bis zur Tür zu laufen. „Unterschiedlich. Größtenteils mit Freunden zusammen sein, Party machen und in der Zwischenzeit muss ich die Pferde reiten, füttern, misten usw. Dabei kannst du übrigens ab Morgen auch mithelfen.“ Meinte er, schaute zu mir herüber. Beim Party machen? Wohl eher nicht. Ja, Misten und Füttern, das könnte ich gerne übernehmen. Hauptsache ich nahm ihm Arbeit ab, damit er mehr Zeit für sich und seine Freunde hatte, das war ja mal wieder typisch, genauso wie die Typen in Deutschland. Trotzdem wollte ich mir nicht alles verscherzen. „Kein Problem.“ Antwortete ich freundlich. Der Typ schien ja echt schlechte Laune zu haben. Wenn der immer so war, dann würde das sicherlich ein wunderschönes halbes Jahr werden…
EDIT: Noch ein Teil
Schweigend betraten wir das Haus. Mike bog gleich in Richtung Wohnzimmer ab, ich ging die Treppe hoch und suchte mir den Weg zu meinem Zimmer. Ich konnte immer noch nicht fassen, dass das hier wirklich mein Zimmer sein sollte, aber ich war schon nicht mehr so begeistert, wie vorhin. Am Anfang war er doch so freundlich gewesen. Ein wenig enttäuscht begann ich meine Sachen auszupacken und in den noch leeren Schrank zu räumen. Ich hatte mich so gefreut auf meinen Aufenthalt hier – und jetzt das? Eigentlich bildete ich mir das alles ja auch nur ein. Da war er mal nicht so gesprächig, wie alle anderen und gleich dachte ich, er wäre immer so. Als ich meine Kleidung im Schrank verstaut hatte und die wichtigsten Dinge ausgepackt hatte, beschloss ich ins Wohnzimmer zu gehen.
Es war ein mulmiges Gefühl, einfach so in einer fremden Wohnung herumzugehen und zu wissen, dass man hier viele Monate leben würde. Vorsichtshalber klopfte ich an der Tür an, bevor ich eintrat. „Oh, hallo Kimberley. Du brauchst aber nicht anzuklopfen, komm einfach rein.“ „Okay.“ Murmelte ich freundlich und setzte mich nach kurzem Zögern auf eines der Sofas.
„Und Mike, was hast du heute noch vor?“ fragte Linda. „Ich treffe mich mit einigen Kumpels. Die kommen hier gleich hin.“ Antwortete Mike ein wenig genervt. „Dann kannst du ja gleich Kimberley mitnehmen und ihr alles zeigen.“ Meinte Mrs. Petterson begeistert und strahlte ihren Sohn an. „Muss das sein, Mum?“ stöhnte dieser nur. „Ist kein Problem, ich muss eh noch weiter auspacken.“ Warf ich schnell ein, doch Linda war da anderer Meinung. „Du nimmst sie mit Mike, haben wir uns verstanden? Und jetzt benimm dich gefälligst.“ „Okay.“ Murmelte Mike genervt.
„Kommst du Kimberley?“ fragte er auffordernd und stand auf. „Ja.“ Antwortete ich ruhig und ging hinter Mike aus dem Zimmer. „Damit eins klar ist, du gibst dich hier nicht als meine Freundin oder so aus, verstanden? Und wehe du solltest auch nur irgendwelchen Mist über mich labern.“ Drohte er mir geradezu. Das wurde mir dann doch zu bunt. „Sonst geht es dir aber noch ganz gut, ja? Warum sollte ich bitte Mist über dich labern, mich als deine Freundin ausgeben oder sonst was? Und was hast du überhaupt gegen mich? Hab ich dir irgendwas getan?“ „Nein, hast du nicht, sorry. Ich wollte das nur klar stellen.“ „Das ist dir ja brilliant gelungen.“ Murmelte ich ein wenig ärgerlich.
Die Türglocke erklang. „Da sind sie. Denk dran, verhalt dich einfach normal.“ Normal? Was war das denn für einer? „Hey Mike.“ Hey Luke, Hey Steve und hallo Tobi.“ Begrüßten die 4 sich gegenseitig. „Da hast du uns aber jemanden noch nicht vorgestellt, deine neue Freundin?“ fragte Steve grinsend und schaute in meine Richtung. „Nein, das ist eine Austauschschülerin aus Deutschland, Kimberley, von der ich euch schon erzählt habe. Also schaltet euer Gedächtnis ein, bevor ihr solche Sprüche loslasst. Sie bleibt für ein halbes Jahr hier, also gewöhnt euch dran.“ Antwortete Mike auf die Provokation. „Na wenn man sich an die nicht gewöhnen kann, dann weiß ich auch nicht weiter.“ Tobi grinste, schaute mich an. Mir war das alles mehr als peinlich. Warum hatte Linda auch darauf bestanden, dass ich diese Typen hier kennen lernen sollte?

Und nun geht's weiter.
„Ja, ganz sicher. Willst du erst auspacken oder soll ich dir erst alles zeigen?“ „Was für eine Frage. Auspacken kann ich gleich immer noch.“ Antwortete ich. „Okay. Das Zimmer rechts neben deinem ist mein Zimmer, daneben ist das von meinen Eltern. Das Badezimmer ist links neben deinem Zimmer, am Ende des Gangs. Dann gehen wir mal die Treppe runter. Da, geradeaus ist das Wohnzimmer, da sind wir meistens drin. Links daneben ist das Büro, Arbeitszimmer, wie auch immer du es nennen möchtest. Und da vorn ist wieder ein Badezimmer. Die Küche findest du da vorn, links daneben ist der Essbereich. Den Rest im Haus zeige ich dir nachher. Das Wichtigste kennst du ja jetzt. Du hast geschrieben, dass du reitest. Erzähl mal was darüber. Wie lange, eigenes Pferd, welche Art Pferd usw.“ „Öhm. Wie lange? Seit ich 5 bin ungefähr.
Ein eigenes Pferd habe ich auch – Syrena, aber die musste leider zu Hause bleiben. Ansonsten bin ich meistens Ponys oder Warmblüter geritten.“ Erzählte ich im Schnelldurchgang. Besonders gesprächig war ich im Moment jedenfalls nicht, was allerdings auch auf Mike zutraf. Er erwähnte wirklich nur das nötigste. „Okay, dann dürften die hier ja eigentlich kein Problem für dich darstellen.“ Meinte er und deutete auf die Ställe mit den Pferden. „Dann fangen wir mal vorne an. Das ist Mex, Westfale, Deckhengst, geht vor allem Springen. …“ So durfte ich mir alle möglichen Pferdebeschreibungen nacheinander anhören. Eigentlich hätte ich das ja ganz interessant gefunden, doch Mike leierte alles so herunter, als wäre es das langweiligste, was es geben könnte. Mir gefiel ein Pferd besser als das andere. Gut, dass ich mich nicht entscheiden musste, denn im Endeffekt hatte jedes der Pferde Vor- und Nachteile. „Jetzt kannst du auspacken und dich ein wenig umsehen. Morgen schauen wir dann mal, welche Pferde noch bewegt werden müssen, die du nehmen kannst.“ Beendete er seinen langen Aufsatz. Wir waren am anderen Ende des Stalls angekommen und nun ging es wieder in Richtung Haupthaus. Das würde ja echt super werden, dachte ich mir nur. Am liebsten hätte ich ihn gefragt, ob er irgendwas gegen mich hat, aber das kam nie gut. Also würde ich das am besten erstmal ein wenig weiter beobachten. „Was machst du eigentlich so in deiner Freizeit?“ fragte ich, um nicht komplett schweigend bis zur Tür zu laufen. „Unterschiedlich. Größtenteils mit Freunden zusammen sein, Party machen und in der Zwischenzeit muss ich die Pferde reiten, füttern, misten usw. Dabei kannst du übrigens ab Morgen auch mithelfen.“ Meinte er, schaute zu mir herüber. Beim Party machen? Wohl eher nicht. Ja, Misten und Füttern, das könnte ich gerne übernehmen. Hauptsache ich nahm ihm Arbeit ab, damit er mehr Zeit für sich und seine Freunde hatte, das war ja mal wieder typisch, genauso wie die Typen in Deutschland. Trotzdem wollte ich mir nicht alles verscherzen. „Kein Problem.“ Antwortete ich freundlich. Der Typ schien ja echt schlechte Laune zu haben. Wenn der immer so war, dann würde das sicherlich ein wunderschönes halbes Jahr werden…
EDIT: Noch ein Teil

Schweigend betraten wir das Haus. Mike bog gleich in Richtung Wohnzimmer ab, ich ging die Treppe hoch und suchte mir den Weg zu meinem Zimmer. Ich konnte immer noch nicht fassen, dass das hier wirklich mein Zimmer sein sollte, aber ich war schon nicht mehr so begeistert, wie vorhin. Am Anfang war er doch so freundlich gewesen. Ein wenig enttäuscht begann ich meine Sachen auszupacken und in den noch leeren Schrank zu räumen. Ich hatte mich so gefreut auf meinen Aufenthalt hier – und jetzt das? Eigentlich bildete ich mir das alles ja auch nur ein. Da war er mal nicht so gesprächig, wie alle anderen und gleich dachte ich, er wäre immer so. Als ich meine Kleidung im Schrank verstaut hatte und die wichtigsten Dinge ausgepackt hatte, beschloss ich ins Wohnzimmer zu gehen.
Es war ein mulmiges Gefühl, einfach so in einer fremden Wohnung herumzugehen und zu wissen, dass man hier viele Monate leben würde. Vorsichtshalber klopfte ich an der Tür an, bevor ich eintrat. „Oh, hallo Kimberley. Du brauchst aber nicht anzuklopfen, komm einfach rein.“ „Okay.“ Murmelte ich freundlich und setzte mich nach kurzem Zögern auf eines der Sofas.
„Und Mike, was hast du heute noch vor?“ fragte Linda. „Ich treffe mich mit einigen Kumpels. Die kommen hier gleich hin.“ Antwortete Mike ein wenig genervt. „Dann kannst du ja gleich Kimberley mitnehmen und ihr alles zeigen.“ Meinte Mrs. Petterson begeistert und strahlte ihren Sohn an. „Muss das sein, Mum?“ stöhnte dieser nur. „Ist kein Problem, ich muss eh noch weiter auspacken.“ Warf ich schnell ein, doch Linda war da anderer Meinung. „Du nimmst sie mit Mike, haben wir uns verstanden? Und jetzt benimm dich gefälligst.“ „Okay.“ Murmelte Mike genervt.
„Kommst du Kimberley?“ fragte er auffordernd und stand auf. „Ja.“ Antwortete ich ruhig und ging hinter Mike aus dem Zimmer. „Damit eins klar ist, du gibst dich hier nicht als meine Freundin oder so aus, verstanden? Und wehe du solltest auch nur irgendwelchen Mist über mich labern.“ Drohte er mir geradezu. Das wurde mir dann doch zu bunt. „Sonst geht es dir aber noch ganz gut, ja? Warum sollte ich bitte Mist über dich labern, mich als deine Freundin ausgeben oder sonst was? Und was hast du überhaupt gegen mich? Hab ich dir irgendwas getan?“ „Nein, hast du nicht, sorry. Ich wollte das nur klar stellen.“ „Das ist dir ja brilliant gelungen.“ Murmelte ich ein wenig ärgerlich.
Die Türglocke erklang. „Da sind sie. Denk dran, verhalt dich einfach normal.“ Normal? Was war das denn für einer? „Hey Mike.“ Hey Luke, Hey Steve und hallo Tobi.“ Begrüßten die 4 sich gegenseitig. „Da hast du uns aber jemanden noch nicht vorgestellt, deine neue Freundin?“ fragte Steve grinsend und schaute in meine Richtung. „Nein, das ist eine Austauschschülerin aus Deutschland, Kimberley, von der ich euch schon erzählt habe. Also schaltet euer Gedächtnis ein, bevor ihr solche Sprüche loslasst. Sie bleibt für ein halbes Jahr hier, also gewöhnt euch dran.“ Antwortete Mike auf die Provokation. „Na wenn man sich an die nicht gewöhnen kann, dann weiß ich auch nicht weiter.“ Tobi grinste, schaute mich an. Mir war das alles mehr als peinlich. Warum hatte Linda auch darauf bestanden, dass ich diese Typen hier kennen lernen sollte?