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Susanne
Zitat:
Original von -coco*
aber ich bliggs nich so ganz.. is des jetzt nur ein traum oder is die ohnmächtig geworden??
oder is die aufs deck schlafgewandelt und wacht da dann wieder auf?? weil ihr is ja so kalt..
beim ersten mal lesen war ich mir ziemlich sicher dass es ein traum war.. aber ihr bringt mich hier alle ganz durcheinander..

kann mich mal jemand aufklären?? :-D


tjaaaa... abwarten *g*
Ich geh davon aus, dass es ein Traum is Zunge raus
Anchen
Sop, die Auflösung dieser Verwirrung (ziemlich eindeutig eigentlich...)

„HEY!“
Ich schreckte auf. Was geschah hier? Wo war ich? Als ich meine Augen öffnete, blickte ich zwei weitere, dir sich unmittelbar vor mir befanden. Etwas geschockt wich ich zurück und blinzelte stark, da es auf einmal sehr hell geworden war.
„Ist alles in Ordnung?“, fragte die Person vorsichtig. Es war ein junger, braunhaariger Mann, wie ich schließlich erkennen konnte.
Ich griff mir an den leicht schmerzenden Kopf und sah mich um. Was? Ich befand mich ja mitten auf einer Treppe!
„Was geht hier vor?“, fragte ich erschrocken. Endlich konnte ich etwas mehr sehen und fragte mich, was ich hier zu suchen hatte. Ich war doch eben noch bei Dario gewesen, oder nicht? War hier nicht gerade große Verwirrung zu Gange gewesen? „Ich kann mich gar nicht erinnern, hier her gegangen zu sein.“
„Ich glaube, Sie sind schlafgewandelt oder so etwas“, erklärte der Mann mit ruhiger Stimme.
Ich richtete mich auf und sah ihn stirnrunzelnd an. „Wird das Schiff also nicht untergehen?“
Nun war er es, der mich verwirrt anblickte. „Nein, ich denke nicht.“
Kurz schwiegen sowohl er als auch ich. Dann versuchte ich endlich aufzustehen und hielt mich noch einen Augenblick am Geländer fest. Langsam begann ich zu verstehen und fühlte mich plötzlich ziemlich unwohl, zumal ich noch in meinem Pyjama steckte und ziemlich bekloppt aussehen musste. Nur ein Traum also... „So was ist mir noch nie passiert!“
„Ist ja nicht weiter schlimm. Wo ist Ihre Kabine?“, wollte der Mann wissen. Ich sagte ihm die Antwort und er begleitete mich über die Treppe dorthin. Auf meine Frage, wer er denn eigentlich war, antwortete der Mann, dass er Barkeeper in der Costa Lounge sei und mich zufällig auf der Treppe hatte liegen sehen. Er verabschiedete sich an der Zimmertür, die ich zum Glück offen gelassen hatte, und ich bedankte mich für seine Hilfe. Immer noch ein wenig durcheinander kroch ich in mein Bett zurück. Was für eine Aktion! Schlafwandeln... von der Titanic träumen... und von Dario! Vielleicht hatte das ja etwas zu bedeuten? Vielleicht sollte ich Dario sagen, dass ich ihn liebte, da bald etwas Schlimmes passieren würde? Ach so ein Unsinn, so etwas gab es nur in Filmen...

Am nächsten Morgen war ich immer noch etwas durcheinander, fragte mich, ob ich wirklich diese Nacht schlafgewandelt war, oder ob das auch noch zu diesem absurden Traum gehört hatte. Ich konnte mich gar nicht mehr an Einzelheiten erinnern, weder aus dem Traum, noch aus meiner Rückkehr ins Zimmer, aber wie es aussah, war ich wirklich aus der Kabine spaziert und hatte dabei etwas ziemlich Beklopptes geträumt. Ich ließ mir nichts anmerken, meiner Mutter und Nadja war zum Glück in der Nacht nichts aufgefallen. Was du nicht weißt, macht dich nicht heiß!, hieß es doch so schön. Also verschwieg ich es und wir starteten einigermaßen gut ausgeschlafen und hungrig in diesen letzten Tag auf dem Schiff mit einem Frühstück in dem großen Saal.
Doch mein kleiner nächtlicher Ausflug sollte nicht lange geheim bleiben. Als wir gerade friedlich am Tisch saßen und Croissants aßen, wurde ich von der Seite angesprochen.
„Guten morgen!“
Es stand plötzlich jemand neben mir, den ich erst nach genauerem Hinsehen als den hilfsbereiten Mann dieser Nacht identifizieren konnte und mich dabei fast an meinem O-Saft verschluckte. Meine Mutter sah den Mann verwirrt an und ich schenkte ihm ein verkrampftes Lächeln. „Hallo!“, brachte ich endlich heraus. Irgendwie war mir die Sache ein wenig peinlich.
„Geht es dir gut? Ich hoffe, es ist bei dem einen Mal geblieben, diese Nacht...?“ Er hatte ein breites Grinsen aufgesetzt. Ich nickte, noch immer ein wenig verstört und überrascht und endlich verschwand der Kerl mit einem netten „viel Glück für die nächste Nacht“.
Ich atmete auf und starrte dem Kerl nach. Musste das gerade sein? Auch meine Mutter und Nadja sahen im verwirrt hinterher.
„Mel,“ meine Schwester wandte sich an mich, „was hast du denn letzte Nacht Schönes getrieben?“
Nun sah auch meine Mutter mich erschrocken und misstrauisch an. „Genau! Was hat der Typ gemeint? Was sollte das bitte heißen mit dem ‚einen Mal’? Melissa, ist da etwa was gelaufen? Ich glaub’ s nicht, das ist doch dieser Barkeeper oder? Mel!“ Sie klang aufgebracht und vorwurfsvoll, starrte mich mit großen Augen an.
Doch ich wehrte alles ab. „Nein, nein, nein! Es ist nicht das, was ihr denkt!“
„Was denn?“, keifte meine Mutter. „Das hörte sich ganz arg danach an!“
„Ganz ruhig!“ Ich sah ihr eindringlich in die Augen und setzte den ehrlichsten Blick auf, den ich besaß. Na toll, jetzt dachte meine Mutter ich hatte es mit dem Barkeeper getrieben! „Mum, er meinte was anderes. Lass es mich erklären...“ In einer Pause suchte ich nach den passenden Worten.
„Da bin ich aber gespannt“, spottete Nadja und biss vom Croissant ab.
„Also“, begann ich, „ich bin gestern schlafgewandelt. Ja, jetzt schaut nicht so doof! Ich weiß, dass das irgendwie unnormal ist... Na ja jedenfalls fand mich plötzlich der nette Mann auf einer Treppe liegend und hat mich auf unsere Kabine begleitet. Mehr nicht!“ Beide schwiegen.
„Du bist komisch, Mel.“ Mit verzogenem Mund, der beinahe schon Ekel ausdrückte, sah Nadja mich an. „Das hab ich dir ja gleich gesagt...“
„Und nichts weiter?“, fragte meine Mutter, ohne auf Nadja einzugehen.
Ich schüttelte den Kopf. „Nichts weiter... Er hat ja nur gefragt, ob ich noch öfter schlafgewandelt bin als ‚ein Mal’. Versteht ihr?“
„Hm... du bist wirklich verrückt!“ Nadja fand wohl Gefallen daran, mich als eine Geistesgestörte abzustempeln. „Wieso bist du schlafgewandelt? Das machst du doch nie!“
Doch ich wusste keine Antwort, zog bloß die Schultern hoch.
„Das ist echt merkwürdig“, bestätigte meine Mutter noch mal und nahm einen großen Schluck von ihrem Kaffee.
Wildkatze
Schöner Teil! Klasse geschrieben.
Mel schlafwandelt xD irgendwie witzig!

Ich habe mir auch nochmal die Story durchgelesen (also alles, was du mir geschickt hast). Dabei sind mir noch ein paar Fehler aufgefallen, vor allem bei den neueren Teilen. Soll ich die mal makrieren und dann per E-Mail an dich schicken??

Haben wir dich jetzt sowweit gebracht, dass du die geschichte wirklich zum verlag schicken willst?? Ist ja suuuper!

L.G Jana großes Grinsen
Susanne
*hehe* auch das noch...
Schöner Teil großes Grinsen

Zitat:
Als ich meine Augen öffnete, blickte ich zwei weitere, dir sich unmittelbar vor mir befanden.


also entweder "erblickte ich zwei weitere" oder "blickte ich in zwei weitere" - aber dein Mix ist komisch großes Grinsen

Zitat:
Kurz schwiegen sowohl erKomma, oder? als auch ich.


Zitat:
Dann versuchte ich endlichwieder Komma... bin mir aber bei beiden nich so sicher... aufzustehen und hielt mich noch einen Augenblick am Geländer fest.


Zitat:
Ich sagte ihm die Antwort und er begleitete mich über die Treppe dorthin.


Das klingt wie bei so einem Quiz-Spiel im Fernsehn großes Grinsen
Ich würd schreiben "Ich sagte es ihm..." oder so...

Zitat:
Vielleicht sollte ich Dario sagen, dass ich ihn liebte, da bald etwas Schlimmes passieren würde? Ach so ein Unsinn, so etwas gab es nur in Filmen...


*hust* also, wenn in der richtung wirklich noch was passiert, war das hier aaaarg auffällig großes Grinsen

Zitat:
Am nächsten Morgen war ich immer noch etwas durcheinander, fragte mich,[...]


"und fragte mich..." ?


Zitat:
"[...]Ich glaub’ s nicht, das ist doch dieser Barkeeper Komma oder? Mel!“


Zitat:
Na toll, jetzt dachte meine Mutter Komma ich hatte es mit dem Barkeeper getrieben!


hätte, oder?
Anchen
@Susanne: Au weiha, was würd ich nur ohne dich tun xD?? Klugscheißer großes Grinsen großes Grinsen Ne, Spaß, Danke dir *knuddl*....
@Wildkatze: Dankesmile ! Öhm ja kannst mir ruhig schicken per Mail^^... kA ob ichs zum Verlag schicke, ich hab da noch so meine Zweifel *ggg* Aber vllt...Augenzwinkern
Kruemelkeks
Mh... ich find irgendwie, wie du das jetzt mit dem Traum und dem Schlafwandeln egschrieben hast, wirkt das irgendwie zu "plump". DU hast es überdeutlich geschrieben und ich finde es wird auch deutlich, wenn du das ganze etwas abschwächst Augenzwinkern

aber sonst einwandfrei geschrieben, bis auf kleine Flüchtigkeitsfehlerchen Augenzwinkern
-coco*
ha.. ich bin gar nich so schlecht mit meim schlafwandeln..:-D

hoffentlich passiert am letzten seetag noch so einiges...
und wenn die geschichte fertig ist...:-( dann werden wir sie alle in den bücherregalen in den bücherläden als bestseller wiederfinden...:-D
*freu*

lg
coco
GGy-Charly
Also ich find' den Teil gut!
Was mich nur verwirrt hat ist, dass du [qlaube ich] am Anfang nicht geschrieben hast, dass es noch mitten in der Nacht ist. Ich dachte erst, dass es schon Tag war und der Barkeeper sie halt am Tag gefunden hat... aber dann hat es sich ja nach und nach herausgestellt, dass es noch Nacht war ;]

Mal seh'n was noch am letzten Seetag passiert xD
Schade eig, dass es schon vorbei ist . . . unglücklich

Aba du musst die Geschichte echt zu einem Verlag schickn xD
Susanne
Zitat:
Original von Anchen
@Susanne: Au weiha, was würd ich nur ohne dich tun xD?? Klugscheißer großes Grinsen großes Grinsen Ne, Spaß, Danke dir *knuddl*....


Joah, wie gesagt... das is dann irgendwie der Klugscheißer in mir großes Grinsen
Also wenns dir nich passt, ich kanns auch lassen - kein Problem *grins* <- ebenfalls scherz Zunge raus

*hehe* nix vorbei, ich will doch wissen, was mit John passiert!
Anchen
@Kruemelkeks: Danke für dein Lob und auch für die Kritik. Ich werd den Traum-TEil nochmal überarbeiten. Doch irgendwie wurde das ein bisschen zu überbewertet mit dem "Auffälligen"... Der Traum hat eigentlich nichts zu bedeutenAugenzwinkern , war mal wieder was spannendes, lustiges zur Abwechslung Zunge raus Aber gut, ich lasse einfach den Satz weg mit dem "ob der Traum etwas zu bedeuten hat"
@coco: Danke schön... Jaa träum mal schön weiter großes Grinsen
@ggy-Charly (wie biste auf den Nick gekommen^^): Dankesmile Also ist es nciht soo schlimm, dass man nich weiß, dass es noch nacht ist? Dann lass ichs nämlich so...
@Susanne: Neeeeein, nicht aufhören!!smile Brauch die Verbesserung doch, bei den ganzen FehlernAugenzwinkern

Ich poste jetzt n neuen, laaangen Teil und dann dürft ihr 3 Wochen warten. Ja, es wird euch schwer fallen. Tut mir Leid... Aber so ist das LebenZunge raus Postet einfach fleißig und nehmt von mir aus die ganze Story auseinander^^
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Abgesehen davon, dass nun meine Mutter und Nadja nun dachten, dass ich mich etwas verrückt benahm, war der Vormittag recht vergnüglich. Ich verbrachte ihn mit Thorsten am Pool, diesmal war es sogar ich, die danach gefragt hatte. Die Fronten waren geklärt, ich hatte ja nichts zu riskieren. Gegen ein gutes Verhältnis auf freundschaftlicher Basis hatte ich inzwischen nichts einzuwenden, Thorsten war eigentlich ja ein netter Kerl. Deshalb erzählte ich ihm nun auch von meinem Schlafwandeln diese Nacht, da er es mit Sicherheit sonst eh von Johanna, und diese wiederum von Nadja erfahren würde, was ich aber besser nicht hätte machen sollen. Denn er wollte gar nicht mehr aufhören, die Ursachen aufzuzählen, durch die Schlafwandeln hervorgerufen werden konnte, dass ich anscheinend sehr belastet und unausgeglichen war oder gar an psychischen Störungen litt. Ich glaubte nicht wirklich daran und das tat Thorsten wohl hoffentlich nicht mal selbst...

Nach dem Mittag kam es zu einer überraschenden Begegnung. Ich wollte gerade zum Pool zurückkehren, nachdem ich auf der Toilette gewesen war, da stand plötzlich Natalia vor mir. Beinahe wäre ich zusammengezuckt vor Schreck.
„Mel?“, fragte sie, als sei sie nicht sicher, ob ich es auch wirklich war.
„Hallo Natalia! Was verschafft mir die Ehre?“ Es klang nicht gerade freundlich- das sollte es auch nicht. Natalia konnte ruhig merken, dass sie sich ganz schön blöd benommen hatte.
„Ich wollte mich bei dir entschuldigen“, erklärte die hübsche Brünette auch gleich ohne Umschweife. Daraufhin sah ich sie schweigend und etwas verblüfft an. Entschuldigen? Hatte das schlechte Gewissen sie gepackt? Sie sprach weiter. „Ich hätte mich nicht so einmischen sollen! Ich meine die Sache mit Dario...“
Mir war schon klar, was sie meinte, verkniff mir aber doofe Kommentare.
„Schön, dass du das auch so siehst“, sagte ich stattdessen.
Natalia nickte. „Weißt du, es ist nur so, dass... na ja, ich mache mir eben Sorgen um ihn. Du hast ja keine Ahnung, wie es die letzten Monate abgelaufen ist. Ich hab ihn selten Lächeln sehen, er hat sich nur noch verkrochen und alles vernachlässigt, es war einfach zu viel für ihn. Und jetzt kamst plötzlich du und er schien auf einmal wie verwandelt- aber auch nur in deiner Gegenwart. Doch wenn der Abend vorbei war, hat er angefangen sich schlimme Vorwürfe zu machen, dachte wieder an Célina und schwor sich, nicht noch einmal so einen Fehler zu begehen- sich nicht noch einmal zu verlieben. Ich denke, er hatte einfach Angst. Dadurch war er dann jedenfalls- was dich betraf- auch zwischenzeitig etwas auf Abstand.“
„Ja, das habe ich mir schon gedacht“, wendete ich ein. „Eigentlich hat Dario mir das auch schon erzählt, also was willst du mir damit sagen?“
„Ich will damit sagen, dass ich die Befürchtung hatte, dass er das alles mit dir nicht verkraftet. Ich wollte einfach vermeiden, dass er wieder anfängt, sich zu verschließen und schlechte Laune zu bekommen, wie er es so oft getan hatte, wenn ihr euch näher gekommen wart. Ich musste ihn oft nicht mal fragen, was gelaufen ist, ich habe es alleine deshalb gemerkt, weil er plötzlich so verstimmt war. Verstehst du? Ich wollte einfach ein weiteres Desaster für Dario vermeiden. Aber nun ist es eh zu spät. Also- tut mir Leid.“ Sie blickte mich mit ihren dunkelbraunen Augen aufrichtig an.
Ich lächelte nachgiebig. „Ja... schon okay. Ich hätte vielleicht auch auf dich hören sollen.“
Doch Natalia war anderer Meinung. „Ich glaube inzwischen, dass es wirklich besser war, dass ihr miteinandergeredet habt. So können nun wenigstens keine Missverständnisse mehr auftreten, oder?“
„Ja, denke ich auch.“
„Aber glücklich bist du nicht?“ Sie stellte die Frage, als wüsste sie die Antwort bereits genau- aber sie hatte ja auch recht.
Ich schüttelte den Kopf wie in Zeitlupe. „Nein. Ich weiß auch nicht, was ich mir erhofft habe, aber es gibt sowieso keine Chance. Ich komme schon irgendwie damit klar.“
Natalia sah schweigend auf den Boden.. „Weißt du, Dario fällt es auch schwer. Ich glaube, du bedeutest ihm mehr, als er zuerst gedacht hatte.“ Nun sah sie mich wieder an und fügte lächelnd hinzu: „Keine Ahnung, wie du das machst.“
Ich beäugte sie erstaunt. Es freute mich, das zu hören- Hoffnung flimmerte in meinem Herzen wieder auf. Aber augenblicklich meldete sich mein Verstand zurück. Es ging ja doch nicht... „Ist doch eh alles sinnlos, oder?“, fragte ich und sprach somit meinen Gedanken aus.
Einen Moment lang starrte sie mich mitleidig an. „Ich glaube, es ist für alle Beteiligten am besten so.“
Keine Ahnung, was sie damit genau meinte. Ich wusste nicht, was an zwei gebrochenen Herzen so gut sein sollte, aber es interessierte mich auch nicht mehr wirklich. „Gut, also... bis dann“, sagte ich zögerlich und hob die Hand verabschiedend.
„Man sieht sich!“ Sie schenkte mir noch ein halbherziges Lächeln und ich machte mich auf den Weg zurück zum Pool.

Das Gespräch mit Natalia hatte mich mal wieder nachdenklich gemacht. Ich dachte an nichts anderes mehr, den ganzen Nachmittag über, beim Abendbrot und auch noch, als ich mit Thorsten, Hanna und Manu abends einen Cocktail trinken war. Ich freute mich eigentlich schon, dass Natalia sich entschuldigt hatte. Doch was änderte das? Im Prinzip gar nichts. Aber besonders ein Satz beschäftigte mich: Ich glaube, du bedeutest ihm mehr, als er gedacht hatte. Das konnte doch eigentlich nur Gutes bedeuten, oder nicht? Wieso ging es dann nicht? Okay, ein Grund war mit Sicherheit die Entfernung. Aber das konnte für uns doch kein Hindernis sein! Ich merkte schon wieder, dass ich mir positive Aussichten malte, die keine waren. Herrgott Melissa, du musst ihn endlich vergessen!
„Alles klar mit dir?“, fragte Hanna mich vorsichtig. Wir befanden uns in der Costa Lounge in einer der gemütlichen Sitzecken und ich starrte regungslos vor mich hin. Dario und Natalia waren nicht dabei, obwohl es der letzte gemeinsame Abend auf dem Schiff für uns war. Die Stimmung war eigentlich recht nett, eine Band spielte gute Jazzmusik, Leute unterhielten sich, Drinks wurden ausgeschenkt. Doch eigentlich wusste jeder, dass es bald zuende war- die Reise auf der schwimmenden Insel, der Costa Rima.
„Ja, ich bin nur etwas traurig, wenn ich daran denke, dass wir morgen getrennte Wege gehen werden“, sagte ich halb gelogen, halb der Wahrheit entsprechend, da ich ja eigentlich an etwas anderes gedacht hatte, mich jedoch geschickt rausreden konnte. Ja, traurig war ich wirklich. Ich trug sogar ein schwarzes Oberteil, welches –wie mir auffiel- die Trauer schon irgendwie wiederspiegelte. Die anderen nickten zustimmend.
„Es war wirklich eine tolle Zeit!“, fand Manu. „Ich hab lange keinen so schönen Urlaub mehr gehabt. Und ich bin froh, dass ich euch kennen gelernt hab, Mel und Thorsten. Schade eigentlich, dass Natalia und Dario nicht hier sind. Irgendwie gehören sie doch auch dazu, oder nicht?“
Ich sagte nichts dazu. Er hatte schon recht, aber ich befand mich ungern in Darios Gesellschaft. Merkwürdig, wo ich mir doch sowieso nichts mehr erhoffen konnte.
„Wollen wir sie vielleicht holen?“, fragte Thorsten vorsichtig. Alle Blicke waren auf mich gerichtet. Sie wussten alle, dass ich es nicht gerade darauf anlegte, Dario zu sehen. Doch ich wusste, dass es die letzte Chance war, dass wir etwas zusammen machen konnten.
„Ich verstehe, wenn du das nicht willst, Mel!“, versicherte Hanna. „Wer weiß, ob die zwei das überhaupt möchten. Aber ich fände es eigentlich ganz schön...“ Die beiden Jungs stimmten nickend zu.
„Na gut“, willigte ich ein, als sei ich die einzige, die das entscheiden konnte. „Von mir aus. Wir haben ja alles untereinander geklärt. Natalia hat sich sogar noch entschuldigt...“
Thorsten stand auch gleich auf. „Fein, ich geh sie gleich mal suchen.“ Schon verschwand er aus der Lounge.
„Ist es auch wirklich okay für dich?“ Hanna sah mich misstrauisch und verständnisvoll an.
„Ja, schon in Ordnung. Ist ja nicht so, dass wir Streit haben“, garantierte ich. Doch ich war mir nicht sicher, ob ich es aushalten würde, diese wunderbaren Augen zu ignorieren.
Es schien eine Ewigkeit zu dauern, bis Thorsten zurückkehrte, und tatsächlich mit den Zwillingen im Schlepptau. Der Blonde grinste, Natalia hatte ein verklemmtes Lächeln auf den Lippen und was Dario für eine Schnute zog, war undefinierbar. Aber er sah mal wieder super aus in einem farbenfrohen Hawaiihemd und verwaschener Jeans- wie immer eigentlich.
„Guten Abend“, begrüßten sie uns anderen beinahe gleichzeitig und setzten sich nebeneinander auf die Couch. Dario benahm sich recht aufgeschlossen, er schien mich nicht wirklich ignorieren zu wollen, wie ich es erwartet hatte. Ich konnte mir trotzdem nicht vorstellen, dass er mit der Sache schon abgeschlossen hatte.
„Wir dachten, den letzten Abend könnten wir noch mal alle zusammen verbringen“, erklärte Manu noch mal.
Natalia nickte. „Ja, hat Thorsten schon erwähnt. Wir haben ja schließlich schon viel zusammen erlebt.“ Alle stimmten dem zu. Und um nicht gleich an Gesprächsstoffmangel zu leiden, fragte sie: „Was hat euch denn eigentlich an der ganzen Reise am besten gefallen?“
Dario! Das wäre meine erste Antwort gewesen...
„Mir hat am besten Ägypten gefallen!“, sagte Thorsten, nachdem alle ein wenig über die Frage nachgedacht hatten.
„Das Schiff!“, schwärmte Hanna und Natalia zeigte ihre Begeisterung für allgemein alle Ausflüge an Land. Manu wusste darauf keine Antwort, ebenso wie ich. Eigentlich fand ich alles sehr gut hier.
„Was mir am besten gefiel, war die nette Gesellschaft!“, grinste Dario. Jeder von uns sah ihn mehr oder minder überrascht an. „Ja, wirklich. Die letzten Tage haben wir nicht viel zusammen gemacht, aber sonst hatten wir doch immer eine tolle Zeit.“
„Das finde ich allerdings auch“, warf ich ein und schenkte ihm einen freundlichen Blick, den er mit einem Lächeln erwiderte. Mel, was tust du da?, dachte ich jedoch schon in der nächsten Sekunde.
„Stimmt“, meinte Natalia nun auch. „Ich finde, darauf stoßen wir an.“ Sie winkte die Bedienung her und bestellte für jeden ein Gläschen Schnaps.
Wir hoben unsere Gläser „auf uns“ und spülten das Getränk in einem Schluck herunter.
Im weiteren Verlauf des Abends unterhielten wir uns hauptsächlich über die ganze Reise. Dabei wurden auch lustige Geschichten über die Begegnung mit mürrischen älteren Herrschaften erzählt, die sich gelegentlich über die Jugend von heute beschwerten.
Und natürlich konnte Thorsten seine Klappe nicht halten und plauderte auch noch aus, dass ich schlafgewandelt war. Inzwischen machte er sich aber keine großen Sorgen mehr, wie am Vormittag, sondern lachte auch noch darüber. Die anderen fanden es auch eher belustigend, doch mir war es irgendwie peinlich. Dario sah mich an, als wisse er genau, was ich dabei geträumt hatte. Wie unangenehm...

Schließlich war es elf Uhr. Nicht gerade spät, doch das Gähnen machte schon langsam die Runde. Es war letztendlich doch sehr schön gewesen. Wir haben recht viel gelacht und uns amüsiert und es hatte sich alle Male gelohnt, die Zwillinge her zu holen. Und so ging unser letzter Abend zuende auf diesem Schiff. Wir verabschiedeten uns voneinander, aber natürlich nahmen wir uns vor, das am nächsten Tag noch mal ausgiebiger zu tun.
Ich fuhr zusammen mit Thorsten auf Deck 9, erst im Flur trennten wir uns voneinander und wünschten einander eine gute Nacht.
In der Kabine angekommen sah ich meine Schwester schon im Bett liegen, vermutlich am Schlafen. Meine Mutter war noch nicht wieder da. Irgendwie hatte ich noch keine Lust, ins Bett zu gehen. Ich war eigentlich gar nicht müde, obwohl ich zuvor eine sehr unruhige Nacht gehabt hatte. Ich hatte das Gefühl, ich sollte jetzt noch mal an die frische Luft gehen, um ein bisschen nachzudenken, mich vielleicht innerlich schon mal von dem Schiff verabschieden. Ich hatte noch keine Ahnung, dass diese Entscheidung meine Zukunft beeinflussen sollte, wie bisher keine andere im meinem Leben...
Jani
Zitat:
Ich hatte noch keine Ahnung, dass diese Entscheidung meine Zukunft beeinflussen sollte, wie bisher keine andere im meinem Leben...

Sowas finde ich wirklich doof. Immer diese Ausblicke auf die Zukunft, dass die Leser auch ja nicht abhauen und alle sagen, wie fies das ist, an einem so spannenden Ort aufzuhören Augen rollen
Ich hoffe, es ist nicht das, was ich mir vorstelle, sonst wäre ich nämlich enttäuscht, da das doch etwas zu offensichtlich wäre...

Zitat:
was Dario für eine Schnute zog, war undefinierbar.

und das, ist wirklich lustig Freude
Das erste Mal, an das ich mich erinnern kann, da ich bei deiner Geschichte lachen musste...
sara1991
Zitat:
„Ich glaube, es ist für alle Beteiligten am besten so.“
Keine Ahnung, was sie damit genau meinte. Ich wusste nicht, was an zwei gebrochenen Herzen so gut sein sollte, aber es interessierte mich auch nicht mehr wirklich.


Ich glaube nicht, dass es sie nicht mehr wirklich interessierte. Da sie ja noch darüber nach gedacht hat. Als den 'fetten' Satz finde ich, könnte man gut weglassen smile

Lg Sara
Nancy13
Freude Supi teil großes Grinsen

*wissen will wies weiter geht*

3 Wochen O.ô...da bin ich eh in italien, aber gb erreicht man ja auch aus italien großes Grinsen


lg
Laura
Susanne
Mwaah *sabber* großes Grinsen
kuhler Teil Augenzwinkern

Zitat:
Abgesehen davon, dass nun meine Mutter und Nadja nun dachten, dass ich mich etwas verrückt benahm, war der Vormittag recht vergnüglich.


ôO

Zitat:
Deshalb erzählte ich ihm nun auch von meinem Schlafwandeln diese Nacht, da er es mit Sicherheit sonst eh von Johanna, und diese wiederum von Nadja erfahren würde, was ich aber besser nicht hätte machen sollen.


Der fettgedruckte Teil ist find ich seeehr verwirrend ^^ Ich würd mindestens zwei Sätze dadraus machen...



Zitat:
Sie sprach weiter. „Ich hätte mich nicht so einmischen sollen! Ich meine die Sache mit Dario...“


Da muss ein Doppelpunkt vor die wörtliche Rede, oder?

Zitat:
Mir war schon klar, was sie meinte, ich? verkniff mir aber doofe Kommentare.


Zitat:
Dadurch war er dann jedenfalls- was dich betraf- auch zwischenzeitig etwas auf Abstand.“


Das jedenfalls muss doch auch noch zwischen die Spiegelstriche (nennt man die so? o.o), oder?


Zitat:
„Ich glaube inzwischen, dass es wirklich besser war, dass ihr miteinandergeredet habt.


nya, nich erwähnenswert eigentlich fröhlich

Zitat:
Sie stellte die Frage, als wüsste sie die Antwort bereits genau- aber sie hatte ja auch recht.


Schreibt man Recht da nich groß?


Zitat:
„Gut, also... bis dann“, sagte ich zögerlich und hob die Hand verabschiedend.


"Zum Gruß" vielleicht? verabschiedend hört sich komisch an, find ich x)

Zitat:
„Ja, ich bin nur etwas traurig, wenn ich daran denke, dass wir morgen getrennte Wege gehen werden“, sagte ich halb gelogen, halb der Wahrheit entsprechend, da ich ja eigentlich an etwas anderes gedacht hatte, mich jedoch geschickt rausreden konnte.


Die ewige Erklärung ist find ich mehr verwirrend als erklärend ^^ Es weiß doch jeder, warum es nur halb die Wahrheit war... Meiner Meinung nach könntest du den Rattenschwanz da hintendran einfach weglassen Augenzwinkern

Zitat:
„Na gut“, willigte ich ein, als sei ich die einzige, die das entscheiden konnte.


die Einzige - groß Augenzwinkern


Zitat:
„Wir dachten, den letzten Abend könnten wir noch mal alle zusammen verbringen“, erklärte Manu noch mal.


Hat ein bisschen geholpert, aber nur ein ganz klitzekleines bisschen großes Grinsen Kannst du eigentlich auch so lassen, wenn dir nicht grad DIE zündende Idee kommt Augenzwinkern ist mir nur aufgefallen...

Zitat:
Und so ging unser letzter Abend zuende auf diesem Schiff.


Diese komisch formulierten Sätze sind eine seltsame Eigenart von dir xD
Ich hätte geschrieben: "Und so ging unser letzter Abend auf diesem Schiff zuende" ...

Zitat:
Ich hatte noch keine Ahnung, dass diese Entscheidung meine Zukunft beeinflussen sollte, wie bisher keine andere im meinem Leben...


Wie Jani schon gesagt hat... allerdings finde ich es wirklich unfair, diesen Satz jetzt drei Wochen lang in der Luft stehen zu lassen großes Grinsen
Wenn der dann aber im Zusammenhang in der ganzen Geschichte steht, man also einfach "drüberliest" und es danach weitergeht... kA ob das dann noch so gut kommt Augenzwinkern
Wildkatze
Schöner Teil!
Mensch, dass überschneidet sich ja, wenn wir nicht da sind! Ich bin ab Sonntag 2 Wochen weg xD Mensch, binn ich froh, dass ich nichts verpasse!
Ich würde das mit dem Verlag einfach mal ausprobieren. Das einzige negative, was passieren kann ist, dass du ne Absage kriegst. und so schlimm ist die ja dann auch nicht. Dann kannst du sagen: Hm ich habs versucht und die wolltens nicht, auch egal. Bei GB finden alle die Story gut! Aber ich würde sagen, dass sie das Buch schon nehmen... +positives denken xD+

So hier nochmal nen bischen kritik:
Zitat:
Ich verbrachte ihn mit Thorsten am Pool,(Wäre hier nicht ein Punkt sinnvoll??) diesmal war es sogar ich (war ich es sogar hört sich irgendwie besser an xD), die danach(das danach braucht nicht umbedingt da stehen) gefragt hatte. Die Fronten waren geklärt, ich hatte ja nichts zu riskieren.


Zitat:
Deshalb erzählte ich ihm nun auch von meinem Schlafwandeln diese Nacht, da er es mit Sicherheit sonst eh von Johanna, und diese wiederum von Nadja erfahren würde, was ich aber besser nicht hätte machen sollen.

Irgendwie hört sich der Satz komisch an, finde ich... Ich hätte den Satz so geschrieben:
Deshalb ererzählte ich ihm nun auch von meinem Schlafwandeln diese Nacht, da er es mit Sicherheit sonst eh von Johanna erfahren würe, welche es bstimmt schon von Nadja erfahren hatte. (Hier könnte vll noch ne kleine bemerkung wie: Meine kleine Schwester ließ ja keine Gelegenheit aus, sich über mich lustig zu machen" hin. Sie mögen sich ja nicht). Doch das hätte ich nicht machen sollen. (...)

Joa, dass wars, was mir aufgefallen ist.... Schönen Urlaub!
L.G Jana

@ Susanne: omg, musste gerade runter... egal, jetzt hat sie die doppelte kritik xD
GGy-Charly
Jaja, wieder zu spät x]
Anchen du bist echt fies . . . wir wollen doch jetzt alle wissen, wie's zu Ende geht [was man sich vLLt. schon denken kann, aber man weiß ja nie so genau bei dir xD].
Auf das die 3 Wochen so schneLL wie mögLich zu Edne gehen großes Grinsen

P.S. mein Nick . . . [is' zwar n bissel Peinlich, aba was soll xD] aLso, ich war mal in einer Clique, die GGy's hieß [englich ausgesprochen ;D]
Und naja, dann hab ich mich einfach so genannt, weil mir kein ander Nick einfieL Freude xD
Audrey
Och man gerdae so spannend... ich wünsche mir wirklic, dass du bald weiterschreibst.... *indiegeschichteverliebtbin*
knöpfsche-drücksche
Zitat:
Ich würde das mit dem Verlag einfach mal ausprobieren. Das einzige negative, was passieren kann ist, dass du ne Absage kriegst.

Ich würd's nicht einschicken, da du die Absage mit Garantie bekommst.
Ich habe nur mal so ein bisschen reingelesen, hier mal einen Abschnitt, da mal einen...
Jedenfalls ist mir trotz allem dieses 'Baukastenschema' aufgefallen. Mal ganz abgesehen von all den Fehlern, queren Satzstellungen und absolut unpassenden Worten, die sich überall zu Haufen finden!

Gibt sogar mehrere Baukastenschemen darin.

Mal ein Beispiel:

Mädchen verliebt
Mädchen geht weg
Mädchen trifft neuen jungen, vergisst den Alten
Mit Junge stimmt was nicht
Mädchen deckt auf, grosses Durcheinander, sie sind nicht zusammen
Grosses Ereignis (was wohl jetzt gerade ansteht)
Ende sind alle glücklich

ein weiteres Beispiel:

Etwas passiert ganz 'beiläufig' (sie sieht den Typen an der Bar oder wo auch immer) was nachher von groooooosser Bedeutung ist.

Wobei das noch nicht einmal gut umgesetz wurde, da es bei dir mehr als offensichtlich ist.
Ronni
Und bei dem Anlauf hier merkt man ja, dass dieses Schema alle interessiert xD
Schau dir mal an, wie viele die Story lesen und lieben! Ich finde deine Story echt klasse, Anchen! *knuddel*
knöpfsche-drücksche
Ja, ich frage mich auch, wieso...

Ich bin nämlich dagegen, das man sowas durchschnittliches druckt Freude

Eh ja, natürlich, das Schema findet interesse (weiss der Himmel wieso) Allerdings sollte es zum Drucken dann auch noch gut und korrekt geschrieben sein. Keine Angst, die Leute in den Verlägen haben schon Ahnung davon, wahrscheinlich sogar ein bisschen mehr als ein paar naive Pferdegören, die von Tuten und Blasen nicht die kleinste Ahnung haben.

Was hier kritisiert wird, kann sowieso kaum ernst genommen werden. Ich würde meine Sachen niemals hier zum Lesen veröffentlichen! Ich käme mir dumm vor, würde jemand sagen, es sei gut, wenn ich sehe, dass dieselbe Person ein Fan von beispielsweise dieser Geschichte ist.