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Hanni
Endlich gehts weiter smile
Sie soll jetzt zu Dario hingehen und mit ihm labern und er soll ihr verzeihen und dann sollen sie zusammenkommen großes Grinsen
Wieder mal schön geschrieben^^
Lyra
Ja, die ist richtig feig großes Grinsen Sie soll das mal mit Dario bereinigen, ihm ihre Liebe gestehen Zunge raus Sowas halt großes Grinsen
Anchen
Danke für Kritik& Lob usw usf^^
Für euuusccchh gehts weidaa:
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Glücklicherweise ging es nun auch raus aus dem Museum und endlich weiter. Wir fuhren in einige der Hauptstraßen Kairos’, wo sich eine Menge Basare und Märkte befanden, durch die wir gingen und gelegentlich etwas kauften. Thorsten war schon kurz davor mir eine Kette zu kaufen, die mir gefiel, doch ich lehnte dankend ab. Ich würde mich von ihm doch nicht erkaufen lassen!
Nach dem Einkaufen machten wir einen Abstecher in den großen „Gabalaya-Park“. Es war dort zwar sehr schön und gepflegt, doch das herumwandern machte nicht wirklich Laune. Die anderen Generationen unserer Gruppe waren jedoch mit Vergnügen voll in ihrem Element.
Den Rest der Zeit verbrachten wir damit, mit dem Bus wie bei einer Sightseeing-Tour durch die Stadt zu kurven und uns die Erklärungen von Karina Schütze zu allen möglichen Gebäuden anzuhören. Bei der „Sultan-Hassan“-Moschee stiegen wir aus und sahen sie uns genauer an, auch von innen. Wir mussten vorher jedoch die Schuhe ausziehen um uns dann mittig auf einen Teppich setzen und die Atmosphäre auf uns wirken zu lassen. Es war angenehm kühl und die Ausstattung der Moschee gefiel mir gut. Da es nun aber schon sechs Uhr war, mussten wir wieder in den Bus steigen und die einstündige Fahrt in Richtung Küste, Port Said, über uns ergehen lassen. Es war eine lange Fahrt. Mir kam sie noch länger vor als bei der Hintour. Vielleicht lag es einfach daran, dass Thorsten mich die ganze Zeit zuquatschte... Dass ich nicht zuhörte, schien ihm zu entgehen.
Endlich waren wir wieder im Hafen bei der Costa Rima angekommen, stiegen aus und gingen erschöpft zurück auf das Schiff. Wir sechs, das heißt meine Mutter, Joachim, die Mädchen, Thorsten und ich fuhren gemeinsam auf unser Deck und verabschiedeten uns.
„Treffen wir uns heute Abend?“, fragte Thorsten mich. Ich zögerte etwas mit der Antwort.
„Wir gehen schon mal!“, sagte meine Mutter, ich nickte und sie ging mit Johanna den Gang entland in Richtung Kabine, ebenso Johanna und Joachim, sodass nur noch Thorsten und ich im Flur standen.
Ich wendete mich ihm wieder zu. „Eigentlich wollte ich mich etwas ausruhen. Solltest du vielleicht auch machen...“
„Na ja, es war ein langer Tag. Aber ich bin eigentlich nicht so müde und erschöpft. Mir geht es wieder gut!“
„Trotzdem...“, schweigend sah ich zu Boden. Reichte das nicht als Erklärung?
Doch Thorsten zwinkerte mir bloß vieldeutig zu. „Ach komm! Wir müssen ja auch nichts mit den anderen machen... Wie wäre es wieder mit dem ‚Clubbers’? Nur wir zwei... Es war doch so lustig gestern!“
„Für dich vielleicht!“, rutschte es prompt aus mir heraus.
Er sah mich ausdruckslos an. „Wie jetzt...?“
„Du hast mich schon richtig verstanden!“ Einen Moment sagten wir beide nichts. Dann ergriff ich wieder das Wort. „Thorsten, kapierst du es nicht? Wir beide... das wird einfach nichts! Das kannst du vergessen! Es war eine einmalige Sache, das wird nie wieder vorkommen. Ich hab zuviel getrunken, sonst hätte ich niemals mit dir rumgemacht. Du vielleicht schon, aber ich will sicher nichts von dir!“
Er starrte mich entgeistert an und suchte anscheinend nach den richtigen Worten. Ich fuhr mir etwas hektisch durch die Haare und redete einfach weiter. „Hör mal... ich mein es doch nicht böse! Ich weiß ja nicht, was du dir einzubilden scheinst, aber es sollte einfach nicht sein. Nun ja, was passiert ist, ist nun mal passiert, aber dabei bleibt es auch.“
„Aber... aber...“, stotterte Thorsten hilflos. „Wieso... wieso tust du dann so was?“
„Ich sagte ja schon, es war der Alkohol! Ich hatte mich nicht unter Kontrolle.“
„Schon. Aber... weißt du...“ Er starrte zu Boden, blickte dann wieder hoch. „Du hast mir das Gefühl gegeben, dass da mehr ist als nur ein bisschen Flirten!“
„Wie bitte?“, stirnrunzelnd sah ich ihn an. „Tut mir Leid, so war das nicht gemeint! Ich wollte dir keine falschen Hoffnungen machen.“
„Hast du aber!“, gab er etwas ranzig von sich. „Na toll. Ich dachte wirklich du magst mich!”
„Das tu ich doch auch...“, sagte ich zögernd. „Du bist ein toller Kerl! Aber mehr eben nicht.“ Langsam begann er mir richtig Leid zu tun... Er hatte wirklich erwartet, ich würde mehr wollen, als bloß ein bisschen Spaß. Oh nein, jetzt hatte er sich wohlmöglich noch verliebt! Aber er wusste ja auch nicht von meiner Schwärmerei für Dario... Moment mal, hatte ich etwa gerade Mitleid für Thorsten? Ich entdeckte ja völlig neue Seiten an mir! Mitgefühl war nicht gerade eine meiner Stärken, die Probleme anderer war ich immer möglichst umgangen. Doch was konnte ich auch dafür, wenn er so naiv war?
„Ich weiß nicht, was ich sagen soll...“, sagte Thorsten. „Ich dachte ja... ich dachte, wir könnten ne Menge zusammen erleben! Du bist nämlich wirklich eine klasse Frau, Mel!“
Ich spürte, wie ich rot wurde. ‚Vielleicht sollte ich mich lieber mal zusammenreißen!, dachte ich jedoch. Anstatt etwas dazu zu sagen, meinte ich nur, dass ich besser mal auf die Kabine ginge.
„Du willst also jetzt einfach abhauen?“ Seine Stimme klang nach einer Mischung aus Wut, Enttäuschung und Traurigkeit.
„Was soll ich sonst tun?“, fragte ich verwirrt. „Es wurde doch alles gesagt.“
„Na dann geh doch...“, antwortete Thorsten und machte selber auf dem Absatz kehrt. Auch ich ging nun zu meiner Kabine, sah mich nicht noch einmal um, und trat hinein. Seufzend setzte ich mich aufs Bett und starrte die Wand an. Thorsten tat mir wirklich Leid... merkwürdig, denn ich konnte ja nichts dafür. Bis auf gestern Abend waren wir uns nie wirklich sehr nahe gekommen, sonst hatte ich mich ja nicht gerade liebevoll ihm gegenüber verhalten. Wieso musste er sich auch in mich verlieben...?
Nanna
Sehr schön, Anchen. +keksgeb+
Gefällt mir mal wieder gut. Keine Rechtschreibfehler gefunden.

Und dieser Thorsten wird mir nur noch unsymphatischer.
Ih weg damit, DARIO HER.

+fanclub für dario aufmach+

großes Grinsen
Spacy
Ein neuer Teil! Hui, wieder mal klasse! Augenzwinkern
Thorsten -> bäh xD
Aber iwie tut er mir auch ein bisschen Leid, nur ein ganz kleines bisschen... xD

+in dariofanclub eintret+
Natalie13
+ebenfalls bei Dario-FC eintret!+

thorsten ist so... pfui. Bin ma gespannt wies weita geht
DieNicky
Oh man, ich hab mich jetzt mitten in der Nacht durch die gesamte Geschichte gekämpft!
Einfach klasse! Dein Schreibstil ist sicher und beherbergt nur wenige Fehler, man kann den Text flüssig und einfach lesen (deshalb ist wohl auch 'gekämpft' der falsche Ausdruck ^^)
Auf alle Fälle solltest du insgesamt das Schreiben weiter fördern, hast echt Talent ^^
Anchen
Danke schon mal ihr 4 fröhlich
Uhh Nicky *froi*!! Dankeschön für das Kompliment *rotwerd*... Freut mich, dass du dabei bist ^^

Ich warte schon auf die "Dario-FC-Grafik"... xDxD also geil fänd ich ja den hier <3

Ich schau noch mal, ob noch wer was schreiben mag, das kommt mir so wenig vor *lachz*!! Ansonsten gehts halt morgen weiter...
Wildkatze
hmm sein gesicht ist irgendwie ne bischen komisch XD
Schöner Teil, gefällt mir! Gibst nix zu meckern!

L.G. Wildkatze
blubba Maus
huhu großes Grinsen
Ha tschüß ThorstenZunge raus endlich*gg* endlich hat se ihm ma ihr Mienung gesagt..,ich mein sie hat ihm damit wehgetan das kla is blöd aba wenigstens macht se ihm jetz auch nich imma mehr Hpffnungsmile
öhm joa..doch gute Idee füa dario großes Grinsen
heute weita büdde!! ich bin morgn auf klassenfahrt smile
Lg knutscha
Lyra
Na endlich hat sie dem das mal weisgemacht großes Grinsen
->Schnell weiterschreiben ^^
MotteScheinchen
Woooow hammer teil - da hat sies Thorsten aber gegeben! großes Grinsen Find ich irgendwie gut, habe kein Mitleid mit Thorsten- ich böse Frau ^^ Weitaaaaaaaaa
Susanne
jaaaa, schön großes Grinsen
ich würd ja ne Grafik machen, aber mit Paint wird die so doof, und was anderes hab ich net ^^

Irgendwo hast du mal was von "König Tutanchamun" geschrieben, fand ich irgendwie komisch, Pharao fänd ich besser...
Sorry dass ich die Stelle nich zitier, ich find sie aber grad nicht mehr fröhlich

Ansonsten echt super, sonst keine KRitik Augenzwinkern
Anchen
Na das sieht doch gleich besser aus *lachz*
Ne, also danke für eure Commissmile
@Wildkatze: Woooaas? Ich find den voll sexy *hrhr* großes Grinsen
@blubba Maus: Uhuuu wohin gehts denn????
@Lyra: Jep^^... Ja geht schon weiterZunge raus
@Mottiii: Danke duuuu.... *kussi* du böse Frau^^
@Susanne: Ich hab auch nur PaintAugenzwinkern !! Könns ja in der Grafikecke anfragen!! Ok, Spaß, das Bild hab ich ja (noch) nicht mit ErlaubnisAugenzwinkern ... Jaa die Stelle hab ich aber dafür jetzt gefunden. Danke für den Tipp, habs geändert im Word^^

Zur Abwechslung mal ein langweiliger Teil^^
(Sorry aber ich muss meinem strikten Plan treu bleibenAugenzwinkern )
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Seufzend setzte ich mich aufs Bett und starrte die Wand an. Thorsten tat mir wirklich Leid... merkwürdig, denn ich konnte ja nichts dafür. Bis auf gestern Abend waren wir uns nie wirklich sehr nahe gekommen, sonst hatte ich mich ja nicht gerade liebevoll ihm gegenüber verhalten. Wieso musste er sich auch in mich verlieben...?

„Ist was?“ Nadja beäugte mich misstrauisch.
Ich schüttelte den Kopf. Dann legte ich mich ein Weilchen hin und dachte nach. Es war wenigstens doch ein sehr schöner Tag gewesen. Ägypten war zweifelsohne ein wunderbares Land, im Moment zwar ziemlich ausgetrocknet, aber es hatte viel zu bieten. Nur die Sache mit Thorsten wollte mir nicht aus dem Kopf gehen... Außerdem war da auch noch Dario. Waren wir eigentlich zerstritten? Sollte ich mich entschuldigen? Was sollte ich denn sagen? Ob er Recht hatte, dass ich alle ausnutzte, wusste ich nicht. Konnte ich selber so was eigentlich beurteilen? Mensch, war das alles kompliziert! Da hatten wir schon mal so einen klasse Urlaub gewonnen und nun war meine Stimmung auf dem Nullpunkt angelangt. Na super...

„Mel?“ Plötzlich schreckte ich hoch. Nadja stand neben meinem Bett. „Wir wollen Abend essen...“
Ich war wohl etwas eingenickt, denn es war, als ich auf die Uhr sah, schon eine halbe Stunde später. Langsam stand ich auf, schlurfte ins Bad und kam nach zehn Minuten etwas frischgemacht wieder raus. Ich fühlte mich relativ gut, im Vergleich zu heute morgen jedenfalls. Die Kopfschmerzen waren endgültig verschwunden und auch sonst ging es mir nicht mehr schlecht. Nun konnten wir im „Davinio“ Essen gehen und glücklicherweise passierte im Laufe des Abends dort nichts Besonderes mehr, denn ich traf weder auf Thorsten noch auf die hübschen Zwillinge. Dafür allerdings auf Manu und Hanna, die sich schließlich bei uns an den Tisch setzten. Meine Mutter war sehr vergnügt über diese neue Bekanntschaft und plapperte die armen beiden ziemlich voll. Wir erzählten von unserem Tag, wobei sich herausstellte, dass sie heute nicht viel Anderes erlebt hatten als wir. Irgendwann verabschiedete sich meine Mutter mit den Worten, sie sei mit Joachim verabredet und auch Nadja blieb nicht mehr lange am Tisch sitzen. So waren wir eine nette Dreierrunde, doch das sollte nicht lange so bleiben.
„Und, was machen wir jetzt?“, fragte Hanna schließlich unternehmungslustig. „Hier rumsitzen ist öde!“
Doch ich schüttelte abwehrend den Kopf. „Ich mach heute nichts mehr! Ich werd mich schön ausruhen und ganz viel Schlafen. Morgen müssen wir ja schon wieder so früh aufstehen, Zypern erwartet uns schließlich. Ich brauch dringend wieder einen Seetag...“
Manu lachte. „Wieso? Du bist doch hier, um fremde Länder zu sehen!“
„Und“, betonte ich, „um den Luxus auf der Costa Rima zu genießen! Jedenfalls...“ Ich nahm den letzten Schluck meines Drinks und stand auf. „...jedenfalls werde ich jetzt einen schönen Abend im Bett vor dem Fernseher verbringen. Schönen Abend noch euch beiden.“ Mit einem letzten Kopfnicken stand ich vom Tisch auf und verschwand auf Deck 9 in die Kabine. Es wurde ein entspannter Abend, es tat gut, einfach mal nichts zu tun. Ich hatte meine Ruhe, da Nadja und meine Mutter ausgeflogen waren und es lief eine nette Komödie. Als ich das erste Mal gähnte war es etwa zehn Uhr. Wenn ich jetzt schlafen ginge, würde ich morgen früh fit sein! Also machte ich mich bettfertig, schaltete den Fernseher und das Licht aus und kroch in mein schönes Doppelbett mit den großen Kissen. Zwar musste ich jetzt, wo ich nicht abgelenkt war, wieder an Dario und auch an Thorsten denken, doch nach kaum fünf Minuten war ich auch schon eingeschlafen...
Susanne
Immer noch schön, obwohl ich finde, dass du jetzt ein bisschen zu viel unnötiges Zeug erzählst... im Grunde ist ja während des ganzen Abendessens nicht viel wichtiges passiert... du sollst es ja nicht ganz weg lassen, nur vielleicht so "unwichtige" Szenen nich so hundertprozent ausführlich Augenzwinkern

Zumindest in Zukunft großes Grinsen

Aber geschrieben ist es schön Augenzwinkern
Anchen
Da hast du irgendwie recht *schäm*
Naja pech^^, jetzt isses zu spät... Vielleicht wird der Teil irgendwann rausgeschnitten *lachz*
Danke für die Kritik!!!!
*tina*
huiuiui smile
schöner teil smile
aber die frau/mel soll ned so viel mitleid haben mit dem hornochsen^^ x)
hab keine fehler gefunden^^ bin aber au viel zu kaputt um welche zu finden^^ x)
Gaaaanz arg liebes Grüßlie *knutschunknautsch+
Tina
Ronni
Ich weiß nicht, ob ich mich hier schonmal als Stillleser geoutet habe, wenn ja, war's aber auch schon ne Ewigkeit her...
Ich finde deine geschichte echt total schön und wollte mal kurz anfragen, wie das mit der Sigibox von 'Across the Ocean' ist. Wer hat die gemacht bzw. darf man die hier fürs Forum verwenden??
lg Ronni
Anchen
@tina: ganz arges grüßle zurück an dich *lachz* thx süße!!!
@Ronni: Ne hast dich glaub ich noch nicht geoutet, aber freut mich dass du mitliest großes Grinsen !! Die Grafik ist von Fröschii, und ich denke schon dass du die nehmen kannst. Haben einige hier ja schon gemacht *froi* (und an den Rest: Los, worauf wartet ihr, ab in die Sigi schön Werbung machen rotes Gesicht Zunge raus *spaß*)!! * so hier ist die grafik nochma*
Ich poste gleich mal nen neuen Teil, weil der letzte so boring war... ich hoff das geht euch nicht zu schnellAugenzwinkern
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„Aufstehen!“ Der fast allmorgendliche Appell meiner Mutter riss mich aus den schönsten Träumen. Ich wusste im nachhinein nicht mehr genau, was ich geträumt hatte, meinte aber zu wissen, dass ich darin glücklich und zufrieden gewesen war. Ich setzte mich auf, holte sommerliche Klamotten aus dem Schrank und verschwand unter der Dusche. Eine halbe Stunde später kam ich munter aus dem Bad heraus. Meine Laune war erstaunlicherweise recht gut, aus irgendeinem unerklärbaren Grund.
Das Frühstück verlief ohne weitere Geschehnisse, was mir nur recht war. Meine Mutter schaute sich zwar andauernd um, ob Joachim nicht vielleicht in der Nähe sei, doch sie sah nur die Freunde und Bekannten von ihm. Ein Glück, ich hatte nämlich keine großes Verlangen nach Thorstens Anwesenheit. Nach dem Frühstück fuhren wir mit dem Fahrstuhl aufs Freideck, denn die Costa Rima fuhr schon den Hafen der Stadt Limassol an. Limassol wirkte relativ groß, hatte auch ein paar Hochhäuser zu bieten und beinahe alle Häuser waren weiß. Das Wetter war leider nicht das schönste, es war ein wenig bewölkt, die Sonne jedoch versuchte hartnäckig sich gelegentlich durch die Wolkendecke zu kämpfen. Und braun wurde man ein Glück ja bekanntlich auch ohne starken Sonnenschein...
Als nächstes packten wir auf der Kabine unsere Sachen und machten uns auf den Weg zur Rezeption, wo sich schon wieder mal eine Menge Leute herumtummelten. Meine Mutter hatte eine Halbtagestour gebucht, da sie sowieso schon einmal hier gewesen war und den Rest des Tages, meinte sie, könnten wir auch alleine verbringen. Also suchten wir unseren Gruppenleiter, diesmal wieder unseren altbekannten Matze Wolters, und stellten uns zu der Gruppe, als wir ihn gefunden hatten. Ungeduldig schaute ich mich um. Noch war keine Spur von den Zwillingen oder Thorsten! Als hätte meine Mutter meine Gedanken gelesen, erklärte sie, dass Joachim und seine Kinder sich heute verselbstständigen und ohne Gruppe die Insel erkunden wollten. Gut, ein Problem weniger! Doch das nächste Problem näherte sich gerade genau auf unsere Gruppe zu- Dario. Er und seine Familie waren also auch dabei...
Natalia kam gleich zu mir, natürlich mit ihrem Bruder im Schlepptau. „Hey Mel!“
„Hi!“, grüßte ich sie freundlich. Ich wusste nicht so recht, wie ich mich ihr gegenüber verhalten sollte. Wusste sie von dem Kuss? Von dem Streit? Wusste sie von Darios Gefühlen? Da sie jedoch unbeschwert und glücklich wirkte, vertraute ich auf mein Bauchgefühl. Dario wagte ich nicht in die Augen zu sehen und er schien es auch nicht gerade drauf ankommen zu lassen.
„Na, auch wieder bei Matze in der Gruppe? Sag mal... hast du Thorsten schon gesehen?“, fügte sie vorsichtig hinzu.
Ich schüttelte den Kopf. „Meine Mutter meint, er und seine Familie touren alleine durch die Stadt.“
Natalia seufzte erleichtert auf. Und Dario sagte zum ersten Mal auch etwas: „Ach schade, Thorsten ist leider nicht dabei? So was blödes auch, oder Mel...?“ Der Sarkasmus und der Spott in seiner Stimme war nicht zu überhören und für eine Sekunde sah er mir kalt und gehässig in die Augen. Bitte? Was sollte der Spruch denn jetzt? Ich erwiderte seinen Blick mit ernster Verwunderung und zog die Augenbrauen zusammen, sagte jedoch nichts.
Natalia schenkte ihrem Bruder ebenfalls einen verdutzten Blick. „Ich hoffe, das meinst du nicht ernst, mein Lieber!“ Dann sah sie mich wieder an. „Na ja, jedenfalls: gut, dass er nicht da ist! Ich hab ihn gestern Abend noch getroffen und er hat mich total vollgequatscht. Mich nervt er im Moment wirklich sehr!“
Ich nickte verständnisvoll. Dario sah mich noch einen Moment an, wie ich bemerkte, ließ dann seinen Blick aber durch die Menschenmenge schweifen.
„Wie war dein Tag gestern?“, wollte Natalia nun von mir wissen.
„Schön... Ägypten ist wirklich einzigartig! Und bei euch so?“
„Ja, doch, bei uns war es auch ganz nett!“, grinste die hübsche Halbitalienerin und stieß ihren unaufmerksam wirkenden Bruder von der Seite an. „Oder Dario?“
„Ja, klar... war toll!“ Er sah weder mich noch Natalia an, während er redete, nuschelte noch etwas wie: „Ich geh mal eben zu Dad...“ und ließ uns Mädchen nun stehen, während er sich verdrückte.
Natalia zog die Augenbrauen hoch. „Vielleicht ein wenig verwirrt, der Gute...“
Darauf sagte ich nichts und fragte mich, ob Natalia wirklich so unwissend war, wie sie tat. Dafür nahm mir Manu nun das Wort ab, der gerade mit Hanna im Arm erschienen war. „Hallöchen! Ihr seid also auch in dieser Gruppe? Cool!“
Ronni
Ok, danke für die Grafik...^^
Ich finde den teil mal wieder echt schick!!^^