Anchen
Oh, mir ist gerade eingefallen, dass ich gestern abend vergessen habe, mehr reinzustellen
....
@TN-Miami: Super, freu mich total
!!
Es geht weiter:
Ich war doch nicht zur Party gegangen. Von Stina hatte ich erfahren, dass John doch nicht hatte kommen können, also sparte ich mir das Geld lieber. Auch das betteln meiner Freundinnen half nichts, sie konnten jawohl auch ohne mich mal feiern gehen...
Aber ich wusste, dass es nicht mehr lange dauern würde, bis John und ich zusammen kämen. Seine eindeutigen Bemerkungen und meine eindeutigen Blicke sprachen dafür, außerdem würden wir uns in den Ferien treffen. Ein paar Oberstufenschüler, darunter auch einige Freunde von mir, hatten sich für einen ‚Strandnachmittag’ in der ersten Ferienwoche verabredet und mich eingeladen. Das Wetter spielte dann hoffentlich gut mit, ansonsten würden wir eben etwas anderes unternehmen.
Jetzt waren es nur noch knapp drei Wochen bis zu den Sommerferien und ich kam gerade von der Schule nach Hause. Tanja hatte mich vor unserem Einfamilienhaus abgesetzt und ich hatte gerade die Haustür hinter mir zugemacht, da klingelte auch schon das Telefon. Nadja kam die Treppe herunterpoltert und rief, bevor ich zum Apparat gehen konnte: „Ich geh ran!“
Wahrscheinlich mal wieder ihre beste Freundin, mit der sie manchmal stundenlang die Leitung blockieren konnte, zu meinem Leid.
„Nadja Hoffmann?“, meldete sie sich, während ich meine Sandaletten auszog. Erwartend sah ich sie nun an, falls doch jemand für mich dran war. Plötzlich bekam meine Schwester große Augen und mir war sofort klar, dass es wohl nicht ihre beste Freundin war.
„Ja“, sagte Nadja nun vorsichtig und starrte mich dabei an. „Ja, genau... WAS?“, schrie sie plötzlich in den Hörer hinein. „Ist das ihr ernst?... Ich glaub’ s ja nicht!... Okay...Nein...Ja, okay... Vielen, vielen Dank!“ Sie legte auf und sah mich an.
Ich zog die Augebrauen hoch. „Und? Wer war dran?“
„Mel!“, sagte sie stumm und mit immer noch aufgerissenen Augen. Ich fürchtete einen Augenblick, dass die Person am Telefon ihr den Weltuntergang verkündet hatte. „Wir haben gewonnen!“
„Gewonnen?“ Erst verstand ich nicht, was sie meinte, aber dann-
„Na die Kreuzfahrt! Wir haben die Kreuzfahrt mit der ‚Costa Rima’ gewonnen!“ Plötzlich strahlte sie über das ganze Gesicht, hüpfte vor mir auf und ab und umarmte mich stürmisch.
„Jetzt echt?“, fragte ich noch mal nach. Das war ja der Hammer!
„Ja! Wirklich!“, freute Nadja sich. „Mann, ist das nicht einfach Wahnsinn? Hab ich’s nicht gleich gesagt?“
„Da hat sich die Briefmarke ja doch gelohnt!“
Eine Weile kamen wir aus der Begeisterung nicht mehr raus, umarmten uns mindestens fünf mal hintereinander (so oft habe ich sie bisher in fünf Monaten gerade mal in den Arm genommen), bis ich schließlich auf die Idee kam, meine Mutter bei der Arbeit anzurufen um es ihr zu erzählen.
„Brigitte Hoffmann?“
„Mama, das glaubst du nicht!“, rief ich sofort los und bevor sie etwas erwidern konnte fügte ich hinzu: „Wir haben eine Kreuzfahrt gewonnen!“ Erst Stille, dann hörte man plötzlich nur ein Poltern und einen Schmerzensschrei.
„Mama?“
Nach einigen Sekunden war sie wieder am Telefon. „Entschuldige, ich bin vom Stuhl gekippt! Was hast du da gerade gesagt? Eine Kreuzfahrt?“ Aus ihrer ungläubigen Tonlage konnte ich dennoch die Begeisterung raushören.
Ich nickte und vergaß dabei zuerst, dass sie mich ja nicht sehen konnte. „Ja! Toll oder? Ich kann es selber noch nicht glauben.“

@TN-Miami: Super, freu mich total

Es geht weiter:
Ich war doch nicht zur Party gegangen. Von Stina hatte ich erfahren, dass John doch nicht hatte kommen können, also sparte ich mir das Geld lieber. Auch das betteln meiner Freundinnen half nichts, sie konnten jawohl auch ohne mich mal feiern gehen...
Aber ich wusste, dass es nicht mehr lange dauern würde, bis John und ich zusammen kämen. Seine eindeutigen Bemerkungen und meine eindeutigen Blicke sprachen dafür, außerdem würden wir uns in den Ferien treffen. Ein paar Oberstufenschüler, darunter auch einige Freunde von mir, hatten sich für einen ‚Strandnachmittag’ in der ersten Ferienwoche verabredet und mich eingeladen. Das Wetter spielte dann hoffentlich gut mit, ansonsten würden wir eben etwas anderes unternehmen.
Jetzt waren es nur noch knapp drei Wochen bis zu den Sommerferien und ich kam gerade von der Schule nach Hause. Tanja hatte mich vor unserem Einfamilienhaus abgesetzt und ich hatte gerade die Haustür hinter mir zugemacht, da klingelte auch schon das Telefon. Nadja kam die Treppe herunterpoltert und rief, bevor ich zum Apparat gehen konnte: „Ich geh ran!“
Wahrscheinlich mal wieder ihre beste Freundin, mit der sie manchmal stundenlang die Leitung blockieren konnte, zu meinem Leid.
„Nadja Hoffmann?“, meldete sie sich, während ich meine Sandaletten auszog. Erwartend sah ich sie nun an, falls doch jemand für mich dran war. Plötzlich bekam meine Schwester große Augen und mir war sofort klar, dass es wohl nicht ihre beste Freundin war.
„Ja“, sagte Nadja nun vorsichtig und starrte mich dabei an. „Ja, genau... WAS?“, schrie sie plötzlich in den Hörer hinein. „Ist das ihr ernst?... Ich glaub’ s ja nicht!... Okay...Nein...Ja, okay... Vielen, vielen Dank!“ Sie legte auf und sah mich an.
Ich zog die Augebrauen hoch. „Und? Wer war dran?“
„Mel!“, sagte sie stumm und mit immer noch aufgerissenen Augen. Ich fürchtete einen Augenblick, dass die Person am Telefon ihr den Weltuntergang verkündet hatte. „Wir haben gewonnen!“
„Gewonnen?“ Erst verstand ich nicht, was sie meinte, aber dann-
„Na die Kreuzfahrt! Wir haben die Kreuzfahrt mit der ‚Costa Rima’ gewonnen!“ Plötzlich strahlte sie über das ganze Gesicht, hüpfte vor mir auf und ab und umarmte mich stürmisch.
„Jetzt echt?“, fragte ich noch mal nach. Das war ja der Hammer!
„Ja! Wirklich!“, freute Nadja sich. „Mann, ist das nicht einfach Wahnsinn? Hab ich’s nicht gleich gesagt?“
„Da hat sich die Briefmarke ja doch gelohnt!“
Eine Weile kamen wir aus der Begeisterung nicht mehr raus, umarmten uns mindestens fünf mal hintereinander (so oft habe ich sie bisher in fünf Monaten gerade mal in den Arm genommen), bis ich schließlich auf die Idee kam, meine Mutter bei der Arbeit anzurufen um es ihr zu erzählen.
„Brigitte Hoffmann?“
„Mama, das glaubst du nicht!“, rief ich sofort los und bevor sie etwas erwidern konnte fügte ich hinzu: „Wir haben eine Kreuzfahrt gewonnen!“ Erst Stille, dann hörte man plötzlich nur ein Poltern und einen Schmerzensschrei.
„Mama?“
Nach einigen Sekunden war sie wieder am Telefon. „Entschuldige, ich bin vom Stuhl gekippt! Was hast du da gerade gesagt? Eine Kreuzfahrt?“ Aus ihrer ungläubigen Tonlage konnte ich dennoch die Begeisterung raushören.
Ich nickte und vergaß dabei zuerst, dass sie mich ja nicht sehen konnte. „Ja! Toll oder? Ich kann es selber noch nicht glauben.“