Pferd meiner Träume - "kleiner" Ausschnitt aus meinem Buch

Nicki2110
nicht gut *heul* hab nur Paint! traurig

Wir suchen jemanden der Grafiken kann aber jetzt brauch ich den 6. Teil biddö biddö!!
Maaike
ja büddööö!!
ich hab auch nur pant +kotz wien will acuh grafiken amchen will+
Lg Rocki >.-
banni
ich hab den zwar auch nur, aber vielelicht kann ich mich ja durchringen, wie wärs mit dem originalband? Ich hab eine titelseite gestalten, wenn auch nicht unbedingt perfekt, aber vielelicht gefällt sie euch ja, werd sie dann mal reinstellen. *geschmeicheltbin*
aber ich bin ja nicht so fies, also hier der 6. Band!




Es war schrecklicher als schrecklich! Und das im wahrsten Sinne des Wortes!
Grandma hat ständig nur herumgenörgelt und da behaupten meine Eltern ich würde mich die ganze Zeit aufregen! Aber ich hab’ genau gemerkt, dass Grandma auch sie zu Tode nervte, da kann Dad noch so tolle Geschichten von seiner Mutter ausgraben, sie bleibt trotzdem das verhasste Objekt unserer Familie!
Was nun wieder Grandma angeht, nachdem sie genug an Winny herumgemeckert hat, ist sie schließlich auf die super Idee gekommen, über unsere Gardinenvorhänge zu lästern.
Das muss man sich mal vorstellen: Sie konnte eine ganze Dreiviertelstunde an diesem Stückchen Stoff herumnörgeln.
Also wirklich, ich weiß ja dass unsere Vorhänge nicht die Allerschönsten sind, aber so abscheulich wie Grandma sie dargestellt hatte sind sie nun auch wieder nicht. Sie haben bloß einen winzigen Kaffeefleck und das Stückchen Stoff, dass ich mal rausgeschnitten habe um mir für mein Barbiepferd eine Decke zu basteln ist ja nun wirklich nicht der Weltuntergang.
Na dann, gute Nacht. Ich bin schon echt fertig. Bis morgen dann.
Nicki2110
oh nur son kurzer Teil *beleidigtsei* rotes Gesicht . Ne trotzdem cool die Oma gefällt mir *gg* großes Grinsen
Maaike
Zitat:
Original von Nicki2110
oh nur son kurzer Teil *beleidigtsei* rotes Gesicht . Ne trotzdem cool die Oma gefällt mir *gg* großes Grinsen
find ich auchxDD wie kann man den so lang drn rum nörgeln
banni
hm, ml schauen ob ich da nicht noch as dranhängen könnte? Mhm? Augen rollen Ich hoffe, diede länge gefällt euch besser!

7


Oh Gott, ich glaub ich wird wirklich bald total verrückt, solange ich es nicht schon längst bin! Es ist, um genau zu sein, fünf nach drei Uhr morgens und ich stehe auf um in mein Tagebuch zu schreiben! Wer tut denn so was? Na klar, ich mal wieder.
Da stellt man sich dann die Frage, warum stehe ich um diese Zeit auf? Sind Einbrecher im Haus, die einen geweckt haben? – Nein. Hattest du einen fürchterlichen Alptraum – nicht wirklich, aber es kommt der Sache schon etwas näher.
Ok, was bringt es lange um den heißen Brei herumzureden. Nichts natürlich.
Ich habe wieder von meinem Traum-
pferd geträumt. Von Mercury um genau zu sein. Spätestens wenn man das hier gelesen hat, hält man mich für complet durchgeknallt. Man träumt von einem Pferd, dass es wahrscheinlich nicht einmal wirklich gibt und steht deshalb um drei Uhr morgens auf um ins Tagebuch zu kritzeln. Ich hab’ echt ein paar Schrauben locker. Definitiv.
Aber ich habe jetzt noch mehr das Gefühl, dass mir mein Traum etwas sagen will, nur komme ich einfach nicht wirklich dahinter. Am besten ich erzähle von vorne.
Also, wieder Galoppierte das Pferd – Mercury – über eine Wiese (dahinter war ein Wald) und es sah alles so ... märchenhaft aus. Ich weiß auch nicht recht, aber es hing ein leichter Nebelschleier über dem Boden, der dem Traum etwas mystisches, geheimnisvolles gab.
Ich sah es dann mal aus der Nah -
Perspektive . So als wenn meine Augen eine Videokamera wären, die gerade zu dem Tier hinzoomte. Echt kaum zu fassen. Jedenfalls sah ich das Pferd ausschließlich in Zeitlupe dahingaloppieren, aber dann zum Schluss in Normalgeschwindigkeit. Es hatte für mich den Anschein, als wolle es vor etwas flüchten. Aber bevor ich Näheres erkennen konnte verschwamm das Bild, als würde sich ein Schleier darüber legen und dann noch einer und noch einer, bis man nichts mehr sah und aufwachte.
Echt komisch dieser Traum, oder vielleicht erschreckend? Nein, er ist nicht erschreckend. Ich habe das Gefühl von tiefer Geborgenheit, wenn ich von Mercury träume. Das ist echt.....verrückt.
Genau wie ich.
Gute Nacht, ich versuche wenigstens noch etwas Schlaf zu bekommen. Jetzt ist es nämlich schon Vier.
Wir sehen uns dann wieder in zwei einhalb Stunden.
Mixxi
oO OmG, wie geil ist das denn? Und du hast echt 140 Seiten? geschockt Soviel würde ich nie im Leben zustande bringen... ompf... hast du schon mal überlegt zu einem Verlag zu gehen?
banni
daran arbeite ich gerade. bei meinem 3. buch. (die anderen beiden sind noch nicht fertig, aber das wird sich bei kandidat 3 ändern!).
ich schreib mal fertig und dann werd ich alle meine register ziehen, um es zu veröffentlichen! großes Grinsen
Nicki2110
viel zu kurz. ICh will endlich das die das Pferd bekommt *rofl* Zunge raus
banni
wer sagt denn, dass sie das Pferd auch wirklich bekommt? Hm? Augenzwinkern
ok, hier gehts weiter!
Vermutlich wird man mich jetzt erdrosseln wolln, wo ich ja wieder genau da aufgehört, wo es spannend wurde...hihi! Augenzwinkern

8


Glaub es oder nicht, aber ich habe schon wieder von Mercury geträumt! Kaum hatte ich meine Augen zugemacht überkam der Schlaf und Traum und dieses mal kenne ich den ganzen Traum! Wirklich! Ich habe heute mit mir selbst gekämpft, um ja nicht aufzuwachen, damit ich ihn beenden konnte.
Eigentlich ist es gar nicht mehr viel gewesen. Das Pferd galoppiert zu einem heruntergekommenen Hof – dann kommt Nahperspektive – und zeigt, wie traurig Mercury ist. Dann folgt wie üblich der Nebelschleier, der alles verschwimmen lässt.
Aber jetzt mal ein anderes Thema. Heute machen wir von der Schule aus eine Exkursion. Ziel ist es, besonders viel über den Wald herauszufinden und dazu fahren wir in eine Auenlandschaft. Sie ist in etwa eine Stunde von hier entfernt. Wird bestimmt todlangweilig.
Natürlich liebe ich den Wald und die Exkursion wäre auch extrem schön, wenn wir sie nicht mit unserem Klassenvorstand Mrs. Gibelt machen müssten. Sie raubt einem jeden Funken Interesse indem sie in ihrer monotonen Stimme irgendwas daherfaselt. Als wir zum Beispiel im Kunsthistorischen Museum „L’Art Moderne“ waren, schlurften wir im wahrsten Sinne des Wortes von einem Bild zum anderen und Mrs. Gibelt musste zu jedem einzelnem Gemälde die Entstehungsdaten plus die Lebenszeit des Malers aufsagen. Und bei manchen Bildern erzählte sie auch noch die ganze Geschichte des Künstlers. Wen interessiert es bitte schön, dass dieser Maler in einem uralten Holzhaus lebte, das im Jahre so und so gebaut wurde.
Ich hoffe , dass ich dabei nicht sterbe ohne es überhaupt zu merken.
Meiner Meinung nach sollte Mrs. Gibelt in der Notaufnahme arbeiten. Sie könnte die Patienten mühelos in einen tiefen, ruhigen Schlaf versetzten, man bräuchte dann glatt keine Narkosespritzen mehr!
Wenn du es wissen willst, ich sitze gerade im Bus auf dem Weg zum Auenwald.

Oh mein Gott, oh mein Gott!!!!!!!!
Es ist wahr. Es ist wirklich wahr! Alles ist genau wie ich es mir dauernd vorgestellt habe. Ganz genau so!!!!
Ich habe definitiv übernatürliche Kräfte haben. Wie wäre das denn sonst möglich? Alles ist genau wie in meinem Traum! Haargenau so! Kein Scherz! Das ist mein absoluter Ernst!
Die rede ist natürlich von dem Traum von Mercury! Ich habe den Hof gesehen! Die Koppel und alles andere. OK, der Nebel fehlte, aber das Pferd war da!!!!!!
Genau wie in meinem Traum! Es ist pure Realität!
Ich muss es jetzt nur mehr schaffen, mich von der Gruppe loszueisen. Ich will zu diesem Hof! Die Chance ist einmalig! Ich muss heraus finden, wie man Mercury dort behandelt, ob sie es wirklich ist und vor allem, ob sie zu verkaufen ist! Wenn sie wirklich so ist, wie in meinen Träumen, dann ist das mein Pferd fürs leben!
OK, ich hab’s getan. Ich habe mich davongestohlen, aber hey, was ist wichtiger: Die bescheuerte Exkursion oder das Pferd meiner Träume? Natürlich zweiteres.
Muss jetzt Schluss machen, den ich bin an dem Hof angelangt.
Bis Gleich und Wünsch mir Glück!
Maaike
wow wie schöön..mach weida...^^
Lg Rocki >.-
banni
hahaha! ok, wie du willst! nächster Teil! großes Grinsen

9


Ich hab ne gute und haufenweise schlechte Neuigkeiten. Bevor ich mit den Schlechten anfange, zuerst der einzige Lichtblick des heutigen Tages: Es war Mercury! Ich weiß nicht wie ich diese Begegnung am besten beschreiben sollte, aber es war traumhaft! Als ich zu der mickrigen und kahlgefressenen Koppel kam, stellte das Pferd die Ohren auf, blickte mich freundlich, irgendwie erleichtert und neugierig an. Dann kam es zu mir rübergetrabt und blieb genau vor mir stehen. Ich machte genau das, was normalerweise diese Pferdeflüsterer machen: Ich beuge meinen Kopf zu den Nüstern des Pferdes und atmete ruhig ein und aus. Damit tauscht man sozusagen den Körpergeruch aus. Wenn Pferde miteinander Bekanntschaft machen, dann beschnüffeln sie sich auch genau so. Na ja, und so wie es aussah fand mich Mercury sehr sympathisch, denn sie stupste mich aufmuntern an. Ich kraulte sie hinter den Ohren und sprach ganz beruhigend auf sie ein. Es war wie eine Art Instinkt für mich. Ich glaubte zu spüren, was ich als nächsten tun sollte. Alles kam mir so vertraut vor. Auf jeden Fall genoss Mercury meine Streicheleinheiten, denn sie schloss die Augen, streckte die Unterlippe vor und grunzte zufrieden. Wie kann Grandma da nur behaupten, dass Pferde widerliche Geräusche von sich geben, also wirklich!
Na ja, das war’s dann auch schon mit der guten Nachricht und es folgt die Schlechte Nummer eins: Gerade als es am schönsten war, kam ein Mann auf uns zugestürmt und fuhr mich an, warum ich sein Pferd streichelte. „Du hast diesen Gaul nicht anzufassen! Das ist mein Pferd! Wenn du unbedingt Pferde streicheln musst, dann geh in den gefälligst in den Zoo! Hast du das Schild dort drüben nicht gesehen, du verdammte Rotzgöre? Da steht klipp und klar: Betreten strengstens verboten!!! brüllte er mich an. Von seinem Gezettere allarmiert kam dann auch schon Mrs. Gibelt angerauscht. Sie hatte mein Fehlen zu meinem tiefsten bedauern bemerkt und mich schon überall gesucht. Na ja, man kann sich ja dann schon denken, was daraufhin passierte. Meine liebe Frau Lehrerin stieg in das Gedonnere von diesem unsympathisch aussehenden Kerl mit ein.
Ich würde dir ja gerne erzählen, WAS genau sie alles zu mir brüllte, aber ich konnte bei besten Willen nichts Exaktes verstehen.
Alles endete dann damit, dass mich Mrs. Gibelt wutschnaubend in den Autobus setzte und mir mit einer drohenden Stimme sagte: „Sie bleiben jetzt hier sitzen, Miss Foster, und zwar für den Rest dieser Exkursion. Sollten Sie es wagen, den Bus, oder auch nur diesen Sessel zu verlassen, dann werde ich mich selbst vergessen. Habe ich mich klar genug ausgedrückt?“
Meine klägliche Antwort war: „Ja, Frau Gibelt.“
Du kannst mir glauben, ich war wirklich, und bin es noch immer, den Tränen nahe. Sehr nahe.
Als ich so im Bus saß schmiedete ich den Plan, meine Eltern zu bestechen, diesem fiesen Kerl das Pferd abzukaufen. Hierher zu kommen und ihm ein paar Tausender hinblättern. Aber dieser Plan ging nach hinten los. Ich sah wie dieser Kerl Mercury in einen Transporter verfrachtete (wohlgemerkt: Mercury hat sich ihm ganz schön widersetzt) und davon rauschte. Es ist definitiv aus und vorbei. Das Pferd meiner Träume wurde genau vor meinen Augen wieder verschleppt. Ich werde es wohl nie wieder sehen...
Lena93
Deine Geschichte is echt total coooooooooooool großes Grinsen . Schreib unbedingt weiter!!
Nicki2110
weiterschreiben *heul* das ist gerade so spannend! traurig großes Grinsen
banni
das sit ja der sinn der sache! hehehe! großes Grinsen Aufhören wenn es am spannensten ist, damit die leser schön mitleiden und mitfiebern können!
großes Grinsen

aber da ich so ein herzensguter Mensch bin, hier der nächste teil!
ich hab nur eine schlechte nachricht: Ich weiß nicht, wo ich diese verdammten anderen 6 Kapitel hinkopiert hab. mein computer muss sie irgendwo verloren haben...verdammt!
15

Um eins klarzustellen: Ich werde nicht mit der Tür ins Haus fallen. Das heißt auf gut Deutsch, dass ich alles der Reihe nach erzählen werde.
Also, ich musste um den ganzen Reitstall schleichen, damit ich in Stallungen spähen konnte, da mich dieser fiese Mann keinesfalls zu Gesicht bekommen durfte und auch jetzt nicht darf, denn ich denke, sobald er merkt, dass ich hier in diesem Reitstall herumschwirre, dass er dann davon ausgehen wird, dass ich auch um Mercury herumschleiche.
Und wenn er das erst mal begriffen hat, dann würde er bestimmt Mercury wieder an einen anderen Platz bringen, noch weiter weg und ich würde sie dann mit hundert Protzentiger nie wieder zu Gesicht bekommen.
Okay, es ist schon richtig, dass ich das erste Mal schon behauptet habe, aber wie sollte ich denn wissen, dass er sie in meinen Reitstall verfrachtet hatte?
Na ja, am besten erzähle ich dann weiter.
Jedenfalls schaute ich zuerst bei den Verkaufspferden vorbei. Ja, ich geb’s zu, dass das eine völlig absurde Idee war, wie sollte sie auch bei den Verkaufspferden stehen? Wäre ja zu schön gewesen!
Na ja, nach dieser niederschmetternden Feststellung, marschierte ich geradewegs zu den Schul- und Privatpferden hinüber.
Das einzige Pferd das neugierig seinen Kopf aus der Box regte war Winny, die anscheinend davon ausging, dass jeder, der den Stall betrat, ihr einen Leckerbissen zustecken musste.
Tja, Pech für sie, denn ich hatte weitaus andere Sorgen.
Sorgen um Mercury, denn auch hier war sie nicht.
Vielleicht war sie ja noch gar nicht da? Vielleicht sah sich dieser Mann nur hier um, um erst dann seine Wahl zu treffen, wo er sein Pferd hinstellen wollte?
Verdammt, ich hätte mich so gefreut.
Total deprimiert schleppte ich mich jedenfalls wieder hinaus in die warme Maisonne.
Eigentlich wollte ich es ja gar nicht, aber wie von selbst, kam mir plötzlich der Einfall bei den „Krankenboxen“ vorbeizuschauen.
Das ist ein extra Gebäude für die kranken Pferde, die vorübergehend von den anderen Tieren getrennt werden mussten, weil sie irgendwelche ansteckenden Krankheiten hatten.
Herr Holthoff sagte mir jedenfalls vor ein paar Tagen, dass sein Pferd Phönix eine schwere Erkältung hatte, weil er unbedingt bei acht Grad in den Teich hupfen musste.
Zu meinem Entsetzen stand in der hintersten Box ein ganz bekanntes Pferd! Nicht Phönix, das ist klar, denn der große Rappe verweilte in der Solariumsbox, damit er noch schneller gesund werden konnte.
Nein, es war Mercury! Ich lüge nicht! Sie stand in unserem Krankenflügel! Als ich mit weit aufgerissenen Augen an die Boxentür trat (um ja sicher zu gehen, dass mir meine Augen keinen Streich spielten) hob sie schwerfällig ihren Kopf und blickte mich mit müden, traurigen Augen an. Sie brachte nur ein schlappes Wiehern hervor, dass eher mit krächzen zu beschreiben war. Ich war echt schockiert. Ihre feurigen, munteren Augen,. die immer so unternehmungslustig funkelten, waren nur mehr müde und hatten an erheblich an Glanz verloren.
Ich starrte wie gebannt auf das Pferd, dass ich die Stimmen vorerst gar nicht wahr nam. Erst im allerletzten Moment bemerkte ich sie und hüpfte gerade noch rechtzeitig hinter den Heuhaufen.
Herein kam der fiese Besitzer von Mercury, Herr Holthoff und Frau Siemens, die Tierärztin.
„Wo haben wir nun diesen trostlosen Fall, Herr Holthoff? sagte sie mit leicht besorgter Stimme, die mir nicht so ganz gefallen mochte.
„Hier hinten“, antwortete dieser auch gleich darauf, nicht minder beunruhigt, „Es ist die Stute von Herrn Steinmitz. Ich denke, Sie wissen besser über ihre ungewöhnlichen Symptome bescheid als ich, nicht wahr?“ Und wandte sich mit diesen Worten an den Besitzer von Mercury. Er hatte ein paar Narben und Furchen im Gesicht, finster dreinblickende Augen und eine Halbglatze.
Mir jagten Schauer über den Rücken, als ich in sein Gesicht sah, dass ganz kalt wirkte.
„Ich weiß bei besten Willen nicht, was dieser Gaul hat“, knurrte er darauf mit dunkler, krächzender Stimme,“ Als ich den Gaul vor zwei Monaten gekauft hatte, wusste er gar nicht, wohin mit all dem Temperament. Ich hatte Mühe in überhaupt führen zu können.
„Gab es vielleicht bei der Ankaufsuntersuchung
irgendwelche Symptome einer Krankheit?“ forschte Mrs. Siemens weiter.
„Nein, sie war bei bester Gesundheit, nur eben etwas überängstlich, aber das sollte das kleinste Problem sein. Jetzt aber hat sie dauernd irgendwelche Schwächeanfälle. Steht nur in der Box rum und bricht fast zusammen.“ antwortete dieser Steinmitz darauf mit kalter Stimme.
„Wann haben diese Schwächeanfälle angefangen?“ wollte Mrs. Siemens daraufhin wissen.
„Keine Ahnung. Am Anfang dachte ich halt, das die Trainingsstunden etwas zu anstrengend für sie wären. Sie hat nämlich ihre Scheu noch immer nicht abgelegt müssen Sie wissen. Aber na ja, nach dem ersten Monat wurde sie immer schlapper und das führte eben genau zu diesem Zustand hier? Was soll ich mit diesem Softie hier denn anstellen? Ich habe einen Haufen Kohle für sie hinblättern müssen, für nichts und wieder nichts oder was?“ bellte Steinmitz und sein Gesicht wurde allmählich rot.
„Nur die Ruhe Mr. Steinmitz, vielleicht hat sie eine Kolik hinter sich oder etwas Ähnliches.“ antwortete Mrs. Siemens und versuchte den aufgebrachten Steinmitz zu beruhigen.
Ich weiß nicht, was die Tierärztin alles untersuchen musste, ich weiß auch nicht wie lange es genau gedauert hat, denn ich hockte nur hinter dem Heuhaufen und hatte große Angst davor beim Lauschen entdeckt zu werden. Das sah man nämlich nie sonderlich gerne, wenn irgendwelche pferdenärrischen Mädchen ihre Nasen in Sachen hineinstecken, die sie gar nichts angehen.
Nach einer Weile ergriff jedenfalls Mrs. Siemens wieder das Wort: „Also, Mr. Steinmitz, ich kann mir bei besten Willen nicht vorstellen, an welcher Krankheit ihr Pferd leidet. Ich kann ihnen lediglich raten, sich zu überlegen, was genau sie jetzt machen wollen.“
„Wie meinen Sie das?“ Schnauzte Steinmitz darauf zurück.
„Ich meine damit“, sagte Frau Siemens ruhig „das es vielleicht besser wäre, ihre Stute einzuschläfern, denn...“
Weiter kam sie nicht, denn Steinmitz bekam einen Schreikrampf wobei sein Gesicht knallrot anlief und eine dicke, fette Ader zum Vorschein brachte.
„WIE KÖNNEN SIE ES WAGEN, SO ETWAS ZU RATEN????????“ brüllte er.
„Beruhigen Sie sich, Mr. Steinmitz. Es war ja nur ein Vorschlag, vielleicht kann man die Sache auch noch umgehen.“ versuchte Holthoff den aufgebrachten Mann zur Vernunft zu bringen um nicht der armen Tierärztin den Kopf abzureißen.
„Das wäre nur der Schlimmste Fall, Mr. Steinmitz. Vielleicht erholt sie sich ja wider. Am besten, sie bekommt noch mehr Kraftfutter und vor allem dieses Vitaminpulver sollten sie ihr dazumengen. Ausreichend Wasser, und natürlich viel Ruhe. Es wäre auch weiteres sinnvoll, sie hier stehen zu lassen, denn ich weiß nicht, ob ihr Zustand anstecken sein könnte.“ versuchte sie Klarheit zu verschaffen.
Mit diesen Worten verschwanden die drei in einem Gespräch vertieft nach draußen.
Ich bin echt am Boden zerstört. Was hat Mercury? Ist sie wirklich todkrank? Das darf doch wohl nicht wahr sein! Hat dieser hinterhältige Steinmitz etwa sein eigenes Pferd vergiftet?
Ich ging jedenfalls noch mal zu meiner Mercury hinüber und streichelte ihre Nüstern.
Sie legte ihren Kopf leicht schief und ich kraulte sie an den Ohren. Ihr gefiel diese Streicheleinheit wirklich, auch wenn sich damit ihr schrecklicher Zustand nicht besserte.
Ich hatte beschlossen, von jetzt an, jede freie Minute hier zu verbringen, vielleicht brauchte sie einfach nur Liebe und zärtliche Zuwendung, die ihr dieser Steinmitz nicht geben konnte. Vielleicht würde die Zeit die Wunden einfach heilen.
Maaike
ok jenany
hey ahste sehr schön geschrieben..wieder soooo schön lang!!
Lg Rocki >.-
Nicki2110
schreibst du nicht mehr weiter?
Lena93
Der Teil war wieder total coooooooooool. Im nächsten musst du unbedingt schreiben, was Mercury hat!!!
banni
keine Panik, ich schreibe schon weiter, ich hatte letzlich nur so wenig Zeit!

Es war wirklich sehr schwer sich von Mercury zu trennen, aber meine lieben Eltern zwangen mich dieses Mal zum heimfahren.
Anscheinend wussten sie nicht so recht wie traurig und deprimierend diese Situation für mich sein musste, denn sie hatten überhaupt kein Verständnis dafür mich auch nur eine Minute länger hier zu lassen.
Mit sanfter Gewalt wurde ich ins Auto bugsiert und nach Hause kutschiert.
Echt vielen, vielen Dank Mom und Dad.




P.S: Liege zur Zeit in meinem Bett und überlege mir fieberhaft, wie ich Mercury nur helfen könnte.
Aber mein Kopf ist zu geschockt zum überlegen, da ich gerade mit Erschrecken festgestellt hatte, dass ich Morgen einen Mathetest schreiben musste.
Tja, manche Menschen würden dem gelassen entgegen sehen, nur nicht ich, denn ich stehen in Mathe ohnehin schon auf der Kippe und wenn ich mich nicht bessere, dann sieht’s verdammt schlecht aus mit meiner Pferdekarriere.
Wünsch mir Glück!
18

Okay, ich sitze zurzeit in der Schule, in der hintersten Ecke und büffle für den Mathetest in genau einer Stunde und dreiundvierzig Minuten.
Und diese Aufgaben sind verdammt schwer! Hier zum Beispiel eine dieser speziellen Aufgabenstellungen, die man ohnehin nicht kapiert:
Die Diagonale BD einer Raute mit den Eckpunkten A(-1/-1), C(2/3) hat die Länge 15.
Bestimme die Eckpunkte B und D.
Es ist wirklich amüsant solche Beispiele rechnen zu müssen. Ich stelle mir nur manchmal die Frage: In welcher Berufsrichtung muss man sich mit Vektoren herumärgern? Wenn ich das nur wüsste, so wüsste ich schon mal, welche Berufsrichtung ich mit hundertprozentiger Wahrscheinlichkeit nicht einschlagen werde!

Und zu allem Übel geistert mir noch immer Mercury durch den Kopf. Ich sollte mich am besten krank schreiben lassen, denn wenn einem das Pferd seiner Träume geradewegs unter der Nase wegstirbt kann man wohl doch davon ausgehen, dass sich keine einzige Gehirnzelle für Matheaufgaben schert!
OK, es hat soeben geläutet und in der ersten Stunde habe ich erst mal zweieinhalb Aufgaben gelöst, wobei ich leider dazufügen muss, das von diesen zweieinhalb Beispielen, ganze zwei komplett falsch sind und die restliche Hälfte nur deshalb richtig ist, weil ich sie einfach von Rachel abgeschrieben habe.
Bis nachher, ich muss mein Hirn wieder einfangen gehen, denn das ist gleich geflüchtet, als es die Mathebeispiele gesichtet hatte.
Nicki2110
Wieder ein schöner Teil, gut geschrieben, dein Schreibstil gefällt mir wirklich.

Würde mich auf Gegenbesuch freuen

Sie Sigi (Hundestory (titel gesucht)