Vally
Hallo,
heute hatte es ununterbrochen geschneit. Kein Wunder also, das ich auf so Ideen komme...
Naja, lest selbst. Ich gebe zu, das Ende ist nicht wirklich super, aber ein Blick auf die Uhrzeit genügt: Ich bin hundemüde. ^^
Kapitel 1
"Chris! Fahr langsamer", rief ich protestierend. Der Wagen schlitterte in eine Kurve und Chris schaffte es gerade noch, den Wagen in der Fahrbahn zu halten. Drausen schneite es schon seit Stunden und man konnte kaum noch etwas sehen. Die Straßen waren vereist und rutschig. Doch Chris hörte nicht auf mich. Ich sahs neben May-Ann und Jesse auf dem Rücksitz. Gillian hatte sich neben Chris auf den Beifahrersitz gesetzt. Angestrengt starrte sie auf die Straße. "Ich sehe kaum noch was... fahr endlich langsamer, Chris." Sie drückte seinen Arm. Chris gehorchte und trat auf die Bremse.
Ich konnte einfach nicht fassen, dass wir bei so einem schlechten Wetter auf einer schmalen, kurvigen Bergstraße wie dieser unterwegs waren. Es war völliger Wahnsinn.
Gillian hatte Chris, Jesse, May-Ann und mich in die Jagdhütte ihrer Eltern eingeladen. Ihr Vater war Jäger, doch im Winter wurde die Hütte nicht benutzt. Daher erlaubte er Gillian, mit ihren Freunden ein paar Wochen dort zu verbringen. Doch auf dem Weg dorthin gerieten wir in einen Schneesturm, der immer dichter zu werden schien.
Ich fröstelte. Chris' Auto war nicht gerade gemütlich. Die Heizung funktionierte nicht mehr und die Sitze waren ungepflegt und an manchen Stellen sogar kaputt. Chris musste sich oft Witze über sein Auto anhören, doch er nahm es meist gelassen. Das mochte ich so sehr an Chris. Er hatte Humor und konnte auch über sich selbst lachen, nicht viele können das.
Die Straße ging bergab. Noch immer schneite es. "Chris...", begann May-Ann, doch er fiel ihr ins Wort. "Halt die Klappe, May-Ann. Ich muss mich konzentrieren. Ich bremse doch schon wie ein Verrückter, der Wagen rollt nunmal von selbst." Ich konnte im Rückspiegel deutlich erkennen, dass er angespannt war. Konzentriert starrte er nach vorne auf die Straße. "Ja... tut mir leid", murmelte May-Ann kaum hörbar und senkte den Blick. Nervös spielte sie mit ihrem Ring.
May-Ann war nicht schüchtern, auch wenn es einem manchmal so vorkam. Sie war eher zurückhaltent und wollte Streit und Diskussionen vermeiden. Aber wenn man sie richtig gut kannte, war May-Ann eine total liebe Freundin, der man alles anvertrauen konnte. Nicht umsonst waren sie und Gillian meine besten Freundinnen. Gillian hingegen war frech und selbstbewusst. Sie vertrat ihre Meinung ehrlich und lies sich nie durch andere beeinflussen. Sie trug ihr rot-braunes Haar fast immer offen. Ich konnte mich nicht daran erinnern, sie einmal mit Pferdeschwanz gesehen zu haben.
Plötzlich beschleunigte der Wagen. Chris, über das Lenkrad gebeugt, fluchte leise vor sich hin. Auf einmal schrie Gillian auf. "Chris - Nein! Halt an, bitte, halt an!"
Erst erkannte ich nur einen dunklen Umriss, dann wurde mir schlagartig klar, was los war: Ein Reh huschte über die Straße.
"Chris! Stop! Halt an!", kreischte Gillian erneut. "Ich... ich kann nicht!", rief Chris aus. Ich sah, wie er auf die Bremsen trat, immer wieder. Doch nichts geschah. Der Wagen raste mit unkontrollierbarer Geschwindigkeit auf das Reh zu. Panisch riss Chris das Lenkrad herum. Ich schrie auf. Der Wagen schlitterte aus einer Kurve und raste auf den Abhang zu...
Ich hoffe auf viele Kommentare und Leser/innen.
Lg, Vally
heute hatte es ununterbrochen geschneit. Kein Wunder also, das ich auf so Ideen komme...
Naja, lest selbst. Ich gebe zu, das Ende ist nicht wirklich super, aber ein Blick auf die Uhrzeit genügt: Ich bin hundemüde. ^^
Kapitel 1
"Chris! Fahr langsamer", rief ich protestierend. Der Wagen schlitterte in eine Kurve und Chris schaffte es gerade noch, den Wagen in der Fahrbahn zu halten. Drausen schneite es schon seit Stunden und man konnte kaum noch etwas sehen. Die Straßen waren vereist und rutschig. Doch Chris hörte nicht auf mich. Ich sahs neben May-Ann und Jesse auf dem Rücksitz. Gillian hatte sich neben Chris auf den Beifahrersitz gesetzt. Angestrengt starrte sie auf die Straße. "Ich sehe kaum noch was... fahr endlich langsamer, Chris." Sie drückte seinen Arm. Chris gehorchte und trat auf die Bremse.
Ich konnte einfach nicht fassen, dass wir bei so einem schlechten Wetter auf einer schmalen, kurvigen Bergstraße wie dieser unterwegs waren. Es war völliger Wahnsinn.
Gillian hatte Chris, Jesse, May-Ann und mich in die Jagdhütte ihrer Eltern eingeladen. Ihr Vater war Jäger, doch im Winter wurde die Hütte nicht benutzt. Daher erlaubte er Gillian, mit ihren Freunden ein paar Wochen dort zu verbringen. Doch auf dem Weg dorthin gerieten wir in einen Schneesturm, der immer dichter zu werden schien.
Ich fröstelte. Chris' Auto war nicht gerade gemütlich. Die Heizung funktionierte nicht mehr und die Sitze waren ungepflegt und an manchen Stellen sogar kaputt. Chris musste sich oft Witze über sein Auto anhören, doch er nahm es meist gelassen. Das mochte ich so sehr an Chris. Er hatte Humor und konnte auch über sich selbst lachen, nicht viele können das.
Die Straße ging bergab. Noch immer schneite es. "Chris...", begann May-Ann, doch er fiel ihr ins Wort. "Halt die Klappe, May-Ann. Ich muss mich konzentrieren. Ich bremse doch schon wie ein Verrückter, der Wagen rollt nunmal von selbst." Ich konnte im Rückspiegel deutlich erkennen, dass er angespannt war. Konzentriert starrte er nach vorne auf die Straße. "Ja... tut mir leid", murmelte May-Ann kaum hörbar und senkte den Blick. Nervös spielte sie mit ihrem Ring.
May-Ann war nicht schüchtern, auch wenn es einem manchmal so vorkam. Sie war eher zurückhaltent und wollte Streit und Diskussionen vermeiden. Aber wenn man sie richtig gut kannte, war May-Ann eine total liebe Freundin, der man alles anvertrauen konnte. Nicht umsonst waren sie und Gillian meine besten Freundinnen. Gillian hingegen war frech und selbstbewusst. Sie vertrat ihre Meinung ehrlich und lies sich nie durch andere beeinflussen. Sie trug ihr rot-braunes Haar fast immer offen. Ich konnte mich nicht daran erinnern, sie einmal mit Pferdeschwanz gesehen zu haben.
Plötzlich beschleunigte der Wagen. Chris, über das Lenkrad gebeugt, fluchte leise vor sich hin. Auf einmal schrie Gillian auf. "Chris - Nein! Halt an, bitte, halt an!"
Erst erkannte ich nur einen dunklen Umriss, dann wurde mir schlagartig klar, was los war: Ein Reh huschte über die Straße.
"Chris! Stop! Halt an!", kreischte Gillian erneut. "Ich... ich kann nicht!", rief Chris aus. Ich sah, wie er auf die Bremsen trat, immer wieder. Doch nichts geschah. Der Wagen raste mit unkontrollierbarer Geschwindigkeit auf das Reh zu. Panisch riss Chris das Lenkrad herum. Ich schrie auf. Der Wagen schlitterte aus einer Kurve und raste auf den Abhang zu...
Ich hoffe auf viele Kommentare und Leser/innen.

Lg, Vally