.alea.
Hallo!
Ich wollte euch auch mal einen Anfang einer Geschichte von mir vorstellen, je nach dem wie eure Meinung ausfällt, schreib ich gerne weiter
(Bin nur erst mal 2 Wochen im Urlaub^^)
Ich bitte um ehrliche Meinung und um Kritk (so lange sie konstruktiv ist
)-danke schon Mal für's Lesen!
(Ach ja, der Titel ist erst einmal vorläufig)
Liebe Grüße,
.alea.
Und hier ist nun der Anfang:
Seit nun fast einem halben Tag lag ich hier, auf meinem Bett, weinte in mein Kissen, unterdrückte einen Wutausbruch nach dem anderen und dachte darüber nach, wieso ausgerechnet ich „vom Pech“ verfolgt wurde und nicht mal die perfekten Leute, die jeden Tag auf mich herabsahen, als wäre ich ein abscheuliches Insekt. Ich fühlte mich so alleine, von allen im Stich gelassen und einsam. Fragen wie „Wieso denn immer ich?!“ schossen mir fast sekündlich durch den Kopf und zogen jedes Mal einen Schwall Tränen mit sich.
Angefangen hatte dieser Tag eigentlich wunderschön - es war Samstag, das hieß keine Schule und somit keine arroganten Menschen, die sich anmaßten mir etwas vom Leben zu erzählen, wo sie doch selbst keine Erfahrung hatten. Ich war schon früh aufgestanden, hatte gefrühstückt und war in alter Gewohnheit zum Stall gefahren, auch wenn ich dort eigentlich nichts mehr verloren hatte, aber ich wusste nicht wohin mit mir und da erschien mir das als die beste Lösung.
Noch vor zwei Wochen hatte ich einen wunderschönen Wallach namens Sermon als Reitbeteiligung gehabt, war so oft es ging zum Stall gefahren und dachte, dass diese Zeit nie enden würde, aber sie endete abrupt, als sich die Tochter der Besitzerin plötzlich für Pferde zu interessieren begann. Anfangs dachte ich, dass das kein Problem sein würde, aber es war eins, da Viola schnell ihre Mutter glauben gemacht hatte, dass ich Sermon nur schaden würde und auch sonst hinterlistig und gemein sei. Kurzerhand war ich quasi auf die Straße gesetzt worden und ritt nun nicht mehr, denn keiner wollte mich auf sein Pferd lassen, egal wie sehr er mich doch angeblich bedauerte.
So war ich also in den Stall gefahren und hatte wieder nur am Rand gesessen und als ich es gerade bereute überhaupt gekommen zu sein, klingelte mein Handy. Freudig sah ich aufs Display, es war Sabrina, die Schwester des Jungen, den ich als einzigen als „Freund“ bezeichnete.
„Marie?“, tönte es mir entgegen als ich auf die grüne Taste drückte. „Japp, was gibt’s?“, fragte ich hoffnungsvoll. Dieser Hoffnung erlosch, als ich Sabrinas Tonfall bemerkte – es musste etwas passiert, etwas wirklich Schlimmes.
„Du, ich muss dir was sagen, aber hör mir erst Mal zu, ja?“, sagte sie langsam. „Also, es ist was mit Tim. Er ist mit seinem Mofa gegen einen Baum gefahren – er war sofort tot. Ich dachte, du solltest das wissen, bevor es in der Zeitung steht.“
Endgeistert dachte ich über den Sinn ihrer Worte nach. Tim war tot? Langsam drang diese Erkenntnis Stück für Stück zu mir durch. Nicht richtig, dafür war es zu früh, aber langsam arbeitete sie sich zu mir hin und hinterließ auf ihrem Weg nichts als Leere.
„Marie? Bist du noch?“, holte mich Sabrina in die Wirklichkeit zurück. „Ist alles okay bei dir?“ „Ja, ja, alles okay.“, sagte ich noch, dann legte ich auf.
Ohne mich von irgendwem zu verabschieden stieg ich auf mein Fahrrad und fuhr nach Hause. Wie immer begrüßte mich meine Mutter überschwänglich, doch ich wimmelte sie kurz und schmerzlos ab, ging in mein Zimmer und warf mich auf mein Bett.
Ich begann zu begreifen, was dieses Telefonat wirklich bedeutet hatte. Nie wieder dieses fröhliche Lächeln, nie wieder seine Witze, die mich immer, egal wie traurig ich war, zum Lachen gebracht hatten. Er war weg. Für immer. Mit diesem Gedanken setzten die Tränen ein, die bisher keinen Weg nach draußen gefunden hatten.
Als es schon dunkel wurde klopfte meine Mutter vorsichtig an die Tür. „Marie? Schatz, was ist denn los?“, fragte sie fürsorglich und trat ein. Sie setzte sich neben mich aufs Bett und strich mir liebevoll über den Kopf.
„Was ist denn passiert? Du weinst ja!“, stellte sie etwas erschrocken fest. Aber ich konnte ihr nichts erzählen, es waren keine Worte da um das, was ich sagen wollte, zu beschreiben. Überhaupt war alles in mir drin nur dunkel und leer. „Ach, nichts.“, stammelte ich und drehte mich von ihr weg. Ich wollte nur allein sein, nie wieder reden müssen und einfach nichts tun müssen.
„Na gut, dann werde ich mal gehen. Ich bring dir nachher was zu essen. Wenn was ist melde dich, ja?“, verabschiedete meine Mutter sich und ging. Ich war wieder alleine. Immer wieder stiegen die Bilder von Tim in mir hoch. Als wir noch klein waren und im Sandkasten spielten, später, als wir gemeinsam in die Grundschule gingen und Bilder von jetzt, wie wir zusammen lachten, er mir Mathe erklärte oder wir einfach nur zusammen auf seinem Bett saßen und schwiegen, aber trotzdem jeder den anderen verstand. Diese Zeiten waren nun endgültig vorbei. Der Gedanke schoss mir mit solch einer Heftigkeit in den Kopf, dass mir schlecht wurde.
Wie ich so dalag konnte ich seine Stimme hören und seine unmögliche Frisur vor mir sehen. Konnte spüren, wie er neben mir lag und streckte instinktiv die Hand aus, um ihn zu berühren. Doch da war nichts. Nur Dunkelheit und Kälte. Wieder schossen mir Tränen in die Augen, doch dieses Mal hielt ich sie zurück. Ich weiß nicht wie, aber irgendwann schlief ich ein und rutschte von einem Albtraum in den nächsten. Ich sah sein Gesicht, doch nicht so, wie es sein sollte, sondern blutverschmiert und hörte ihn von Schmerz gequält schreien. Endlich, als ich dachte verrückt über diesen Träumen zu werden, sank ich in einen traumlosen Schlaf, aus dem ich mir später wünschte nie wieder erwacht zu sein.
Ich wollte euch auch mal einen Anfang einer Geschichte von mir vorstellen, je nach dem wie eure Meinung ausfällt, schreib ich gerne weiter

Ich bitte um ehrliche Meinung und um Kritk (so lange sie konstruktiv ist

(Ach ja, der Titel ist erst einmal vorläufig)
Liebe Grüße,
.alea.
Und hier ist nun der Anfang:
Seit nun fast einem halben Tag lag ich hier, auf meinem Bett, weinte in mein Kissen, unterdrückte einen Wutausbruch nach dem anderen und dachte darüber nach, wieso ausgerechnet ich „vom Pech“ verfolgt wurde und nicht mal die perfekten Leute, die jeden Tag auf mich herabsahen, als wäre ich ein abscheuliches Insekt. Ich fühlte mich so alleine, von allen im Stich gelassen und einsam. Fragen wie „Wieso denn immer ich?!“ schossen mir fast sekündlich durch den Kopf und zogen jedes Mal einen Schwall Tränen mit sich.
Angefangen hatte dieser Tag eigentlich wunderschön - es war Samstag, das hieß keine Schule und somit keine arroganten Menschen, die sich anmaßten mir etwas vom Leben zu erzählen, wo sie doch selbst keine Erfahrung hatten. Ich war schon früh aufgestanden, hatte gefrühstückt und war in alter Gewohnheit zum Stall gefahren, auch wenn ich dort eigentlich nichts mehr verloren hatte, aber ich wusste nicht wohin mit mir und da erschien mir das als die beste Lösung.
Noch vor zwei Wochen hatte ich einen wunderschönen Wallach namens Sermon als Reitbeteiligung gehabt, war so oft es ging zum Stall gefahren und dachte, dass diese Zeit nie enden würde, aber sie endete abrupt, als sich die Tochter der Besitzerin plötzlich für Pferde zu interessieren begann. Anfangs dachte ich, dass das kein Problem sein würde, aber es war eins, da Viola schnell ihre Mutter glauben gemacht hatte, dass ich Sermon nur schaden würde und auch sonst hinterlistig und gemein sei. Kurzerhand war ich quasi auf die Straße gesetzt worden und ritt nun nicht mehr, denn keiner wollte mich auf sein Pferd lassen, egal wie sehr er mich doch angeblich bedauerte.
So war ich also in den Stall gefahren und hatte wieder nur am Rand gesessen und als ich es gerade bereute überhaupt gekommen zu sein, klingelte mein Handy. Freudig sah ich aufs Display, es war Sabrina, die Schwester des Jungen, den ich als einzigen als „Freund“ bezeichnete.
„Marie?“, tönte es mir entgegen als ich auf die grüne Taste drückte. „Japp, was gibt’s?“, fragte ich hoffnungsvoll. Dieser Hoffnung erlosch, als ich Sabrinas Tonfall bemerkte – es musste etwas passiert, etwas wirklich Schlimmes.
„Du, ich muss dir was sagen, aber hör mir erst Mal zu, ja?“, sagte sie langsam. „Also, es ist was mit Tim. Er ist mit seinem Mofa gegen einen Baum gefahren – er war sofort tot. Ich dachte, du solltest das wissen, bevor es in der Zeitung steht.“
Endgeistert dachte ich über den Sinn ihrer Worte nach. Tim war tot? Langsam drang diese Erkenntnis Stück für Stück zu mir durch. Nicht richtig, dafür war es zu früh, aber langsam arbeitete sie sich zu mir hin und hinterließ auf ihrem Weg nichts als Leere.
„Marie? Bist du noch?“, holte mich Sabrina in die Wirklichkeit zurück. „Ist alles okay bei dir?“ „Ja, ja, alles okay.“, sagte ich noch, dann legte ich auf.
Ohne mich von irgendwem zu verabschieden stieg ich auf mein Fahrrad und fuhr nach Hause. Wie immer begrüßte mich meine Mutter überschwänglich, doch ich wimmelte sie kurz und schmerzlos ab, ging in mein Zimmer und warf mich auf mein Bett.
Ich begann zu begreifen, was dieses Telefonat wirklich bedeutet hatte. Nie wieder dieses fröhliche Lächeln, nie wieder seine Witze, die mich immer, egal wie traurig ich war, zum Lachen gebracht hatten. Er war weg. Für immer. Mit diesem Gedanken setzten die Tränen ein, die bisher keinen Weg nach draußen gefunden hatten.
Als es schon dunkel wurde klopfte meine Mutter vorsichtig an die Tür. „Marie? Schatz, was ist denn los?“, fragte sie fürsorglich und trat ein. Sie setzte sich neben mich aufs Bett und strich mir liebevoll über den Kopf.
„Was ist denn passiert? Du weinst ja!“, stellte sie etwas erschrocken fest. Aber ich konnte ihr nichts erzählen, es waren keine Worte da um das, was ich sagen wollte, zu beschreiben. Überhaupt war alles in mir drin nur dunkel und leer. „Ach, nichts.“, stammelte ich und drehte mich von ihr weg. Ich wollte nur allein sein, nie wieder reden müssen und einfach nichts tun müssen.
„Na gut, dann werde ich mal gehen. Ich bring dir nachher was zu essen. Wenn was ist melde dich, ja?“, verabschiedete meine Mutter sich und ging. Ich war wieder alleine. Immer wieder stiegen die Bilder von Tim in mir hoch. Als wir noch klein waren und im Sandkasten spielten, später, als wir gemeinsam in die Grundschule gingen und Bilder von jetzt, wie wir zusammen lachten, er mir Mathe erklärte oder wir einfach nur zusammen auf seinem Bett saßen und schwiegen, aber trotzdem jeder den anderen verstand. Diese Zeiten waren nun endgültig vorbei. Der Gedanke schoss mir mit solch einer Heftigkeit in den Kopf, dass mir schlecht wurde.
Wie ich so dalag konnte ich seine Stimme hören und seine unmögliche Frisur vor mir sehen. Konnte spüren, wie er neben mir lag und streckte instinktiv die Hand aus, um ihn zu berühren. Doch da war nichts. Nur Dunkelheit und Kälte. Wieder schossen mir Tränen in die Augen, doch dieses Mal hielt ich sie zurück. Ich weiß nicht wie, aber irgendwann schlief ich ein und rutschte von einem Albtraum in den nächsten. Ich sah sein Gesicht, doch nicht so, wie es sein sollte, sondern blutverschmiert und hörte ihn von Schmerz gequält schreien. Endlich, als ich dachte verrückt über diesen Träumen zu werden, sank ich in einen traumlosen Schlaf, aus dem ich mir später wünschte nie wieder erwacht zu sein.