Nienna
so. jetzt schreib ich hier auch mal was ein, dann könnt ihr mich auch mal kritisieren!!!
ich freue mich wirklich über ernst gemeinte kritik und andere ansichtspunkte.
also, erst mal, um klarzustellen: das ist kein gedicht. aber noch viel weniger ist eseine kurzgeschichte. unter "poetischer text" kann man es wohl durchgehen lassen, und da es "poesie" heisst und nicht "gedichte", denke ich, es ist hier nicht fehl am platze.
ich habe diesen text in der schule verfasst, ich muss euch kurz die aufgabe erklären, sonst ists zu unverständlich.
also: der auftrag war, einen antwort zu schreiben an einen Schwarzen, der in der schweiz lebt und diskriminiert wird, in bezug auf einen aufsatz von ihm, in dem er von seiner situation und von einzelnen vorfällen erzählt.
also ist mein standpunkt gegenüber rassismus im text.
Ich hab das aber noch mit viel anderem verbunden. Dieser Text ist für mich vor allem derjenige, in dem ich meine beziehung zum schreiben und die bedeutung von geschriebenem am besten bisher in worte gefasst habe.
und meine weltanschauung ist auch noch reingepackt, nur wenig davon, nur das wichtigste. würd mich freuen, wenn ihr es schreiben würdet, falls ihr mich verstanden habt, meine botschaft verstanden habt.
nun, ich glaub, das reicht und ich kann beginnen...

ich freue mich wirklich über ernst gemeinte kritik und andere ansichtspunkte.
also, erst mal, um klarzustellen: das ist kein gedicht. aber noch viel weniger ist eseine kurzgeschichte. unter "poetischer text" kann man es wohl durchgehen lassen, und da es "poesie" heisst und nicht "gedichte", denke ich, es ist hier nicht fehl am platze.
ich habe diesen text in der schule verfasst, ich muss euch kurz die aufgabe erklären, sonst ists zu unverständlich.
also: der auftrag war, einen antwort zu schreiben an einen Schwarzen, der in der schweiz lebt und diskriminiert wird, in bezug auf einen aufsatz von ihm, in dem er von seiner situation und von einzelnen vorfällen erzählt.
also ist mein standpunkt gegenüber rassismus im text.
Ich hab das aber noch mit viel anderem verbunden. Dieser Text ist für mich vor allem derjenige, in dem ich meine beziehung zum schreiben und die bedeutung von geschriebenem am besten bisher in worte gefasst habe.
und meine weltanschauung ist auch noch reingepackt, nur wenig davon, nur das wichtigste. würd mich freuen, wenn ihr es schreiben würdet, falls ihr mich verstanden habt, meine botschaft verstanden habt.
nun, ich glaub, das reicht und ich kann beginnen...
Schwarzweiss
Warum? Ich wandle durch mein Leben, durch den Alltag, unwissend. Doch immer wieder türmt sich diese Frage vor mir auf, unbezwingbar, unauflöslich und beängstigend, stürzt auf mich nieder, durchdringt mich, brennt sich tief in mein Herz, so dass es noch lange blutet, lange blutet, bis sich die Wunde wieder schliesst, eine Narbe hinterlässt, die wieder aufgerissen wird. Irgendwann.
Warum?
Ich habe das, was fühle, wenn ich der Ungerechtigkeit in der Welt ein weiteres mal schmerzhaft und unumgehbar begegnet bin, versucht in Worte zu fassen:
Warum?
Warum schwarz?
Warum weiss?
Warum missverstehen?
Warum misstrauen?
Warum hassen?
Warum?
Warum nicht lieben?
Das sind keine Gefühle. Ich weiss es. Doch Worte sind träge, ich werde mit ihnen nie ausdrücken können, was ich fühle. Aber durch Aneinanderfügen von Worten zu Sätzen, zu Gedichten oder Geschichten, versuche ich, dem Leser selbst dieses Gefühl zu geben. Man muss selbst fühlen, um zu verstehen.
Jemand steht am Strand, auf der Welt der Sicherheit, Verborgenheit, Abgegrenztheit und -Unwissenheit.
Er schaut auf das unendliche Wasser vor ihm, das Meer der Gefühle, dessen Grund die Seele ist und dessen Wellen Gedanken sind, Impulse.
Er späht zum Horizont, späht nach dem, was dahinter liegt, nach dem, was von seiner Welt aus unsichtbar ist.
Die Zeit ist gekommen, er muss sich entscheiden.
Eine Träne rollt über seine Wange, er setzt den Fuss ins Wasser, macht den ersten Schritt, hinein in die Fluten, verlässt die Mauern, die er selbst um sich aufgebaut hat, sowohl als Schutz als auch als Hindernis.
Er schwimmt, verliert den Boden unter den Füssen, schwimmt heraus in das Meer, das in ihm selbst ist und wird getragen von seinen eigenen Gefühlen.
Er wird frei, frei auch seine Seele und er kann fühlen, kann lieben.
Zurück bleiben seine Fussabdrücke im nassen Sand und sie sind weder schwarz noch weiss.
Und seine Träne löst sich auf in dem Wasser des Meeres, und das Meer wird weder dunkler noch heller, denn sie war weder schwarz noch weiss.
Klar war sie, klar wie das Meer, denn daraus kommt sie und dahin geht sie zurück.
Jeder Mensch kann lieben.
Liebe ist weder schwarz noch weiss.
Die Seele ist weder schwarz noch weiss.
Und das Herz ist rot, rot wie Blut, rot wie Liebe.
Ich weiss nicht, ob du verstehst, was ich dir sagen will. Ich hoffe, du kannst es.
überschwimme das Meer der Gefühle, gehe dorthin, wo alle gleich sind, gehe dorthin, wo du die Gabe erhälst zu lieben.
Lass deine Seele frei und versuche, zu lieben.
Schenke ein lächeln.
Denen, die schwarz sind.
Denen, die weiss sind.
Denen, die missverstehen.
Denen, die misstrauen.
Denen, die hassen.
Denen, die lieben können und denen, die es nicht können.
Finde den Weg über das weite Meer. Geh zurück und führe andere, hilf ihnen, zurückzulassen, geh den Weg mit ihnen.
Wenn alle Menschen den Weg gefunden haben, wird die Welt gesund.
Lächle an, auch wer nicht lächeln kann.
Liebe, auch wer nicht lieben kann.
Warum? Ich wandle durch mein Leben, durch den Alltag, unwissend. Doch immer wieder türmt sich diese Frage vor mir auf, unbezwingbar, unauflöslich und beängstigend, stürzt auf mich nieder, durchdringt mich, brennt sich tief in mein Herz, so dass es noch lange blutet, lange blutet, bis sich die Wunde wieder schliesst, eine Narbe hinterlässt, die wieder aufgerissen wird. Irgendwann.
Warum?
Ich habe das, was fühle, wenn ich der Ungerechtigkeit in der Welt ein weiteres mal schmerzhaft und unumgehbar begegnet bin, versucht in Worte zu fassen:
Warum?
Warum schwarz?
Warum weiss?
Warum missverstehen?
Warum misstrauen?
Warum hassen?
Warum?
Warum nicht lieben?
Das sind keine Gefühle. Ich weiss es. Doch Worte sind träge, ich werde mit ihnen nie ausdrücken können, was ich fühle. Aber durch Aneinanderfügen von Worten zu Sätzen, zu Gedichten oder Geschichten, versuche ich, dem Leser selbst dieses Gefühl zu geben. Man muss selbst fühlen, um zu verstehen.
Jemand steht am Strand, auf der Welt der Sicherheit, Verborgenheit, Abgegrenztheit und -Unwissenheit.
Er schaut auf das unendliche Wasser vor ihm, das Meer der Gefühle, dessen Grund die Seele ist und dessen Wellen Gedanken sind, Impulse.
Er späht zum Horizont, späht nach dem, was dahinter liegt, nach dem, was von seiner Welt aus unsichtbar ist.
Die Zeit ist gekommen, er muss sich entscheiden.
Eine Träne rollt über seine Wange, er setzt den Fuss ins Wasser, macht den ersten Schritt, hinein in die Fluten, verlässt die Mauern, die er selbst um sich aufgebaut hat, sowohl als Schutz als auch als Hindernis.
Er schwimmt, verliert den Boden unter den Füssen, schwimmt heraus in das Meer, das in ihm selbst ist und wird getragen von seinen eigenen Gefühlen.
Er wird frei, frei auch seine Seele und er kann fühlen, kann lieben.
Zurück bleiben seine Fussabdrücke im nassen Sand und sie sind weder schwarz noch weiss.
Und seine Träne löst sich auf in dem Wasser des Meeres, und das Meer wird weder dunkler noch heller, denn sie war weder schwarz noch weiss.
Klar war sie, klar wie das Meer, denn daraus kommt sie und dahin geht sie zurück.
Jeder Mensch kann lieben.
Liebe ist weder schwarz noch weiss.
Die Seele ist weder schwarz noch weiss.
Und das Herz ist rot, rot wie Blut, rot wie Liebe.
Ich weiss nicht, ob du verstehst, was ich dir sagen will. Ich hoffe, du kannst es.
überschwimme das Meer der Gefühle, gehe dorthin, wo alle gleich sind, gehe dorthin, wo du die Gabe erhälst zu lieben.
Lass deine Seele frei und versuche, zu lieben.
Schenke ein lächeln.
Denen, die schwarz sind.
Denen, die weiss sind.
Denen, die missverstehen.
Denen, die misstrauen.
Denen, die hassen.
Denen, die lieben können und denen, die es nicht können.
Finde den Weg über das weite Meer. Geh zurück und führe andere, hilf ihnen, zurückzulassen, geh den Weg mit ihnen.
Wenn alle Menschen den Weg gefunden haben, wird die Welt gesund.
Lächle an, auch wer nicht lächeln kann.
Liebe, auch wer nicht lieben kann.