Bis in den Tod|vorher: "Alles vorbei?"| Wahre Geschichte

Krizzipizzi
Ich betone hiermit nochmal, alles was ich hier aufschreibe, ist wahr! Also bitte nicht über die Logik aufregen... Ich hab mir hier einfach mal alles von der Seele geschrieben... Kritik und Comments gerne angenommen!

„Branka, nein!“ Ein Schrei zerriss die erdrückende Stille. Catharina kniete auf dem weichen Boden, neben ihr die vollkommen entkräftete Stute, die noch unruhig zuckte. „Komm zurück...“, flehte Catha, ihre Stimme verlor sich in einem verzweifeltem Schluchzen. „Komm zurück...“, flüsterte sie nochmal und legte ihren Kopf an den Hals der ehemals so lebhaften Stute.
Die Stimmung war auf den Gefrierpunkt gewandert, teilnahmslos stand ich am Rande des Geschehens. Wir waren zu fünft, säumten das Krankenbett des Ponys. Es war wieder Stille eingekehrt, nur das leise Schluchzen der Leute war zu vernehmen – das Schluchzen der anderen Leute.
Ich weinte nicht, ich war zwar traurig, - wirklich, ich wollte weinen! Aber ich konnte nicht. Keine Träne ließ sich aus meinen Augen hervorlocken. Wortlos stand ich da, an Brankas Boxentür. Da, wo sich kein anderer außer Catha hingetraut hatte. Da, wo man dem Tode nah war. Mich störte diese Gesellschaft schon lang nicht mehr...
Manche würden mich nun für gefühlskalt oder abweisend halten, doch so war es wahrhaftig nicht! Ich wollte mit den anderen ihre Trauer teilen, wenigstens etwas aufmunterndes sagen, doch ich bekam nichts, aber auch gar nichts heraus... In meinem Inneren brodelte es – alles auf einmal kam zusammen und bereitete mir beinahe unerträgliche Bauchschmerzen.
Ich war dem Tod in letzter Zeit oft sehr nahe gekommen – zu oft. Ich erlebte diesen Gesellen nicht nur an meinen Tieren, sondern auch an Familienmitgliedern, denen ich hiermit auch ein letztes Dankeschön widmen möchte. Auch ich selbst war schon oft von ihm gefangen genommen worden. Nicht körperlich – nein, in solche Gefahr war ich noch nicht gekommen. Vielleicht war es auf viel schlimmer, seelisch angegriffen zu werden- so wie es mir immer passierte.

Ich war einfach restlos unglücklich und es war mir unbegreiflich, wie so etwas passieren konnte. Branka – noch gestern hatte ich sie beim Spielen mit einem jüngeren Pony beobachtet. Sie war zwar nicht mein Pferd, aber doch ein Teil von mir – so wie jedes einzelne Tier in diesem Stall. Sie alle waren das, woraus mein Leben bestand. Nun war ein wichtiger Teil davon für immer gegangen!
Drei Augenpaare richteten sich auf mich – auf mich! Die, die immer noch teilnahmslos das Geschehen verfolgte, dieses herzzerreißende Bild einfach nicht wahrhaben konnte oder wollte. Genau mich starrten sie an. Ilka, Mareike und Svenja sahen starr zu mir herüber, ihre Augen funkelten. Vielleicht nur aus Trauer, aber ich wurde das Gefühl nicht los, dass sie im jetzigen Moment fürchterlich hassten. Vielleicht sogar mich – weil ich die einzige war, die all das nicht so sehr zu bedauern schien. Aber sie hatten keine Ahnung!
Ich bedauerte alles – alles was hier je falsch gekommen war, und dies ganz besonders! Doch Tatsache war immernoch, dass die kleine Stute schreckliche Qualen vor ihrem Tod erlitten hatte, deswegen kam in mir sogar ein kleines Glücksgefühl auf. Sie hatte es schließlich überstanden.
Ich hielt strengen Augenkontakt mit Ilka, sie war die älteste von uns. Ihre Augen sahen bitter auf mich herab - ich versuchte krampfhaft, ihren Blicken auszuweichen, aber ich brachte es nicht fertig.
Ein ersticktes Wiehern ging von Branka aus, bevor sie nun letztendlich ins Stroh sank. Ihr Körper zuckte kurz, sie hatte den letzten Atemzug getan. Fassungslos starrte ich auf Catharina, die immernoch über das stumpfe Fell der Braunen strich. Das war eindeutig zu viel für mich!
„Nein!“, schrie ich aus voller Kraft und donnerte die Stallgasse entlang, bis zu der großen Türe, die auf den Hof führten.
Draußen war es schrecklich kalt und dunkel. Ich hatte keine Jacke an, aber das war mir jetzt egal! Ich wollte nur eins: Laufen!
Weg von alle dem, was mich hier erwartete. Weg von dem Tod und allem, was mich daran erinnerte. Über meine Augen legte sich ein dichter Schleier – Tränen! Ich war fast ein wenig überrascht, ich hatte schon lang nicht mehr geweint! In der Dunkelheit stolperte ich über einen Stein und fiel mit einem dumpfen Stöhnen zu Boden. Ich stand auch nicht wieder auf – der Boden war hart und kalt, doch das war mir egal! Ich blieb liegen, wusste nicht wie lang. Es hätten Stunden sein können, aber genauso gut auch nur Minuten, oder Sekunden.

Von irgendwoher war ein aufgeregtes Wiehern wahrzunehmen. Ich zuckte zusammen und hob den Kopf. Aus dem Offenstall drangen unruhige Geräusche. Also zwang ich mich nachzusehen, ich musste – ob ich wollte oder nicht. Danach würde ich mich sicherlich besser fühlen! Zaghaft betrat ich den überdachten Teil des Offenstalls und besah die drei Ponys für einen Augenblick. Campino, Romeo, Nemo... Wo war Odin? Suchend blickte ich mich um, mein Schluchzen hatte ich wieder in den Griff bekommen, also kletterte ich möglichst ruhig durch die Gitter am Futtertrog und stapfte durch das Stroh zum Ausgang. Romeo wieherte mir mit heller Stimme hinterher, doch ich schenkte dem sonst so charmanten Wallach keine Beachtung.
Draußen war wieder diese kalte, einengende Dunkelheit – die ich so hasste. Trotzdem ging ich hinaus, nur um zu sehen, wo Odin sich versteckte. Kaum war ich zwei Schritte in absoluter Dunkelheit gegangen, stolperte ich wieder – über etwas großes und weiches. „Was...“, murmelte ich und blickte mich um. Nichts – außer endlos scheinendem Schwarz.
Aus meiner Hosentasche kramte ich das kleine Laserlicht, das an meinem Schlüsselbund hing. Ich leuchtete einmal um mich herum, dann in die Richtung, aus der ich gekommen war – auf das große Etwas, was mich zum Fall brachte.

Mein Atem stockte. „Nein... nein...“, stotterte ich fassungslos und knipste das Licht wieder aus. Ich wollte das nicht sehen – ich konnte auch nicht! Mit zugekniffenen Augen rannte ich zum Stall zurück, vor meinen Augen immer ein und das Selbe Bild.
„Ilka, Svenja, Mareike!“, schrie ich aufgebracht. Die drei sahen mich besorgt an, Catha schenkte mir nur wenig Beachtung. „Odin!“, brachte ich nur heraus, bevor ich zusammenbrach.
Ich war noch bei Bewusstsein – das Ganze war nur einfach zu viel für mich. Ich hatte Angst – richtige Angst!
Krizzipizzi
15 habens gelesen, aber KEINER hat was gesagt?? >.<
Nasty-Girl
Joa... solange nicht das Wort Tokio-Hotel in deiner Geschichte vorkommt wird das warscheinlich auch nicht passieren Augen rollen . Ist ja alles vollgemüllt mit TH-FF. Baue am besten einfach noch TH ein. Dann lesens die anderen die Story wie die bekloppten.

Ich habe die Geschichte gelsesen und mir hat sie bis jetzt sehr gefallen. Finde sie schön geschrieben und es macht spaß sie zu lesen. Ist auch traurig aber ich bin natürlich sehr gespannt wie es weiter geht/ging.
Silver -w-
Gefällt mir, auch wenn nciht TH dabei ist . Es gibt genug schöne Geschichten auch OHNE TH . Schreib schnell weiter
Mephisto
Joah *anfeuer*
Wir brauchen kein TH, das geht auch ohne großes Grinsen

Deine Geschichte war wirklich sehr schön zu lesen (also vom Schreibstyl und der Flüssigkeit her) und ich habe wirklich mitgelitten...

Würde sehr gerne mehr lesen, nur nicht von diesen ganzen TH-Storys entmutigen lassen fröhlich
Nona
ich finde se auch recht gut geschrieben.. wenn du dir auch selbst wiedersprüche schriebst... naja..
Mich interessiert auch warum der ganze Hof abstirbt ?verwirrt sry wenn cih das mal so aklt sage..!!) Aber cih dnek das ist eben heir die brennende frage

Also cih else weiter




-> seid ma nid so hart zu TH ^^ wenn dann zu den nerivgen Fans.. die Jungs können doch nichts dafür...^^

( ich könnteuch aber über Toms spruch ablassen: ' so ein hübsches mädchen aht mit einen bunten Drink gegeben und ich war so in feierlaune dass ich garnicht bemerkt habe dass das alkohol war!'

-> War ja auch nur hochprzentig..xD
Anubis0204
Du schreibst schön...ehrlich! Mir gefällt dein Stil. Das thema geht einem echt ans Herz. Mchte natülich auch gerne wissen, wie es weier geht. Habe auch schon etwas ähnliches mitgemacht!
TN-Miami
Jaaaa... Ich schliesse mich den anderen mal an! Augenzwinkern
Finde den Stil richtig schön, manchmal stolpert man etwas... aber eigentlich, ganz gut. großes Grinsen
Würde mich interessieren, wie es weiter geht! ...
Fanni1
mich auch..gefällt mir!
Krizzipizzi
dankeschön... +durchknuffz+
ich schreib eben noch n teilchen weiter und stell dann rein

Zitat:
Mich interessiert auch warum der ganze Hof abstirbt ? sry wenn cih das mal so aklt sage..!!)


tja, das habe ich mich damals auch gefragt
Nienna
was? die geschichte ist wirklich war?

das ist herzzerreissend.

ich hoffe, du weisst es zu schätzen, dass ich da ned mehr dazu sage. ich kann einfach nicht. du bringst es so gut rüber, das tut richtig weh.
und wenn es wahr ist... hei, das tut mir so leid...
Krizzipizzi
jeder einzelne Satz ist wahr, aber nachdem man das alles heruntergeschrieben hat, gehts einem wirklich besser...



Immernoch lag ich am Boden, schluchzend – und innerlich kreischend. Ilka versuchte mich hochzuziehen, doch ich kauerte mich energisch zusammen und schlug mit den Fäusten immer und immer wieder auf den kalten Steinboden ein. Mareike hatte sich zu mir hinunter gebückt und sagte irgendetwas, doch was... das verstand ich nicht! Ich war zu sehr mit allem anderen beschäftigt – mit mir, Branka und jetzt vor allem mit Odin.
Ich zuckte erschrocken zusammen, als Ilka mich ungeduldig am Arm zog und mich somit auf die Beine zwang. Ich taumelte für einen Moment umher, doch Svenja hielt mich fest, bevor ich fallen konnte. Alles war nur leicht und durch einen dichten Schleier zu sehen, ich weinte – lautlos.
Meine Beine trugen mich aus dem Stall, vor den anderen her. Ich wollte nicht laufen! Ich wollte, dass alles nur ein fürchterlicher Traum war und dass ich endlich aufwachen würde.
Wie von selbst bewegte ich mich auf den Lichtschalter zu, der die Flutlichter anschaltete. Somit war freie Sicht auf das ewige Dunkel. Mir stockte der Atem, allen anderen schien es genauso zu gehen.

Auf der leeren, kahlen Fläche lag ein großes Tier, das einen langen Schatten im Licht zog – es war Odin. Der erst 14-jährige Odin! Ich sank wieder in mir zusammen und bettete die Hände in den Kopf. Ich weinte nicht – nicht mehr.
Was um mich herum geschah, nahm ich nicht wirklich wahr – ich wollte auch gar nichts davon wissen. Nach wie in Trance erhob ich mich und verließ die Überdachung des Offenstalles. Die anderen waren viel zu sehr mit dem toten Tier beschäftigt, als dass sie mein Verschwinden in irgendeiner Weise bemerkt hätten.

Die Dunkelheit schien noch trostloser als sonst, der Nachtwind war kalt – ich fröstelte. Meine Jacke lag noch im Stall – aber ich würde es nicht fertig bringen, da noch mal hinein zugehen. Ziellos wanderte ich in Richtung Reitplatz – er wirkte fast ein Wenig gruselig, aber die Einsamkeit kam mir nur gerade recht. Ich wollte wirklich allein sein – über alles nachdenken, was geschehen war. Obwohl es da wahrscheinlich nicht allzu viel gab. Ich stützte mich kraftlos an einem Zaunpfahl ab, das Leben konnte mich mal gehörig. Ich wollte nicht mehr – alles war viel zu schwer. War ich wieder einmal an diesen gewissen Punkt angekommen?
Nein! Ich wollte es nicht wieder soweit kommen lassen, doch ich konnte nichts dagegen tun, meine Gedanken vertieften sich, der Sinn des Lebens, ha! Gab es den überhaupt? Nein, das konnte nicht sein, was sollte schon so sinnvoll daran sein, unschuldige Tiere sterben zu lassen – sterben zu sehen... Meine Augen brannten, meine Kehle schnürte sich zu, ich bekam kaum noch Luft. Wieder war ich an der Stelle angekommen, wo andere Menschen nur noch weinten – aber ich konnte nicht. Warum nicht? Diese Frage stellte ich mir immer wieder. Ich war wohl anders als Manche, was mich bisher nie so richtig gestört hatte.

Unsanft sank ich auf das nasse und kalte Gras. Meine Mutter würde jetzt sagen, ich solle mir etwas darunter legen – immerhin war ich schon krankgeschrieben...
Ein Kaninchen hoppelte vor meinen Füßen vorbei, nichtsahnend... Es erinnerte mich an die Hunde hier, die jedes Kaninchen und jede Maus grundlos jagten und fraßen. Ich schauderte, wurde aber durch das lautlose vibrieren meines Handys in der Hosentasche aufmerksam.
Anubis0204
Wieder ganz super geschrieben! Deine Geschichte macht einen echt fertig. Hoffe aber dennoch, dass bald mal eine BEgründung für das Geschehen kommt...
Nienna
ja, einfach nichts als nur zum heulen.
und dass man nicht mehr weinen kann, das kenne ich. das tut weh. und das ist schlimm, den weinen ist häufig erleichterung...
Krizzipizzi
Zitat:
Original von Nienna
ja, einfach nichts als nur zum heulen.
und dass man nicht mehr weinen kann, das kenne ich. das tut weh. und das ist schlimm, den weinen ist häufig erleichterung...

eben, ich hab das ganz oft... will heuln kann net -.-
TN-Miami
Sodala! Augenzwinkern
Die Story ist wirklich gut und vorallem hautnah...
Einige Fehler sind zwar drin, aber über die schaue ich gerne hinweg! großes Grinsen
Silver -w-
Gefällt mir. Schreib bitte weiter
Nasty-Girl
Schön geschrieben.
Interessiert mich wie es weiter ging smile unglücklich
Lena93
Ich find die Geschichte echt toll großes Grinsen . Übrigens, TH-FFs lese ich nieAugenzwinkern
Mephisto
Joah, ich denke über einige Fehler, die entstanden sind kann man in dem Fall wohl hinwegsehen.
Mir geht die Geschichte auch ziemlich an die Nieren, würde trotzdem gerne weiterlesen! Mehr möchte ich jetzt gar nicht sagen...