sooop weiter gehts, hab alles zusammengeschrieben, und hatte grad Lust auf Story schreiben

evt. werde ich heute nach der Hausübung noch einen Teil reinstellen, über den Abend, ansonstne kommt der Morgen, je nachdem wie viel Zeit ich habe! glg, Vera
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Tess sah noch mal genau hin. Ja der schwarze Audi war das Fahrzeug ihres Freundes, das Kennzeichen auf der Nummerntafel war eindeutig das ihres Freundes. „Verdammt, was ist hier los?“ Tanja schüttelte den Kopf und zuckte die Schultern, sie konnte sich auch nicht vorstellen, was Max dazu bewegen konnte, Tess so anzuschwindeln. Und Tanja wurde jetzt noch ein wenig mehr verunsichert, sie stand weiter links als Tess und konnte mehr Blicke in den Fahrerraum erhaschen – und dort vernahm sie einen blonden Schopf, Max hatte allerdings braune Haare. Ob da eine Frau neben ihm saß? Tanja wusste es nicht, aber sie wollte Tess nichts erzählen – diese war ihrer Meinung nach schon erhitzt genug. „Den werd ich heute Nachmittag besuchen und wenn Yvonne mir erzählt, er sei auf Seminar geh ich einfach an ihr vorbei in sein Zimmer, ich schwörs!“, protestierte Tess wutentbrannt, als der Audi ausparkte und davonfuhr. Tess blickte ihm noch nach, wandte sich dann aber ab.
Isa fiel ein Stein vom Herzen – jetzt, wo Gefühle mitmischen hatte er gesagt, es war ihm nicht gleichgültig. „Aber Tom, Tom,… Warte jetzt!“, meinte sie streng, als ihr Freund weitergehen wollte. „Was noch?“, meinte er und starrte sie an. „Hör zu, jetzt lass mich erklären! Du warst immer ein Freund für mich, nicht mein Freund, sondern ein guter Freund und gestern… es war gestern das erste Mal, dass ich so etwas gespürt habe, so ein Kribbeln… und ich dachte, es würde passen, der Moment… die Situation… sie hat doch gepasst, oder?“ Tom schüttelte den Kopf. „Weißt du eigentlich was du willst?“, fragte Isa ihn und wurde lauter, lief allerdings rot an, als sie bemerkte das sie so einige Blicke auf sich gezogen hat. „Weißt du eigentlich was du tust? Du hast mich geküsst, du hast unsere Freundschaft auf die Probe gestellt, und verlangst jetzt ich solle alles so machen wie sonst immer?“ „Ich? Ach plötzlich bin doch ich schuld! Verdammt, Junge, sag nicht es hat dir nicht gefallen!“ Tom schüttelte abermals den Kopf und ging weiter. „Sag jetzt einfach nichts mehr, vielleicht bereust du es irgendwann! Melde dich wenn du mal runterkommst von deinem Trip!“, sagte er noch murmelnd und schließlich ließ Isa ihn gehen. Niedergeschlagen kehrte sie zu ihren Freundinnen zurück. Wie sollte sie sich ihnen gegenüber jetzt bloß verhalten? Sollte sie ihnen etwas von gestern erzählen?
„Hey Isa, na endlich!“, meinte Tanja seufzend. „Wo warst du denn jetzt so lange?“ „Ich hab mit Tom geredet, er ist etwas mies drauf und mich nervt es, weil er heute mal nicht mit mir weggehen will! Wie siehts denn mit euch aus?“, fragte Isa. „Hmm… sorry, ich passe, ich muss heute mal zusehen was mein Freund so hinter meinem Rücken treibt!“, warf Tess scharf ein. Isa machte große Augen, Tanja erklärte die Situation mit Max’ Auto von vorher. Isa bedauerte Tess, meinte aber, dass er vielleicht eine Überraschung für sie planen würde und das schien Tess sichtlich aufzuheitern. „Und du, kommst du heute mit?“, Isa wandte sich an Tanja. „Och ne, ich werde am Nachmittag zum Stall fahren, und am Abend geh ich dann wieder ins Cappuccino!“ Ah, zum Süßen will sie wieder, dachte Isa und nickte. „Schade drum, aber ich werde mich irgendwie schon allein begnügen können!“
Später am Nachmittag hatte Tess ihre Mutter gebeten, sie zu Max nachhause zu bringen. Sie hatte ihre Schularbeiten erledigt und Tess’ Mum war gerne bereit, sie zu kutschieren. Als sie bei Max’ Elternhaus angekommen waren wusste Tess, dass Yvonne heute nichts mehr bestreiten konnte. Verdammt, Max Auto stand vor der Haustüre. „Wartest du hier Mum? In spätestens zehn Minuten komm ich wieder und sag dir, ob Max mich nach Hause bringt!“ Sie nickte stumm und Tess stieg aus dem Van ihrer Eltern. Sie ging an die Haustüre und klingelte – und siehe da, Max öffnete. „Hey Babe!“, meinte Tess freudestrahlend, sie wollte nicht von Anfang an schon zickig wirken. „Hallo!“, stammelte Max sichtlich überrascht vor sich hin. „Darf ich reinkommen?“, fragte seine Freundin und trat zielstrebig ein. „Hör… hör zu, ähm, du kannst nicht lange bleiben, ich muss in einer halben Stunde los fahren und ich muss mich vorher noch duschen und dann…!“ Doch Tess unterbrach den Redefluss ihres Freundes. „Halt, halt, halt! Meinst du, du kannst mich am Mittwoch Nachmittag ohne irgendeine Message sitzen lassen, mir auftischen du seist auf Seminar bis morgen Mittag und dann plötzlich heute in der Stadt auftauchen? Wo warst du denn?“
Max wurde rot. „Ich, ähm, ich hab gedacht du würdest mich heute nicht sehen… es tut mir Leid das ich mich nicht gemeldet hatte, ich musste ganz kurzfristig weg, mein Chef hat gesagt es geht um meine Anstellung und da hab ich nicht gezögert!“, versuchte er sich zu erklären. „Ach, und in dem Seminarhotel ist natürlich Handyverbot, nicht wahr?“ „Ähm, ähm nein eigentlich nicht! Aber ich hatte einfach zu viel um die Ohren und ich wollte genau diese Diskussion am Telefon vermeiden, das hätte mich nur abgelenkt! Das Seminar war heute morgen zu Ende, und mein Chef meinte wir würden heute noch Firmenbesprechung abhalten, deswegen wäre ich erst morgen gekommen. Doch viele Mitarbeiter unserer Sektion sind früher heimgefahren und deswegen ist die Besprechung ausgefallen und…!“ „Und es war dir dennoch zu stressig, dich zu melden oder wenigstens eine SMS zu schicken, ja schon klar!“ „Nein, nein heute hatte ich keinen Akku mehr, es ging so kurzfristig, ich hab mein Ladegerät vergessen!“, Max war am Ende seiner Rechtfertigung und schien beschämt. Tess sah ihn mit strafenden Blicken an, doch irgendwie schien alles ganz glaubhaft, obwohl sie nicht einsehen konnte, warum Max sich nicht bei ihr gemeldet hatte. „Mach das noch einmal, und du bist mich los, klar?“, sagte sie, denn sie wollte, dass Max überlegte was er an ihr hatte. „Schatz, ich will dich nicht los sein, ich machs nicht mehr, versprochen! Aber jetzt, ich muss mich duschen, ich bin in Eile!“ Max drückte ihr einen Kuss auf die Lippen. „Und was ist mit unserem freitäglichen Weggehabend? Gehen wir heute wieder in die Stadt in irgendwelche Lokale?“ Max sah zu Boden und schüttelte den Kopf. „Tut mir Leid, aber ich werde nicht früh genug rauskommen, geh mit Isa und Tanja weg, macht euch nen schönen Abend!“ Tess war enttäuscht, aber sie meinte ein Weiberabend wäre auch ganz schön, und sobald sie wieder zuhause wäre, würde sie Isa anrufen, und sie bitten, sie heute Abend doch mitzunehmen! Dieser Abend würde bestimmt etwas großartiges werden, und von Ereignissen gespickt – doch von welchen Ereignissen…