CherryKiss
Es werden, denk ich, einige Vorkenntnisse gebraucht, um dieses Buch zu verstehen, da es das zweite Buch von zweien ist
Ich stehe in Sindneys Register, falls ihr Interesse habt, an meinem ersten Buch!
Hoffe auf viele fleißige Leser und einen Haufen Kommentare (gerne Kritik, möchte mich ja verbessern!)
Und los gehts!
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Julia - was geschieht mit Sirius?
Kapitel 1
„Ist ja gut meine Kleine, es passiert dir nichts!“ Beruhigend redete Collin auf die junge Fuchsstute ein, auf der er saß.
Er und Julia ritten mit der jungen Stute das erste Mal auf der großen Anlage des Gut Eichenbruchs, dem Zuhause von Julia und ihren Eltern.
„Sie macht sich doch ganz gut“ Julia drehte sich im Sattel ihres dunkelbraunen Wallachs „D'Artagnan“ um und betrachtete ihren Freund und die Stute „Baretta“, die nervös tänzelte.
Collin grinste verbissen und saß tief im Sattel ein, um das Pferd weiterhin unter Kontrolle zu halten. Der neunzehnjährige war auf dem Gut angestellt und wohnte auch dort, in einer kleinen separaten Wohnung im großen Herrenhaus.
Baretta war eines von vier Pferden, die den Kösters gehörten.
Sie war vor zwei Monaten als eine von zwei Zuchtstuten gekauft worden, da es jedoch noch ein wenig dauern würde, bis sie ihr erstes Fohlen bekommen würde, hatten Walter und Johanna Köster, Julias Eltern, sich gewünscht, dass sie bis dahin etwas ausgebildet wurde.
„Dakota“, so der Name der anderen Stute, war bereits acht Jahre alt und gut ausgebildet, daher benötigte nur Baretta etwas mehr Erziehung.
Diese Aufgabe sollte Collin übernehmen, der ein guter Reiter war und schon einige Erfahrung im Umgang mit jungen Pferden hatte.
Er hatte sich bis jetzt darauf beschränkt, das Pferd auf den zwei Reitplätzen oder der großen Reithalle des Gutes zu reiten, wo Baretta mittlerweile auch schon sehr sicher ging.
Allerdings hatte sie bis jetzt noch nie einen Huf auf das umliegende Gelände, dass noch zum Gut gehörte, gesetzt und Julia war mit dem routinierten D'Artagnan als Geleitschutz mitgekommen.
Nebeneinander ritten die beiden über die leicht hügelige Grasfläche, die sich etwa dreihundert Meter bis zur Grundstücksgrenze erstreckte und auf der einige wunderschöne alte Eichen standen, die dem ganzen einen nahezu parkähnlichen Anblick verliehen.
Die Novembersonne kam langsam über die Kronen der kahlen Bäume gekrochen, im Gras hingen Nebelschwaden und die beißende Kälte schlich sich in alle Glieder.
Der Sommer war vorbei, soviel stand fest.
Fröstelnd zog Collin die Schultern hoch, während Julia ihren Schal, mit einer Hand, fester um ihren Hals wickelte.
„Reiten wir noch ein Stück und drehen dann um?“ fragte sie und zügelte D'Artagnan, als Baretta ruckartig stehen blieb und mit aufgerissenen Augen einem kleinen Kaninchen hinterher schaute, dass über den Weg hoppelte und in einem Busch verschwand.
Nur widerwillig ließ sich die Stute von Collin überzeugen, noch ein paar Schritte weiterzugehen.
„Bis da vorne kommen wir noch, dann ist es erst mal genug für heute“ erwiderte er und zeigte auf eine Baumreihe in nicht allzu weiter Entfernung.
Etwa zehn Minuten später schritten die Pferde prustend nebeneinander zurück auf den Hof des Gutes.
„Zwischendurch hatte ich das Gefühl, sie geht mir gleich in die Luft“ sagte Collin und saß schwungvoll ab.
Lobend klopfte er den schlanken Hals der Stute und warf Julia einen Seitenblick zu.
„Ja ... manchmal hatte ich auch bedenken, aber ging doch super!“ antwortete sie und blickte die hübsche Stute zufrieden an.
Sie schob die Steigbügel an ihrem Sattel hoch und öffnete die Riemen an D'Artagnans Trense.
Liebevoll strich sie dem Wallach über Stirn und Nase, bevor sie ihn in das vor ihr liegende, L-förmige Stallgebäude führte.
„Bis gleich“ rief sie Collin noch zu, der sich nach links wandte, wo ein weiteres, gerade gebautes, Stallgebäude lag, in dem Baretta untergebracht war.
Nachdem Julia D'Artagnan versorgt und ihm eine Stalldecke aufgelegt hatte, ging sie über den Hof in den anderen Stall.
„Mann, es ist wirklich verdammt kalt, da scheint sich auch noch was zusammenzubrauen“ beschwerte sie sich und Collin, der vor der Box von „Amika“ stand, wandte sich nach ihr um.
„Na, wie geht es unserer alten Dame?“ fragte Julia lächelnd und stellte sich neben ihren Freund.
Sie blickte in die Box und in das Gesicht von Amika, einer neunzehnjährigen Trakehner-Rappstute, mit ungewöhnlich geformtem Keilstern und großen wachen Augen.
Vor zwei Monaten hatte Julia sie auf einem Pferdemarkt entdeckt, völlig abgemagert und heruntergekommen war sie gewesen, doch jetzt stand sie gut im Futter, hatte sauber zurechtgeschnittene Hufe, glänzendes, flauschiges Winterfell und ihre Augen glänzten vor Lebensfreude.
Dieses Glänzen war erloschen gewesen, als die alte Stute auf Gut Eichenbruch eingetroffen war, doch dank Julias und Collins liebevoller Pflege, hatte sich die Stute rascher als gedacht erholt.
Der Grund, warum die Kösters überhaupt ein so altes Pferd gekauft hatten, dass sich ja weder für die Zucht, noch für den Turniersport eignete, war, dass die Trakehnerdame D'Artagnans Mutter war und schon auf dem Gut gelebt hatte, bevor sie aufgrund der Krankheit der damaligen Besitzerin, Julias verstorbener Großtante, verkauft worden war.
Collin, der schon damals auf dem Gut lebte, hatte das fast das Herz gebrochen, denn Amika war sein Lieblingspferd gewesen.
Umso mehr freute es ihn nun, die Stute so gesund und zufrieden zu sehen.
„Hoffentlich können wir die Pferde heute Nachmittag noch rausstellen, nicht dass es anfängt zu regnen, bei der Kälte will ich die Armen dann nicht rausbringen“ Julia schaute nachdenklich die Stallgasse entlang.
„Doch, das klappt bestimmt“ antwortete Collin und legte einen Arm um Julia.
„Wir sollten schnell was warmes trinken“ schlug er vor und Julia nickte zustimmend.
Gemeinsam gingen sie aus dem Stall und nach rechts, auf das große, weiß gestrichene, Herrenhaus zu, dass sich vor den kahlen Eichen regelrecht aufzubäumen schien.

Ich stehe in Sindneys Register, falls ihr Interesse habt, an meinem ersten Buch!
Hoffe auf viele fleißige Leser und einen Haufen Kommentare (gerne Kritik, möchte mich ja verbessern!)
Und los gehts!
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Julia - was geschieht mit Sirius?
Kapitel 1
„Ist ja gut meine Kleine, es passiert dir nichts!“ Beruhigend redete Collin auf die junge Fuchsstute ein, auf der er saß.
Er und Julia ritten mit der jungen Stute das erste Mal auf der großen Anlage des Gut Eichenbruchs, dem Zuhause von Julia und ihren Eltern.
„Sie macht sich doch ganz gut“ Julia drehte sich im Sattel ihres dunkelbraunen Wallachs „D'Artagnan“ um und betrachtete ihren Freund und die Stute „Baretta“, die nervös tänzelte.
Collin grinste verbissen und saß tief im Sattel ein, um das Pferd weiterhin unter Kontrolle zu halten. Der neunzehnjährige war auf dem Gut angestellt und wohnte auch dort, in einer kleinen separaten Wohnung im großen Herrenhaus.
Baretta war eines von vier Pferden, die den Kösters gehörten.
Sie war vor zwei Monaten als eine von zwei Zuchtstuten gekauft worden, da es jedoch noch ein wenig dauern würde, bis sie ihr erstes Fohlen bekommen würde, hatten Walter und Johanna Köster, Julias Eltern, sich gewünscht, dass sie bis dahin etwas ausgebildet wurde.
„Dakota“, so der Name der anderen Stute, war bereits acht Jahre alt und gut ausgebildet, daher benötigte nur Baretta etwas mehr Erziehung.
Diese Aufgabe sollte Collin übernehmen, der ein guter Reiter war und schon einige Erfahrung im Umgang mit jungen Pferden hatte.
Er hatte sich bis jetzt darauf beschränkt, das Pferd auf den zwei Reitplätzen oder der großen Reithalle des Gutes zu reiten, wo Baretta mittlerweile auch schon sehr sicher ging.
Allerdings hatte sie bis jetzt noch nie einen Huf auf das umliegende Gelände, dass noch zum Gut gehörte, gesetzt und Julia war mit dem routinierten D'Artagnan als Geleitschutz mitgekommen.
Nebeneinander ritten die beiden über die leicht hügelige Grasfläche, die sich etwa dreihundert Meter bis zur Grundstücksgrenze erstreckte und auf der einige wunderschöne alte Eichen standen, die dem ganzen einen nahezu parkähnlichen Anblick verliehen.
Die Novembersonne kam langsam über die Kronen der kahlen Bäume gekrochen, im Gras hingen Nebelschwaden und die beißende Kälte schlich sich in alle Glieder.
Der Sommer war vorbei, soviel stand fest.
Fröstelnd zog Collin die Schultern hoch, während Julia ihren Schal, mit einer Hand, fester um ihren Hals wickelte.
„Reiten wir noch ein Stück und drehen dann um?“ fragte sie und zügelte D'Artagnan, als Baretta ruckartig stehen blieb und mit aufgerissenen Augen einem kleinen Kaninchen hinterher schaute, dass über den Weg hoppelte und in einem Busch verschwand.
Nur widerwillig ließ sich die Stute von Collin überzeugen, noch ein paar Schritte weiterzugehen.
„Bis da vorne kommen wir noch, dann ist es erst mal genug für heute“ erwiderte er und zeigte auf eine Baumreihe in nicht allzu weiter Entfernung.
Etwa zehn Minuten später schritten die Pferde prustend nebeneinander zurück auf den Hof des Gutes.
„Zwischendurch hatte ich das Gefühl, sie geht mir gleich in die Luft“ sagte Collin und saß schwungvoll ab.
Lobend klopfte er den schlanken Hals der Stute und warf Julia einen Seitenblick zu.
„Ja ... manchmal hatte ich auch bedenken, aber ging doch super!“ antwortete sie und blickte die hübsche Stute zufrieden an.
Sie schob die Steigbügel an ihrem Sattel hoch und öffnete die Riemen an D'Artagnans Trense.
Liebevoll strich sie dem Wallach über Stirn und Nase, bevor sie ihn in das vor ihr liegende, L-förmige Stallgebäude führte.
„Bis gleich“ rief sie Collin noch zu, der sich nach links wandte, wo ein weiteres, gerade gebautes, Stallgebäude lag, in dem Baretta untergebracht war.
Nachdem Julia D'Artagnan versorgt und ihm eine Stalldecke aufgelegt hatte, ging sie über den Hof in den anderen Stall.
„Mann, es ist wirklich verdammt kalt, da scheint sich auch noch was zusammenzubrauen“ beschwerte sie sich und Collin, der vor der Box von „Amika“ stand, wandte sich nach ihr um.
„Na, wie geht es unserer alten Dame?“ fragte Julia lächelnd und stellte sich neben ihren Freund.
Sie blickte in die Box und in das Gesicht von Amika, einer neunzehnjährigen Trakehner-Rappstute, mit ungewöhnlich geformtem Keilstern und großen wachen Augen.
Vor zwei Monaten hatte Julia sie auf einem Pferdemarkt entdeckt, völlig abgemagert und heruntergekommen war sie gewesen, doch jetzt stand sie gut im Futter, hatte sauber zurechtgeschnittene Hufe, glänzendes, flauschiges Winterfell und ihre Augen glänzten vor Lebensfreude.
Dieses Glänzen war erloschen gewesen, als die alte Stute auf Gut Eichenbruch eingetroffen war, doch dank Julias und Collins liebevoller Pflege, hatte sich die Stute rascher als gedacht erholt.
Der Grund, warum die Kösters überhaupt ein so altes Pferd gekauft hatten, dass sich ja weder für die Zucht, noch für den Turniersport eignete, war, dass die Trakehnerdame D'Artagnans Mutter war und schon auf dem Gut gelebt hatte, bevor sie aufgrund der Krankheit der damaligen Besitzerin, Julias verstorbener Großtante, verkauft worden war.
Collin, der schon damals auf dem Gut lebte, hatte das fast das Herz gebrochen, denn Amika war sein Lieblingspferd gewesen.
Umso mehr freute es ihn nun, die Stute so gesund und zufrieden zu sehen.
„Hoffentlich können wir die Pferde heute Nachmittag noch rausstellen, nicht dass es anfängt zu regnen, bei der Kälte will ich die Armen dann nicht rausbringen“ Julia schaute nachdenklich die Stallgasse entlang.
„Doch, das klappt bestimmt“ antwortete Collin und legte einen Arm um Julia.
„Wir sollten schnell was warmes trinken“ schlug er vor und Julia nickte zustimmend.
Gemeinsam gingen sie aus dem Stall und nach rechts, auf das große, weiß gestrichene, Herrenhaus zu, dass sich vor den kahlen Eichen regelrecht aufzubäumen schien.