Anchen
Wenigstens zwei der zu mir halten
(danke @Ancellin+Silver)
Ich mach mal für euch weiter:
Caro schloss die Wohnungstür grübelnd auf und beachtete Tessa, die schwanzwedelnd um sie herum wuselte, kaum. Sie schmiss ihren Ranzen in eine Ecke des Flurs und zog sich Jacke und Schuhe aus. Meinte Sam das jetzt ernst, oder war es wieder mal nur ein Scherz?
Ihre Mutter guckte aus der Küche hervor. „Na, wie war’s denn in der Schule?“
„Normal. Sag mal, wieso hast du mir nicht erzählt, dass wir auf Klassenfahrt fahren?“, fragte Caro empört.
„Na hör mal! Wenn ich es dir erzählt hätte, wär’s ja keine Überraschung mehr gewesen! Also, hat er’s euch jetzt erzählt? Oder habt ihr’s rausgefunden?“, fragte Sonja und ging wieder in die Küche. Caro sah ihr beim Kochen zu.
„Ne, ne, er hat es uns erzählt. Und er hat gesagt, er will uns diesmal mehr Freizeit lassen.“
„Na das ist ja schön! Sonst noch was wichtiges? Keine Tests, keine Arbeiten?“
„Nö, aber hab ich dir schon erzählt, dass wir jetzt seit gestern einen Neuen in der Klasse haben?“
Ihre Mutter drehte sich zu Caro um. „Nein! Echt? Warum denn das so plötzlich?“
„Er kommt aus Bremen, ist gerade erst mit seiner Familie hier hergezogen. Er heißt Fabian und ist total nett, weißt du. Er hat sich gleich mit allen recht gut verstanden.“
Und das nicht nur ‚recht gut’. Nach ein paar Tagen schon wurde er fest in die Klassengemeinschaft aufgenommen, das heißt, jeder sah ihn schon als selbstverständliches Klassenmitglied an. Jetzt war er nicht mehr der ‚interessante Neue aus Bremen’, sondern der ‚nette Mitschüler, den alle mögen’. Vor allem Sam freundete sich sehr mit ihm an, und sie wurden schnell beste Kumpel. Denn Sam hatte Caro mal erzählt, dass er sich nicht vorstellen konnte, mit einem der Jungen aus der Klasse richtig gut befreundet zu sein. Eigentlich waren ja alle im Großen und Ganzen ganz nett, aber für Sam war wohl bisher nichts dabei. Sie waren alle entweder zu schüchtern, oder zu arrogant, zu ‚verspielt’ oder zu machohaft. Nicht, dass sie alle nicht nett sein konnten, aber was Sam brauchte, war ein netter, nicht schüchterner, humorvoller und offener Freund. Einer, mit dem Sam viel Spaß haben konnte, der gerne (über Sams Witze) lachte, kein Langweiler war aber auch kein eingebildeter Kerl. Genau dieser Typ war Fabian, und auch dieser hatte wohl nach so jemandem wie Sam gesucht, denn von Anfang an hing er meist nur da rum, wo Sam auch war, was natürlich auch sein konnte, weil Sam neben Fabian saß und Fabian Sam bisher am besten kannte. Da Fabian auch so einen guten Charakter hatte, war er auch bei allen sehr beliebt, vor allem bei den Mädchen. Auch Caro merkte, dass sie Fabian von Zeit zu Zeit mehr mochte. Aber da war sie nicht die einzige, denn Sarah mochte ihn auch gern. In seiner Gegenwart alberte sie nur herum, machte sich an Fabian ran und benahm sich so richtig blöd, fand Caro. Es wäre ja nur halb so schlimm gewesen, wenn Fabian Sarah einfach ignoriert hätte und ihr gesagt hätte, dass ihn das nerve, aber das tat er einfach nicht. Im Gegenteil; er lachte über ihre (schlechten) Witze und scherzte mit ihr rum! Es war ja nicht so, dass er das ständig machte, aber wenn sich die Gelegenheit gab, machte er mit.




Ich mach mal für euch weiter:
Caro schloss die Wohnungstür grübelnd auf und beachtete Tessa, die schwanzwedelnd um sie herum wuselte, kaum. Sie schmiss ihren Ranzen in eine Ecke des Flurs und zog sich Jacke und Schuhe aus. Meinte Sam das jetzt ernst, oder war es wieder mal nur ein Scherz?
Ihre Mutter guckte aus der Küche hervor. „Na, wie war’s denn in der Schule?“
„Normal. Sag mal, wieso hast du mir nicht erzählt, dass wir auf Klassenfahrt fahren?“, fragte Caro empört.
„Na hör mal! Wenn ich es dir erzählt hätte, wär’s ja keine Überraschung mehr gewesen! Also, hat er’s euch jetzt erzählt? Oder habt ihr’s rausgefunden?“, fragte Sonja und ging wieder in die Küche. Caro sah ihr beim Kochen zu.
„Ne, ne, er hat es uns erzählt. Und er hat gesagt, er will uns diesmal mehr Freizeit lassen.“
„Na das ist ja schön! Sonst noch was wichtiges? Keine Tests, keine Arbeiten?“
„Nö, aber hab ich dir schon erzählt, dass wir jetzt seit gestern einen Neuen in der Klasse haben?“
Ihre Mutter drehte sich zu Caro um. „Nein! Echt? Warum denn das so plötzlich?“
„Er kommt aus Bremen, ist gerade erst mit seiner Familie hier hergezogen. Er heißt Fabian und ist total nett, weißt du. Er hat sich gleich mit allen recht gut verstanden.“
Und das nicht nur ‚recht gut’. Nach ein paar Tagen schon wurde er fest in die Klassengemeinschaft aufgenommen, das heißt, jeder sah ihn schon als selbstverständliches Klassenmitglied an. Jetzt war er nicht mehr der ‚interessante Neue aus Bremen’, sondern der ‚nette Mitschüler, den alle mögen’. Vor allem Sam freundete sich sehr mit ihm an, und sie wurden schnell beste Kumpel. Denn Sam hatte Caro mal erzählt, dass er sich nicht vorstellen konnte, mit einem der Jungen aus der Klasse richtig gut befreundet zu sein. Eigentlich waren ja alle im Großen und Ganzen ganz nett, aber für Sam war wohl bisher nichts dabei. Sie waren alle entweder zu schüchtern, oder zu arrogant, zu ‚verspielt’ oder zu machohaft. Nicht, dass sie alle nicht nett sein konnten, aber was Sam brauchte, war ein netter, nicht schüchterner, humorvoller und offener Freund. Einer, mit dem Sam viel Spaß haben konnte, der gerne (über Sams Witze) lachte, kein Langweiler war aber auch kein eingebildeter Kerl. Genau dieser Typ war Fabian, und auch dieser hatte wohl nach so jemandem wie Sam gesucht, denn von Anfang an hing er meist nur da rum, wo Sam auch war, was natürlich auch sein konnte, weil Sam neben Fabian saß und Fabian Sam bisher am besten kannte. Da Fabian auch so einen guten Charakter hatte, war er auch bei allen sehr beliebt, vor allem bei den Mädchen. Auch Caro merkte, dass sie Fabian von Zeit zu Zeit mehr mochte. Aber da war sie nicht die einzige, denn Sarah mochte ihn auch gern. In seiner Gegenwart alberte sie nur herum, machte sich an Fabian ran und benahm sich so richtig blöd, fand Caro. Es wäre ja nur halb so schlimm gewesen, wenn Fabian Sarah einfach ignoriert hätte und ihr gesagt hätte, dass ihn das nerve, aber das tat er einfach nicht. Im Gegenteil; er lachte über ihre (schlechten) Witze und scherzte mit ihr rum! Es war ja nicht so, dass er das ständig machte, aber wenn sich die Gelegenheit gab, machte er mit.