[T&P] Anlongieren?Ab wann? und wie genau?

Jolly Jumper
Zitat:
Original von Xenia
Zitat:
Original von Luca
Zudem sehe ich einfach keinen Sinn im Longieren, wofür macht man das?


Hi Luca

Also das Longieren kann das Pferd gymnastizieren und Muskeln aufbauen. Dies natürlich nur, wenn man es effektiv und richtig macht. Augenzwinkern Es bereitet das rohe Pferd auch recht gut auf das Einreiten vor, wo wir persönlich anfangs ebenfalls mit Longe vorgehen. Für mich ist es eine effektive Arbeitsmethode - auch nach dem Einreiten. Allerdings sollte man ein Pferd wegen der hohen Belastung nicht mehr als 30min longieren. (die 30min sollten natürlich nicht von Anfang an ausgeschöpft werden) Augenzwinkern


das weiß sie selbst Augenzwinkern

Sie meinte nur, sie sieht keinen Sinn darin, ein Junges Pferd VOR dem Reiten zu longieren:

Zitat:
Original von Luca
Ich sage ja nicht, dass das Longieren in sofern nichts bringt, dass das Pferd dann sich nicht schon auf den späteren Reiter einstellen kann, aber meiner Meinung nach kann man das genauso gut mit Bodenarbeit und Führen machen und es ist wesentlich schonender für die Gelenke. Denn jedwede Biegung auf eine Seite IST nun mal eine starke Belastung auf die Seite und sie ist schlecht für die Knochen eines jungen Pferdes, da wird dir jeder Tierarzt das Gleiche sagen....
Und deswegen würde ich mein Pferd nicht longieren, da es schlecht für seine Gelenke ist und es in sofern "unnütz" ist, weil man dass, was man beim Longieren/Laufen lassen macht, auch anders beibringen kann.

[...]

Gut longiert ist halb geritten - dem stimme ich absolut zu. Ich arbeite auch sehr viel mit der Longe oder einfach im Round Pen. Aber eben nicht mit jungen Pferden.



Richtig lesen Augenzwinkern

²Luca:
Ich hab nicht gesagt, dass das ein Streit war xD
Charly, ich wollte damit nur sagen, dass,wenn ich anfange zu diskutieren, nicht mehr richtig aufhöre xD Was anderes meinte ich nicht. Und das führt dann dazu, dass wir bei mit de tollen Diskiussion vom Thema abkommen ^^ Also nichts gegen diese Konversation/Diskussion! ^^

²Fanta&Luca:
Meint ihr, ich sag das nur zum Spass? das ist meine ehrliche Selbsteinschätzung, ich sag das nciht, bloß um das Gegenteil zu hören. Ich halte mich eben nicht für einen guten Reiter.Wenn ihr das sagt, bedanke ich mich, aber ich ändere meine Einschätzung dadurch nur bedingt.Wollte das nur nochmal gesagt habem
Silver -w-
Zitat:
Original von Xenia
Zitat:
Original von Silver -w-
thx
also er geht am halfter,lässti sich fein anbinden +putzen, gibt hufe, fährt hänger fröhlich , wurde schon 2 mal geraspelt,kennt hunde und kinder.
NOch was das er wissen muss? Er ist erst 0,7 Monate xDD

Und ich will ihn ja höchstens einmal in der Woche vllt 10 minuten oder so longieren. Augenzwinkern für mehr habe ich teilweise auch gar keine Zeit. Und ich will ihm spielzeit und alles lassen.
ICh gehe fast jeden Tag mit ihm spazieren.Und er macht NIE etwas. ICh bin ganz zufrieden mit ihm.


Entschuldige, aber wenn das Fohli erst 7 Monate alt ist, möchte ich dir dringendst vom Longieren abraten..... Das ist viiiiel zu früh.. Hast du eine Vorstellung davon, wie weit die Knochen und Gelenke damit beschädigt werden können?



hehe quatsch ich will das doch jetzt noch nicht machen Augenzwinkern
Ich will mich doch nur schon mal infos sammeln. Augenzwinkern
Das ist mir schon klar das ich ihn jetzt noch nicht longieren kann xD


Weiß wer wie man ein Pferd/Pony anlongiert?
Ich habe nämlich ein Test object fröhlich
bevor twister dran kommt.
Xenia
Ich werde nächstes Jahr bei einer Person die etwas davon versteht lernen, wie man ein junges Pferd anlongiert und auf das Reiten vorbereitet. (Ich habe auch schon longiert, aber da ist noch immer ein grosser Unterschied dazwischen, ob man ein Pferd longiert oder anlongieren und aufs Reiten vorbereiten möchte.)

Du hast ein "Testobjekt"? Wie soll das denn gehen? Du probierst einfach mal aus? Wenn dem so wäre, fände ich das persönlich nicht sehr verantwortungsbewusst. Ich würde dir raten, eine Fachperson zuzuziehen, die etwas davon versteht. Nur so kannst du lernen wie es korrekt funktioniert.
Silver -w-
xDD
das pony was ich ausgebildet habe.(Läuft A-Dressuren Augenzwinkern )
Und es soll nun auch anlongiert bzw longiert werden.
Er ist mitllerweile 7 Jahre alt.
Ich wollte nur mal wissen wie ihr das so macht Augenzwinkern
Xenia
Zitat:
Original von Silver -w-
xDD
das pony was ich ausgebildet habe.(Läuft A-Dressuren Augenzwinkern )
Und es soll nun auch anlongiert bzw longiert werden.
Er ist mitllerweile 7 Jahre alt.
Ich wollte nur mal wissen wie ihr das so macht Augenzwinkern


Was genau verstehst du unter "ausgebildet"? Hast du es angeritten oder gefördert oder was meinst du genau?
Silver -w-
selbst eingeritten
Rainy
wenn ich das richtig verstehe; ein 7-jähriges Pony, das A-Dressur läuft und erst jetzt anlongiert wird? o.O
Silver -w-
öhmm ja ....
das prob ist, das ich damals einfach nciht die möglichkeinten hatte es zu longieren...
klingt komisch Augenzwinkern ist aber ech so...
loona12
Xenia, lass sie doch. Es ist ja ihr Pferd das sie damit kaputt macht. Vom Spazieren gehen halte ich ja auch sehr viel, aberdas longieren mit 7 Monaten schadet deinem Pferd total. Na ja, ist ja später dein kaputtes Pferd. Ist klar, das du jetzt noch noicht merkt, aber wenn du Pech hast, ist dein Pferd noch vor dem Einreiten hinüber...

Also ich würde, das Pferd das erste Jahr wirklich nur auf der Weide stehen lassen und gar nichts mit ihm machen. Danach halt langsam das Fohlen AbC und öfters mal spazieren gehen. Mit frühesten 3 1/2 Jahren würde ich mein pferd das erste mal longieren...

EDIT= Hm sorry, war wohl ziemlich spät... also vergesst den ersten poist.
Luca
Also, ein sieben Monate altes Pferd JEDEN Tag spazieren zu führen finde ich überfordern.
Ich stimme den meisten zu. Ich lasse meinen Jährling auch im Moment einfach noch Pferd sein, aber er beherrscht das Einmaleins schon. Er bleibt ruhig angebunden stehen, wenn man sich nicht allzuweit entfernt sogar auch ohne angebunden zu sein, gibt Hufe, lässt sich auf Stimmkommando gut führen, auch an Straße und geht brav an die Sachen heran, reagiert auf Dominanztraining, zappelt nicht, etc.
Aber er ist jetzt 1 1/2 und ich gehe nicht jeden Tag zu ihm um ihn zu putzen oder sonstiges. Für mein Empfinden sollte man ein junges Pferd nicht allzu oft stören, sondern noch einfach auch mal ein, zwei (oder ein paar) Tage in Ruhe lassen, Füttern, Streicheln, etc. Kein Problem... aber man darf nicht vergessen, dass auch Spazieren gehen mit all den neuen Eindrücken eine unglaubliche Forderung gegenüber einem jungen Pferd ist und es sich mit vielen Dinge auseinander setzen muss. Da ist es für mich schlichtweg eine Überforderung, es jeden Tag mit neuen Sachen zu konfrontieren.

Und mit sieben Monate das Longieren zu beginnen... davon will ich mal gar nicht reden.

²Rainy: So ungewöhnlich ist es nicht. Joy wurde auch bis zu ihrem vierten Lebensjahr größtenteils stehen gelassen und war nur Halfterführig und konnte Hufe geben, war aber weder schmiede- noch verladefromm. Ich gebe zu, bei dem Pferd hätte ich es ganz anders gemacht, aber es war nun mal so, dass wir ihr erst (als sie roh zu uns kam) alles beibringen mussten und sie ja auch schliesslich eingeritten wurde. Und erst danach anlongiert, also erst mit 4 1/2 oder sogar fünf Jahren. Auch von uns. Das ist nicht so abwegig.
Als Info: Mittlerweile benimmt sich Joy vorbildlich beim Schmied, geht ohne zu zögern auf den Hänger und ist insgesamt im Umgang eines der best erzogenden Pferde, die ich kenne ^^.

Das leidige Thema gibt es auch in anderen Foren.
Daher zitiere ich mal einen Beitrag meiner (ohne ihn auf irgendjemanden hier beziehen zu wollen) Schwester (Tiermedizinstudium), dem ich nur voll zustimmen kann:

Zitat:
Wundert mich immer wieder, dass es tatsächlich noch Leute gibt, die sich einreden können, dass Longieren, Freispringen und Reiten von 1-2 1/2 Jährigen keine „Kinderarbeit“ ist. Pferde sind bis zu ’nem Alter von 3-4 Jahren (manche Ponys auch noch länger) im wahrsten Sinne des Wortes Heran-„Wachsende“, d.h. sämtliche (Knochen-/Sehnen-/etc.)Strukturen sind in dieser Zeit besonders anfällig!
Ich rede hier auch nicht von „ einmal um mich rumlaufen lassen, ein Cavaletti oder Satteldecke drauflegen“, sondern von richtiger Arbeit! Und eine halbe Stunde an der Longe ist Arbeit (dabei spielt es keine Rolle, ob mit Halfter oder Trense), v.a. da ich annehme, dass es den meisten die das machen, zu langweilig ist, ihr Pferdchen nur in Schritt um sich rumlaufen zu lassen. Und ich habe letztens ein Foto gesehen, auf dem jemand es witzig fand (und stolz darauf war!), einen Ponyabsetzer über 1m freispringen zu lassen („Macht ihm so viel Spaß“) Dass viele 2jährige schon unterm Sattel sind, ist ja spätestens seit den Futurities in der Westernszene bekannt. Die „normale“ Reiterei (nach FN-Richtlinien) ist aber auch nicht so viel besser, v.a. wenn man sich mal die Championatspferde und Körungsprüfungen/30-Tage-Tests ankuckt.
Sind ja z.T. extreme Bsp., aber die werden leider immer wieder ran gezogen, nach dem Motto: „Aber bei denen geht’s doch auch“ Gehen tut es schon, aber das sind dann die Pferde, die dafür sorgen, dass das Durchschnittsalter des dt. Reitpferdes bei 9 Jahren liegt! Klar werden einige von ihnen alt (und müssen deshalb immer wieder als Bsp. herhalten), aber dass ist nur ein winziger Prozentsatz.
Monti
+themahochkram+

Also ich krame das Thema grade mal hoch, weil jemand an dem Stall steht, wo meine Freundin reitet, schon mehr mal versucht hat das Pferd anzulongieren ^^.
Das Pferdi ist 2 1/2 Jahre, ein Kaltblut. Ok das erste mal haben wir dann zu geguckt, (war auch das allererste mal dass das pferd longiert wurde).
Das Pferd hat nichts gemacht, stand einfach nur da und wollte nicht laufen. Anstatt mit dem Pferd ruhig zu reden, schreit die besitzerin da so rum:"geh jetzt! lauf!" Pferd weiss nicht was man von ihm will.. dann wird erst mal drauf gekloppt, mit der peitsche. Pferd geht nicht, dann wird neben her gelaufen, dann läuft er mal ein bisschen aber auch nicht viel. Anstatt das Pferd zu loben wird dann sofort geschrieen, dass der pferd ja weiter gehen soll. Dann wird wieder draufgekloppt, mit Longe und Peitsche O.o
Dann haben wir die letztens im Gelände gesehen O.o da saß so ein kleines Kind drauf. Also mit Sattel und dann wurde er geführt.

Heute haben die ihn wieder longiert... das arme pferd ey, die haben so auf den eingeschlagen, mit der longe, mit 2 peitschen, mit 1 gerte und mit der hand. Dann haben die meine freundin + mich gefragt, ob wir ihnen nicht mal helfen könnten. Dann sind wir da hingegangen und meinten so, dass die nicht auf der pferd einschlagen sollen.. dann haben die nur doof geguckt.
Und dann hatten wir die longe in der hand (ich + freundin.. pferd hat zu viel kraft xD) und die besitzerin ist erst neben her gelaufen und dann ist er auch schön getrabt. ich hab ihn dann schön gelobt und motiviert (also mal "fein" oder überhaupt mal ruhig mit dem pferd sprechen) und dann meinte die Besi sofort wieder so:"weiter!!!"
und danach hat die ihre anderen 2 Ponys geholt.. auch noch gescheucht.

Und zum schluss meinte sie dann so:" ach nee.. den kann ich ja noch nicht reinstellen, guck mal wie fertig der ist, der pumpt richtig" <- warum wohl?

--
Was kann man da machen? Wenn wir sagen dass die das Pferd nicht so verkloppen soll kümmert sie sich nicht drum..

lg kiki
nathcen
Wie longierst du sie denn?
Mit Trense, mit Kappzaum?
Hattest du vor auszubinden?

Ich bin mittlerweile so weit, dass ich jedes Pferd erst von der Longe aus auf das Reitergewicht vorbereiten würde. Und gerade sehr unausbalancierte und schiefe Pferde.
Wenn man das Pferd sorgfältig auf die Kreisbahn vorbereitet ist das einfach der beste erste Schritt zum Geraderichten.
Miss Quattro
Ich bin gegen das wirkliche anlongieren vorm Einreiten. Man macht dem Pferd damit zu viel Kraft und das kann ganz schön böse enden. Hab ich schon miterlebt und dann ließ sich das Pferd garnichtmehr reiten. Hatte einfach schon zuviel Kraft und hat sich somit gegen alles gewehrt. Obs jetzt bösartig war oder nicht spielt ja keine Rolle aber ich bin wirklich dagegen weil es ua. ja auch nicht der Bringer für die Knochen ist.
Birgit
Ich würde das anreiten von Pferdetyp zu Pferdetyp abhängig machen... Augenzwinkern

Ich würde z.B. denke ich vor dem wirklichen reiten erst mal mit Langzügel arbeiten(Finde Langzügel einfach toll^^). Aber da ich kein Jungspferd zum ausbilden habe, habe ich mir darüber noch nicht wirklich Gedanken gemacht... *hm*

Aber ich würde es stark vom Typ des Pferdes abhängig machen(Sprich Charakter, Körperbau, Nervenkostüm, usw)! Gibt da eig. keine Pauschalantwort Augenzwinkern

@Miss Quattro: Richtiges longieren hat auf die Knochen keinerlei Auswirkungen Augenzwinkern Und das mit "zu viel Kraft und wehrt sich gegen alles". Ein Pferd weiß nicht von Anfang an, das es "viel Kraft" hat. Und wenn isch ein Pferd wehren will, macht es das auch ohne Longentraining, dann sollte man seine Anreitmethode überdenken Augenzwinkern Meine Meinung
nathcen
Zitat:
Original von Nayfay
Zitat:
Original von nechtan
Wie longierst du sie denn?
Mit Trense, mit Kappzaum?
Hattest du vor auszubinden?

Ich bin mittlerweile so weit, dass ich jedes Pferd erst von der Longe aus auf das Reitergewicht vorbereiten würde. Und gerade sehr unausbalancierte und schiefe Pferde.
Wenn man das Pferd sorgfältig auf die Kreisbahn vorbereitet ist das einfach der beste erste Schritt zum Geraderichten.


Wenn ich gezwungen werden würde, sie weiterhin zu longieren, würde ich mich erstmal mit einem Trainer in Verbindung setzen, weil ich mit der Stute einfach keine Basis finde.
Ich selbst würde sie mit Doppellonge longieren, könnte mir vorstellen, dass ich dann auch das nach innen kommen usw abstellen könnte, ist ja nicht allzu kompliziert.
Allerdings ändert das nichts daran, dass man sie zu jedem Schritt treten kann und sie es hasst...

Ich hab keinen Kappzaum und kann mir keinen kaufen (weil wenn, dann würde es ein Guter sein.) und leider keinen leihen der ihr passt (weil ich nur Leute mit Pferden mit Riesenköpfen kenne ...) daher ist es mehr eine Halter-Trense-Kreation.

Ausbinden kommt für mich jetzt eigentlich nicht in Frage.

Ach, dazu kommt, dass ich reiterlich besser bin als die Arbeit von dem Boden, ich versuche mich zwar zu bessern, muss aber sagen, dass ich reiterlich ein Pferd einfach besser geraderichten kann, und ich tu mir bei der Jungpferdeausbildung leicht, sobald sie unter dem Sattel gehen.

Also wenn du nicht die Möglichkeit hast einen Kappzaum zu verwenden, dann würde ich an deiner Stelle auch mit der Arbeit an der Doppellonge anfangen. Hast du schonmal überlegt sie mit Futterlob zum laufen zu motivieren?
Das mit dem ein Boden-Legastheniker sein kenne ich. Aber daran muss man wohl einfach arbeiten. Und mit der Gewohnheit und Übung lernt man auch sich zu sortieren. Und jemand der einem ein bisschen zur Seite steht ist natürlich auch nicht verkehrt großes Grinsen
Mir hat auch geholfen viele verschiedene Dinge auszuprobieren. Mal Longieren, dann Handarbeit, Freiarbeit etc.


²Miss Quattro: Also wenn man ein Pferd anständig auf seine Arbeit als Reitpferd vorbereitet, dann hat es eigentlich keinen Grund sich zu wehren. Und gerade das Erstarken will man ja vor dem Reiten erreichen, sonst hat ein Reiter auf dem Rücken einfach wenig verloren.
Und dass man das Pferd erst dann an die Longenarbeit heranführt wenn es diese auch körperlich leisten kann sollte auch klar sein.
Ein Pferd das Longenarbeit noch nicht leisten kann (und ich meine keine Kilometerarbeit sondern kurze Einheiten), das kann auch noch nicht geritten werden.
Und wie Birgit schon schrieb - ein jedes Pferd kann sich wehren. Und es sollte nicht unser Ziel sein es wehrlos zu machen.

Das viel Abwechslung immer wichtig ist und man ein Pferd nicht jeden Tag einfach 10-20 longiert sollte ja eh klar sein. Aber bei schwereren Pferden 3x und bei leichteren 4x die Woche Longenarbeit ist denke ich ein gutes Training. An den anderen Tagen macht man dann eben etwas anderes.
nathcen
Oh, das kenne ich.
Auch gut: Gymnastizieren. Haben viele tatsächlich noch nie gehört. Braucht man ja auch nicht wissen als Reiter großes Grinsen
Nissy18
^^ so da ich das gerade mit dem lieben Herrn Neverio abarbeite kann ich doch grad erzählen wie es gemacht wurde.


Mit ca. 2 3/4 Jahren haben wir wirklich damit begonnen, also eher kurz bevor er 3 wurde. ABER es wurde bestimmt n paar Monate (er war da schon älter als 2) Bodenarbeit gemacht wie bsp. auf Kommando Kopf senken, weichen auf VH und HH und so weiter. Nachdem er dies perfekt beherrschen konnte wurde ihm ein Kappzaum gemacht. Da ist es vorallem wichtig eines in guter Qualität zu bringen. Was bereits gemacht wurde sind kleinere Vorübungen wie: Knotenhalfter an oder normales Halfter unten dran Longe und n bisschen im Kreis laufen lassen (mehr so bewegen, damit er auch im trab mal gehen konnte, muss sich ja auch mal n bisschen bewegen der kleine Mann :p) dabei haben wir ihm die Kommandos: Schritt, Trab und anhalten beigebracht. Galoppieren noch gar nicht. Weil: wenn du ihn unten anmachst die Longe drehen sie automatisch eher den Kopf Kiefer bereich zu dir, sprich hast ne schräge Kopfstellung, die auf den Nacken geht, anstatt dass er eine Stellung nach innen hat, deshalb nimmt man ja auch unter anderem den Kappzaum.

Bei der Vorübung dann gings darum, ihm das Kommando beizubringen, den Rippenbereich nach aussen zu drücken um so mit seinem Körper einen Bogen zu machen, anstatt immer mit der Schulter hinein zu fallen smile

Dabei haben wir mit der Hand beinahe beim Karabiner beim Kappzaum gegriffen, wichtig: Ellbogen bleibt bei dir. Dannach hast du deinen Bauch gegen den Pferdekopf gedreht, wichtig, du stehst schräg und nicht direkt vor dem Pferd smile Also wie beim führen einfach vor dem Kopf. Du brauchst eine lange Gerte, am besten eine die sie beim fahren brauchen. Damit du an der Hinterhand rankommst.

So, du beginnst ein paar Schritte rückwärts zu laufen, klar ist für dich auch ein gewöhnung. Versuche dabei wirklich keine zu engen Volten zu bringen und vorallem, konzentriere dich auch auf DEINEN Weg den DU gehen willst. Dadurch dass der meistens nicht wirklich strukturiert ist wie jetzt eine Volte oder ganze Bahn kann es schnell passieren dass dich dein Perd "ausversehen" abdrängt :p

die Gerte hälst du so, dass du die Schulter des Pferdes antippen kannst, sollte es reinfallen, den Bereich wo dein Bein sein würde wenn du reitest ist dann dort, wo du das Pferd dazu bringst sich "rund" zu mache sprich, dass es sich beugt und nicht nur den Hals dreht beim laufen. die Hinterhand tippst du an um es zu treiben.

Jetzt ist wichtig: achte auf den Schritt. Normal laufen ist ok, es wird noch nicht verlangt das es untertritt. Vielmehr tust du eben durch das Kopfsenk Kommando darauf achten, dass das Pferd den Kop unten behält, jedoch nicht Zeitung lesen, sondern Waagrecht zum Rücken. Und leicht nach Innen gestellt, laufe NIEMALS vorher los, wenn die Stellung nicht korrekt ist. Deshalb greifst du anfangs auch soweitvorne, du zeigst dem Pferd wie es richtig laufen soll. Mach das vorallem bei jungen Pferden nicht allzulange, anfangs reichen wirklich 5 Minuten pro Seite damit es da mal n bissel lernt was überhaupt verlangt wird...

gut, dann kommt Phase zwei. Übertreten und Untertreten. Dabei hast du durch die vorherige Übung dem Pferd die Kommandos beigebracht. Jetzt kannst du das Parallell machen, du stehst auf der Höhe, etwa mitte vom Pferdehals, deine Schultern jedoch sollten zu der Richtung zeigen die du laufen willst.

Du läufst los, achte dabei, dass du das Pferd mit dem gleichen Abstand laufen lässt. Du läufst mit und stell dir vor du hast ein Viereck, an einem Punkt beibst du stehen (achte darauf das Pferd weiter zu treiben damit es nicht auch stehen bleibt) das Pferd macht also eine enge Wendung um dich und dann läufst du weiter. Immer so weiter. Dadurch bringst du dem Pferd bei zu Wenden,, es wärmt sich super auf und noch dazu durch die "viele schwere arbeit" fängt es an sich zu konzentrieren smile

Mach immer so weiter. Nun langsam einen Kreis bilden, wenn du das Gefühl hast es konzentriert sich. Auch hier, achte auf die Stellung. Du siehst dann meistens wirklich wie die Hald und Rückenpartie arbeitet smile

So, nun, wo du einen grossen Kreis läufst kannst du damit beginnen die HH zu aktivieren. Das Pferd soll dabei nicht schneller laufen sondern Untertreten. Das braucht aber Zeit bis du den genauen Punkt findest. Über dem Sprunggelenk tippst du mit der Gerte an (ein klares Tippen, nicht kitzeln und nicht zu fest) und zwar in dem Moment bevor das Pferd das Bein hebt, also kurz davor. Da kannste dir im Kopf echt einen 1/4 Takt vorstellen: jetzt, jetzt, jetzt, jetzt...so hab ich es zumindest anfangs gemacht. Du merkst es fängt an Unterzutreten. Es muss auf den gleichen Hufschlag sein, wie der vordere Huf auf der gleichen Seite, jedoch einfach weiter vorne auftreten smile Sobald es untertretet, nicht mehr antippen. Das Pferd soll lernen selber Verantortung zu übernehmen und das auch selber zu schaffen, weil auch Pferden nervt es immer angetippt zu werden. Nach n paar Schritten gönn deinem Pferd eine kurze Pause, einfach normal weiterlaufen lassen. (es kann sein dass es dann in den nächsten Tagen Muskelkater kriegt) auf jeden fall, machst du das so smile Dann kommt das übertreten. eigentlich das gleiche Prinzip nur dass du dan nicht hinten tippst oberhalb vom Sprunggelenk sondern seitlich, und natürlich muss es ja auch Wenden. Du machst es richtig indem das Pferd: beim Hufschlag zwischen beide Hufe gelingt und weiter vorne als der abdruck vom vorderen Huf. Zudem siehst du es an den Hüften, nach dem es mit der HH aufgetreten ist dreht sich die Hüfte smile Und die Muskeln beginnen am Rücken und oberhals zu spielen smile sieht dann echt toll aus. Aber bitte immer drauf achten: mit der Schulter draussen bleiben.


Gut nun das im Trab. Das gleiche prinzip wie im Schritt nur der takt ist schneller. Bitte den Abstand vergrössern, zu enge Wendungen vorallem bei jungen Pferden ist schlecht für das Gelenk.

Auch immer wieder mal das anhalten üben. und seiten wechseln, und vorallem bitte bitte nicht zu viel, es reicht anfangs das 5-10 Minuten zu üben, du merkst schnell wann mehr Muskeln da sind und dann kannst du auch n bissel länger weil das Pferd wird erstens sehr streng haben, und zudem auch in den nächsten Tagen übelst Muskelkater. Kann also auch sein dass es bsp. nach dem 3. mal nicht untertreten kann weil es doch zieht. Dann brauchst du es auch nicht zu zwingen, sonst verbindet es das mit Schmerzen smile Aber das wirst du schnell merken und mit dem Auge sehen smile

Ja nach dem Übungen kannst du beginnen das an der langen Longe zu lernen, was auchgut ist für Muskeln, jedoch anspruchsvoll: schritt, anhalten, rückwärts (nur 2-3 schritte) und grad weiter, ohne anzuhalten, ist bestens für die HH

wichtig ist vorallem: anfangs nicht zu viel, und immer dem Pferd eine Pause gönnen nach ein paar Schritten, später nicht mehr so oft, aber das ist trotzdem Muskeltraining und wie wir Menschen, ohne training und Kondtion ist es echt hart. smile

Joa beginnen würd ich sagen: knapp bei fast 3 Jahren oder ab 3 Jahren, obwohl das schon relativ frh ist. Es kommt wirklich darauf an, aber ich denke du wirst bei deinem Pferd "fühlen" wann es soweit ist, ansonsen, so 3.5 Jahren ist bestimmt n gutes Alter smile Araber sogar noch später weil sie bei der Entwicklung doch Spätzügler sind smile

Joa, und lass dir vorallem viel viel Zeit, eben, machste mal zwischen der Bodenarbeit ein paar Schritte, wir haben auch zuerst 2-3 Monate lang einfach nur Zwischendurch ein zwei Schritte gemacht und erst jetzt fangen wir wirklich damit an und auch nur bis höchstens 3-4 mal pro Woche, weil es braucht auch Zeit, die Muskeln müssen sich reenirieren und aufbauen, da kannstes ned jeden Tag machen, also mindestens einen Tag dazwischen Pause und vorallem Futter ist sehr wichtig, es braucht Futermittel die die Muskeln aufbauen sonst bringt das nichts.

Ansonsten Kappzaum: bitte, sehr vorsichtig sein, wenn das Pferd mal steigt oder sonst was nicht dran ziehen, lieber die Longe mitgehen lassen, weil 1. kann das Pferd im dpmmsten Fall stürzen weils gerade über den Nacken geht und du so den KOpf leicht mitreissen kannst und 2. kanns im Genick auch übelst verletzen smile

so ich hab mal ganz viel geschrieben smile aber wir machen das grad durch, deshalb dacht ich mir könnte helfen, bei fragen einfach fragen smile kann auch n paar Videos dann machen und reinstellen falls meine Erklärung ned so passt smile


EDIT::


bei Neverio hat es sehr früh begonnen, aber die Besi und ich wussten er ist soweit. Er war halt nicht so lange wie die anderen Pferde auf der Fohlenweide (er hatte sozialen KOntakt sag ich jetzt schon bevor Vorurteile kommen, jedoch hatte es einen Grund der mit dem Thema nichts zu tun hat) er wurde schonend beigebracht und alles wurde ihm gezeigt. Wir arbeiten mit nichts anderem als der Zaum, die Peitsche als Armverlängerer und Strick/Longe smile

Ich würde jedoch ganz fix sagen: Machst du das zum ersten mal dann bitte zieh dir jemanden ein der das kann, und das sind nicht die "guten" reiter, die gut oder hohe Klassen reiten, sondern wrklich Leute die das kennen, die das gemacht haben, weil longieren ist nicht immer das was die meisten denken und machen smile

Mit 7 Monaten würd ich ned mal regelmässig spazieren gehn auf keinen Fall. Bedenk doch: das Baby lernt doch erst mal: aus dem Weg zu gehen beim misten, dir deinen Raum zu lassen, nicht zu beissen, nicht zu schlagen dann noch das Herdenleben mit den anderen Pferden. Das ist arg viel da würd ich sogar das Fohlen ABC langsam angehen. Ich sag da, wenns ein Jahr ist kannste langsam mal anfangen es mal ne kleine Runde zu führen, es mal putzen aber auch das nicht täglich, weil es braucht Zeit die eindrücke zu verarbeiten, tu doch lieber als eine ArtSchrecktraining n paar Plastikzeugs in der Box oder wo es steht aufhängen, wo das Zeugs flattert und raschelt. Da kann es das mal kennenlernen, das ist ja dann einfach dA smile ich würde so mit 2 Jahren 2.5 Jahren anfangen mal etwas Bodenarbeit zu machen so vielleicht 2-3 mal die Woche, und ein bisschen spazieren gehen. Es ist noch Kind und es ist das gleiche Prinzip wie wenn du ein 3 Jähriges Kid das lesen beibringen willst: Es wird es lernen und das auch schnell, aber wird es dann nicht eines dieser Kinder die dann mit 10 Jahren gross Freude und Lust daran haben zu lernen? Vorallem bei einem so jungen eigenen Pferd hast du noch alle Zeit der Welt smile Da musst du n bisschen geduld haben, wobei ich sagen muss:

ich finde es super, dass du dich schon so früh beginnst zu informieren, hol dir Infos aus, schau dich um, wer als Trainer gut sein könnte, schau dir viele Bücher an etc. damit du dich gut vorbereiten kannst und ein gutes "Leittier" sein kannst

so und ich hör mal auf schreiben großes Grinsen
Nissy18
also zuerst habe ich erklärt wie das gemacht wird/ von uns wurde ein Pferd anlongieren und langsam vor dem reiten vorbereiten smile

das mit dem 7 Monate Pferd, hatte eine Seite vorher gesehen, vonwegen 7 Monate junges Pferd und da entstand doch eine kleine Diskssion vonwegen nicht zu jung und so smile dami warst nicht du gemeint Augenzwinkern
Druckluft
Zitat:
Original von Nayfay
Manchmal kommt sie nach innen auf mich zu, buckelt oä. Dazu ist sie verzogen und verhätschelt, hat vor nichts und niemandem Angst und nur ein bisschen Respekt, und das auch nur vor mir.

Bei allen anderen Tätigkeiten ist sie brav und auch motiviert. Sie mag spazieren, sie hat mit Sattel und Trense auch kein Problem und sie hat auch ziemliche Gleichgewichtsprobleme beim Longieren.

Nun gibt es im Grunde genommen für mich zwei Möglichkeiten: Longieren oder Anreiten als Handpferd. Ich weiß natürlich um die Vorteile des Longierens, und auch, dass sich die Stute Respektlos verhält. Allerdings ist sie nicht gerade sensibel und ich will Streit nicht wirklich provozieren.



Hallo,


wenn du das so schreibst, dass sie verzogen und verhätschelt ist, dann würde ich dir zunächst einmal vorschlagen, daran auf jeden Fall zu Arbeiten.
Dass du dir ihren Respekt verschaffst.
Ohne den nötigen Respekt hast du schließlich keine Basis auf die du bauen kannst.

Außerdem bin ich der Meinung, dass es ohne Respekt sowohl beim Longieren, als auch beim Anreiten als Handpferd sehr gefährlist bzw. werden kann.
Beim Longieren ist das ja wohl jetzt schon der Fall (wenn ich das richtig verstanden habe) und ich gehe davon aus, dass du es mit ihr auch nicht einfacher haben wirst als Handpferd.

Wenn du es mit ihr nicht eilig hast, musst du auf jeden Fall konsequent daran arbeiten, dass sie dich als Chef akzeptiert und sie nicht noch weiter "verhätscheln".
Das kann böse enden und das möchte doch niemand.

Außerdem habe ich die Erfahrung gemacht, dass Pferde, die ihren Besitzer als Rangoberstes Mitglied akzeptieren und Vertrauen haben, viel besser mitarbeiten, motivierter sind und schneller lernen.

Liebe Grüße

Edit: Du musst Streit ja auch nicht provozieren, aber der letzte Satz macht auf mich den Eindruck, dass du ziemlichen Respekt vor ihr hast und vorsichtig bist, eben weil sie sich so respektlos verhält. Falls dies der Fall ist, würde ich dir raten, dir auf jeden Fall helfen zu lassen, wenn du unsicher bist. Bekannterweise merken Pferde sowas ziemlich schnell und das wird sie (wahrscheinlich) ausnutzen.
Sie ist 3, wenn sie jetzt nicht lernt sich unterzuordnen, wird es immer schwieriger. Also fass dir ein Herz, sei nicht zimperlich und zeig ihr klar ihre Grenzen auf. Sicher ist es ein Junges Pferd, mit dem man noch anders umgehen muss (vorsichtiger), als mit den Älteren, aber bei gefährlichen Aktionen oder wenn sie macht was sie möchte, hört der Spaß auf, da musst du ganz klar über ihr stehen und ihr sagen, dass es so nicht geht.
Nissy18
Kommentar von Druckluft:

da geb ich ihr Recht. Ich würde bevor du überhaupt ans anreiten denkst oder anlongieren zurück zur Bodenarbeit gehen und den Respekt verschaffen. So bingt das nichts, man kann einem Pferd weil es respektlos ist oder sonst was ausweichen und was anderes machen, da hast du hochhaus verloren smile

Also lieber n bisschen mehr Zeit verbringen und genau die Punkte anstreben wo ihr zusammen Probleme habt, also ned: ich geh spazieren weil sie auf dem Platz bockt oder so (ist nur ein Beispiel...) sondern dann eben darum auf den Platz gehen smile

Wenn du magst kannst du hier mal genauer deine Probleme schildern, kann dir dann n paar Tipps geben, wir haben nämlich auch einen jungen Hengst der momentan merkt wie stark er ist und gerade auch n bissel respektlos wurde, haben da einige Spezialübungen gemacht Augenzwinkern

es ist halt so, sie ist jung und in dem Alter 3 Jahre, da merkt ein Pferd wie stark es eigentlich ist, und genau damusst du konsequent sein, ansonsten bringt es nichts, sie wird dich wenn du drauf sitzt runterbocken und gewinnen weil du dann in dem Moment aufhören wirst, versteh ich ja, keiner setzt sich gerne auf ein Pferd draf das einen dann runtergebockt hat aber trotzdem...

Genau jetzt musst du nun mal hartnäckig und Konsequent sein. Da prägt sich das Pferd alles ein und du wirst es jetzt schon schwer genug haben, stell dir vor sie wird noch grösser...das ist wie wenn du ein Kind, das 12 Jahre lang alles machen durfte plötzlic mit sagen wir mal 16 Jahren erziehen willst und so...das funktioniert nicht..

Pferde sind wie Menschen eigentlich: Hast du ein verzogenes Knd gesehen? Das schon oder smile Hast du aber ein zufriedenes Kind gesehen das verzogen ist? Bestimmt nicht, aber ein glückliches Kind das Grenzen hast siehst du zu genüge smile Das ist der Unterschied, sie testet deine Grenzen, körperlich hast du keine Chance, aber da musst du gerade mentalisch und mit dem Kopf härter durchgreifen und noch gar nicht an weitere Schritte wie anlongieren und anreiten denken, dan verschiebt sich das halt um einige Monate aber die Zeit musst du dir nehmen, sonst versaust du dein Pferd und gefährdest dein Leben smile