Luthien
jaja, entschuldigung.... hatte kene lust das zeug abzuschreiben...
Seufzend wandte sich Néeira wieder ihrem Ziel zu. Ihre kleine Schwester war genau so hitzköpfig und unnachgiebig wie sie selbst. Néeira wusste, dass Echesta im Grunde eine gute Kämpferin war und wie Néeira auf sich selbst aufpassen konnte. Und dennoch hatte die junge Chiuva eine Art Beschützerinstinkt entwickelt, wollte nur, dass Echesta in Sicherheit war, ihr nichts geschah. Nicht nur Banditen waren in den letzten Jahren in die Bergwelt zurückgekehrt, auch wilde Tiere, allen voran Bären und Wildkatzen.
„Néeira, kommst du klar?“
Verwirrt schaute sich die junge Frau um. Ein paar Schritte hinter ihr stand noch immer der junge Mann, der ihr jedes Mal ein so seltsames Gefühl der Blösse vermittelte. Über ihre Gedanken an ihre Schwester hatte sie Aodh einfach stehen lassen. Es war nicht das erste Mal, dass ihr so etwas passiert war.
„Wie du Echesta gesagt hat, es ist gefährlich ganz alleine in der Wildnis“, erklärte er ihr. Anscheinend interpretierte er ihre Verwirrung als Folge seiner Frage.
Ein Lächeln huschte über Néeiras Gesicht. „Ich kann auf mich aufpassen, danke.“
„Das hast du genau so wenig akzeptiert wie ich es werde. Ich begleite dich.“
Néeira schüttelte eifrig den Kopf. „Du kannst mich nicht begleiten, Karuna mag keine Unbekannten, schon gar keine männlichen.“
„Das ist mir egal, ich werde auf Abstand bleiben“, beharrte Aodh.
„Mein Mädchen ist nicht blöd, sie wird dich wittern.“ Für Néeira war das Gespräch abgeschlossen und so drehte sie ihrem Gegenüber wieder den Rücken zu.
„Wie gesagt, das ist mir egal. Und wenn es sein muss, kämpfen wir darum.“ Mit einem neckischen Blitzen in den Augen zog Aodh das Schwert aus der Scheide. Die vier übrigen Hirten an den Koppelzäunen richteten sich in Erwartung auf einen erneuten Schaukampf neugierig auf.
Néeira drehte sich langsam zu ihrem Herausforderer um , starrte ihn einen unendlichen Augenblick unverwandt an. „Ich kämpfe nicht darum.“
Aodh reagierte nicht. Die Chiuva hatte ihn mit diesen Worten zutiefst in seiner Würde verletzt. Es galt als Beleidigung, einen Kampf von sich zu weisen und nur den höher gestellten Frauen war diese Verweigerung erlaubt.
Fast augenblicklich als Aodh das Schwert hat fallen lassen, wandten sich die anderen Hirten von dem Geschehen ab, um dem Chiuva weitere Scham zu ersparen. Wie es Sitte war, neigte Aodh höflich den Kopf vor der Frau, konnte seine Wut aber nur schlecht verstecken.
Mit raschen Schritten überquerte Néeira die restliche Koppel, sprang leichtfüssig über den Holzzaun und visierte den steilen Berghang in der Nähe an. Sie begann zu keuchen, als sie ihn eilig erklomm und die losen Steine unter ihren nackten Füssen wegrollten. Ein Gedanke jagte den nächsten. Wieso sie den Kampf abgewiesen hat, wusste sie selber nicht so genau, es war einfach so über sie gekommen. Sie hatte es nicht gewollt, hatte nur den Schutz des jungen Mannes im Sinne gehabt. Karuna war unberechenbar, selbst für Néeira manchmal gefährlich. Wahrscheinlich würde es heute Abend die ganze Stadt wissen. Niemand würde ihr einen Vorwurf machen für das, was sie getan hatte, keiner sie böse oder abschätzig betrachten. Ihre Beweggründe dafür waren völlig irrelevant und in keiner Weise anzufechten. Wahrscheinlich würden es die meisten auf eine Antipathie für den jungen Soldaten schieben, was niemanden weiter interessierte. Niemanden ausser Aodh und Néeira, denn es war nicht das, was sie über ihn dachte.
Néeira Eirin hatte gerade die Kuppe des Hügels erreicht und schritt nun rasch auf ihr entlang in Richtung Westen, bevor sie nach einer halben Stunde ihre Schritte in ein enges Flusstal zwischen zwei senkrechten Felswänden lenkte. Von dem einstigen Fluss war nur noch ein kleiner Bach übrig, der Néeira knöchelhoch um die nackten Füsse spielte.
Trotz der angenehmen Erfrischung kreisten Néeiras Gedanken noch immer um Aodh. Wieso hatte sie das gemacht? Er war immer freundlich zu ihr gewesen, immer anständig und hatte viel Humor. Néeiras Schritte wurden immer energischer, bis sie schliesslich in einen leichten Trab verfiel und schnell bachaufwärts gelangte. Nach einer weiteren halben Stunde trat sie schliesslich zwischen den Felswänden hervor. Die Sonne stand schon um einiges höher und brannte bereits stärker auf Néeiras Gesicht. Vor ihr lag eine grüne Senke, die zu durchqueren wohl fast einen halben Tagesmarsch beansprucht hätte. Von der anderen Seite ragte aber eine Bergzunge ins Grün hinein, die Néeira bei stetem und schnellem Marsch in zwei Stunden erreichen konnte. Eine Welle der Vorfreude überkam sie und Néeira rannte los, wobei sie korrekt auf ihre Atmung achtete
Seufzend wandte sich Néeira wieder ihrem Ziel zu. Ihre kleine Schwester war genau so hitzköpfig und unnachgiebig wie sie selbst. Néeira wusste, dass Echesta im Grunde eine gute Kämpferin war und wie Néeira auf sich selbst aufpassen konnte. Und dennoch hatte die junge Chiuva eine Art Beschützerinstinkt entwickelt, wollte nur, dass Echesta in Sicherheit war, ihr nichts geschah. Nicht nur Banditen waren in den letzten Jahren in die Bergwelt zurückgekehrt, auch wilde Tiere, allen voran Bären und Wildkatzen.
„Néeira, kommst du klar?“
Verwirrt schaute sich die junge Frau um. Ein paar Schritte hinter ihr stand noch immer der junge Mann, der ihr jedes Mal ein so seltsames Gefühl der Blösse vermittelte. Über ihre Gedanken an ihre Schwester hatte sie Aodh einfach stehen lassen. Es war nicht das erste Mal, dass ihr so etwas passiert war.
„Wie du Echesta gesagt hat, es ist gefährlich ganz alleine in der Wildnis“, erklärte er ihr. Anscheinend interpretierte er ihre Verwirrung als Folge seiner Frage.
Ein Lächeln huschte über Néeiras Gesicht. „Ich kann auf mich aufpassen, danke.“
„Das hast du genau so wenig akzeptiert wie ich es werde. Ich begleite dich.“
Néeira schüttelte eifrig den Kopf. „Du kannst mich nicht begleiten, Karuna mag keine Unbekannten, schon gar keine männlichen.“
„Das ist mir egal, ich werde auf Abstand bleiben“, beharrte Aodh.
„Mein Mädchen ist nicht blöd, sie wird dich wittern.“ Für Néeira war das Gespräch abgeschlossen und so drehte sie ihrem Gegenüber wieder den Rücken zu.
„Wie gesagt, das ist mir egal. Und wenn es sein muss, kämpfen wir darum.“ Mit einem neckischen Blitzen in den Augen zog Aodh das Schwert aus der Scheide. Die vier übrigen Hirten an den Koppelzäunen richteten sich in Erwartung auf einen erneuten Schaukampf neugierig auf.
Néeira drehte sich langsam zu ihrem Herausforderer um , starrte ihn einen unendlichen Augenblick unverwandt an. „Ich kämpfe nicht darum.“
Aodh reagierte nicht. Die Chiuva hatte ihn mit diesen Worten zutiefst in seiner Würde verletzt. Es galt als Beleidigung, einen Kampf von sich zu weisen und nur den höher gestellten Frauen war diese Verweigerung erlaubt.
Fast augenblicklich als Aodh das Schwert hat fallen lassen, wandten sich die anderen Hirten von dem Geschehen ab, um dem Chiuva weitere Scham zu ersparen. Wie es Sitte war, neigte Aodh höflich den Kopf vor der Frau, konnte seine Wut aber nur schlecht verstecken.
Mit raschen Schritten überquerte Néeira die restliche Koppel, sprang leichtfüssig über den Holzzaun und visierte den steilen Berghang in der Nähe an. Sie begann zu keuchen, als sie ihn eilig erklomm und die losen Steine unter ihren nackten Füssen wegrollten. Ein Gedanke jagte den nächsten. Wieso sie den Kampf abgewiesen hat, wusste sie selber nicht so genau, es war einfach so über sie gekommen. Sie hatte es nicht gewollt, hatte nur den Schutz des jungen Mannes im Sinne gehabt. Karuna war unberechenbar, selbst für Néeira manchmal gefährlich. Wahrscheinlich würde es heute Abend die ganze Stadt wissen. Niemand würde ihr einen Vorwurf machen für das, was sie getan hatte, keiner sie böse oder abschätzig betrachten. Ihre Beweggründe dafür waren völlig irrelevant und in keiner Weise anzufechten. Wahrscheinlich würden es die meisten auf eine Antipathie für den jungen Soldaten schieben, was niemanden weiter interessierte. Niemanden ausser Aodh und Néeira, denn es war nicht das, was sie über ihn dachte.
Néeira Eirin hatte gerade die Kuppe des Hügels erreicht und schritt nun rasch auf ihr entlang in Richtung Westen, bevor sie nach einer halben Stunde ihre Schritte in ein enges Flusstal zwischen zwei senkrechten Felswänden lenkte. Von dem einstigen Fluss war nur noch ein kleiner Bach übrig, der Néeira knöchelhoch um die nackten Füsse spielte.
Trotz der angenehmen Erfrischung kreisten Néeiras Gedanken noch immer um Aodh. Wieso hatte sie das gemacht? Er war immer freundlich zu ihr gewesen, immer anständig und hatte viel Humor. Néeiras Schritte wurden immer energischer, bis sie schliesslich in einen leichten Trab verfiel und schnell bachaufwärts gelangte. Nach einer weiteren halben Stunde trat sie schliesslich zwischen den Felswänden hervor. Die Sonne stand schon um einiges höher und brannte bereits stärker auf Néeiras Gesicht. Vor ihr lag eine grüne Senke, die zu durchqueren wohl fast einen halben Tagesmarsch beansprucht hätte. Von der anderen Seite ragte aber eine Bergzunge ins Grün hinein, die Néeira bei stetem und schnellem Marsch in zwei Stunden erreichen konnte. Eine Welle der Vorfreude überkam sie und Néeira rannte los, wobei sie korrekt auf ihre Atmung achtete