Luthien
GEht am wochenende weiter!
nur zur info, gehe jetzt an der hilflos weiter schreiben...
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Original von Luthien Als die Drachenreiterin etwa die Hälfte des Aufstieges hinter sich gebracht hatte, lichtete sich der Wald und unter ihr erschien eine grosse, belebte Fläche. Der freie Marktplatz war überfüllt mit Bauern, Kaufleuten, fahrenden Händlern, Spielleuten und Adeligen. Wenn sich Néeira für längere Zeit in der Hauptstadt aufhalten musste, so war sie meist auf diesem belebten Platz zu finden, wo viele interessante Leute aus der Ferne anzutreffen waren. Je mehr sie dort war desto sicherer war sich die Chiuva, dass sie eines Tages zusammen mit Karuna einfach verschwinden würde, irgendwohin in ein Land weit weg. Die Kälte nahm zu, je höher Karuna stieg, bis Néeira die Aufwärtsbewegung stoppte und den Drachen auf einer Steinplattform landete. Vereinzelte Schnee- und Eisflächen waren zwischen den Steinen, wo die Sonne nicht hinreichte, vom Winter liegen geblieben. Der kalte Wind blähte Karunas Schwingen und erschwerte es ihr, sie anzulegen. Néeira sprang vom Rücken des Drachen und nahm ihm die Zügel über den Kopf. Auf dem zur Landefläche auserkorenen Aussichtspunkt, waren vier Wächter stationiert. Wie für die Chiuvas üblich, waren sie nicht sehr gross, hatten dunkle Haut und dunkle, wachsame Augen. Sie trugen bronzene Rüstungen, wie alle Soldaten der königlichen Garde und ihr Kopf war unbedeckt, ist nicht sehr sicher...und auch nicht üblich für wachen, oder? Schließlich kann immer mal was passieren. Also ich hätte ihnen irgendnen Helm aufgezogen sodass das lange Haar im Wind um ihre Köpfe wehte. Sie rührten sich nicht, als Néeira landete und auch nachdem sie abgestiegen war, machte keiner auch nur die kleinste Bewegung. Die Drachenreiterin fixierte eine der Wachen, die einzige Frau unter ihnen, mit einem fordernden Blick, worauf sie sich von ihrem Pfosten löste und zögernd zu Néeira schritt. Diese drückte ihr Karunas Zügel in die Hand. „Milch und Fleisch“, Klingt etwas...nya. Schließlich kommt Néeira regelmäßig und die Frau müsste ja wissen, was sie machen muss, außerdem hätte ich lieber Wasser und Fleisch geschrieben. Wenn sie schon Fleisch fressen kann, brauch sie wohl auch keine Milch, oder!? wies sie die junge Frau an und wandte sich an die einzige Wiederhohlung...die einzige Frau und die einzige Tür Tür auf der kleinen Plattform. Im Grunde war es keine Frauenaufgabe, auf den kalten Beobachtungsposten zu verharren. Nur Männer mussten sich in der Regel mit dieser ungemütlichen Aufgabe plagen. Doch hatte Néeira verlangt, dass Karuna nur von einer Frau betreut werden dürfe. Aus unerfindlichen Gründen verspürte das Drachenmädchen musste zweimal lesen, bis ich wusste, dass Karuna gemeint ist. Hätte ja auch Néeira sein können. Ob sie nun Drachenmädchen oder Drachenreiterin genannt wird... eine unangenehme Abneigung jeglichen männlichen Wesen gegenüber. Néeira ergriff die Türklinke und trat endlich in das Innere des Berges. Sie kannte ihren Weg, denn sie ging ihn öfter, als ihr lieb war. Immer wenn der Mond voll war, musste sie die Hauptstadt, den Sitz der Regierung, aufsuchen, um Bericht zu erstatten und eventuell neue Aufträge in Empfang zu nehmen. Manchmal verpflichteten sie die Aufträge, ein weiteres Mal diesen Ort aufzusuchen. Doch im Grunde blieb es immer bei demselben Dauerauftrag; überfliege das Land in unregelmässigen Intervallen und melde besondere Ereignisse. Hier würde ich den Befehl irgendwie in Anführungszeichen oder so setzen. |
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Zielstrebig wandte sich Néeira dem Thronsaal zu, wo Flaya sie bestimmt schon erwarten würde. Die Königin mochte es nicht, wenn die Drachenreiterin erst am Abend auftauchte. Dies wiederum bereitete Néeira noch mehr Spaß daran. Sie schaute sich kein einziges Mal um, als sie die fackelbeleuchteten Gänge entlang eilte. Sie bemerkte nicht die verspielten Schatten, die schönen Verzierungen an den Wänden, die mühevoll gemeisselten Muster, welche die Geschichte des Volkes erzählten. Sie achtete nicht auf die angestellten Mägde und Zofen, Diener und Soldaten, die ihren Weg kreuzten. Für Néeira waren sie nicht mehr, als Figuren in einem Spiel, das sie nicht mochte, nicht spielen wollte und doch musste. Sie waren freiwillig hier, mehr oder weniger das mehr oder weniger würde ich vor "freiwillig" setzenund Néeira konnte es nicht verstehen. Sie wollte sich nicht mit ihnen anfreunden, nicht mit ihnen reden, weil sie sonst eine Bindung zu diesem Ort hätte, zu dieser Frau, die sie nicht mochte und doch immer sehen musste. Der Satz ist gut!Es gäbe dann jemanden in ihrem Leben, dem es vielleicht gleich ginge, wie ihr selbst, der keine andere Wahl hatte, als Flayas Befehle auszuführen, genau wie sie selbst. Ist etwas unlogisch. Oben schreibst du, die andren sind alle freiwillig hier, aber wenn sie sich mit jemandem anfreunden würde, dann wäre sie nicht die einzige, die "gegen" die Königin, diesen Ort, etc. wäre.Sie wäre dann nicht mehr die einzige, sie könnte sich nicht mehr von allem hier distanzieren. Nur ein einziger bewundernder Blick für die Schönheit dieses Palastes würde alles zerstören, was noch stand in ihrem Herzen. Darum senkte sie den Blick, hörte nicht hin, wenn jemand etwas zu ihr sagte, ignorierte die neugierigen Blicke, wenn sie vorbei ging. Sie war noch immer eine Fremde in diesem Berg, selbst wenn sie immer hier war. Noch immer drehten sich die Köpfe nach ihrer markanten Uniform, die sie auszeichnete, identifizierte als etwas Besonderes "als etwas besonderes" würde ich vor identifizierte setzen, etwas, das man nicht alle Tage zu sehen bekam, als ein Einzelstück. Abrupt blieb Néeira stehen. Sie war bei der grossen, runden Tür zum Thronsaal angelangt. Zwei Wachen standen davor, still, stramm, stur. Sie schauten sie nicht direkt an, blickten in die Ferne, ins Leere. Sie sprachen mit niemandem, genau wie Néeira, denn sie hatten eine Aufgabe, eine Pflicht und wenn sie vernachlässigt würde, hätte es schlimme Folgen. Eine der Wachen regte sich, schaute Néeira nun direkt in die Augen, nahm sie war, erkannte sie. Es waren fast immer dieselben Soldaten, die vor dem Saal der Königin standen. Flaya traute nicht vielen, genau wie Néeira. Und genau deshalb hatte die junge Frau ein ungutes Gefühl bei der Königin. Etwas seltsames, denn die Frau war unberechenbar und irgendwann würde sie einen Fehler machen und dann kämen harte Zeiten über das ganze Volk. Die Wache hatte die Drachenreiterin erkannt, sie nickte kurz und öffnete dann die Tür. Ein kreisrunder Raum erschien vor Néeira, in dessen Mitte in einer Mulde ein grosses Feuer brannte, den Raum wärmte und erleuchtete. Néeira senkte leicht den Kopf, um ihre Ehrfurcht vor dem Feuer und somit vor Chiuvana, seiner öhm, ihrer oder?Göttin zu bekunden. Hinter den züngelnden Flammen, erkannte sie eine Gestalt, sitzend auf einem hohen Stuhl. Tief durchatmend schritt die Besucherin um das Feuer herum, bis sie schliesslich direkt vor jener Gestalt stand. Sie war eine Frau, mit erhabener Haltung. Ihr Gesichtsausdruck schien wie in Stein gemeisselt, kühl, verlangend, beharrend. Ihre Augen fixierten Néeira, wirkten vorwurfsvoll und fragend. Die Arme hatte sie auf die Lehne gelegt, die Beine parallel nebeneinander gestellt. Der Thron war aus orange-rotem Stein gefertigt, der im Feuerschein selbst zu flackern schien. Kalte Flammen schossen hinter der starren Frau in die Höhe, was sie noch mächtiger wirken liess. „Du kommst spät, Néeira.“ Ihre Stimme war fest und kalt, wie ihr Äusseres. Néeira reagierte nicht darauf, blickte nur starr zu der Königin auf. Aus dem Augenwinkel registriert nahm sie eine Bewegung zu ihrer Linken war. Leicht wandte sie den Kopf, sodass sie etwa zehn Kinder entdeckte, die alle an der Wand lehnend am Boden sassen. „Du siehst, wir sind heute nicht alleine“, bemerkte Flaya und ein Lächeln kräuselte sich um ihren Mund, wobei das restliche Gesicht starr zu bleiben schien. „Macht das einen Unterschied?“ Flaya lachte kurz und herzlos auf, bevor sie sich schliesslich erhob. Sofort standen auch die Kinder auf ihren Beinen, hatten eine stramme Haltung angenommen. „Ich will dir was zeigen, Néeira und die Kinder werden uns begleiten.“ Néeira widersprach nicht, sondern folgte der Königin, die zielstrebig auf die hintere Tür des Thronsaales zuschritt. Das lange, grüne Kleid bewegte sich bei jeder ihrer fliessenden Bewegungen rhythmisch mit. Die Kinder, sie mochten nicht älter als Echesta sein, folgten mit einigem Abstand. Sie schwiegen und schienen eine enorme Disziplin zu haben, für ihr Alter. In gewisser Weise mochten sie Echesta sehr ähnlich sein, sie würde sich bei ihnen wohl fühlen. Hier ist dir auch die wörtliche Rede ganz gut gelungen! |
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Néeira senkte leicht den Kopf, um ihre Ehrfurcht vor dem Feuer und somit vor Chiuvana, seiner öhm, ihrer oder?Göttin zu bekunden. |
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Original von Luthien Flaya Echmen führte die kleine Gruppe durch einige Gänge und Néeira hatte schon nach kurzer Zeit keine Orientierung mehr. Der Weg schien absteigend zu sein, die Luft wurde stickiger, die Wände enger. Langsam schien es viel mehr ein Stollen zu sein, hatte nichts mehr mit der Prächtigkeit des Höhlenpalastes zutun. Flaya hielt kurz inne, nahm eine Fackel von der Wand und entzündete sie, ehe der Marsch in die Tiefen des Berges weiterführte. Trotz der merkwürdigen Situation, der Ungewissheit, der Unsicherheit, fühlte sich Néeira nicht unwohl. Es lag daran, dass sie die Dunkelheit schätzte, sich gerne in der Tiefe aufhielt. Alles schien hier viel übersichtlicher, natürlicher, sicherer. Die Königin hielt abrupt an und wechselte kurze, zischende Worte mit einer Wache, die vor einer behelfsmässigen Tür aufgestellt war. Die angesprochene der zwei Frauen trat zur Seite und gab den Weg zur Tür frei. „Ich werde dir nun etwas zeigen, das unter strengster Geheimhaltung steht“, erklärte Flaya, ehe sie die Tür einen Spalt öffnete, „Kinder, wartet hier draussen auf uns.“ Nur einen Spalt breit öffnete Flaya die Tür und schlüpfte hindurch. Néeira tat es ihr gleich. Kaum war sie hindurchgeschlüpft, wurde die Tür unsanft ins Schloss geschleudert. Der Raum war dunkel, bis auf die Fackel und so weit Néeira sehen konnte, nur ein schmaler Gang, in dem nichts Sonderbares zu finden war. „Wieso habt Ihr die Kinder mitgenommen, wenn sie nun doch vor der Türe warten sollen?“ „Das wirst du noch früh genug selbst herausfinden“, murmelt Flaya ungewohnter Weise, „Aber wenn es dir hilft, sie sollen sich an diesen Weg gewöhnen, als hätten sie schon immer hier gelebt.“ „Dass ist Eure bevorzugte Taktik; Menschen an Dinge gewöhnen, damit es für sie selbstverständlich ist.“ Néeira liess ein abschätziges Schnauben hören. „Nun, in der Tat, ist es die beste Methode sich Menschen gehorsam zu machen“, bestätigte die Königin und legte die Hand auf an eine weitere Tür, die diesmal unbewacht war. „Nur bedingt dies ein gewisses Alter, oder eben eine gewisse jugendliche Naivität, die du niemals besessen hast. Ich vermute, noch nicht einmal in deinen Kindertagen.“ Die angesprochene Drachenreiterin ignoriert diese Bemerkung und wartet darauf, dass die Königin die Tür öffnet. „Ich habe begonnen in unserem ganzen Reich nach jungen Talenten zu suchen. Nicht älter als elf Winter sind sie und nicht jünger als neun. Sie wissen nicht, was sie hier erwartet“, erklärt die elegante Frau mit einem ernsten Lächeln im Gesicht, „Aber sie sind durch ihren Ehrgeiz und ihr Kämpferkönnen aus der Masse unserer Ausbildungshorte herausgestochen. Sie durften selbst entscheiden, ob sie diese geheime Aufgabe entgegennehmen wollen.“ „Was habt Ihr ihnen versprochen?“ „Nichts als die Wahrheit. Ruhm, Ehre, Ansehen und die Befriedigung ihres Dranges sich beweisen zu wollen, etwas zu erreichen.“ Wieder schnaubte Néeira verächtlich. Sie wusste genau, wie die Soldaten in den Schulhorten auftraten, mit verführerischen Versprechungen für das Soldatenleben mit Glanz und Gloria warben. „Schau dir an, was ich dir zu zeigen habe und urteile dann über mein Verhalten. Du wirst es verstehen, du wirst für mich sprechen.“ Mit diesen Worten stiess Flaya die Tür auf. Ein Schwall warmer ja fast heisser Luft schlug Néeira entgegen. Es roch stickig, modrig, abgestanden. Auf den ersten Blick schien der Raum leer zu sein. Doch kaum hatte sich Néeira durch die Tür gedrängt, erkannte sie leuchtende Punkte. Es schienen Steine zu sein, sie pulsierten und im selben Takt schien farbige, leuchtende Flüssigkeit darin zu kursieren. Fünf rote Steine, zwei Blaue, zwei Grüne, drei Goldgelbe, drei Schwarze sowie ein Weisser lagen fein säuberlich jeweils in einem mit Stroh gepolsterten Nest in einer Ausbuchtung der Höhlenwand. Fassungslos trat Néeira zu einem der Steine hin, streckte langsam die Hand danach aus. Die pulsierenden Gegenstände waren warm, bewegten sich aber nicht. Ihre Oberfläche war rau, als wären sie nass in Sand gedreht worden. Das Material war solide, selbst wenn niemals so hart wie Stein. Ehrfürchtig hob Néeira das Kopfgrosse Oval auf, wog es vorsichtig in den Händen. Es war Schwer, viel zu schwer für einen Stein und es schien zu glucksen, als würde man eine Flasche mit Flüssigkeit darin bewegen. Behutsam legte sie es zurück in sein Nest und wandte sich an die Königin. Ihre Augen waren vor Ungläubigkeit weit aufgerissen, sie öffnete den Mund, wollte etwas sagen, doch die Stimme blieb ihr weg. Se konnte es nicht fassen, was sie sah. „Du erkennst es also wieder“, bemerkte Flaya mit einem zufriedenen Ausdruck. Ihre Augen leuchteten triumphierend auf. „Woher-? Ich dachte, sie sind-“ „-ausgestorben?“ anstatt der bindestriche würde ich drei pukte machen, sieht besser aus Néeira nickte noch immer ungläubig. „Sie wurden wieder entdeckt. Und ich, Flaya Echmen, werde sie wieder ins Leben und ins Bewusstsein der Menschen führen.“ |