Startpost-Retter
Ich weiß, die meisten hassen solche kindischen Pferdebücher, aber mich hat grade die Schreiblust gepackt und dieses Buch schreibe ich für meine Sister, den kleinen Nimmer-Satt^^ Ich würde mich über Bewertungen freuen.
>Kapitel 1<
Julia trat schneller in die Pedale. Das Haus ihrer Eltern lag von der Pferdepension Gerloff ca. 1 Kilometer entfernt.
Die Sonnenstrahlen die durch das dichte Blätterdach der Bäume fielen malten ein Lichtspiel auf den Schotterweg auf dem sie entlangfuhr. Ihr blondes Haar wehte im Fahrtwind, ihre Schultasche gefährlich lose auf dem Gepäckträger. Wie jeden Tag führte sie ihr Weg zuerst zur Pferdepension.
Die Pension gab es noch nicht lange. Sie wurde gerade eröffnet, als Julia mit ihrer Familie nach Schönerting, welches in Bayern lag, zog. Zuerst hatte sie ja noch gemurrt und nichts von der Idee gehalten, hierher zu ziehen. Doch mittlerweile war es für sie unvorstellbar je wieder woanders zu leben.
Die Pension wurde von Ingrid und Theodor Gerloff geleitet. Sie hatten vom ersten Tag an Julia sehr geschätzt und auch heute durfte das 16-jährige Mädchen ihr vollstes Vertrauen genießen. Zur Familie Gerloff gehörten aber noch zwei weitere Personen: Andrea und ihr 18-jähriger Bruder Michael, der nicht mehr oft zuhause anzutreffen war. Julia schätzte Andrea sehr und man konnte sie getrost als „beste Freundinnen“ bezeichnen.
Endlich war der Wald zu Ende und Julia fuhr nun zwischen Blumenwiesen dahin. Sie liebte diese Strecke, doch nicht nur wegen den Wiesen. Der Schotterweg war die ganze Zeit bishin zur Pension eben, sodass Julia nach 10 Minuten auch schon bellend von Fento, dem Hofhund begrüßt wurde. Sie lehnte ihr Fahrrad an die Wand des Holzhauses und klopfte an die Tür.
Andrea war heute nicht zur Schule erschienen, doch nicht weil sie krank war, wie viele aus ihrer Klasse vermuteten. Heute war ein neues Pensionspferd eingetroffen und Andrea’s Eltern waren zur Zeit mit ihren Pferden auf einem wichtigen Turnier, bei dem sie gut abschneiden mussten.
„Hallo Julia! Hab ich was verpasst heute?“, fragte Andrea gut gelaunt.
„Nö, der alte Schmitz ist wieder total ausgeflippt, weil Dani etwas aus’m Fenster geworfen hat und die Kargl hat uns wiedermal massenhaft Hausaufgaben aufgebrummt.“, gluckste Julia und sah Andrea zu, wie sie in ihre Reitstiefel schlüpfte.
„Ach, also das übliche Chaos?“, fragte diese mit hochgezogener Augenbraue.
„Jop.“, bestätigte ihre Freundin sie kurz und bündig. „Und bei dir?“
„Ja komm mit!“, rief Andrea und hoppste plötzlich aufgeregt auf und ab. Sie packte ihre Freundin bei der Hand und zog sie mit in den Stall. Sie liefen die Boxengasse entlang.
Der Stall war ein langgezogenes Gebäude, welches zu Südseite hin einen großen Paddock hatte, sodass die Pferde selbst entscheiden konnten ob sie sich lieber drin oder draußen aufhielten. Noch dazu waren sie so ständig in Kontakt mit ihren Artgenossen.
Die Hengste hingegen waren auf der linken Seite der Stallgasse untergebracht und hatten keinen Zugang zum Paddock.
+Fortsetzung folgt auf Wunsch^^+