Rennpferd
Hier meine neue Geschichte, an der ich seit neustem dran bin. Titelvorschläge und vor allem viele, hilfreiche Kommentare sind gern gesehen. Ich hoffe, ihr sagt was dazu und lest mit. Lg Rennpferd
Prolog
Ein grosser Schimmel und eine etwas kleinerer, zierlicher Fuchs standen auf der weitläufigen Weide, die in Richtung Wald zeigte. Es war schon recht kalt, aber der Herbst zeigte sich von seiner schönsten Seite. Eine kräftige Brise strich über das Land hinweg. Die zahlreichen Bäume am Waldrand hatten prächtige Farben angenommen, gelb, rot, braun und orange. Das raschelnde Laub flog mit dem Wind umher, und die Mähnen der Pferde wehten mit. Ab und zu schien die Sonne kurz hinter den Wolken hervor. Es war ein wunderbarer Herbsttag. Niemand konnte ahnen, was sich das Schicksal ausgedacht hatte, und das war auch gut so. Wann auch immer es zuschlagen würde, das Leben floss dahin, und niemand konnte etwas dagegen tun. Blieb nur zu hoffen, dass das Schicksal es gut meinen würde. Und wenn nicht, konnte man sich immer noch von folgendem Spruch leiten lassen: „Schicksale sind da, um verändert zu werden“
Kapitel 1- Ein Turnier mit Folgen
„Laura! Komm endlich, you’re late!“ rief Herr Licht mit seinem unverkennbarem englischen Akzent. Ausserdem sprach er, wie immer, wenn er im Stress war, eine Mischung aus Deutsch und Englisch. Laura rannte die Treppe herunter, so schnell es ging. In ihren langen, engen Dressurstiefeln war das gar nicht so einfach. Auf dem vorletzten Treppentritt trat sie einen Schritt zu viel, und landete mit Karacho auf dem blitzblanken Steinboden. „Autsch!“ stiess sie zwischen den Zähnen hervor. Sie hatte sich mit der rechten Hand abgefangen, und jetzt tat ihr Handgelenk ziemlich weh. „Laura! Are you okay?“, fragte Steven Licht besorgt. Der grosse, schlanke Mann, ebenfalls mit Reitstiefeln, weissen Reithosen und dem restlichen Turnieroutfit bekleidet, half seiner Tochter auf die Beine. „Nun aber los! Hoffentlich hat es keinen Stau auf der Autobahn“, sagte Laura, bevor sie mit ihrem Vater zur Tür hinaus hastete.
Der silberne, grossräumige Vierpferde-Transporter stand auf dem Hof, abfahrbereit. Alle Pferde waren eingeladen, und das Zubehör verpackt. Laura sprang auf den Beifahrersitz, Steven Licht setzte sich hinters Steuer. Sie steuerten die Autobahneinfahrt an. Lauras Vater gab Gas, und bald schon waren sie richtig unterwegs nach Ibersheim. Dort sollte das Dressurturnier stattfinden, an dem jeweils ein Elterteil mit Kind reiten sollte. Es war also ein Paar-Wettbewerb, und Laura freute sich schon sehr. Gleichzeitig war sie aber auch sehr aufgeregt. Ibersheim war bekannt für die strengen Richter, die jedes Jahr eingeladen wurden, für dass Dressurturnier zu richten.
Die Autobahn war zum Glück recht wenig befahren, und so kamen Steven und Laura schnell in Ibersheim an. „So, wir sind angekommen!“, verkündete Herr Licht, als sie auf den schon von weitem erkennbaren Turnierplatz fuhren. Schnell stieg Laura aus und lief zur Meldestelle. Sie kannte sich mit Turnieren aus- schliesslich startete sie schon, seit sie neun Jahre alt war. Zügig wickelte sie den Papierkram mit der Frau an der Meldestelle ab, und schon bald konnte sie sich auf die Suche nach dem Transporter machen. Laura fand ihren Vater samt Transporter und Pferden weit hinten auf der grossen Wiese hinter den Ställen. Steven war gerade damit beschäftigt, die zwei Pferde auszuladen. Mr. Principal, ein grossrahmiger Schimmel, trippelte zügig die Rampe hinunter. Nur Lauras Pferd, Loreley, wollte zuerst nicht heraus. Die mit Gummimatten beklebte Rampe erschien ihr einfach zu steil. Laura schüttelte den Hafereimer, und wie der Blitz war Loreley aus dem Transporter. Die verfressene Fuchsstute wusste genau, wie sie an eine Extraportion Futter kam. „Na komm, binden wir die Pferde draussen an. Ich gebe Prince nur ein bisschen Heu, damit er sich beschäftigen kann.“, erlärte Lauras Vater. Laura wusste genau, dass Steven Licht seinem Pferd wieder mal eine halbe Tagesration Heu geben würde. Ihr Vater liebte Mr. Principal über alles, und verwöhnte ihn deshalb auch meistens zu viel. Loreley bekam auch noch Heu, dann machten die beiden Reiter einen Rundgang über das Turniergelände. Es war noch nicht viel los, nur ein paar kleine Reiterprüfungen waren angesagt. Die Reiter sassen hochkonzentriert auf ihren blitzblanken Pferden und gaben sich alle erdenkliche Mühe. Laura lächelte bei diesem Anblick. Nur zu gut erinnerte sie sich an ihre ersten Turniere. Damals war sie gerade mal neun Jahre alt gewesen. Vor jedem Start war ihr speiübel, und nur mit Mühe konnte sie sich dann überwinden, in die Prüfung zu reiten. Am liebsten wäre sie jedes Mal schnell wieder nach Hause gefahren. Doch das war lange her. Die mittlerweile fast 15-jährige ritt nun schon ziemliche lange Turniere, um genau zu sein mehr als fünf Jahre. Ihr Vater hatte sie jedes Mal begleitet, ihr geholfen und zu Hause wieder weitergeübt.
Prolog
Ein grosser Schimmel und eine etwas kleinerer, zierlicher Fuchs standen auf der weitläufigen Weide, die in Richtung Wald zeigte. Es war schon recht kalt, aber der Herbst zeigte sich von seiner schönsten Seite. Eine kräftige Brise strich über das Land hinweg. Die zahlreichen Bäume am Waldrand hatten prächtige Farben angenommen, gelb, rot, braun und orange. Das raschelnde Laub flog mit dem Wind umher, und die Mähnen der Pferde wehten mit. Ab und zu schien die Sonne kurz hinter den Wolken hervor. Es war ein wunderbarer Herbsttag. Niemand konnte ahnen, was sich das Schicksal ausgedacht hatte, und das war auch gut so. Wann auch immer es zuschlagen würde, das Leben floss dahin, und niemand konnte etwas dagegen tun. Blieb nur zu hoffen, dass das Schicksal es gut meinen würde. Und wenn nicht, konnte man sich immer noch von folgendem Spruch leiten lassen: „Schicksale sind da, um verändert zu werden“
Kapitel 1- Ein Turnier mit Folgen
„Laura! Komm endlich, you’re late!“ rief Herr Licht mit seinem unverkennbarem englischen Akzent. Ausserdem sprach er, wie immer, wenn er im Stress war, eine Mischung aus Deutsch und Englisch. Laura rannte die Treppe herunter, so schnell es ging. In ihren langen, engen Dressurstiefeln war das gar nicht so einfach. Auf dem vorletzten Treppentritt trat sie einen Schritt zu viel, und landete mit Karacho auf dem blitzblanken Steinboden. „Autsch!“ stiess sie zwischen den Zähnen hervor. Sie hatte sich mit der rechten Hand abgefangen, und jetzt tat ihr Handgelenk ziemlich weh. „Laura! Are you okay?“, fragte Steven Licht besorgt. Der grosse, schlanke Mann, ebenfalls mit Reitstiefeln, weissen Reithosen und dem restlichen Turnieroutfit bekleidet, half seiner Tochter auf die Beine. „Nun aber los! Hoffentlich hat es keinen Stau auf der Autobahn“, sagte Laura, bevor sie mit ihrem Vater zur Tür hinaus hastete.
Der silberne, grossräumige Vierpferde-Transporter stand auf dem Hof, abfahrbereit. Alle Pferde waren eingeladen, und das Zubehör verpackt. Laura sprang auf den Beifahrersitz, Steven Licht setzte sich hinters Steuer. Sie steuerten die Autobahneinfahrt an. Lauras Vater gab Gas, und bald schon waren sie richtig unterwegs nach Ibersheim. Dort sollte das Dressurturnier stattfinden, an dem jeweils ein Elterteil mit Kind reiten sollte. Es war also ein Paar-Wettbewerb, und Laura freute sich schon sehr. Gleichzeitig war sie aber auch sehr aufgeregt. Ibersheim war bekannt für die strengen Richter, die jedes Jahr eingeladen wurden, für dass Dressurturnier zu richten.
Die Autobahn war zum Glück recht wenig befahren, und so kamen Steven und Laura schnell in Ibersheim an. „So, wir sind angekommen!“, verkündete Herr Licht, als sie auf den schon von weitem erkennbaren Turnierplatz fuhren. Schnell stieg Laura aus und lief zur Meldestelle. Sie kannte sich mit Turnieren aus- schliesslich startete sie schon, seit sie neun Jahre alt war. Zügig wickelte sie den Papierkram mit der Frau an der Meldestelle ab, und schon bald konnte sie sich auf die Suche nach dem Transporter machen. Laura fand ihren Vater samt Transporter und Pferden weit hinten auf der grossen Wiese hinter den Ställen. Steven war gerade damit beschäftigt, die zwei Pferde auszuladen. Mr. Principal, ein grossrahmiger Schimmel, trippelte zügig die Rampe hinunter. Nur Lauras Pferd, Loreley, wollte zuerst nicht heraus. Die mit Gummimatten beklebte Rampe erschien ihr einfach zu steil. Laura schüttelte den Hafereimer, und wie der Blitz war Loreley aus dem Transporter. Die verfressene Fuchsstute wusste genau, wie sie an eine Extraportion Futter kam. „Na komm, binden wir die Pferde draussen an. Ich gebe Prince nur ein bisschen Heu, damit er sich beschäftigen kann.“, erlärte Lauras Vater. Laura wusste genau, dass Steven Licht seinem Pferd wieder mal eine halbe Tagesration Heu geben würde. Ihr Vater liebte Mr. Principal über alles, und verwöhnte ihn deshalb auch meistens zu viel. Loreley bekam auch noch Heu, dann machten die beiden Reiter einen Rundgang über das Turniergelände. Es war noch nicht viel los, nur ein paar kleine Reiterprüfungen waren angesagt. Die Reiter sassen hochkonzentriert auf ihren blitzblanken Pferden und gaben sich alle erdenkliche Mühe. Laura lächelte bei diesem Anblick. Nur zu gut erinnerte sie sich an ihre ersten Turniere. Damals war sie gerade mal neun Jahre alt gewesen. Vor jedem Start war ihr speiübel, und nur mit Mühe konnte sie sich dann überwinden, in die Prüfung zu reiten. Am liebsten wäre sie jedes Mal schnell wieder nach Hause gefahren. Doch das war lange her. Die mittlerweile fast 15-jährige ritt nun schon ziemliche lange Turniere, um genau zu sein mehr als fünf Jahre. Ihr Vater hatte sie jedes Mal begleitet, ihr geholfen und zu Hause wieder weitergeübt.