England ist anders.. 8. Kapitel!

.Mandy
Schön!
Allerdings muss mal was richtiges passieren. Das soll jetzt nichts dagegesen was da grad passiert, aber irgentwann wird die geschichte etwas langweilig.
Rennpferd
Habs mir jetzt auch nochmals durchgelesen..Ehrlich gesagt weiss ich auch nicht ob ich weiterlesen würde...Leider geht es noch im ganzen Kapitel so. Vielleicht poste ich jetzt einfach den Rest von Kapitel 8, damit dann schnell Kapitel 9 kommt?

EDIT: Hier gehts also schnell weiter..
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Heisshungrig stürzten sich Laura und Shane auf das Mittagessen. Peter war an der Uni, und Steven war in die Stadt gegangen. Vormittags hatten Regina und Mariah im Hausgarten gearbeitet. Es gab einen Kräutergarten, eine Obstwiese, ein Gemüsefeld und, nicht zu vergessen, einen wunderbaren Bauerngarten, der im Sommer einmal voller Blumen gewesen war. Nun war alles trostlos und braun, und konnte dringend die Vorbereitung auf den Winter gebrauchen.
Zu Mittag gab es leckeres Voressen mit Gemüse und Reis. Laura war fast verhungert. Die Reitstunde unter Shanes Anleitung war sehr anstrengend gewesen, doch es hatte sich gelohnt. Schlussendlich war Lionheart locker und schwungvoll getrabt. Zwar keine Versammlung oder echte Dressuraufgaben, aber immerhin. Laura war sich wieder bewusst: Man konnte nicht alles auf einmal erwarten, man musste sich die Erfolge langsam erarbeiten. Und ausserdem war sie ja gar nicht so schlecht. Top Winner Boy war wunderbar gelaufen. Mit Schrecken dachte Laura an die morgige Lektion: Springen! Sie hatte keine Ahnung! Klar, Laura konnte kleine Gymnastikreihen und Cavalettis gut überwinden, aber mit einem echten Parcours mit etwas höheren Hindernissen hatte sie keinerlei Übung. Springen war ihr bis jetzt einfach immer zu schwierig vorgekommen, allein die hohen Hindernisse! Da konnte einem ja echt mulmig werden...

Nachmittags, etwa um drei Uhr, kam Peter nach Hause. Er sah geschafft aus und trug eine schwere Tasche. „Hier, ich hab dir was mitgebracht!“, sagte er zu Laura und reichte ihr eine Plastiktüte. Neugierig schaute Laura hinein- und erblasste. In der Tüte lag, säuberlich gebügelt, eine Schuluniform. Sie versuchte, nett zu lächeln. „Dankeschön, Peter.“ Shanes Vater sah sie prüfend an. „Freust du dich etwa? Shane hasst seine Uniform!“ „Ja, ich mag Uniformen eigentlich auch nicht!“, bekannte Laura, „aber immerhin muss ich sie nicht in der Schule abholen“
Laura ging in ihr Zimmer und probierte die Uniform. Sie passte genau. In der Tüte war ein Rock, Kniestrümpfe, eine Bluse und ein Pullover in Grau-blau. Laura wühlte heftig in der Tasche. Gab es keine Hosen für Mädchen? Laura freute sich überhaupt nicht. Sie musste nicht nur andauernd Englisch sprechen, sondern auch noch in einer dämlichen Uniform rumlaufen! Wie schön war es dagegen in Deutschland gewesen! Manchmal hatte sie sogar eine Reithose angezogen, wenn sie Lust auf Abwechslung hatte. Laura ging wieder ins Wohnzimmer hinunter. Sie wollte sich das englische Schulsystem erklären lassen.

„Nun gut, es ist etwas kompliziert“, begann Mariah. „Hier in England, zumindest in unserer Gegend, hast du jeden Tag bis um 14 Uhr Schule, dafür über den Mittag. Du gehst also auf halb acht Uhr hin und nimmst dir etwas für den Mittag mit. Um viertel vor zwölf hast du eine Lektion Mittagspause, danach geht es weiter bis um zwei. Wenn du Lust hast, kannst du noch bis um vier Uhr nachmittags in der Schule bleiben und Hausaufgaben machen, Sport treiben oder Freikurse belegen.“ Laura nickte freudig. Irgendwie tönte diese Schule einfach besser. Sie hatte zwar jeden Tag Nachmittags Schule, dafür nur bis um zwei. Danach konnte sie nach Hause und reiten gehen, im Stall arbeiten oder sonst was nettes tun. „Und wie komme ich in die Schule?“, fragte Laura. Shane antwortete für Mariah: “Ich fahre immer mit dem Fahrrad, doch manchmal im Winter fährt mich auch Mariah oder Peter.“
Anubis0204
Mach weiter!!! Find die Story extrem genial!!!
An einigen Stellen hört sich das zwar echt voll übertrieben an, aber insgesamt doch schön geschrieben und vor allem immer flüssig!
Ich leibe diese Story!
Rennpferd
Ok danke fürs Lob. Du sagst:
Zitat:
An einigen Stellen hört sich das zwar echt voll übertrieben an
. Wo und wieso?
lg rennpferd smile
Rennpferd
Keiner mehr?
Limabean
doch ich Augenzwinkern
Du hälst dein Schreibniveau schon die ganze Story hindurch auf einer Höhe und ich kann der Kritik von Anubis nicht zustimmen, ich kann mir nich erklären, auf welche Passagen deines Textes sie sich bezieht Augenzwinkern
Anubis0204
Das kommt auch nur ganz selten vor
Zum Beispiel:
Zitat:
Laura guckte ungläubig. Sie wusste gar nicht, dass die beiden Kinder hatten. Das hätte sie doch von ihren Eltern erfahren müssen? „Guck nicht so blöd!“, fuhr Shane sie an. „Falls du es wissen willst: Ich bin nicht ihr leibliches Kind, ich wurde adoptiert. Meine Mutter starb kurz nach meiner Geburt und meinen Vater kannte ich nie!“,

Das ist schon ne ziemlich heftige Situation!!!
Aber das ist wirklich nur eines von höchstens zwei oder drei TExtbeispielen, die ich jetzt nennen könnte!
MAch bitte weiter!
Limabean
na gut, an solchen stellen bin ich auch mal kurz stutzig geworden, aber sonst...keine Kritik Augenzwinkern
Rennpferd
Dankeschön smile Es geht noch etwas schnarchig weiter, aber ich will bald Kapitel 9 (mit etwas spannenderen Sachen) reinstellen.
lg rennpferd
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Abends nach dem Essen ging Laura noch kurz in den Stall hinüber. „Wir schaffen es, ganz bestimmt!“, flüsterte sie Lionheart zu, bevor sie Winner Boy besuchte. Der Vollbluthengst stand ruhig in seiner Box und hatte die Augen geschlossen. In Gedanken sah sich Laura mit dem Pferd über Hindernisse fliegen und Pokale gewinnen. Er war wirklich ein tolles Pferd, vielleicht durfte Laura ihn ja morgen reiten. Mit einem etwas schlechten Gewissen besuchte Laura ihre eigenen Pferde. Zara war munter wie immer und mümmelte fröhlich an ihrer Einstreu herum. Die schon jetzt zu dicke Shettystute durfte schon mit Blackie und Filiberta auf die Weide, da sich alle drei gut verstanden. Laura ging weiter zu Loreley. Loreley stand, wie die meisten Pferde, dösend in einer Ecke der Box. Correll dagegen war aufgedreht wie ein aufgescheuchtes Huhn. Er wieherte Laura begeistert zu und prustete ihr in die leeren Hände, bevor er sich zu Boden fallen liess und sich ausgiebig wälzte. Correll war wirklich ein Kind des Augenblicks! Mr Principal kaute an seinem Heu herum. Der Wallach des Vaters ass etwa doppelt so langsam wie Steven, und das war eine echte Leistung. Während Zara einfach alles in sich hineinsog, brauchte der Irländer unheimlich viel Zeit, um umständlich sein Heu zu sortieren und schlussendlich zu fressen. Laura lachte über die Eigenheiten der Pferde und löschte das Licht, bevor sie leise die Tür schloss.

Shane hatte schlechte Laune und hackte auf der Tastatur seines Computers herum. Als Laura in sein Zimmer kam, staunte sie. Der Adoptivsohn von Mariah und Peter war wirklich erstaunlich! An den Wänden hingen Poster von Reitern und Pferden, doch eine Wand war mit Schleifen vollgehängt. Auf dem Regal standen alle seine Pokale. Laura wollte sie gar nicht erst zählen. Shane hatte sich umgedreht, als Laura hereinkam. „Da staunst du, was?“, fragte er grinsend. „Ich hab doppelt so viele!“, gab Laura zur Antwort. Doch Shane glaubte ihr nicht. „Ihr Deutschen habt sicher Richter, die selbst nicht reiten können, stimmt’s? Die müssen dann nur vom Büchlein ablesen, ob ihr alles richtig macht, und je nach Sympathie gibt’s dann bessere Noten!“ Laura lachte nur. Mittlerweile hatte sie sich an den Humor von Shane gewöhnt. „Dafür kommt es in England nur auf die Echtheit drauf an. Einwanderer haben bestimmt keine Chance, ein Springen zu gewinnen.“, witzelte Laura weiter. Dann warf sie einen Blick auf dem Computer. Eine professionelle Homepage war dort zu sehen. Es war die Homepage vom Hof der McIntoshs. „Professionelle Ausbildung für Pferd und Reiter!“, stand in grossen Buchstaben als Überschrift. „Oh, ich hab gar nicht gewusst, dass ihr auch Reitunterricht gebt“, sagte Laura. „Wir haben auch nicht so viele Stunden. Unter der Woche gibt es jeden Tag eine bis zwei Stunden, am Wochenende nichts. Wenn du Lust hast, kannst du auch mitreiten“, bot Shane ihr an.

Am nächsten Morgen wurde Laura von einem lauten Krach geweckt. Schnell stand sie auf und öffnete die Tür zum Flur. Jack und Russell tobten herum und hatten dabei die untere Reihe des Büchergestells leergeräumt. Die Bücher lagen verstreut herum, aufgeschlagen oder aufeinander. Laura schimpfte gerade ausgiebig mit den beiden Terriern, als Reggie aus ihrem Schlafzimmer trat. „Was ist denn hier passiert?“, gähnte sie verschlafen, bevor sie die beiden Hunde entdeckte. „Oh, Jack, Russell, ihr seid unmöglich!“ In etwas sanfterem Ton fügte sie hinzu: “Laura, du könntest heute einen langen Spaziergang mit den beiden machen. Die haben dringend Bewegung nötig!“ Laura grummelte etwas unverständliches vor sich hin. Es war halb sechs Uhr morgens, in einer halben Stunde würde Bewegung in das stille Haus kommen. Also machte sie sich missmutig daran, die Bücher wieder einzuräumen. Jack und Russell dagegen waren quietschfidel. Anscheinend fanden sie es lustig, ihre Meister zur Verzweiflung zu treiben. Es dauerte fast bis sechs Uhr, die zum Teil schweren Bücher ins Regal zurückzuräumen. Erleichtert atmete Laura auf: Alles wieder versorgt. Die Hunde nahm sie mit ins Zimmer. Schnell kleidete sie sich an: Reithosen, Pullover und Weste, so wie am Sonntag. Sie hatte zum Glück noch frei, während Shane wieder normal Schule hatte. Gerade als Laura aus ihrem Zimmer trat, kam Shane auch heraus. Allerdings war er noch im Pyjama, was ihm sichtlich peinlich war. „He, keine Panik. Wir sind doch fast so was wie Geschwister“, beruhigte Laura ihn. „Ja, du hast Recht. Guten Morgen übrigens.“, sagte der Junge erleichtert. „Vergiss nicht, heute um drei hast du Springstunde. Wir treffen uns dann gleich auf der Springwiese!“, grinste er. Laura hatte die Springstunde total vergessen. „Oh nein, können wir nicht in der Halle anfangen? Im Springen bin ich eine Niete!“, bat sie ihn. Doch Shane blieb hart: „Drei Uhr, Springwiese, Lionheart bereits aufgewärmt. So wie wir es abgemacht haben.“
Limabean
ui, wieso gehts denn nicht weiter?
Und warum sagt keiner mehr was???
...dann sag ich eben (mal wieder), dass mir die Geschichte noch immer super gefällt und ich den nächsten Teil sehnsüchtig erwarte Augenzwinkern
Limabean
...was ist denn hier los???
Warum sagt niemand mehr was???
Julia753
Wow! Ich bin hier gerade ein wenig herumgestromert und hab deine Story wegen dem ansprechenden Titel gefunden!
Mittlerweile hab ich mich schon einmal ganz durchgelesen...echt toll!
Gehts noch weiter, oder ist der Thread bereits eingeschlafen?
Das wäre ziemlich ärgerlich, denn deine Story is toll und ich wüsste gern wie es weitergeht!
Limabean
Meine Rede!
Aber wieso geht des denn bloß nicht weiter... *heul*
Rennpferd
So, ich bin wieder da und entschuldige mich in höchster Form *bitte-annehmen* unglücklich Ich war nämlich gerade eine Woche in den Skiferien und hatte (davor wie danach) ziemlichen Pack- und alles-fertig-mach Stress..Sorry, tut mir wirklich Leid.
Jetzt gehts aber wieder weiter, und danke für das Lob smile
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Es war etwa zwei Uhr, als Laura in den Stall ging. Lionheart stand mit geschlossenen Augen im Paddock. Laura holte sein Sattelzeug und ein paar Bürsten. Das war auch so etwas, an das sie sich gewöhnen musste: Im Stall der McIntoshs gab es einfach ein grosses Regal voller Putzzeug. Im Laufe der Jahre hatte sich alles Mögliche angesammelt. Wenn man also ein Pferd putzen wollte, schnappte man sich einfach seine Lieblingsbürsten und legte sie nachher wieder zurück. In Deutschland hatte jedes Pferd sein eigenes Putzzeug, welches man ja nicht vertauschen durfte! Viele Reiter, die Laura kannte, behaupteten, es würden sich so Hautkrankheiten verbreiten. Im Stall der McIntoshs war dies allerdings Unsinn. Wenn die Pferde zusammen Weidegang hatten, konnten sie sich auch das Putzzeug teilen. Kontakt hatten sie so oder so.
Schnell war Lionheart geputzt und gesattelt. Laura musste sich auf die Zehenspitzen stellen, um ihm das Reithalfter über die Ohren zu ziehen. Alle Pferde des Stalles besassen ein eigenes Zaumzeug und einen eigenen Sattel. Viele Pferde hatten sogar zwei Trensen, eine für das Training und eine fürs Turnier. Laura zurrte den Reithelm fest, nahm den Wallach am Zügel und führte ihn in den Hof, wo sie aufstieg. Gemächlich ritt sie zur Springwiese. Unwissende hätten vermutet, sie sei völlig in Gedanken versunken. In Wirklichkeit war Laura konzentriert und auch etwas nervös. Auf der Wiese angekommen, begann sie Lionheart aufzuwärmen.
Limabean
Jaaaa! Es geht weiter!
Die Entschuldigung ist natürlich angenommen Augenzwinkern
Rennpferd
*puh* Danke smile Geht auch wieder weiter:
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Exakt um drei Uhr kam Shane auf Geneta angeritten. „Wieso hast du Geneta mitgenommen?“, fragte Laura. „Ich kann sie dann gleich auch noch bewegen“, gab der Junge zur Antwort. „Fangen wir also an.“ Laura war etwas nervös, doch Lionheart trug sie sicher über die Hindernisse. Es war nicht gerade leicht, besonders weil Laura Angst vor dem Springen hatte, aber man konnte das Training auch nicht als herausfordernd bezeichnen. Shane hatte bewusst nur ganz leichte Übungen ausgewählt, um Laura ein sicheres Gefühl zu geben. Für Lionheart waren die Übungen auch gut- er musste aufpassen und die Beine geschickt über die Cavalettis heben, was ihn beschäftigte, sodass er nicht auf dumme Ideen kam. Laura war froh, dass sich ihr Reitpferd so gut benahm. Anscheinend hatte er sie bei ihrem ersten Ritt testen wollen. „Pass auf: Jetzt kommst du über das kleine Kreuz, im Trab, danach bleibst du im Galopp und nimmst noch den Steilsprung dazu!“, rief Shane gerade über den Platz. Laura konzentrierte sich wieder. Die Hindernisse waren vielleicht 70, 80 cm hoch. Doch das war nicht die Schwierigkeit. Laura musste exakt auf die Linienführung achten, denn dazwischen stand noch ein Baum auf der Wiese. Nachdem Lionheart auch diese Sprünge spielend leicht genommen hatte, parierte Laura ihn zum Schritt. Müde, aber zufrieden klopfte sie ihm den Hals. „Braver Junge, gut hast du’s gemacht!“, lobte sie ihn. Laura wusste: Ihr Pferd verstand sie zwar nicht wörtlich, aber am Klang ihrer Stimmer merkte er, dass er es gut gemacht hatte. Shane kam ihr schon auf Geneta entgegen. „Das war super!“, lobte auch er. „Noch zwei, drei Monate Training und du kannst bereits auf Einsteigerkonkurrenzen absahnen!“, fügte er hinzu. „Ha-Ha“, meinte Laura nur trocken. Während sie im Schritt um die Wiese ritt, trainierte Shane noch sein Pferd. Geneta war bereits warm und voller Energie. Selbst Hindernisse von 1.20 und 1.30 Meter Höhe sahen bei ihr und Shane locker aus- als wären es Übungssprünge. Nach einer Viertelstunde kam Shane wieder angetrabt. „Was meinst du-Gelände oder Halle?“ Laura konnte sich nicht entscheiden. Einerseits wäre sie gerne ins Gelände gegangen, aber das Erlebnis vom Vortag sass ihr noch deutlich in den Knochen. „Na gut, Gelände“, sagte sie schlussendlich. Wenn sie Fortschritte machen wollte, musste sie sich auch ab und zu einen kleinen Schubs geben.
Rennpferd
Bin natürlich immer über neue Leser oder Stillleser-die-sich-outen erfreut Augenzwinkern
Limabean
Ich bin weiterhin dabei Augenzwinkern
Gehts bald weiter?
Anubis0204
Super Story!
Bin immer noch begesitert auch wenn sich das mit Shane und Laura etwas hinzieht!
Dennoch weiter so!!!
-Mustangfan-
Mach doch mal wieder! Alle wollen lesen! großes Grinsen