England ist anders.. 8. Kapitel!

CherryKiss
supi Augenzwinkern
freue mich auf den nächsten Teil, keine kritik!
Rennpferd
Gut, dann hier noch den Rest des kurzen Kapitels 5. Viel Spass smile
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Das Haus der Familie Licht wurde immer leerer, und der Stall auch. Laura musste sich schweren Herzens von ihren alten Kinderbüchern trennen. Sarah und Trine schenkte sie zum Abschied ihre alten Reitkleider. Laura besass einen Haufen gut erhaltene, ihr leider zu kleine Reitkleidungsstücke, die sie nun an Trine und Sarah „weitervererbte“. Trine freute sich unglaublich über die vier Paar Reithosen, und Sarah hatte grosse Freude an den Springstiefeln und am teuren Helm. Laura wuchs unglaublich schnell, und so wechselte sie ihre Reitkleider fast so häufig wie ihre Lieblingspferderasse. Mittlerweile war sie nämlich 172 cm gross, und sie hatte bereits Schuhgrösse 41...

Am Donnerstag verteilte Laura ihren Klassenkameraden ihre neue Adresse. Ihre beste Kollegin aus der Parallelklasse weinte sogar, als sie von Lauras Wegzug erfuhr. Alle Schüler aus Lauras Klasse hatten ihr ein Geschenk gemacht: Ein Buch, in welches sie alles Mögliche geklebt hatten: Fotos, Gedichte, Zeitungsberichte über Lauras Turniere und schöne Pferdefotos. Laura freute sich auch über die Adressen von allen Schülern ihrer Klasse.

Es war nun Freitagabend, und Familie Licht hatte sich einen Besuch bei Mc Donalds erlaubt. Der Kühlschrank zu Hause war ja leer. Regina biss gerade herzhaft in ihren Cheeseburger, und Laura spielte mit ihrem Getränk herum. „Nun ja, heute ist die letzte Nacht in unserem Haus. Ohne die Betten können wir sie zwar nicht geniessen, aber wir sollten uns trotzdem recht früh schlafen legen. Regina und Laura versuchten, sich nicht anzusehen. Sonst hätten sie wohl losgeprustet. Steven hatte wohl vergessen, dass es schon nach neun Uhr war! Ohne auf die beiden zu achten, fuhr er fort:“ Morgen geht dann alles ruck-zuck nach Plan! Zuerst werden die Pferde verladen und zum Flughafen gefahren. Bis zum Flug können sie sich dort schon mal an die Transportboxen gewöhnen. Dann räumen Reggie und ich die letzten Sachen im Haus auf, und du Laura, du kannst die vier Boxen unserer Pferde ausräumen“. „Jawohl, Sir“, scherzte Laura.
Als die drei Leute in ihr Auto stiegen, fiel Laura plötzlich noch was ein: „Sag mal, Steven, was machen wir eigentlich mit dem Jeep?“ „Den überlassen wir Herr Meyerhans. Er hat ihn zum Haus dazugekauft“
Laura lachte nur. Wie konnte man für so ein Auto auch noch Geld zahlen?
Jassy
Bitte schreib schnell weiter
Rennpferd
So, hier also Kapitel 6. Es geht spannend weiter!
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Kapitel 6- Der grosse Tag

„Laura, wach auf! Heute geht es los!“ Jemand rüttelte nicht gerade sanft an Lauras Schulter, sodass sie aufwachte. Noch ziemlich verschlafen richtete sich Laura auf. Reggie lachte leise. „Na, bist du fit? Heute ist der grosse Tag !“ Die Tür ging auf, und Steven kam herein. Er setzte sich zu Laura. „Alles klar? Hast du Lust, die Pferde einzupacken? Ich fahre nachher gleich los, also beeile dich!“ Lauras Eltern gingen aus dem Zimmer.
Heute war es soweit! Der Tag des Umzugs nach England! Wie sich das anhörte, dachte Laura belustigt. Als wäre es nur eine Geschichte oder ein Film. Alles war so unwirklich, und doch wusste sie ganz genau, dass es stimmte. Schnell zog sie sich die Kleider an, die auf dem Boden vor der Campingmatratze lagen. Eine saubere Jeans, ein orangefarbenes T-Shirt und ein dunkelblaues Sweatshirt. Laura mochte Sachen, die bequem, aber praktisch waren.
Nachdem sie sich einigermassen ordentlich hergerichtet hatte, lief sie die Treppe hinunter in die Küche. Im Kühlschrank fand Laura nur noch ein Joghurt und eine verwaiste Flasche Cola. Hastig nahm sie dieses Frühstück ein und joggte dann schnell in den Stall hinüber.

Steven hatte die Transportsachen schon hervorgeholt und packte gerade Mr. Principal ein. Laura schnappte sich die Sachen für Loreley und Zara und verschwand im hinteren Stalltrakt. Zuerst kam Zara, das kleine Shetty, an die Reihe. Anscheinend hatte sie noch nie eine solche Ausrüstung getragen, denn sie tänzelte unruhig hin und her. Nachdem auch Loreley komplett ausgerüstet war, lief Laura vor den Stall. Ihre Mutter hatte schon den Transporter hergefahren. Mr. Principal weigerte sich zuerst, auch nur einen Fuss in den Transporter zu setzen. Dabei war er sonst immer der willigste. Laura seufzte. Hoffentlich taten die anderen normal! Mit einem Eimer voll Karotten liess sich Prince schliesslich überreden. Correll folgte anständig, Loreley auch. Als Zara sah, dass sie alleine draussen stand, trabte sie schnell die Rampe hinauf und schloss sich dann fröhlich prustend den anderen an.
Bubgirl
Schön geschrieben smile
Bin mal gespannt wie es weiter geht!
CherryKiss
endlich gehts richtig los Augenzwinkern
freue mich schon auf den nächsten Teil!
Rennpferd
Danke für eure Kommentare! Vielleicht findet die Geschichte ja noch weitere Leser. Mitleser, meldet euch Augenzwinkern Wie immer ist Kritik erwünscht und Ideen/Anregungen natürlich auch. lg Rennpferd
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„So, alle drin! Ich fahr dann mal !“, liess Regina noch verlauten, ehe sie in die Fahrerkabine stieg. Laura holte sich eine Schubkarre, eine Mistgabel und eine Schaufel.
Zaras Box war schnell ausgeräumt, da sie nur auf Spänen stand. Eifrig arbeitete Laura weiter.

Gegen Mittag kam Reggie zurück. Steven lud unterdessen die letzten Sachen in den Container. Als die beiden Laura erblickten, fingen sie zu lachen an. „Guck dich mal an, Laura! Du bist voller Späne und Stroh!“ Laura lachte mit, und suchte eine Bürste um die Späne loszuwerden. Reggie reichte ihr einen Stapel Kleider. „Da! Zieh dich bitte um, Laura! Im Flugzeug soll es nicht nach Pferd stinken.“
Murrend kleidete sich Laura neu ein. Es war doch egal, wie sie flog! Doch ihre Eltern bestanden auf sauberen Sachen, also fügte sie sich.
„Laura, you’re late! Kommst du endlich?!”, rief Steven seiner Tochter hinauf. Wie ein Blitz schlug Laura ein Gedanke ein. So was ähnliches hatte ihr Vater auch am Tag des Turniers in Ibersheim gerufen! Etwas wehmütig dachte Laura zurück. In nur vier Wochen hatte sich ihr Leben komplett verändert! Sie streifte nochmals kurz durch alle Räume und prägte sich alles gut ein. Dieses Haus würde sie lange nicht mehr sehen. Dann stieg sie langsam und bedächtig die Treppe hinunter. „Ich komme gleich!“, rief sie ihrem Vater zu, der schon in der Tür stand. Nochmals in die Küche, ins Wohnzimmer, ins Büro...Jetzt war sie fertig. Es konnte losgehen!

Laut sang Steven das Lied im Radio mit, allerdings mit einer schrecklich schiefen Stimme. Reggie und Laura lachten, wie so oft, wieder einmal über ihn. Sie düsten über die Autobahn in Richtung Flughafen. Nach einer halben Stunde sah Laura kurz das Schild „Ausfahrt Ibersheim West“ aufblitzen. Schnell beschäftigte sie sich mit anderen Gedanken. Zum Beispiel, wie es wohl den Pferden erging. Eingesperrt in dunkle, stickige Container, ganz alleine. Es war ja nur für heute!, beruhigte Laura sich selbst. Kaum hatte sie den Gedanken zu Ende gedacht, kamen sie auch schon am Flughafen an.
Anubis0204
Wie geil tönt das? Ist echt super genial! Mach mal weiter! Und sorry das ich mich so lange nicht gemeldet hab! Schreib gerade selber an zwei Storys!
Kannst ja mal vorbeischauen!
Addy ist in der Sigi
Limabean
sehr schön, bin schon gespannt, wie es in England wird Augenzwinkern
Rennpferd
Danke fürs Lob großes Grinsen Geht bald weiter...
-Mustangfan-
Mach mal weiter.
Limabean
ja bitte, ich sitze schon seit Tagen erwartungsvoll vor meinem pc Augenzwinkern
.Mandy
Hey tolle Geschichte und du hast echt einen super Schreibstyl! *keksgeb*
Rennpferd
Danke *keksmampf* Schönes neues Jahr übrigens Augenzwinkern Da ich zu Weihnachten ein Notebook bekommen hab, musste ich GB liegen lassen, weil wir noch das Zeugs umquartieren mussten. Jetzt ist aber alles in Ordnung und es geht wieder weiter. Viel Spass!
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„Ich begrüsse Sie herzlich auf dem Flug nach England! Die Aussentemperatur beträgt zur Zeit vier Grad, und in Humbshire Airport sind es etwa zwei Grad. Bitte befolgen Sie nun die Anweisungen des Bordpersonals. Ich wünsche Ihnen einen guten Flug!“, begrüsste der Pilot die Passagiere. Im hinteren Teil des Fliegers waren die Container untergebracht. Hoffentlich waren auch alle Pferde wirklich eingeladen worden!, dachte Laura mit einer leichten Besorgnis. Die beiden Hunde, Jack und Russell, mussten im Frachtraum mitfliegen. Laura bemitleidete sie ziemlich.
Die zahlreichen Stewardessen zeigten kurz die Anwendung der Schwimmweste, was Laura sichtlich nervös machte. „Keine Angst, hier gibt es überall Küste. Das machen die nur, weil’s Vorschrift ist!“, beruhigte Reggie sie. Dann musste man sich anschnallen, die Sitzlehnen gerade stellen und so weiter.
Als der Flieger abhob, fühlte sich Laura für einen Moment schrecklich traurig. Ihr Leben in Deutschland war beendet. Jetzt gab es kein zurück mehr. Schnell verdrängte sie diesen Gedanken und genoss das herrliche Gefühl, tief in den Sitz gedrückt zu werden.

Nach guten zwei Stunden, die Laura unsäglich kurz erschienen, setzte das Flugzeug zur Landung an. Sanft setzte es auf und rollte dann mit einem lauten Gebrumme zum Terminal. Die Passagiere klatschten freundlich, als der Motor abgestellt war. Der Pilot hatte es gut gemacht, und darüber war Laura froh. Ihre Familie und die Pferde waren wohlbehalten in Lincolnshire angekommen.

„Welcome to England!“, stand auf dem grossen Transparent neben der Passkontrolle. Nachdem alles geklärt war, liessen die Zollbeamten sie durch. Steven und Reggie sahen sich suchend um, als plötzlich eine laute Stimme durch die Lounge hallte: „Steven, Regina, Laura! Wir sind hier hinten!“ Eine lustig aussehende Frau und ein breitschultriger, bärtiger Mann winkten aufgeregt mit den Armen. Schnell rannte Reggie los und zog die anderen mit sich mit. „Hallo Peter, hallo Mariah!” Alle begrüssten sich herzlich, und auch Laura wurde freundlich willkommengeheissen. „Gross bist du geworden! Als ich dich das letzte Mal sah, warst du gerade acht Jahre alt!“, erinnerte sich Mariah. Dann fügte sie fast entschuldigend hinzu: “Ach, das war wieder einmal die Erwachsenen-Standardfrage, nicht? Tut mir Leid, aber das ist mir halt rausgerutscht“. Sie lachte freundlich, und Laura verzieh ihr sofort. Sie hasste Erwachsene, die sich nur für Schule, Grösse und Alter interessierten und danach sofort wieder andere Leute bequatschten. Doch Mariah schien ihr sehr nett. Die etwa 45-jährige, quirlige Frau war etwas mollig, hatte gelockte, kurze braune Haare und trug weite Hosen mit einem grünem Pullover.
Ihr Mann, Peter, war gross, breit und schwer. Mit seinem Bart und der Brille sah er aber schon eher wie ein Professor aus. Er dozierte an der Universität in London und war ein bekannter Buchautor und Tierarzt.
Nach kurzer Zeit schon waren Steven Licht und Peter McIntosh in ein angeregtes Gespräch über die Verwendung von Vollblütern im Springsport verwickelt. „Männer!“, seufzte Mariah nur und handelte sich damit vollstes Verständnis von Reggie ein. „Na los, holen wir die Pferde! Sonst sind wir noch morgen hier!“ rief Reggie laut. Während Mariah den Transporter zum Flugplatzeingang fuhr, machte sich der Rest auf die Suche nach den Pferden.
.Mandy
Klasse! Was soll ich sonst noch sagen? xD
Rennpferd
Danke smile
Zitat:
Was soll ich sonst noch sagen? xD

Hmmz..Irgendwas zu verbessern?
Quarter Horse
Es geht zwar alles recht schnell, aber trotzdem schön zu lesen.
Weeeiiiiteeeeer! xDDD
Jassy
Mhm irgendwie finde ich dass mit dem Flugzeug und so viel zu schnell. Schade ist, dass du nicht mehr darüber schreibst wie sich die Pferde verhalten haben, waren sie unruhig oder gelassen? Aber trotzdem bitte weiter schreiben.
Rennpferd
Ok, danke. Werde es noch verbessern. Zumindest aber den nächsten Teil...
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Steven, Reggie, Peter und Laura liefen hastig hinter dem grellorange gekleidetem Flughafenangestellten nach. Auf seinem Namensschild stand „Mr Dobbins“, was Laura sehr lustig fand. Das war eine ihrer Eigenschaften, die ihr nicht gefielen: Wenn sie etwas lustig fand, und sei es nur ein komischer Name, lachte sie laut heraus. Meistens guckten sie dann alle blöd an und sie musste irgendeine Erklärung erfinden. Mr Dobbins führte sie zwischen Flugzeugen, kleinen Bussen und Gepäckstücken hindurch, bis sie schliesslich zur Maschine kamen. Ein grosser Kran packte gerade die Container und liess sie beängstigend hoch durch die Lüfte schweben. Laura liess den Blick über die zahlreichen grauen Kisten schweifen. 3051, 3052, 3053! „Da sind sie!“ rief sie ihrer Mutter zu. Mr. Principal, Loreley, Zara und Correll hatten die Containernummern 3052 bis 3055. Mr Dobbins machte dem Kranführer wilde Zeichen, und bald standen die vier Container auf einer Seite. Jeder der vier öffnete einen Container. Es war wie bei einem Überraschungs-Ei: Man wusste nicht, welches Pferd darin war. Laura hatte Zara. Die gescheckte Shettystute wieherte laut, als sie aus dem Container hinaustrappelte. Da kam auch schon Mariah mit dem Transporter, und die vier Pferde konnten eingeladen werden.
-Mustangfan-
Gefällt mir sehr gut. Weiter so! großes Grinsen smile großes Grinsen