GB-ler im Buch l 30 Kapitel online l Fertig

heartie
.hehe. jah, ich auch +rofL+
muss jetzt Bio lernen, dann schreib ich einen Teil Augenzwinkern )
> > bis daann !

**

„Wieviel Kekse bekommt man für…“, sie kramte in ihrer Manteltasche und legte ein paar Münzen auf den Tisch, „Fünf Euro siebenundneuzig?“ Noch ehe die Verkäuferin antworten konnte knallte Julian vier Euro auf den Tisch. „Neun Euro siebenundneunzig?“, fratg er. Laura sah ihn lächelnd an.
Die Verkäuferin nickte zufrieden, und streckte den beiden drei Tüten Kekse in die Hand. „Neun Euro, macht das“ zufrieden steckte Laura ihre Cent ein, und nahm sich die Tüten. „Nimmst du den Glühwein?“, rief sie Julian zu, und lief weiter. „Hey, warte!“, der Junge schnappte sich die zwei Becher und folgte ihr.
Gut gelaunt hielt Laura bei einer weihnachtlichen Pferdekutsche. Sie kletterte die Leiter hinauf, und setzte sich auf eine mit Decken abgepolsterte Bank. Julian folgte ihr unsicher. „Ich hab aber kein Geld dabei!“ Wieder grinste Laura, und zog ihre Geldtasche heraus. Da drehte sich der Kutschenfahrer um. „Wollt ihr warten bis noch mehr kommen, oder alleine fahren?“ Laura sah Julian an. „Alleine“, lächelte er. Der Kutscher nickte, Laura bezahlte und sie fuhren los.
„Dann pack Mal die Kekse aus!“, lächelte sie, nahm Julian ihren Glühwein ab und deutete auf die Tüten zwischen ihnen. Julian nahm alle drei, und rutschte unauffällig, aber nicht unbemerkt, näher zu Laura. Dann öffnete er die erste Vanillekipferltüte, und die beiden begannen plaudernd zu essen.
Schließlich waren sie schon zehn Minuten gefahren, und befanden sich auf einem schönen winterlichen Weg. Die Kutschenfahrten vom Christkindelmarkt waren immer dieselbe Tour, und Laura schien sie schon auswendig zu kennen, trotzdem genoss sie es.
„Wie spät ist es?“, fragte Laura. Allmählich wurde sie doch müde… „Hm, es ist fast halb elf“, stellte Julian leicht überrascht fest. „Weißt du wie lange die Fahrt noch dauert?“ Da drehte sich der Kutscher um. „Ungefähr zehn Minuten sind wir noch unterwegs“, rief er, zwinkerte und drehte sich wieder nach vorne. Julian rief gleich seinen Vater an, damit der die beiden wieder abholen konnte. „Ich hasse Busfahren, außerdem ist die Fahrt immer so teuer!“, begründete er das Telefonat. Laura nickte, das verstand sie.
Nach dem Telefonieren steckte er sein Handy wieder ein, und fragte Laura schüchtern: „Hey, ist dir eigentlich noch immer kalt?“ Das Mädchen schmunzelte. Sie legte den Kopf schief, und betrachtete Julians Gesicht. Seine Nase war rosa, und die Wangen ebenso. „Und wie!“, antwortete sie schließlich, und nahm Julians Hände. „Dann ist’s ja gut, dass ich da bin!“
Aila
xD

Och wie süüüüüß <3
Die liebe Laura und der liebe Julian xD
Sweet....

Grüsse,
Aila
*Bill*Tokio_Girl
jaaa...ich bin imma lieb Augenzwinkern
ohh...das is echt soooo süß...
schnääll mehr^^
Medea
Süß ^^ Aber ich will mehr c;
heartie
Dankee ^^
x)) ihr bekommt morgen mehr +Leckerli werf+
muss jetz Biolernen -.- vitamine usw.. Augen rollen

Edit: Wen's interessiert: Ich hab mein Ziel erreicht und schreibe an der 71 Seite smile [ 70 wollte ich ja schaffen Augenzwinkern ) ]
Medea
*gratu* ^^"
Nasty-Girl
suppa teil smile
heartie
> .schieeb.
ich hab was vergessen Zunge raus das TURNIER!
Kommt gleich angerauscht .. ^^

**

Zwischen der Abmachung von Lauras&Julians Date und der Szene, wo Fairy von der italienischen Freundin ihres vaters erfährt:


„Okay! Dann hol ich dich ab, ja? Wir können mit dem Bus fahren“ Wieder nickte Laura. Einen Augenblick sahen sie sich noch an, dann gingen sie zusammen zum Reiterstüberl, wo bereits die anderen warteten.
Laura freute sich schon sehr auf morgen, denn Julian war wirklich nett. Und wenn es mehrere Dates geben sollte, dann könnte sie ihn besser kennen lernen, und vielleicht würde sie dann eine Beziehung in Erwägung ziehen!

23. Kapitel

Am Sonntag war nun der große Tag gekommen, und Vera’s Turnier stand an! Früh am morgen wurde sie von ihrem Vater in feinste Dressurkleidung eingepackt zum Reiterhof gefahren.
„Hy Karl!“, rief Vera ihrem Freund zu, der in dem Moment als der Wagen von ihnen zum stehen kam aus dem Stall kam. Mit einem breiten Lächeln auf dem Gesicht lief er zu ihr hin und begrüßte sie mit einem Kuss. Dann schüttelte er Herr Baier die Hand. „Hallo Karl, schön Sie zu sehen. Sie fahren Vera hin und zurück?“ „Ja, mach ich“ „Okay, dann sag ich nur mehr danke, und dir – Vera – viel Glück!“ Herr Baier wank den zweien nochmal, und fuhr wieder vom Hof.
„So, bist du bereit, Schatz?“, Karl legte die Arme um Vera. Sie zuckte mit den Schultern. „Sag du’s mir!“ Der Reitlehrer lächelte. Solche Antworten war er von Vera gewohnt. „Ich denke du bist es“, grinste er, und gab ihr einen Kuss. „Aber jetzt müssen wir Gold herrichten!“ Sie liefen schnell auf die Weide, holten die schöne Hannoveranerstute von der Weide und putzten sie ausgiebig.
Dann banden sie ihr Zöpfchen in Mähne und Schweif mit rotem Samtband, das perfekt zu Veras rotem Vrack passte.
Ordentlich räumten sie die Putzsachen, Sattel, Trense und Turnierbandagen in den Pferdeanhänger, und Vera packte Gold Rush’ Füße in Transportgamaschen.
Um cirka neun Uhr waren sie bereit zur Abfahrt.
„Vera, warte noch!“, strahlend kam Frau Holer aus dem Hauptgebäude gelaufen. Vera stieg wieder aus dem Wagen, und ging ihr entgegen. „Vera, ich wollte dir noch viel Glück wünschen, und sagen, dass es egal ist, welchen Platz du machst, ja?“ Das Mädchen nickte lächelnd. „Danke, Fau Holer!“ „Gerngeschehen! Und jetzt fahrt, sonst kommt ihr noch zu spät!“, die Hofbesitzerin zwinkerte, und Vera lief wieder zurück zum Wagen.
„Dann geht’s los, Maus!“, lächelte Karl, startete den Motor und schon befanden sie sich auf dem Weg zum Turnier.
Nach der einstündigen Fahrt parkten sie den Pferdehänger und führten Gold Rush auf den Platz. „Lass sie zuerst noch etwas so herumlaufen, bevor du training reitest. Führ sie am besten dabei! Das Fahren verträgt sie nicht so besonders“, rief Karl Vera zu, und machte sich inzwischen auf den Weg um seine Freundin zu melden.
Vera führte Gold Rush am Parkplatz herum, und ging mit ihr schließlich auch auf den Trainingsplatz, um sie Galopp und Trab zu führen. Als Gold schließlich wieder munter lief, führte Vera sie zurück zum Anhänger und gab ihr Wasser.
Als Karl wieder zurückkam, hatte sie die Stute bereits gesattelt. „Deine Startnummer ist die elf. Du hast noch etwa eine halbe Stunde Zeit. Gehen wir auf den Trainingsplatz?“ Vera atmete tief durch, um die Nervosität etwas zu lindern. Dann nickte sie.
Auf dem Platz ritten bereits zwei Turnierteilnehmer, aber das störte Vera und ihren Trainer und Freund nicht. Das Mädchen wärmte Gold Rush zuerst auf, und ritt viele Schlangenlinien, Volten und Zirkel um sie auch zu biegen. Dann sprang sie die ersten Hindernisse.
Gold Rush kam über alle super darüber, und Vera tätschelte ihr zufrieden den Hals. „Ich bin froh das Gold nicht so nervös wird, wenn viele Leute da sind“, meinte Karl, als Vera zu ihm ritt und ein paar Tricks und Aufmunterungen absammeln wollte. „Ja, finde ich auch. Was muss ich mir denn noch besonders merken?“ „Achte auf Gold, reite sauber und so gut du kannst. Das ist alles“ Karl rückte Veras Helm gerade. „Schau nicht zu sehr auf die Zeit, okay? Sonst fängst du zum schlampen an. Und du weißt ja, wenn du nicht konzentriert bist…“, der Reitlehrer deutete auf Veras Ferse, und sie wollte sich schon wieder aufregen, aber hielt sich zurück. Sie waren eben erst glücklich zusammen gekommen, wieso wieder alles kaputt machen?
Anstatt Einspruch zu erheben nickte sie also, und ritt mit Gold Rush noch ein paar Lockerungsübungen. Dann wurde es Zeit, zum Turnierplatz zu gehen.
Aufgeregt warteten sie auf Veras Aufruf. Als endlich „Startnummer elf – Vera Baier auf Gold Rush“ durch die Lautsprecher dröhnte, gab Karl der Reiterin einen Kuss, und wünschte ihr viel Glück. Vera nickte, und ließ Gold auf den Platz traben.

Fortsetzung folgt sicherLich (*
Nasty-Girl
loool, voll vergessen hast xDDD

schön, gespannt auf die Prüfung bin smile
heartie
ich weiß XD

jop, ich glaub jetzt kommt dann gleich noch was .HRHR.

{ ich editier's rein, wenn ihr auf diesen Post draufpostets [xD .. was war das Wort? . ah > antwortet!! ] dann schreib ichs im extrapostteiL (; }
Medea
MEHR ;0)
heartie
Nervös redete sie sich und der Stute gut zu. „Wir können das…“, dachte sie, als sie Gold Rush angaloppieren ließ, und steuerte das erste Hindernis an.
Locker hob Gold ab, überwand das Rick, und somit begann die Stoppuhr zu laufen. Vera trieb die Hannoveranerstute an, und leichtfüßig sprangen sie über die nächsten Hürden. Etwas entspannter trieb Vera weiter, und lenkte die Kurve,
„Mist!“, schimpfte sie leise. Sie hatte zu weit ausgeholt, das kostete Zeit. Sie hob den Kopf und checkte die Zeit – 9,49 Sekunden schon! Sie trieb Gold weiter. Vera wurde immer nervöser, und somit auch ihre Hannoveranerstute. Den Oxer striffen sie, und die darauffolgende Mauer überstanden sie auch nur knapp. Vera biss die Zähne zusammen. An den nächsten zwei durfte es nicht liegen! Kurz rief sie sich Karls Tipps zurück ins Gedächtnis. Wie war das? – Auf Gold Rush achten, sauber reiten und alles geben, und – nicht zu sehr auf die Zeit achten! Vera verdrehte die Augen, natürlich! Sie sollte nicht zum schlampen anfangen und die Ferse! Vera drückte ihre Ferse weiter hinunter, und sie sprangen ab. Seriös überwanden sie die Trippelbarre. Vera nahm Gold Rush’ rasendes Tempo etwas zurück, und so meisterten sie auch das letzte Hindernis ohne Fehler. Aufatmend klopfte sie der Stute den Hals, und blickte auf die Stoppuhr – sie hatte den Parcours in 20,28 Sekunden geritten, einer mittleren Zeit. Unsicher suchte sie den Ausgang nach Karls blauen Augen ab. Und da stand er! Er lächelte, nickte ihr anerkennend zu streckte den rechten Arm als in die Luft, als wollte er sagen: „Wir haben gewonnen!“ Nun war Vera zufrieden. Sie ritt zu Karl, tätschelte Gold und hörte Karls lobenden Worten zu.
„Ich wusste es! Du bist prima geritten. In der Mitte hast du zwar ziemlich Tempo gemacht, das hat Gold nicht vertragen, aber im Großen und Ganzen wart ihr spitze!“ Er massierte Vera mit seinen muskulösen Armen die Schultern, und fühlte sich als Profitrainer. Er war ja auch stolz auf seine kleine Vera!
Medea
Waah x) Aber > MEHRMEHRMEHR
Nasty-Girl
Schön, aber hat sie jetzt gewonnen oder wie? Hab das nicht so ganz kapiert verwirrt
heartie
Es kommt ja noch was smile

Sind Zeiten usw real?

Kenn mich da nicht so aus > > wie is das dann mit der Siegerehrung? Ist die gleich im Anschluss vom letzten Ritt, erst ganz später oder waas ?
Medea
Mehr ^^
heartie
Nochmal 23. Kapitel da viel verschoben>vorwiegend ältere Teilezum auskennen>Neue Teile sind unkursv]

23. Kapitel
Am Sonntag war nun der große Tag gekommen, und Vera’s Turnier stand an! Früh am morgen wurde sie von ihrem Vater in feinste Dressurkleidung eingepackt zum Reiterhof gefahren.
„Hy Karl!“, rief Vera ihrem Freund zu, der in dem Moment als der Wagen von ihnen zum stehen kam aus dem Stall kam. Mit einem breiten Lächeln auf dem Gesicht lief er zu ihr hin und begrüßte sie mit einem Kuss. Dann schüttelte er Herr Baier die Hand. „Hallo Karl, schön Sie zu sehen. Sie fahren Vera hin und zurück?“ „Ja, mach ich“ „Okay, dann sag ich nur mehr danke, und dir – Vera – viel Glück!“ Herr Baier wank den zweien nochmal, und fuhr wieder vom Hof.
„So, bist du bereit, Schatz?“, Karl legte die Arme um Vera. Sie zuckte mit den Schultern. „Sag du’s mir!“ Der Reitlehrer lächelte. Solche Antworten war er von Vera gewohnt. „Ich denke du bist es“, grinste er, und gab ihr einen Kuss. „Aber jetzt müssen wir Gold herrichten!“ Sie liefen schnell auf die Weide, holten die schöne Hannoveranerstute von der Weide und putzten sie ausgiebig.
Dann banden sie ihr Zöpfchen in Mähne und Schweif mit rotem Samtband, das perfekt zu Veras rotem Vrack passte.
Ordentlich räumten sie die Putzsachen, Sattel, Trense und Turnierbandagen in den Pferdeanhänger, und Vera packte Gold Rush’ Füße in Transportgamaschen.
Um cirka neun Uhr waren sie bereit zur Abfahrt.
„Vera, warte noch!“, strahlend kam Frau Holer aus dem Hauptgebäude gelaufen. Vera stieg wieder aus dem Wagen, und ging ihr entgegen. „Vera, ich wollte dir noch viel Glück wünschen, und sagen, dass es egal ist, welchen Platz du machst, ja?“ Das Mädchen nickte lächelnd. „Danke, Fau Holer!“ „Gerngeschehen! Und jetzt fahrt, sonst kommt ihr noch zu spät!“, die Hofbesitzerin zwinkerte, und Vera lief wieder zurück zum Wagen.
„Dann geht’s los, Maus!“, lächelte Karl, startete den Motor und schon befanden sie sich auf dem Weg zum Turnier.

Am Sonntag wollte Fairy auf den Hof fahren, um Ralph vor seiner Reitstunde Emilys Telefonnummer zu geben. Sie packte sich einen Rucksack, da sie danach noch selbst ausreiten wollte, und wollte das Haus verlassen, als sie ihren Bruder rufen hörte.
„Fairy – schnell, komm!“ Fairy verdrehte die Augen, zog sich ihre Reitstiefel wieder aus und lief die Treppen hoch. „Was?“, zischte sie, und lief in das Zimmer ihres Bruders. Mario saß mit angezogenen Beinen auf seinem Bett. Sein Gesicht war bleich, und seine Augen leuchteten aufgeregt.
„Was ist passiert?“, Fairy schlug schnell einen anderen Ton an, setzte sich neben ihn und hielt seinen Arm fest. „Sie trennen sich nicht wegen eines Streits“, sagte Mario im ruhigen Ton. Fairy schüttelte den Kopf. „Doch, tun sie!“ Mario schloss die Augen. „Heute ist Daddy umgezogen…“ „Ich weiß!“, drängelte Fairy. Was wollte er mit ‚nicht wegen eines Streits’ sagen?
„Daddy zog nach Italien. Er hat dort jemanden kennen gelernt. Eine Italienerin“ „Was?“, erschrocken sprang Fairy vom Bett, und hielt sich die Hände vor den Mund. Hatte ihr Daddy eine Freundin?
„Aber wieso – wieso mussten wir uns dann zwischen den beiden entscheiden, also wo wir wohnen?“ Mario schüttelte den Kopf. „Ich hab keine Ahnung“
Er beugte sich vor zu seiner Schwester und nahm sie in die Arme. „Ich wollte nicht, dass du es erfährst, wenn sie dir auf der Straße begegnen, so wie es bei mir war. Mama weiß nicht, dass wir es wissen, Daddy hat es mir am Telefon erklärt“ „Vielleicht weiß sie es ja selbst nicht…“ „Doch, sicher! Daddy ist ehrlich, er wird es ihr gesagt haben!“, rief Mario, um sich selbst davon zu überzeugen, mehrere Male und drückte Fairy fest. „Sag es niemandem, ja? Daddy soll wenigstens den Mut aufbringen, es dir selbst zu sagen! …Gehst du reiten?“ Sie nickte. „Ich fahr dich zum Hof“ Entschlossen stand Mario auf, und lief hinunter um sich die Schuhe anzuziehen.
Einen Moment blieb Fairy noch sitzen. Hatten ihre Eltern gelogen? Trennten sie sich wegen einer anderen?
Auf der Fahrt zum Hof waren beide still. Fairy musste dauernd an diese Frau denken. Würde ihr Daddy sie ihr jemals vorstellen? Will er sie heiraten? Gründet er eine neue Familie?
Tausende Fragen kamen hoch, doch niemand konnte ihr eine Antwort geben. Sie hatte ihren Bruder versprechen müssen, mit niemanden darüber zu reden…
Am Hof angekommen sprintete sie schnell zum Putzplatz, da sie annahm Ralph würde schon da sein. Aber von dem Jungen war noch keine Spur. Fairy suchte in den Ställen, auf den Weiden, im Hauptgebäude und in der Halle.
Dort fand sie schließlich Frau Holer, wie sie auf Freykaru ein paar Dressurlektionen ritt.
„Hey!“, rief sie der Hofbesitzerin zu, und lehnte sich an das etwa einen Meter hohe Tor vor dem Halleneingang. „Hallo Fairy!“, Frau Holer sah auf und lächelte ihr zu. Fairy lächelte zurück, und fragte schließlich: „Hätte Ralph jetzt nicht Reitstunde?“ „Ach, der hat Hausarrest, wie Emily!“, Frau Holer rollte die Augen, fügte noch hinzu: „Außerdem ist karl mit Vera auf dem Turnier! Wieso fragst du?“ „Ich sollte ihm etwas von Emily ausrichten, aber das geht jetzt wohl nicht…“, Fairy zuckte mit den Schultern. Dass der Junge auch Hausarrest hat, hätten sie sich gleich denken können! Sie verabschiedete sich von Frau Holer und bedankte sich für die Information, dann lief sie auf die Weide um Loco für den Ausritt herzurichten.

Nach der einstündigen Fahrt parkten sie den Pferdehänger und führten Gold Rush auf den Platz. „Lass sie zuerst noch etwas so herumlaufen, bevor du training reitest. Führ sie am besten dabei! Das Fahren verträgt sie nicht so besonders“, rief Karl Vera zu, und machte sich inzwischen auf den Weg um seine Freundin zu melden.

Sie machte einen ruhigen Ritt durch den Wald. Dauernd musste sie an ihren Vater denken. Sie hatte gedacht, sie würde wirklich jede Woche bei ihm sein können, und er würde nur in der nächsten Straße wohnen. Aber was nun? Sie konnte nicht jede zweite Woche in Italien zur Schule gehen, da sie bis auf Zählen, nach Eis verlangen und sich bedanken keine Ahnung von der Italienischen Sprache hatte. Wollte ihr Daddy eine neue Familie? Würde er seine Tochter vergessen? Fairy seufzte. Sie musste mit wem darüber reden, Versprechen hin und her. Ihre Freundinnen würden sie schon verstehen, und Mario musste es ja nicht wissen…

Vera führte Gold Rush am Parkplatz herum, und ging mit ihr schließlich auch auf den Trainingsplatz, um sie Galopp und Trab zu führen. Als Gold schließlich wieder munter lief, führte Vera sie zurück zum Anhänger und gab ihr Wasser.
Karl kam zurück, und Vera hatte die Stute bereits gesattelt. „Deine Startnummer ist die Elf. Du hast noch etwa eine halbe Stunde Zeit. Gehen wir auf den Trainingsplatz?“ Vera atmete tief durch, um die Nervosität etwas zu lindern. Dann nickte sie.
Auf dem Platz ritten bereits zwei Turnierteilnehmer, aber das störte Vera und ihren Trainer und Freund nicht. Das Mädchen wärmte Gold Rush zuerst auf, und ritt viele Schlangenlinien, Volten und Zirkel um sie auch zu biegen. Dann sprang sie die ersten Hindernisse.
Gold Rush kam über alle super darüber, und Vera tätschelte ihr zufrieden den Hals. „Ich bin froh das Gold nicht so nervös wird, wenn viele Leute da sind“, meinte Karl, als Vera zu ihm ritt und ein paar Tricks und Aufmunterungen absammeln wollte. „Ja, finde ich auch. Was muss ich mir denn noch besonders merken?“ „Achte auf Gold, reite sauber und so gut du kannst. Das ist alles“ Karl rückte Veras Helm gerade. „Schau nicht zu sehr auf die Zeit, okay? Sonst fängst du zum schlampen an. Und du weißt ja, wenn du nicht konzentriert bist…“, der Reitlehrer deutete auf Veras Ferse, und sie wollte sich schon wieder aufregen, aber hielt sich zurück. Sie waren eben erst glücklich zusammen gekommen, wieso wieder alles kaputt machen?
Anstatt Einspruch zu erheben nickte sie also, und ritt mit Gold Rush noch ein paar Lockerungsübungen. Dann wurde es Zeit, zum Turnierplatz zu gehen.
Aufgeregt warteten sie auf Veras Aufruf. Als endlich „Startnummer elf – Vera Baier auf Gold Rush“ durch die Lautsprecher dröhnte, gab Karl der Reiterin einen Kuss, und wünschte ihr viel Glück. Vera nickte, und ließ Gold auf den Platz traben.
Nervös redete sie sich und der Stute gut zu. „Wir können das…“, dachte sie, als sie Gold Rush angaloppieren ließ, und steuerte das erste Hindernis an.
Locker hob Gold ab, überwand das Rick, und somit begann die Stoppuhr zu laufen. Vera trieb die Hannoveranerstute an, und leichtfüßig sprangen sie über die nächsten Hürden. Etwas entspannter trieb Vera weiter, und lenkte die Kurve,
„Mist!“, schimpfte sie leise. Sie hatte zu weit ausgeholt, das kostete Zeit. Sie hob den Kopf und checkte die Zeit – 9,49 Sekunden schon! Sie trieb Gold weiter. Vera wurde immer nervöser, und somit auch ihre Hannoveranerstute. Den Oxer striffen sie, und die darauffolgende Mauer überstanden sie auch nur knapp. Vera biss die Zähne zusammen. An den nächsten zwei durfte es nicht liegen! Kurz rief sie sich Karls Tipps zurück ins Gedächtnis. Wie war das? – Auf Gold Rush achten, sauber reiten und alles geben, und – nicht zu sehr auf die Zeit achten! Vera verdrehte die Augen, natürlich! Sie sollte nicht zum schlampen anfangen und die Ferse! Vera drückte ihre Ferse weiter hinunter, und sie sprangen ab. Seriös überwanden sie die Trippelbarre. Vera nahm Gold Rush’ rasendes Tempo etwas zurück, und so meisterten sie auch das letzte Hindernis ohne Fehler. Aufatmend klopfte sie der Stute den Hals, und blickte auf die Stoppuhr – sie hatte den Parcours in 20,28 Sekunden geritten, einer mittleren Zeit. Unsicher suchte sie den Ausgang nach Karls blauen Augen ab. Und da stand er! Er lächelte, nickte ihr anerkennend zu streckte den rechten Arm als in die Luft, als wollte er sagen: „Wir haben gewonnen!“ Nun war Vera zufrieden. Sie ritt zu Karl, tätschelte Gold und hörte Karls lobenden Worten zu.
„Ich wusste es! Du bist prima geritten. In der Mitte hast du zwar ziemlich Tempo gemacht, das hat Gold nicht vertragen, aber im Großen und Ganzen wart ihr spitze!“ Er massierte Vera mit seinen muskulösen Armen die Schultern, und fühlte sich als Profitrainer. Er war ja auch stolz auf seine kleine Vera!
Nervös verpflegte Vera Gold Rush, und wartete die letzten sieben Reiter ab.
Schließlich kam Karl zu ihr gerannt. „Los, die Ranglisten werden in dem Moment aufgehängt!“ Veras Herz begann wild zu rasen. Mit zitternden Fingern band sie Gold Rush an, und überließ Karl die Wache über das Pferd. „Ich bin gleich wieder da!“ Nervös lief sie über den Parkplatz zu dem Turniergebäude, wo sich eine Menschentraube angesammelt hatte, vorne an die Turnierteilnehmer. Mit Ellenbogeneinsatz drängte sich Vera zu der Pinnwand, und suchte unruhig die Listen von unten ab. Ihr Atem wurde unregelmäßiger, desto näher sie den fettgedruckten Zahlen, eins, zwei und drei, entgegen kam. Schließlich stoppte sie. Da stand ihr Name. Vera Baier. Und daneben, was für eine Zahl? Sie wagte kaum den Rang anzusehen, da wurde sie zur Seite gestoßen. „Hey!“, schimpfte sie, und suchte auf der Liste wieder ihren Namen.
„Karl, Karl!“, keuchend kam sie bei ihrem Freund zum stehen, und umarmte ihn. „Hey, Maus, wievielter?“ Kurz beruhigte sich Vera, und verkündete ihm dann, über das ganze Gesicht strahlend, die frohe Nachricht. „Fünfte!“ „Was echt? Super!“ Karl umarmte Vera, drückte sie ganz fest und gab ihr einen Kuss. „Das ist zwar keine Platzierung, aber von achtzehn Teilnehmern ein super Platz, was?“, strahlte das Mädchen, und klopfte Gold Rush lobend den Hals. „Schatzele, du warst prima!“, sie streichelte der Stute den Hals, und gab ihr eine Karotte.
„So, jetzt sattele Mal Gold, schließlich willst du die Siegerehrung nicht verpassen, was?“ „Natürlich nicht. Eine kleine Schleife steht mir zu!“, grinsend richtete Vera ihr Pferd her, und führte Gold dann, mit Karl an der Seite, zum Turnierplatz.
Dort stellten sich alle Turnierteilnehmer in einer schönen Reihe auf. Der Leiter der Veranstaltung fing hinten an zu gratulieren, und Vera sah sich die Reiter vor ihnen an.
„Du bist Vierte, oder? Gratuliere!“, rief Vera schließlich dem Mädchen neben sich zu. Die brünette schüttelte den Kopf. „Erste werden ist gut, den Rest kannst’ vergessen“ Vera sah sie ein wenig mitleidig an. Wie verbissen, Erste zu werden, konnte man nur sein?
Doch lange konnte sie darüber nicht nachdenken, da der Veranstalter bei ihr angekommen war. „Gratulation für den fünften Platz!“, lächelte er, schüttelte Vera die Hand und machte Gold Rush die Schleife an. Vera klopfte ihrer Stute stolz den Hals, und lächelte Karl zu.
Dann ritten sie, von der Siegerin geführt, die Ehrenrunde um den Turnierplatz, und wurden von allen Seiten bejubelt. Vera fühlte sich unheimlich gut, und genoss den Applaus.
Als sie wieder vom Platz geritten war und Gold Rush versorgt hatte, ging sie mit Karl noch in das Lokal, nahe am Veranstaltungsplatz, und ließ sich mit Lobeshymnen berieseln.

Ungeduldig blickte Laura auf die Uhr. Zehn Minuten nach sieben, der Bus war höchstwahrscheinlich schon ohne sie abgefahren. Wo blieb er nur!
Sie hätte darauf gewettet, dass Julian pünktlich kommt und nun ließ er sie sitzen? Ungeduldig trat sie von einem auf den anderen Fuß, und kontrollierte nochmal ihr Aussehen im Spiegel.
Ihre Haare fielen ihr wie ein samtener Schleier über die Schultern. Sie hatte sich, wie immer, mit schwarzem Kajal ihre Augen umrandet, und der durchsichtige Lipgloss hob die schöne, schwungvolle vorm ihrer Lippen hervor. Da sie es nicht für nötig hielt, sich übermäßig hübsch zu machen, es sollte ja nur ein Kinobesuch werden, hatte sie ein enges, schwarzes T-Shirt und darüber ein weißes Spaghettileiberl. Um ihre Hüfte hatte sie sich einen weißen Gürtel gebunden, und die schwarze Hose vollendete ihr Outfit. Sie lächelte.
„Uh, schick die Dame!“, Lauras Vater hatte den Raum betreten, und musterte seine Tochter. „Papa!“, erschrocken drehte sich das Mädchen um, und zeigte sich von allen Seiten. „Was sagst du?“ „Perfekt gestylt!“ Er zwinkerte Laura zu. „Müsste eh bald hier sein, der Julian, oder?“ Laura zuckte mit den Schultern. „Er kommt bestimmt gleich“ Ihr Vater lächelte noch einmal, und ging weiter ins Wohnzimmer.
Da klingelte es. Laura warf einen flüchtigen Blick auf die Uhr – eine viertel Stunde zu spät! Dann lief sie schnell zur Tür.
„Hey Laura!“, Julian stand dort, mit einem unschuldigen Lächeln. Laura verfiel seinem Charme, und vergaß ihren Zorn über seine Verspätung. „Hy!“ Julian grinste, und deutete auf den Wagen hinter ihm. „Mein Dad kann uns fahren!“ „Cool!“, Laura freute sich wirklich, die Busfahrt zum Kino war überteuer.
Sie zog sich ihren dunkelroten Mantel über, und sie stiegen in das Auto.
„Ah, du bist also Laura, hm?“, ein braunhaariger Mann betrachtete das Mädchen durch den Rückspiegel. „Papa – Laura, Laura – das ist mein Vater!“, stellte Julian die beiden einander vor. „Sehr erfreut“, lächelte Laura, Julians Vater nickte nur. Dann fuhren sie los.
Auf der Fahrt unterhielten sich die drei gut. Julian und sein Vater schienen sich gut zu verstehen, und Laura empfand für den alten Herrn auch Sympathie. Schließlich waren sie beim Kino angelangt.
„Ach ja, was für einen Film willst du sehen?“, fragte Julian, als sie vor der kasse standen. Laura überlegte. Sie einigten sich über einen Actionfilm mit Liebesgeschichte, kauften sich die Karten, Popcorn und Cola und kamen genau rechtzeitig zum Kinosaal.
Sie saßen weiter hinten, genau in der Mitte, und hatte einen guten Blick auf die Leinwand. „Gehst du oft ins Kino?“, flüsterte Laura Julian zu, als die Werbung begann. Er schüttelte den Kopf. „Eigentlich nicht. Und wenn, dann ist es immer was Besonderes!“ Er lächelte, und Laura musste auch grinsen. Sollte dies heißen, das Date mit ihr war schon jetzt perfekt?
Nach knappen zwei Stunden kamen sie schließlich wieder aus dem Kino. „Und, wie hat dir der Film gefallen, Julian?“ „Er ist mein Lieblingsfilm ab heute! Alles voll gut gemacht, Handlung war auch cool…“ „Ja, ich fand ihn auch super, den Film!“ Julian nickte. „Hm, hast du Lust, noch auf einen Glühwein zu gehen? Der Christkindelmarkt ist nicht weit von hier“ Lauras Augen erhellten. „Ja, sicher!“
So machten sie sich also auf den Weg.
Nach etwa fünf Minuten Gehzeit, fror Laura. „Dieser eisige Wind, der ist nicht gut!“, zitterte sie und rieb die Hände aneinander. „Wir sind gleich da“, versicherte ihr Julian. Laura schüttelte den Kopf: „Mir ist trotzdem kalt…“ Sie warf Julian einen unsicheren Blick zu, und er deutete ihn richtig. „Soll ich dir die Hände wärmen?“ Ohne auf eine Antwort zu warten, nahm er sich Lauras rechte Hand. „Uh, du bist ja wirklich kalt!“, rief er, und lächelte Laura an. „Sag ich doch…“, murmelte sie, und ging ohne weitere Beschwerden, aber trotzdem leicht zitternd, weiter.
Es war wirklich nicht mehr weit gewesen. Bald schon standen sie an einem Glühweinstand, und tranken genüsslich ihre warmen Getränke. „Weißt du, früher bin ich immer mit meiner Mutter hierher gefahren, und wir haben uns tonnenweise Kekse gekauft, die wir auf der Stelle wieder gegessen hatten!“, grinste Julian, und fixierte einen kleinen Stand der Vanillekipferl und Lebkuchen verkaufte. „Sollen wir uns welche kaufen?“, fragte Laura, und drehte sich nach dem Stand um. Julian zuckte die Schultern. „Sind aber nicht ganz billig“ Laura lächelte, und lief zu der Keksverkäuferin. Julian deutete sie mit einer flüchtigen Handbewegung zu folgen, und er tat es auch.
„Wie viel Kekse bekommt man für…“, sie kramte in ihrer Manteltasche und legte ein paar Münzen auf den Tisch, „Fünf Euro siebenundneunzig?“ Noch ehe die Verkäuferin antworten konnte knallte Julian vier Euro auf den Tisch. „Neun Euro siebenundneunzig?“, fratg er. Laura sah ihn lächelnd an.
Die Verkäuferin nickte zufrieden, und streckte den beiden drei Tüten Kekse in die Hand. „Neun Euro, macht das“ zufrieden steckte Laura ihre Cent ein, und nahm sich die Tüten. „Nimmst du den Glühwein?“, rief sie Julian zu, und lief weiter. „Hey, warte!“, der Junge schnappte sich die zwei Becher und folgte ihr.
Gut gelaunt hielt Laura bei einer weihnachtlichen Pferdekutsche. Sie kletterte die Leiter hinauf, und setzte sich auf eine mit Decken abgepolsterte Bank. Julian folgte ihr unsicher. „Ich hab aber kein Geld dabei!“ Wieder grinste Laura, und zog ihre Geldtasche heraus. Da drehte sich der Kutschenfahrer um. „Wollt ihr warten bis noch mehr kommen, oder alleine fahren?“ Laura sah Julian an. „Alleine“, lächelte er. Der Kutscher nickte, Laura bezahlte und sie fuhren los.
„Dann pack Mal die Kekse aus!“, lächelte sie, nahm Julian ihren Glühwein ab und deutete auf die Tüten zwischen ihnen. Julian nahm alle drei, und rutschte unauffällig, aber nicht unbemerkt, näher zu Laura. Dann öffnete er die erste Vanillekipferltüte, und die beiden begannen plaudernd zu essen.
Schließlich waren sie schon zehn Minuten gefahren, und befanden sich auf einem schönen winterlichen Weg. Die Kutschenfahrten vom Christkindelmarkt waren immer dieselbe Tour, und Laura schien sie schon auswendig zu kennen, trotzdem genoss sie es.
„Wie spät ist es?“, fragte Laura. Allmählich wurde sie doch müde… „Hm, es ist fast halb elf“, stellte Julian leicht überrascht fest. „Weißt du wie lange die Fahrt noch dauert?“ Da drehte sich der Kutscher um. „Ungefähr zehn Minuten sind wir noch unterwegs“, rief er, zwinkerte und drehte sich wieder nach vorne. Julian rief gleich seinen Vater an, damit der die beiden wieder abholen konnte. „Ich hasse Busfahren, außerdem ist die Fahrt immer so teuer!“, begründete er das Telefonat. Laura nickte, das verstand sie.
Nach dem Telefonieren steckte er sein Handy wieder ein, und fragte Laura schüchtern: „Hey, ist dir eigentlich noch immer kalt?“ Das Mädchen schmunzelte. Sie legte den Kopf schief, und betrachtete Julians Gesicht. Seine Nase war rosa, und die Wangen ebenso. „Und wie!“, antwortete sie schließlich, und nahm Julians Hände. „Dann ist’s ja gut, dass ich da bin!“
Nach der Fahrt fuhr Julians Vater die beiden nach Hause.
heartie
24. Kapitel
Am nächsten morgen hatte Fairy wieder Zweifel an ihrem Vorhaben. Sie hatte Mario versprochen, das mit Daddy und seiner Freundin keinem zu erzählen. Wieso sollte sie sein Vertrauen brechen, nur um mit ihren Freundinnen darüber zu reden? Sie konnte genauso mit Mario das Thema besprechen. Und so entschied sie sich, trotz großem Drang dazu, es ihren Freundinnen nicht zu sagen.
Wie sie in der Schule bemerkte, hätte sie auch nicht viel Gelegenheit dazu gehabt, denn Laura erzählte, auf Wunsch von Vera, Nastasja und Linda, jede kleinste Einzelheit ihres gestrigen Dates mit Julian, und Vera erzählte, noch einmal, da sie es per Telefonat schon besprachen, von ihrem hervorragendem Turnier.
Auch der Rest der Woche verlief ziemlich stressig. Die letzten Geschenke für Weihnachten mussten besorgt werden, und, wie jedes Jahr, stand das kleine Winterturnier des Hofes an. Eigentlich war es kein richtiges Turnier. Reiterspiele waren in Planung, und jeder sollte eine ‚Weihnachtsschleife’ bekommen. Darauf freuten sich die sechs Mädchen schon!

Vera saß in dem Auto ihrer Mutter, und zählte die Bäume am Straßenrand. Fünfundvierzig. Sechsundvierzig. Siebenundvierzig…
„Vera,“ begann ihre Mutter leicht zaghaft, und sah ihre Tochter von der Seite an. „Was?“, fragte diese darauf etwas genervt. Sie hatte sich den schroffen, kalten Ton ihrer Mutter angewohnt, entschlossen sie ebenso abweisend zu behandeln und bekam so den liebevollen Unterton von Frau Baier nicht mit.
Seufzend fuhr sie um die Kurve, und setzte ihren Satz fort. „Bist du wieder mit Karl zusammen?“ „Ja, wieso?“ „Ach, nur so…“, Frau Baier zuckte mit den Schultern. Nach einer kurzen Schweigepause fing sie wieder an zu reden: „Was macht er eigentlich zu Weihnachten? Feiert er mit seiner Familie?“ „Nein, normalerweise sitzt er mit den Stallburschen im Reiterstüberl zusammen – wieso bitte?“ „Mit den Stallburschen? Hm. Willst du ihn nicht einladen?“ Vera drehte sich zu ihrer Mutter. „Zu Weihnachten?“ Frau Baier nickte. Vera verengte die Augen zu Schlitzen und musterte sie. „Weihnachten ist ein Fest der Familie!“, hatte sie sonst immer gerufen, wen sie zu Weihnachten etwas unternehmen wollte mit Freunden. Überhaupt benahm sie sich heute komisch. Sie hatte ihr Frühstück gemacht, und darauf bestanden, sie zum Reiterhof zu fahren.
„Wenn du willst…“, meinte Vera schließlich, und sah wieder aus dem Fenster. Ihre Mutter nickte zufrieden.
Schließlich kamen sie am Hof an. „Danke Mama, tschüss“, rief Vera, stieg aus und machte sich auf den Weg zu Karl. Sie wollte ihm von der Einladung erzählen.
Als sie ihn endlich gefunden hatte, kam sie gleich zum Thema. „Karl, meine Mutter hat heute einen Anfall bekommen. Sie lädt dich zum Weihnachtsfest bei uns ein! Du musst nicht kommen, echt! Ich meine“, kurz überlegte sie über den passenden Ausdruck, und fuhr schließlich fort, „Weihnachten ist das Fest der Familie, du feierst jedes Jahr mit Sinai und Leo, wieso auch heuer anders?“ „Hey, hey – langsam! Erst einmal – hallo!“, er drückte Vera einen Kuss auf die Stirn und sah sie kurz an. „Wenn du es auch so willst, dann nehme ich die Einladung gerne an“, sagte er schließlich, und drückte Vera die Hand. „Natürlich will ich es, aber – du musst wirklich nicht“ Karl lächelte. „Doch, ich komme!“ Er umarmte Vera kurz. „Aber wenn du denkst das Weihnachten ein Fest der Familie ist-“ „Ach was, nichts da Familie!“, Vera grinste, und kniff Karl in die Wange. „Ich freu mich schon“
Lachend ging Vera dann auf die Weide um Gold Rush zu holen und zu putzen. Karl kümmerte sich währenddessen um Anna, Linda, Nastasja, Fairy und Laura, die bereits ihre Pferde putzten.
„Na, sie Mal einer an, wer kommt denn da – Emily!“, überrascht sah der Reitlehrer dem Mädchen entgegen. „Eigentlich habe ich noch Hausarrest, aber weil es die letzte Stunde vor Weihnachten ist, ließ sich meine Mama erweichen!“ Lachend hopste sie zu ihren Kollegen, und begrüßte sie. „Ich muss nur mehr geschwind hinein zu Frau Holer, dann richte ich gleich Kasperl her!“, rief sie schließlich, und eilte davon.
Vera sah ihr skeptisch nach. Wie konnte sie nach dem peinlichen Alkoholvorfall noch herkommen?
Schließlich widmete sie sich aber wieder Gold Rush’ Sattel.
Kaum war Emily im Haupthaus verschwunden, viel Nastasja eine wichtige Sache ein. „Karl – meine Eltern kommen heute!“ „Was? Wieso?“ „Ich habe ihnen nun doch von der Westernranch erzählt“, strahlte das Mädchen über das ganze Gesicht, schnallte kurz den Sattel ihrer Stute fest und sah wieder zu Karl auf. „Und sie meinen, du sollst sie von der Idee überzeugen“ „Ich?“, Karl klappte das Kiefer hinunter. Wo sollte er auf die schnelle einen guten Einfall herbekommen? „Keine Sorge!“, beruhigte ihn Nastasja, „Ich dachte, du könntest ein paar Slides vorreiten und sie so zum Staunen zu bringen“ Karl nickte, die Idee gefiel ihm. „Gut, macht eure Pferde fertig und wärmt sie gleich Mal auf. Ich komme dann mit Franka nach und denke mir eine Spontanvorstellung aus!
Medea
Schön. Weihnachten und Probleme x) Das kenn ich ^^"
heartie
xD .. jajaah ^^

Danke Freude * noch wer? Ich lass euch Mal nachlesen, ist ja ziemlich viel Augenzwinkern )
Samstag gibt's dann new stuff > wenn nicht schon früher erwünscht fröhlich

Aber jetzt > wünscht mir bitte Glück x) Hab jetzt Gürtelprüfung wahrscheinlich [Karate^]