.hehe. danke erstmal ((;
Joah > nächster Teil kommt dann bald !
~ gestern gings mir noch Mal so richtig schneCkig .. -.-
Hab Husten, Halsweh, Ohrenweh & Bauchweh gehabt, und binn dann
gleich schlafen gegangen... XD
Aber heute geht's schon wieder besser und bekommt euren Teil noch
EDIT: hier .. ^^
*
Sie öffnete die Türe, und wurde von einem Abbild der Schönheit überwältigt. Verschieden große Kerzen waren überall aufgestellt, und bis auf deren Flammen und eine alte, schwache Lampe hinten im Eck war es ganz finster. Vera betrat den Gemeinschaftsraum und zog die Tür hinter sich zu. Dann betrachtete sie Fairys Werk. Wunderschön!
„Fairy – wo steckst du?“, Vera wollte gerade durch die Tür die in die Küche führt gehen, da kam ihr Karl entgegen. „Oh – äh – wo ist Fairy?“ „Sie ist draußen“ Vera wurde rot, murmelte „entschuldige, wollte dich nicht stören…“ und wollte aus dem Zimmer laufen. Womöglich hatte Karl sich mit einem der anderen Mädchen verabredet? Und – was machte Fairy draußen, sie hatten sich doch hier verabredet?
Sie wurde an den Schultern gepackt und festgehalten. Eine Gänsehaut zog ihr über den Rücken. Karl hatte sie immer so gehalten, wenn sie auf den Bus warteten, oder er sie jemanden vorstellte. Sie fühlte sich früher immer geborgen und sicher, jetzt war es ihr nur unangenehm.
„Es ist alles so geplant gewesen“, sagte Karl leise.
Vera blieb stehen, wie versteinert, und rührte sich nicht.
„Mir ist klar geworden, dass ich nicht mehr kann. Ich halte es nicht mehr aus, ohne dich…“, er war kurz leise und wartete auf eine Antwort, aber Vera sagte nichts. „Ich weiß“, setzte er fort, „…die zwei Monate sind noch nicht um, und ich weiß auch, dass ich diese Pause wollte, aber es war eine blöde Idee von mir!“ Ruckartig drehte sich Vera um. „Es war keine blöde Idee!“, rief sie, und Karl wich etwas enttäuscht zurück. Hatte er sie nun endgültig verloren?
„Nein, das war sie nicht. Denn mir wurde klar, wie sehr ich dich brauche…“, flüsterte Vera, und nahm die Hände des Reitlehrers. Seine Augen blitzten auf, und er umarmte sie. „Ich bin der glücklichste Mensch auf Erden…“, dachte Vera sich, und küsste Karl. Endlich hatte die Wartezeit ein Ende – endlich waren sie wieder vereint!
Sie setzten sich auf die Bank vor dem warmen Kachelofen, und Karl legte den Arm um Vera. Eine Zeit lang blieben sie still sitzen, und genossen einfach nur die Anwesenheit des anderen. In Veras Kopf herrschte ein großer Tumult. Tausend Gedanken auf einmal schossen ihr in den Sinn. Sie wollte schreien, eine Party geben, weinen – vor Glück.
Plötzlich packte sie wieder der Zweifel. „Und – was ist mit Michaela?“, fragte sie, und richtete sich auf. Karl sah sie verwirrt an. „Was soll mit der sein?“ „Ach nichts!“, Vera lächelte, und kuschelte sich wieder an ihn.
Wieder kehrte Stille ein.
„Vera…“, flüsterte Karl wieder, atmete merklich tief ein, und strich dem Mädchen über die Haare. „Ich liebe dich“
Veras Wangen erröteten. Ihr Herz raste wie verrückt, und sie dachte für einen Moment, sie würde Träumen. „Nein, falsch gedacht. Jetzt bin ich der glücklichste Mensch auf Erden!“, dachte Vera, und lächelte. Sie drehte sich um, und sah Karl in die Augen. Sie sah ihm in die Augen, in die sie sich vor drei Jahren unsterblich verliebt hatte. Sie hörte immer wieder die drei Worte in ihrem Kopf hallen, gesprochen mit der Stimme, die sie seit drei Jahren immer und immer wieder hören wollte. Sie fühlte seine Nähe, die so unbezahlbar wertvoll war, und da wurde ihr klar, auch sie liebte ihn.
„Ich liebe dich auch!“, hauchte sie, küsste Karl und kuschelte sich wieder an ihn. Sie flog auf Wolke sieben, wie ein Engel. Eingetaucht in Glück, überzogen mit Liebe. Nie sollte dieser Moment aufhören…
Fairy lachte. „Noch nie habe ich an einem Abend so viel über eine Person erfahren!“, grinste sie. Einen kurzen Moment dachte sie nach. „Ehrlich gesagt, habe ich noch nie so viel über eine Person gewusst!“, sie lachte laut, und auch Tobi lachte mit.
Sie waren den Weg hinuntergestapft, der um den Heidelbeerhügel, auf dem die Hütte stand, herumführte. Dort waren sie stehen geblieben, blickten über die kleinen Dächer und Lichter unter ihnen, und auf die Sterne die am Himmel thronten. Den ganzen Abend hatten sie sich von sich erzählt. Alles was ihnen in den Sinn kam sagten sie, und sie hatten keine Scheu. Sie fühlten sich, als würden sie sich ewig kennen, ein unsichtbares Band zwischen ihnen war da, diese Vertrautheit die sie empfanden. Fairy hatte anfangs gedacht, sie beiden wären nur befreundet. Doch umso länger sie redeten, umso mehr Gefühle entwickelte sie für Tobi.
„Es war ein schöner Abend, Fairy“, meinte er schließlich, und sah ihr in die Augen. Das Mädchen nickte. „Gehen wir zurück?“ Er war einverstanden. Fairy stapfte los, und Tobi nahm ihre Hand. Sie sah ihn an, aber er ging weiter, als wäre alles normal. Sie musste grinsen, und tat auch, als wäre alles so wie immer.
*Anmerkung: ist es euch nicht aufgefallen, dass Fiary sich eigentlich mit Tobi verabredet hatte für den Abend? XD