GB-ler im Buch l 30 Kapitel online l Fertig

Medea
Die arme Päzzi ^^ Aber schön x)
Linda01
Cool ^^
Ich war jetzt ein weilchen nich da...hab aber alles brav nachgelesen...bleib doch deiner story treu ^^
Oooh aber pöse pöse Linda....tzzz...versucht die einfach so den armen Martio abzuschleppen ^^
Ich hab mich gekugelt vor Lachjen als ich des gelsesen hab *hrhr*
Also jetzt noch schön weiter schreiben die story ist soo cool! xD
heartie
Danke Shary & Linda x))

*

Sie blieben noch lange im Restaurant, und als dann schließlich alle anderen Gäste weg waren, machten auch sie sich auf den Weg nach Hause.

19. Kapitel
Nastasja sah kurz in den Spiegel, und kämmte sich noch ein letztes Mal durch die Haare. Heute sollte es also losgehen! Schnell packte sie den Spiegel, ihre Zahnbürste und –pasta in ein Toiletttäschchen, in dem schon ein Duschgel lag. Das war das einzige, was sie noch mitnehmen musste, da der Rest ja schon auf dem Hof war. „Mama, fahren wir?“, rief sie in das Esszimmer, wo ihre Mutter bereits den Kaffee ausgetrunken und die Zeitung gelesen hatte. Wortlos stand sie auf, und kam zu ihrer Tochter. „Dann Mal los!“
Schnell setzten sie sich in ihren Wagen, und düsten zum Hof.

Auf dem Reiterhof der vier Eichen herrschte bereits großer Trubel! Nastasjas Mutter hatte Mühe einen freien Parkplatz zu finden! Schließlich parkten sie neben der Ostweide und liefen schnell zu den bereits angebundenen Pferden. „Tasja – da bist du ja endlich! Du musst noch deine Sachen bei Frau Holer abholen“, rief Linda ihrer Freundin zu. Sie putzte bereits Isabelle mit kräftigen Zügen.
Neben ihr stand Emily mit Kasperl, sie begrüßte Nastasja kurz und lief dann in die Sattelkammer, um den Sattel und das Zaumzeug für ihre Reitbeteiligung zu holen.
Nastasja holte ihren Rucksack und die Satteltaschen aus dem Büro von Frau Holer, und gab die Sachen noch ihrer Mutter, währenddessen sie Mara von der Weide holte und sie schnell striegelte.
„Emily – hallo!“, auch Ralph war angekommen. Er winkte Emily zu und wartete auf seine Mutter, die seinen Rucksack aus dem Büro holte.
Emily nickte ihm nur stumm zu, und machte Kasperl die Satteltaschen hinauf.
Schließlich kam Ralphs Mutter aus dem Hauptgebäude, gefolgt von Karl, und gab Ralph die Sachen. Er legte sie fachmännisch auf den Anbindebalken und lief auf die Weide um Peperoni zu holen, er sollte ihn auf dem Winterritt reiten.
Emily schnaubte, er hatte sich den Platz genau neben ihr ausgesucht. Wenn das seine Freundin wissen würde!
Vera beobachtete Karl. Er lief zu den Paddocks, wahrscheinlich wollte er jetzt Franka holen.
Mittlerweile kam Vera damit klar, ihn zu sehen. Doch wie würde es beim Ritt werden?
Herr Baier stand wenige Meter neben dem Putzplatz und unterhielt sich mit Fairys Vater. Wusste er schon von ihrer Trennung? Vera hatte vergessen es ihnen zu erzählen… Ihre Mutter war natürlich nicht mitgekommen. Sie hätte behauptet, arbeiten zu müssen. Aber Vera wusste, dass sie immer noch sauer war, weil Vera das Geld für den Winterritt auftreiben konnte.

Als sie schließlich alle fertig waren, viel ihnen auf, dass Karl zwei Pferde gesattelt hatte. Seine Franka, und den Isländer Feykaru. Sie rätselten eine Weile wieso er Feykaru auch hergerichtet hatte, doch dann trat Frau Holer aus dem Haus und nahm dem Reitlehrer die Zügel des Pferdes ab. Na klar – schließlich musste auch sie auf einem Pferd reiten!
„Morgen!“, rief die Hofbesitzerin, und die Eltern und deren Kinder verstummten. „Nun ist es endlich so weit, und wir werden den Winterritt beginnen! Unser Reitlehrer Herr Langer und ich werden ihren Kindern das Reiten im Gelände noch näher bringen, als wir es in den kurzen Ausritten tun können, die wir immer im gleichen Gelände machen müssen. Am Abend haben die Kinder dann die Möglichkeit Sie von einem Telefon in der jeweiligen Herberge anzurufen, für Notfälle haben Herr Langer und ich aber trotzdem noch unsere Handys dabei, und ich vermute, einige ihrer Kinder ebenso!“ Frau Holer lächelte den Reitern zu, und schwang sich auf den Rücken von Feykaru. „Die Nummern stehen auf dem Informationszettel, den sie in meinem Büro bei meiner Schwester Margarethe Wagner, die übrigens den Hof leitet bis wir wieder zurück sind, erhalten. Ja – Herr Langer, haben Sie die Pferde kontrolliert, ob alles stimmt?“ Der Reitlehrer nickte, und er stieg auf Franka auf. „Gut, dann steht unserem Start nichts mehr im Wege – ihr könnt jetzt aufsteigen!“
Alle fünfzehn Reiter schwangen sich auf die Pferderücken, und warfen ihren Eltern noch Kusshände zu. Dann ritten sie anmutig und stolz an ihnen vorbei die Hofeinfahrt hinaus. Der Ritt hat begonnen!
Nasty-Girl
ui... superschön.
Schreib schnell weiter.. bin schon ganz gespannt auf den Winterritt großes Grinsen
Vera
jaaa ich freu mich auch schon, cooler Teil Augenzwinkern
Linda01
Aie der winterritt beginnt...!Wir bestimmt ql !
heartie
Danke, danke x)
War jetzt ziemlich lange am Computer, geh jetzt offline,
aver später dann .. dann kommt was (*
##

Während sie an den Weiden vorbei in Richtung Wald ritten, bahnte sich Ralph seinen Weg mit Peppi zu Emily.
„Emily!“ Sie drehte sich um, und ihr Herz flatterte, als sie ihn erblickte. „Aber er hat ja schon eine Freundin – wieso kommt er dann immer wieder zu mir?“, dachte Emily, und grüßte ihn. „Ich hab mich schon die ganze Woche auf den Ausritt gefreut, und dass heute die Sonne scheint, macht mich noch glücklicher!“ „Jah? – toll…“, knurrte Emily, und ritt mit Kasperl weg von ihm, zu einem jungen, rothaarigen Mädchen. „Hey, wie lange reitest du denn schon?“, fragte sie sie, und sah zu ihr hinab. Das Mädchen hob den Kopf, und blickte Emily tief in die Augen. „Seit einem halben Jahr!“, sie lächelte. „Wie heißt du?“, fügte sie noch hinzu. „Emily – und du?“ „Vanessa – aber du kannst mich Nessa nennen!“, wieder lächelte sie.
Nessa ritt ein dunkles Shetlandpony. Sie war ziemlich klein, und so war das Bild der beiden ziemlich harmonisch. „Gehört der Shetty dir?“, fragte Emily, und deutete auf das Pony. Vanessa schüttelte den Kopf. „Es gehört eigentlich meiner großen Schwester, aber sie wurde zu schwer für ihn. Sie reitet jetzt einen Hannoveraner, und ich darf Tequila reiten!“ Emily lachte. „Heißt das Pony wirklich Tequila? Ist ja ein witziger Name!“
Sie plauderte mit Nessa noch eine ganze Weile, und erfuhr vieles. Zum Beispiel, dass sie vierzehn Jahre alt war und eine Wachsstörung hatte, weswegen sie auch so klein war. Emily fand sie sehr nett, und was ihr besonders zusagte war, dass Ralph nun nicht mehr zu ihr nach Vorne kam.
Weiter hinten ritten Helena, Laura, Vera, Nastasja und Anna in einer Reihe. Sie unterhielten sich zuerst nur über das wirklich hervorragende Wetter, und kamen dann zu der Party letztes Wochenende. „Ich hab dich ziemlich oft tanzen sehen, Vera!“, grinste Helena, und ließ ihren Schimmel antraben, da die Reiter vor ihnen das auch taten. „Ja, ich wurde fünf Mal aufgefordert! Von Markus, dem aus der Stadt, Anton, dem Stallburschen, und Clark und Jonathan aus meiner Klasse!“ „Na, siehst du, es hat doch Vorteile ein Single zu sein“, meinte Anna. Vera nickte – nein, ganz so übel war es wirklich nicht.
Die Reitertruppe trabte den Waldweg entlang, und hie und da sahen sie verschreckte Rehe davon springen. Als der Untergrund eisig wurde, bremsten sie sich wieder ein und gingen im Schritt weiter.
Sie hatten großes Glück, dass die Sonne schien, sonst wäre es nämlich bitterkalt gewesen.
Schließlich hatten sie den Wald hinter sich gelassen, und eine lange Galoppstrecke lag vor ihnen. „Keiner reitet vor mir!“, rief Frau Holer zurück, und galoppierte an. Die Sicherheit für die Teilnehmer des Rittes war ihr sehr wichtig, und sie wollte kein Chaos erreichen.
Karl ließ alle vor, und ritt schließlich als Letzter, neben Ralph, der ziemlich unsicher und langsam mit Peppi galoppierte. „Du kannst ihn schneller laufen lassen, Ralph! Wenn du merkst, dass er sich nicht mehr Kontrollieren lässt reitest du einen Kreis, also – halte die ganz außen, du machst das schon!“, ermutigte der Reitlehrer ihn. Er sollte auch Spaß am Winterritt haben, und nicht nur darauf achten, dass sein wildes Pferd nicht durchgeht.
Das am Ende nur mehr Peperoni für ihn übrig war, da er sich auf große Pferde nicht traut, war schon blöd, aber da Ralph ihn auch in der Reitstunde ritt, fand Karl das nicht übermäßig schlimm.
Der Junge ließ also sein Pferd schneller werden, und lenkte es nach ganz außen. Peppi sauste gleich nach vorne und überholte ein paar Ponys. Ralph lächelte, Peperonis Galopp war schon toll, das musste er zugeben. Karl bemerkte wie viel Spaß es ihm machte, und er fühlte sich wieder einmal ausgezeichnet. Es machte ihn glücklich, wenn er Kindern den Spaß an Pferden zeigen konnte.
Er ließ auch seine Franka galoppieren, und ließ seinen Blick immer wieder über die Truppe schweifen, ob auch alle gut klar kamen.
Lisa, eine Anfängerin, hatte als einzige Probleme mit ihrem sturköpfigen Haflinger, der am Ende der Strecke einfach nicht mehr aufhören wollten zu galoppieren. „Sitz dich tief in den Sattel, gib den äußeren Schenkel vor und leichte Paraden mit dem Zügel!“, kam eine Stimme von vorne. Karl machte sich etwas größer im Sattel, und suchte die Person die das gerufen hatte. Es war Vera! Sie rief dem Mädchen lauter Anweisungen zu, und schließlich trabte sie mit dem Haflinger eine Volte und ritt zu den anderen Reitern zurück.
„Vera – das war – das – danke!“, Karl war ganz rot neben Vera geritten. Er wäre als Aufseher eigentlich dazu verpflichtet gewesen Lisa zu helfen, aber er hatte es nicht getan, was wäre wohl passiert, wenn Vera nicht eingegriffen hätte?
Lisa parierte durch und kam vor Vera zu stehen. Sie war bleich im Gesicht geworden vor Schreck, aber sie lächelte schon wieder. „Vielen Dank!“, sagte sie keuchend. Vera warf Karl einen flüchtigen Blick zu. „Kein Problem!“, rief sie Lisa zu, und sah ihr in die Augen. Als sie sah, wie peinlich dem Mädchen die Sache war, erinnerte sie sich an ihre erste Reitstunde. Damals war noch Herr Kahler der Reitlehrer gewesen, und sie hatte ein Deutsches Reitpony geritten. Nachdem der Lehrer mit ihnen über Pferde geredet hatte, und ihnen das wichtigste für den Anfang gesagt hatte, sollten sie aufsteigen. Vera stieg in den Steigbügel, stieß sich mit Schwung vom Boden ab, und viel auf der anderen Seite des Pferdes wieder hinunter. „Naja, vielleicht nicht so schwungvoll“, hatte ihr Herr Kahler zugerufen. Alle hatten gelacht, und Vera wäre am liebsten im Boden versunken. „Das kann schon Mal passieren, und ist überhaupt nicht schlimm“, lächelte sie das Mädchen an. Gleich fingen ein paar Mädchen die schon länger ritten an Geschichten zu erzählen, bei denen sie das erste Mal auf dem Pferd saßen und irgendwelche Fehler machten, oder gar hinunter fielen, und im Nu kam Farbe in Lisas Gesicht, und sie lachte herzlich.
Schließlich bat Frau Holer um Ruhe und erklärte ihnen kurz den weiteren Verlauf der Strecke. Dann ritten sie im Schritt weiter, zwischen ein paar Haselnusssträuchern durch und dann einen flachen Hügel hinauf. Lisa ritt neben Vera, und lauschte interessant dem Gespräch von ihr und Fairy über Wollmützen. Das Mädchen hatte nämlich beschlossen Vera als ihr neues Idol zu bezeichnen.
Medea
Ui Vera das Idol ^^ Und Fairy vertieft in ein Gespräch über Wollmützen ^^ Lol xD Aber ql
Vera
yeah, bin ja schon gespannt wie es so weitergeht +hui+ ich bin ein Idol? Unvorstellbar im realen leben, aber cool in der virtuality

lg,
Vera
heartie
.hehe. x))
.. jaah, so um 11/12 Uhr gibt's dann wieder was *Leckerli schwing* ^^
heartie
Oben auf dem Hügel erwartete sie noch eine Galoppstrecke, die sie genussvoll ausnutzten. Anschließend ritten sie im kontrollierten Trab die Salzach entlang, bis sie schließlich wieder bergauf im Schritt bei Goldegg vorbei ritten.
„Okay, dann pariert Mal durch, wir machen hier eine Pause!“, rief Frau Holer von vorne den Schülern zu. Sie hielten ihre Pferde und Ponys an und stiegen ab. Sie waren bei einer Weide angekommen, und ließen ihre Pferde dort in der Heuhütte stehen. „Ich hab mich mit dem Bauern abgesprochen und ihm etwas gezahlt, dass wir unsere Pferde hier fressen lassen dürfen. Nach fünf Minuten müssen sie aber wieder weg vom Heu, sonst fressen sie sich voll, und können nicht mehr laufen!“, Frau Holer grinste, und setzte sich ins Heu neben Feykaru. Die anderen taten es ihr gleich.
„Hm, es ist jetzt zwar kälter geworden, aber trotzdem habe ich noch nichts zu bemangeln an diesem Ausflug!“, stellte Linda fest, und biss zufrieden in ihre Wurstsemmel. „Da kann ich dir nur recht geben! Die Galoppstrecken waren einfach toll, und der Rest natürlich auch!“, lächelte Tasja, und beobachtete Mara beim Fressen.
„Hey, darf ich Mal“, ein rothaariger, blasser Junge schob sich zwischen den Mädchen durch, und kletterte über den Heuberg. „Was machst du da?“, fragte ihn Fairy, und folgte ihm hinauf. „Weißt du, ich kenn die Bauern hier, die sind so geizig und geben freiwillig kein frisches Heu her!“, er hob ein paar Büschel Heu auf und roch daran. „Schau, das Heu da riecht viel besser, als das dort vorne“ „Was echt?“, Fairy sprang zu ihm hinunter und roch an dem Büschel Heu, dass er immer noch in der Hand hielt. „Das stimmt – woher weißt du das?“ „Na, so macht es mein Onkel auch immer, der verkauft Heu, und verkauft immer zuerst das alte“ „Naja, ist ja auch klar, irgendwie…“, nickte Fairy. Sie lachten sich an, und dann kletterten sie, mit einer Ladung Heu im Arm, wieder zu den anderen. „Das Heu da hinten ist viel frischer“, klärte der Rothaarige die Mädchen auf, die ihn verdutzt angafften. Fairy legte das Heu Loco vor, und er fraß es gleich gierig auf. „Na, das schmeckt dem Loco auch gleich viel besser! – hey, wie heißt denn du?“, Fairy hielt den Burschen am Ellenbogen fest, da er sich zwischen Vera und Anna zu seinem durchschlängeln wollte. Er drehte sich lächelnd um: „Tobi, und du?“ „Fairy!“ Sie lächelten noch einmal, und dann ließ sie seinen Arm los, und widmete sich wieder ihren Freundinnen.
Nach fünf Minuten führten sie ihre Pferde wieder nach draußen. Es war in der Hütte ziemlich warm gewesen, und nun fröstelten die Reiter ganz schön. Sie saßen sich auf die Pferde oder lehnten sich an diese, um möglichst viel Wärme abzubekommen. So aßen sie schnell ihre Jause auf, und setzten dann den Ritt wieder fort.

Zuerst ritten die sechs Freundinnen nebeneinander, dann trabten Nastasja und Laura vor zu Emily, Vera und Anna ritten neben Hannah, Linda zockelte zu Frau Holer um sich ein wenig über den weiteren Verlauf des Rittes zu informieren, und Fairy hielt Ausschau nach Tobi.
Aila
supiiiii

war des Wochenende net da, und musste viel nachlesen.
Aber das was ich gelesen hab war echt spitzte...
Endlich gehts los *rumhüpf*

Grüsse,
Aila
heartie
.hehe. es ist schon losgegangen xD
Danke für dein Kompliment ;))

Zuerst ritten die sechs Freundinnen nebeneinander, dann trabten Nastasja und Laura vor zu Emily, Vera und Anna ritten neben Hannah, Linda zockelte zu Frau Holer um sich ein wenig über den weiteren Verlauf des Rittes zu informieren, und Fairy hielt Ausschau nach Tobi. Als sie ihn endlich gefunden hatte, weiter hinten bei Karl, verlangsamte sie entschlossen Locos Schritt und wartete auf ihn. „Hy Fairy!“ „Tobi!“, Fairy gab sich überrascht, als der rothaarige Junge ihren Namen rief. Sie drehte sich um und begrüßte ihn und Karl. „Karl, wie lange reiten wir noch?“ „Wir sind sicher bald da!“ „Okay, danke. Es ist ganz schön kalt, hm?“ Tobi nickte. „Ja, eisig! Vorher war’s ja noch aushaltbar, aber jetzt frieren mir gleich die Zehen ab!“ „Ja, da hast du Recht. Ich reite Mal vor zu Frau Holer, und sag ihr wir sollen einen Zahn zulegen, nicht alle haben sich zum Winterritt noch Thermohandschuhe gekauft!“, der Reitlehrer deutete lachend auf seine Hände, an denen er die kuscheligen Fingerlinge trug, und trabte nach vorne.
Fairy sah auf den Andalusier, den Tobi ritt. „Ah, das ist doch La Novia, das neue Reitschulpferd, nicht wahr?“ „Ja, sie ist voll lieb!“ „Wen hast du vorher geritten?“ „Den Friesenwallach Chegue, der Rückenprobleme bekam und nur mehr als Gnadenbrotpferd auf dem Hof der vier Eichen steht“ „Achso, hab davon gehört. Wie lange reitest du eigentlich schon?“ „Sieben Jahre!“ Tobi klopfte sich stolz auf die Brust. Fairy zog die Augenbrauen hoch. Sieben Jahre war ganz schön lange! Aber man sah es ihm an, er hatte wirklich eine gute Haltung und eine sanfte Zügelführung. „Hm, komisch dass ich dich noch nie getroffen habe auf dem Reitstall“, meinte Fairy schließlich. „Naja, find ich gar nicht. Ich komme meistens am Abend um acht oder neun, denn dann reiten meistens nur mehr Karl oder Frau Holer. Ich liebe es, wenn der Hof so still ist, und man fast alle Plätze und Hallen für sich hat. Seitdem wir die Flutlichtanlage haben, nütze ich das in vollen Zügen aus!“ Fairy kam es eher gruselig vor, so alleine auf dem Hof zu sein, aber je mehr sie darüber nach dachte, desto mehr konnte sie sich vorstellen, wie toll es sein muss, wenn alles rund um den Platz stockdunkel ist, und nur Reiter und Pferd zählen.
„Wie lange reitest du schon?“, fragte Tobi, als sie eine Weile nebeneinander hergeritten waren. „Vier Jahre lang“ Sie nickten, und verstummten wieder. Schließlich begannen die Reiter vorne zu galoppieren. „Ah, Karl hat Frau Holer überzeugt“, lächelte Tobi und gab La Novia Hilfen zum angaloppieren.
Im flotten Galopp ritten sie dahin, und durch Dorfgastein durch. Die Reiter froren nun alle sehr, da es anfing zu schneien und ein kalter Wind wehte. Umsichtig ritten sie an der Straße entlang bis zu der Abzweigung zum Ponyhof in Bad Hofgastein.
„Haalt!“, hallte plötzlich Frau Holers Stimme nach hinten. Es dauerte eine Weile bis alle Pferde ruhig dastanden, und dann begann die Hofleiterin zu sprechen. „Hier ist jetzt eine Unterführung. Für einige Pferde dürfte sie kein Problem darstellen, aber es sind ein paar schreckvollere genauso unter uns. Reitet bitte einer nach dem anderen durch, und schaut, dass eure Pferde nicht durchgehen, ja? Lisa, reite als erste“
Etwas ängstlich lies das Mädchen ihren Haflinger losreiten. Es war allen klar, dass der Sturkopf keinen Schritt in die Unterführung machen würde. „Ach bitte, helft mir doch, Rasti will nicht gehen!“, jammerte Lisa unentwegt, und versuchte den Haflinger vorwärts zu treiben. Karl sah sie mitleidig an, und schließlich nickte Frau Holer ihm zu, er sollte ihr helfen.
„Na gut, dann komm Mal“, Karl nahm die Zügel des Pferdes, redete auf Rasti beruhigend ein und schaffte es so ihn auf die andere Seite der Unterführung zu bringen. „Oh, vielen Dank!“, rief Lisa Karl zu. Der Reitlehrer nickte nur, und sah den nächsten drei Reiterinnen, Linda, Anna und Helena, zu, wie sie mit einer Leichtigkeit unter der Straße hindurch ritten.
Schließlich kam Vera. Sie wusste, dass Gold Rush Angst vor Unterführungen hatte, und sie wollte sich die Peinlichkeit ersparen, die Lisa durchleben musste. Also stieg sie gleich von dem Hannoveraner ab, und sprach beruhigend mit ihm, währenddessen sie ein Leckerli vor der Pferdenase herumschwenkte.
Nach einer halben Ewigkeit war Gold Rush endlich auf der anderen Seite, und Vera stieg aufatmend auf.
Ohne Probleme ritt nun Nastasja durch. Mara war die Ruhe in Person und meisterte die Aufgabe souverän. Nachdem auch Emily Kasperl durch den kleinen Tunnel führte, was bei nur halb so lange dauerte wie bei Vera, und weswegen sie wieder einmal böse Blicke von dieser einsammeln musste, ritten nun Nessa, ein kleiner, braunhaariger Junge und Hannah. Vanessa kam mit dem Shetlandpony prima durch und der Junge ebenso, er hatte weit mehr Angst vor der Unterführung als das Pferd.
Hannah musste ihren Hannoveraner ganz schön treiben, aber sie war bald auf der anderen Seite.
Schließlich ritt noch ein Geschwisterpaar auf zwei Kaltblütern ohne Komplikationen durch, gefolgt von Tobi und Fairy. Fairy war wohl die einzige, die mit Loco mächtig zu tun hatte. Wäre es nur so gewesen, dass er nicht durchgehen wollte, wäre sie schon glücklich gewesen. Loco schnaubte und schmiss die ganze Zeit den Kopf hoch. Er tänzelte auf der Stelle und versuchte immer wieder zu steigen.
Als das Mädchen ihn schließlich unter der Straße durchgebracht hatte, stand ihr der Schweiß auf der Stirn, und ihr war alles andere als kalt.
Als letztes ritten Frau Holer und Karl auf die andere Seite, und somit war die Truppe wieder komplett. Im raschen Schritt ritten sie nun die Asphaltstraße hinauf die zum Ponyhof führte. Sie konnten schon das Haus und die ersten Pferde auf der Weide sehen.
Zum Schluss hin trabten sie noch, und kamen mit strahlenden Gesichtern auf dem Hof an. „Endlich – mir ist bitterkalt, ich freu mich schon auf ein warmes Bett!“, rief Vera erleichtert, und stieg von Gold Rush hab. „So warm wird das wohl nicht sein, oder glaubst du, die haben uns eine Wärmflasche reingelegt?“, fragte Linda hoffnungsvoll. „Hm, nein, ich denke eher nicht“, seufzte Vera.
Da kam eine junge, hübsche Frau aus dem Haus gelaufen. „Ja, da seid ihr ja endlich!“, rief sie lachend, und schüttelte jedem einzelnen die Hand. „Frau Marer, nehme ich an? Ihnen gehört hier der Hof?“ Die Frau nickte stolz. „Ach, gut, hübsch haben sie’s hier. Wo dürfen wir denn unsere Pferde absatteln und putzen?“, erkundigte sich Frau Holer. Die Ponyhofbesitzerin führte sie zum Putzplatz, und zeigte ihnen die Sattelhalter an denen sie ihre Sättel und Zaumzeuge aufhängen durften.
„Ich richte dann Tee und Kekse her, ja?“ Die Reiter nickten gierig. Erst jetzt fiel ihnen auf, dass es allmählich richtig finster wurde.
Schnell pflegten sie ihre Pferde und brachten sie auf die Paddocks. Dann drängten sie sich hurtig in das Stüberl des Hofes.
Aila
Supa...
Unterführung...
Jaja, da gibts so Problempferdchen xD
Zum Glück habens alle unbeschadet hinter sich...
Weida...
Nasty-Girl
Super smile
Weiter xDDDD
heartie
Die Hofleiterin hatte offensichtlich nichts zu tun, denn sie saß sich an den Tisch von Karl und Frau Holer, und trank mit ihnen einen Glühwein.
Die Kinder und Jugendlichen bekamen Tee, und auf jedem Tisch prangte ein hoher Turm glasierter Lebkuchen.
Zu der Überraschung von Fairy und ihren Freundinnen setzte sich Tobi an ihren Tisch. Ohne Reitkappe sah er richtig süß aus, fand Fairy. Er hatte große, graue Augen, und die roten Haare waren verwuschelt. Auf seinem ziemlich blassen Gesicht hatten sich zigtausend Sommersprossen ziel- und planlos festgesetzt, und die leicht rosa Backen zogen niedliche Falten wenn er lachte.
„Jetzt seid Mal ehrlich, findet ihr Karl oder den alten Kahler besser? Ich persönlich finde, dem Kahler seine Methoden waren wirklich etwas veraltert. Der Karl bringt richtig Schwung in die Reitstunde!“ Veras Blick senkte sich, und sie starrte ihren Tee an. Dazu wollte sie nun wirklich keinen Kommentar abgeben.
Ihre Freundinnen warfen ihr einen kurzen Blick zu, teils mitleidig, teils unsicher. „Naja, der Kahler war schon ein komischer Kauz…“, meinte Fairy schließlich, als keiner auf die Frage antwortete. „Hm, ja finde ich auch. Sagt Mal, stimmt das wirklich, dass Karl vor wenigen Wochen seine Freundin hat sausen lassen? Es gehen da ja Gerüchte um, …“ Vera biss sich auf die Lippe, wieso musste dieser Kerl nur soviel reden. Damit kein anderer Tobi erklären konnte, dass sie diese Freundin war, sagte sie schnell: „Ja, schon möglich“ Damit gab sie den anderen zu verstehen, dass sie dieses Thema nicht weiter behandeln wollte, und ehe Tobi darauf etwas sagen konnte, sprach Fairy von ihren Zehen, die „allmählich auftauten“.
Drei Tische weiter links saß Emily neben Nessa und Ralph. Emily hatte den ersten Frust darüber, dass Ralph sich zu ihr gesetzt hat, mit einer Tasse Tee mit Rum (den Vanessa mithatte) hinuntergespült, und nun unterhielten sie sich heiter. Sie lachten über jeden Blödsinn, und lallten nur mehr vor sich hin.
„Ich muss jetzt Maal auf das K-lo“, hickste Nessa, erhob sich schwankend vom Tisch und torkelte zu der Toilette hinüber. „Na – jetzt sind wir alleine – wa’?“ Sie lächelte Ralph übermütig an, und er, der auch vom Rum getrunken hatte, lachte zurück. „Duu…“, Emily beugte sich vor zu ihm, und drückte ihm einen Kuss auf die Wange. „… siehst heut wieder su-uper aus“ Sie lachte schallend, und viel vor lauter Übermut beinahe vom Stuhl „Huch!“, grinste sie Ralph an. Ralph lehnte sich zu Emily und umarmte sie lallend, da kippten die Sessel der beiden um und sie fielen zu Boden.
Emily und Ralph lachten darüber, aber nun hatten sie die Aufmerksamkeit der anderen auf sich gezogen. „Emily-“, Frau Holer stockte der Atem. Da hatten sich die beiden angetrunken, wie konnte so etwas nur passieren?
Sie erhob sich empört und zog die beiden auf. „Dieses Benehmen kann ich nicht dulden!“, rief sie im strengen Ton, und funkelte abwechselnd Emily und Ralph an. Da ging die Toilettentüre auf, und Nessa, bleich im Gesicht, kam heraus gelatscht. „Na nu – was’n hier los?“, stammelte sie noch etwas angeheitert. Sie hatte sich am Klo übergeben müssen, nun war ihr zwar schlecht, aber sie war etwas klarer im Kopf als zuvor. „Und du auch noch, Nessa – wer hat hier den Alkohol hergeschmuggelt?“
Die anderen Reiter im Reiterstüberl und die Gäste die nicht zu der Winterritttruppe gehörten starrten die drei an, und waren ganz still. Nessa lief rot an, und zog aus ihrer Hosentasche einen Flachmann heraus. „Der war nur für – für Tee, das tr-ink ich zu H-haus auch imme-r“, Frau Holer riss Vanessa den Rum aus der Hand, öffnete die Flasche und roch daran. „Karl, weißt du was das ist?“, sie übergab dem Reitlehrer den Flachmann, da sie sich mit so was nicht gut auskannte. Der junge Mann roch ebenfalls daran, und nickte. „Rum“, sagte er tonlos, und sah die drei enttäuscht an. „Euch ist wohl klar, dass wir eure Eltern verständigen müssen, dass sie euch abholen, nicht? Es stand auf dem Anmeldezettel ganz groß, kein Alkohol, keine Zigaretten. Was habt ihr euch dabei nur gedacht!“ Frau Holer ließ Emily und Ralph los, die sie bis jetzt am Kragen fest gehalten hatte. „Und jetzt geht in eure Zimmer, ich denke“, nun sprach sie wieder im freundlichen Ton, „auch die anderen sollten dies jetzt tun“ Frau Marer sprang hoch, und kramte aus ihrer Hosentasche einen Zettel heraus. „Hier ist die Zimmereinteilung die mir Frau Holer per E-Mail zugesandt hatte. Es ist nur für eine Nacht, das werdet ihr alle wohl überleben, auch wenn euer Zimmergenosse vielleicht nicht der netteste ist!“, lächelte sie, immer noch etwas verkrampft. Die Sache mit dem Rum hatte sie ganz schön geschockt. Sie gab den Zettel Lisa, die auf dem Tisch neben ihr saß, und verabschiedete sich dann ganz schnell von allen.
„Das hätte ich Emily nicht zugetraut,…“, flüsterte Fairy, als sie die Köpfe zusammengesteckt auf die Zimmeraufteilung sahen. „Und Ralph erst recht nicht“, wisperte Vera.
Die sechs waren ganz zufrieden mit ihren Zimmerpartnern. Vera, Nastasja und Fairy waren in einem Zimmer, Anna, Linda und Laura in dem daneben. Nachdem sich Frau Holer und Karl erhoben hatten um in ihre Zimmer zu gehen, gingen auch die sechs, gefolgt von den anderen neun Reitern ihrer Truppe, aus dem Stüberl, um in ihre Betten zu hüpfen.
Vera
woooowwwiii wie geil, hat ja ne überraschende wendung bekommen der winterritt, wie genial, die idee +päzzi ganz dick lob+

super ich freu mich schon auf fortsetzung...

glg,
Vera
heartie
Freut mich dass es dir gefällt +Hüpf+
großes Grinsen
Nasty-Girl
muhaha.... böse, die kleinen Alkis Zunge raus großes Grinsen Augenzwinkern xDDD
Findsch cool xDD Gefällt mir smile
heartie
hehe x) Danke !