Jannchen
Hallo meine Lieben.
Ich habe das Geschichtenschreiben irgendwie für mich entdeckt und da ich eine normale Geschichte (keine FF) schreiben wollte, reizte mich dieses Thema umso mehr. Ich habe hier leider keine 'normalen' Geschichten gelesen, hoffe dass es in der ARt noch keine Geschichte gibt. Der Anfang klingt vielleicht ein wenig allgemein, doch ich habe da schon etwas genaues im Auge, wie es weitergehen soll.
Freue mich über zahlreiche Kommis, muss aber dazu sagen, dass der nächste Teil erst Morgen kommen kann und danach erst in einer Woche, da ich in den Urlaub fahre.
Hätte gerne ein Feed-back, um zu wissen ob ich weiter schreiben soll oder nicht xD und nicht nur ein 'ja mach mal' wenn ihr sie ghar nicht lesen wollt. Dafür würde sich die Arbeit nicht lohnen
LG euer Jannchen
Wanna die? Not yet!
Prolog
Hatte sich schon mal jemand überhaupt überlegt, wieso es manche Menschen gut haben, auf dieser Welt und andere nicht? Hat sich auf dieser Welt jemals Gedanken darüber gemacht, wie ungerecht es ist, wenn man kein Star ist? Die bekommen alles in ihren fein uminösen Hintern geschoben. Wenn sie auf Partys eingeladen sind, bekommen sie das Essen (natürlich) umsonst. Klar, sie könnten ja zu viel für dieses Gericht ausgeben. Normale Leute, die als Lehrer, Sekretärin, Bauarbeiter arbeiten? Die bekommen das bezahlt? Ne! Die müssen das natürlich bezahlen. Gerade, weil die genug Geld haben. Schon irgendwie ungerecht oder? Genau so ist es mit mir. Zugegeben, ein wenig anders. Manche Menschen sind einfach beliebt. Man liebt sie an ihren Ecken und Kanten, vergibt und verzeiht. Doch was ist mit den Menschen, die unbeliebt sind? Liebt man da auch deren Kreise und Rundungen?
Teil 1
Immer und immer wieder prasselten Fäuste auf mich ein. Meine schon blutverschmierten Hände hielt ich schützend vor mein Gesicht, auch wenn es mir wenig brachte. Aus meiner Nase flossen vereinzelt Bluttropfen und als ich schließlich auch meine Hände zu Boden fallen ließ und mein Gesicht frei gab, spürte ich diesen unerträglichen Schmerz. Mein Kopf begann zu wummern, es war als würde er jeden Moment platzen. Alles schien so unwirklich und doch war es leider wahr. Wieso wachte ich in diesem Moment nicht einfach auf, würde mich in einem gemütlichen Bett vorfinden, in einem schönen Zimmer mit Schränken, Regalen und Schreibtisch? Ja, vielleicht auch ein Sofa. Das wäre schön. Doch stattdessen saß ich notgedrungen auf einem kalten Kellerboden, der schon Rot von dem ganzen Blut war. Schon seit vier Jahren hatte ich mich nie gegen diese Schläge gewehrt. Und schon wieder hatte ich eine große Faust an meiner rechten Wange sitzen. Oft hatte ich früher noch versucht zu schreien, doch spätestens nach zwei Tagen hatte ich gemerkt, dass es nur Verbrauch meiner Energie war und mir ja doch nichts brachte. Selbst nun, nach zwei Jahren hatte ich aufgehört zu weinen. Dazu fehlte mir einfach die Kraft. Erneut machte ich mich auf einen weiteren Schlag in die Magenkuhle gefasst, doch da verstummte plötzlich die tobende Stimme meines Vaters und ich hörte nur noch Schritte, die nach oben in die Wohnung führten. Diese Wohnung hatte ich seit vier Jahren nicht mehr erblicken dürfen. Seit dieser Zeit wurde ich nun hier in dem Keller eingesperrt. Seitdem ich zwölf war. Jeden Tag versuchte ich dem Tod ein wenig näher zu kommen. Jeder kleine Nadelstich, jeder Kratzer und jeder noch so kleine Bluttropfen machten mir Hoffnung. Diese Hoffnung machte das Ganze ein wenig erträglichDieses Leben wollte ich nicht mehr leben. Es wunderte mich schon genug, dass mich mein Vater nicht schon längst zu Tode geprügelt hatte. Hätte er dies mal gemacht, so müsste ich wenigstens die ganzen Schmerzen nicht mehr etragen. Selbst ein Ebenbild von mir, konnte ich mir nicht machen. Weit und breit war hier unten kein Spiegel zu sehen. Hatte ich einmal meine Tage, so hoffte ich innerlich zu verbluten. Doch es half ja doch nichts. Meine Kleidung wurde vielleicht einmal in der Woche gewaschen. So war meine Hose schließlich voller Blut. Doch das kümmerte ja niemanden. Seit vier Jahren kümmerte es keinen. In der Anfangszeit hatte sich Miriam noch manchmal bei meinen Eltern gemeldet um zu fragen wie es mir ginge, nach meinem ‚Fahrradunfall’, den es natürlich nie gab. Mein vater hatte angefangen mir an die Wäsche zu gehen und damit ich ja niemandem etwas verriet sperrte er mich hier unten ein. Doch auch schon nach zwei Wochen verstummte das Telefon völlig. Nie bekamen wir Anrufe. Von niemandem. Außer vielleicht einmal, wenn mein Vater wieder Schulden fabriziert hatte. Das war aber auch nichts Neues.
Wie in Trance griff ich mir an den Schmerzenden Kopf, fühlte das warme Blut unter meinen Nägeln und roch den widerlichen Geruch meines Vaters noch an meinem Körper. Angewidert übergab ich mich in einen schon völlig kaputten Eimer. Die Schläge in meinen Magen hatten diese Reaktion wohl auch beigeführt. Manchmal stellte ich mir vor in einer normalen Familie zu leben. Mit Vater, Mutter, Tochter und vielleicht noch ein bis zwei Geschwistern. Und dann noch einen festen Freund. Oh ja, das wünschte ich mir so sehnlichst. Es musste keine Familie mit viel Geld sein, nein. Eine ganz normale Familie, die einem Liebe und Geborgenheit schenken kann. Eine Familie, die sich um einen kümmert und immer das Beste für einen will. Und einen Freund der mich versteht. Einen Freund der mich liebt und ehrt. Eine Freundin wäre auch klasse, mit der man über alles reden kann was einen bewegt. Doch wie sollte ich es diesen Menschen danken? Mit Geschenken? Oder einfach nur mit meiner Liebe? Das würde ein Problem werden, denn ich hatte nie gelernt zu lieben. Man musste es mir wenn schon zeigen. Aber ich wollte es lernen. Ich wollte es lernen Menschen zu lieben. Auch wenn das ein harter Brocken für mich sein würde.
Ich habe das Geschichtenschreiben irgendwie für mich entdeckt und da ich eine normale Geschichte (keine FF) schreiben wollte, reizte mich dieses Thema umso mehr. Ich habe hier leider keine 'normalen' Geschichten gelesen, hoffe dass es in der ARt noch keine Geschichte gibt. Der Anfang klingt vielleicht ein wenig allgemein, doch ich habe da schon etwas genaues im Auge, wie es weitergehen soll.
Freue mich über zahlreiche Kommis, muss aber dazu sagen, dass der nächste Teil erst Morgen kommen kann und danach erst in einer Woche, da ich in den Urlaub fahre.
Hätte gerne ein Feed-back, um zu wissen ob ich weiter schreiben soll oder nicht xD und nicht nur ein 'ja mach mal' wenn ihr sie ghar nicht lesen wollt. Dafür würde sich die Arbeit nicht lohnen

LG euer Jannchen
Wanna die? Not yet!
Prolog
Hatte sich schon mal jemand überhaupt überlegt, wieso es manche Menschen gut haben, auf dieser Welt und andere nicht? Hat sich auf dieser Welt jemals Gedanken darüber gemacht, wie ungerecht es ist, wenn man kein Star ist? Die bekommen alles in ihren fein uminösen Hintern geschoben. Wenn sie auf Partys eingeladen sind, bekommen sie das Essen (natürlich) umsonst. Klar, sie könnten ja zu viel für dieses Gericht ausgeben. Normale Leute, die als Lehrer, Sekretärin, Bauarbeiter arbeiten? Die bekommen das bezahlt? Ne! Die müssen das natürlich bezahlen. Gerade, weil die genug Geld haben. Schon irgendwie ungerecht oder? Genau so ist es mit mir. Zugegeben, ein wenig anders. Manche Menschen sind einfach beliebt. Man liebt sie an ihren Ecken und Kanten, vergibt und verzeiht. Doch was ist mit den Menschen, die unbeliebt sind? Liebt man da auch deren Kreise und Rundungen?
Teil 1
Immer und immer wieder prasselten Fäuste auf mich ein. Meine schon blutverschmierten Hände hielt ich schützend vor mein Gesicht, auch wenn es mir wenig brachte. Aus meiner Nase flossen vereinzelt Bluttropfen und als ich schließlich auch meine Hände zu Boden fallen ließ und mein Gesicht frei gab, spürte ich diesen unerträglichen Schmerz. Mein Kopf begann zu wummern, es war als würde er jeden Moment platzen. Alles schien so unwirklich und doch war es leider wahr. Wieso wachte ich in diesem Moment nicht einfach auf, würde mich in einem gemütlichen Bett vorfinden, in einem schönen Zimmer mit Schränken, Regalen und Schreibtisch? Ja, vielleicht auch ein Sofa. Das wäre schön. Doch stattdessen saß ich notgedrungen auf einem kalten Kellerboden, der schon Rot von dem ganzen Blut war. Schon seit vier Jahren hatte ich mich nie gegen diese Schläge gewehrt. Und schon wieder hatte ich eine große Faust an meiner rechten Wange sitzen. Oft hatte ich früher noch versucht zu schreien, doch spätestens nach zwei Tagen hatte ich gemerkt, dass es nur Verbrauch meiner Energie war und mir ja doch nichts brachte. Selbst nun, nach zwei Jahren hatte ich aufgehört zu weinen. Dazu fehlte mir einfach die Kraft. Erneut machte ich mich auf einen weiteren Schlag in die Magenkuhle gefasst, doch da verstummte plötzlich die tobende Stimme meines Vaters und ich hörte nur noch Schritte, die nach oben in die Wohnung führten. Diese Wohnung hatte ich seit vier Jahren nicht mehr erblicken dürfen. Seit dieser Zeit wurde ich nun hier in dem Keller eingesperrt. Seitdem ich zwölf war. Jeden Tag versuchte ich dem Tod ein wenig näher zu kommen. Jeder kleine Nadelstich, jeder Kratzer und jeder noch so kleine Bluttropfen machten mir Hoffnung. Diese Hoffnung machte das Ganze ein wenig erträglichDieses Leben wollte ich nicht mehr leben. Es wunderte mich schon genug, dass mich mein Vater nicht schon längst zu Tode geprügelt hatte. Hätte er dies mal gemacht, so müsste ich wenigstens die ganzen Schmerzen nicht mehr etragen. Selbst ein Ebenbild von mir, konnte ich mir nicht machen. Weit und breit war hier unten kein Spiegel zu sehen. Hatte ich einmal meine Tage, so hoffte ich innerlich zu verbluten. Doch es half ja doch nichts. Meine Kleidung wurde vielleicht einmal in der Woche gewaschen. So war meine Hose schließlich voller Blut. Doch das kümmerte ja niemanden. Seit vier Jahren kümmerte es keinen. In der Anfangszeit hatte sich Miriam noch manchmal bei meinen Eltern gemeldet um zu fragen wie es mir ginge, nach meinem ‚Fahrradunfall’, den es natürlich nie gab. Mein vater hatte angefangen mir an die Wäsche zu gehen und damit ich ja niemandem etwas verriet sperrte er mich hier unten ein. Doch auch schon nach zwei Wochen verstummte das Telefon völlig. Nie bekamen wir Anrufe. Von niemandem. Außer vielleicht einmal, wenn mein Vater wieder Schulden fabriziert hatte. Das war aber auch nichts Neues.
Wie in Trance griff ich mir an den Schmerzenden Kopf, fühlte das warme Blut unter meinen Nägeln und roch den widerlichen Geruch meines Vaters noch an meinem Körper. Angewidert übergab ich mich in einen schon völlig kaputten Eimer. Die Schläge in meinen Magen hatten diese Reaktion wohl auch beigeführt. Manchmal stellte ich mir vor in einer normalen Familie zu leben. Mit Vater, Mutter, Tochter und vielleicht noch ein bis zwei Geschwistern. Und dann noch einen festen Freund. Oh ja, das wünschte ich mir so sehnlichst. Es musste keine Familie mit viel Geld sein, nein. Eine ganz normale Familie, die einem Liebe und Geborgenheit schenken kann. Eine Familie, die sich um einen kümmert und immer das Beste für einen will. Und einen Freund der mich versteht. Einen Freund der mich liebt und ehrt. Eine Freundin wäre auch klasse, mit der man über alles reden kann was einen bewegt. Doch wie sollte ich es diesen Menschen danken? Mit Geschenken? Oder einfach nur mit meiner Liebe? Das würde ein Problem werden, denn ich hatte nie gelernt zu lieben. Man musste es mir wenn schon zeigen. Aber ich wollte es lernen. Ich wollte es lernen Menschen zu lieben. Auch wenn das ein harter Brocken für mich sein würde.