Mein Weg - abgeschlossen

Als ich wieder aufwachte dämmerte es bereits. ich blickte mich erstaunt um und sah meine Mutter, sie war wohl auf dem Stuhl eingeschlafen. Die Erinnerung an Cassy´s Tod traf mich wie ein Fausthieb. Ich legte mich auf die Seite und weinte still in mein Kissen. Du, du allein bist schuld das sie tot ist. Hättest du sie nicht überredet wäre sie noch am Leben. Ich begann zu schluchzen und heulte wohl s laut das meine Mum aufwachte. „He Kleines!“ sagte sie leise und streichelte mir den Rücken. „Die Ärzte sagen du darfst heute Mittag nach Hause!“ Nach Hause, wiederholte ich in Gedanken. Hatte ich überhaupt noch ein Zu Hause? Meine Mutter ging leise aus dem Zimmer und ich schlief wieder ein.

Seit dem Unfall waren nun schon 4 Tage vergangen. Ich saß fast die ganze Zeit nur in meinem Zimmer, und kam nur zum essen heraus. Es waren ja Ferien. Als ich an diesem Abend raus kam und die Treppe hinunter lief hörte ich meine Eltern leise reden. „Sie verkraftet es nicht. Ich weiß nicht mehr was ich machen soll!“ weinte meine Mutter. „Das wird schon. Lass ihr Zeit!“
„Ja, aber was mich wundert sie will sich nicht mal mehr um ihre Freunde und ihr Pferd kümmern!“
Ich schrak zusammen. Dancer. Ich hatte ihn die letzten Tage erfolgreich verdrängt, doch jetzt? Ich vermisste ihn. Aber ich traute mich nicht in den Stall. Was würden die Leute von mir denken. Einer Mörderin? Ich lief die Treppe hinunter und setzte mich an den Tisch. Meine Eltern schauten mich an. „Schatz, wie geht’s dir?“ fragte mich mein Vater. „Geht schon!“ Wir aßen schweigend.
Ständig warfen sich meine Eltern besorgte Blicke zu. Kaum merklich nickte meine Mutter meinem Vater zu. „Schatz, ich…möchtest du nicht heute Mittag zum Stall gehen?“ Ich starrte sie an. Ic wollte nicht. Meine Nagst war zu groß. Angst von allen zurück gewiesen zu werden.
„Nein!“ sagte ich mit zitternder Stimme. „Aber Natalie, es wäre doch gut…“ ich unterbrach ihn.
„Danke aber was gut für mich ist das weiß ich selbst am besten!“ ich stand auf, so das mein Stuhl umflog und rannte in mein Zimmer. Ich warf mich auf mein Bett. Es klopfte und herein kam mein Vater. „Natalie, bitte. Geh doch wenigstens in den Stall. Du brauchst Abwechslung!“
„Dad, ich kann nicht!“
„Und ob! Komm pack deine Reitsachen wir fahren hin!“ Und er verschwand.
Ich hasste es wenn er so mit mir redete im Befehlston der keinen Widerspruch gelten lies.
Also zog ich mich um und ging hinaus.