Jetzt
Ist zwar ein relativ kurzer Teil, aber immerhin ^^
Im Laufe des ersten Absatzes werdet ihr hoffentlich verstehen, was gemeint ist, ich hab versucht, es ein bisschen galant zu formulieren xD Auch wenn's dadurch nicht von Anfang an völlig klar ist, wovon Jason eigentlich redet/denkt ^^
Hoffe, euch gefällt's.
Kapitel 6
Mittlerweile war ich fast jeden Nachmittag mit Philipp und Co. unterwegs. Die Kontakte zu den Leuten, die ich zum Teil schon mein halbes Leben lang kannte, begannen bereits abzureißen. Das ärgerte mich, aber ich konnte nunmal nicht täglich mit jedem einzelnen telefonieren. Über kurz oder lang würde man sich wohl vollkommen aus den Augen verlieren. Scheiß Umzug.
Als ob ich nicht schon genug Probleme hätte.
Als ob es Mum nicht auffallen würde, dass ich in letzter Zeit mindestens zwei mal die Woche meine Bettwäsche wechselte.
Aber sie sagte nichts. Danke, Mutter!
Was jammerten die Mädchen eigentlich immer so, die Periode konnte unmöglich nerviger sein.
Ich tröstete mich mit dem Gedanken, dass das Ganze sicher nicht lange andauern würde.
Was mich trotzdem störte war die Tatsache, dass immer dann ein frisches Laken fällig wurde, wenn ich von Lena geträumt hatte. Ich kam mir schäbig vor, schrittgesteuert, als würde ich sie prostituieren. Dabei träumte ich nicht mal etwas anzügliches. Lediglich der eklige Fleck am nächsten Morgen belegte den Effekt, den sie bei mir auslöste.
Verdammt, ich wollte aber nicht, dass sie zu meiner Wichsvorlage wurde!
Ich war verliebt, richtig verliebt, Herrgott nochmal.
In ihre dunkelbraunen Locken, ihre hellblauen Augen, die winzigen Sommersprossen auf ihrer Nase, die schmalen, zarten Finger ... Hol mich doch der Teufel, verliebt war ich!
„Jonas!“
Ein kräftiger Stoß in die Rippen ließ mich auffahren und ich starrte direkt in die blitzenden Augen meines Mathelehrers.
„Prügelstrafe!“, jaulte er in Gedanken,
„Bitte gebt uns die Prügelstrafe zurück!“
Ich grinste etwas dümmlich und Jana neben mir kicherte.
„Ich sagte doch, dass ich auf Jonas nicht höre ...“, versuchte ich mich nuschelnd aus der Affaire zu ziehen.
Half nix. Eine Seite Extra-Aufgaben für Jason, wuhu.
Aber das hieß natürlich nicht, dass ich den Nachmittag mit dem guten alten Pythagoras verbringen würde. Es war Freitag, der erste sonnige Freitag seit zwei Wochen und ich war mal wieder mit den Löhenern unterwegs, wie ich sie gerne nannte, in Anlehnung an den Namen unserer gemeinsamen Schule.
Die verregneten Oktobertage verbrachten wir meist bei Kathrin, sie hatte den kompletten Dachboden ihres Elternhauses für sich, inklusive Bad und Kochnische.
Heute allerdings hockten wir mal wieder am großen Steinbrunnen des kreibinger Marktplatzes und beobachteten die vorübergehenden Leute.
An diesem Tag fing es an.
Mwuuhaha jetzt hör ich auf
Bin ich sadistisch!
So, dann postet mal schön, bis ich morgen von meinem ersten harten Arbeitstag an der blutigen Front heimkehre (;