Schwarze Flammen in mir (Arbeitstitel) | Fantasy | Kapitel 5 online

Marina
Das freut mich, hab ich im 4. Kapitel nämlich fortgesetzt ^^
Mir ist aber vorhin aufgefallen, dass ich die nächsten zwei bis drei Teile völlig döselig wieder in der "ersiees-Form" statt in der ich-Form geschrieben hab. Außerdem muss ich wieder abtippen xD Voll doof, ich hol mir heut 'nen neues Buch aus der Bücherei, damit ich auf der Arbeit wieder lesen statt schreiben kann großes Grinsen

Sonst niemand?
Marina
Danke Vroni smile
Weiter geht's mit Teil 1 von Kapitel 4.
Hoffe, euch gefällt's.
Ach ja: Ich hab keine Ahnung, ob es wirklich eine Stadt namens Kreibingen gibt. Wenn ja ist es Zufall, dass ich meine fiktive Stadt ebenso genannt hab Augenzwinkern




Kapitel 4


Das Schulgebäude war ein großes, rotes Backsteinhaus. Ziemlich monoton, fand ich, während ich über den belebten Schulhof schritt und mich aufmerksam umsah. Einige kleine Birken schmückten die granitgraue Fläche aus Pflastersteinen und spendeten Schatten für die rund um die Stämme gruppierten Holzbänke.
Mehrere Male wurde ich angerempelt, während ich mich durch die wimmelnde Menge drängte. Küsschen hier, Umarmungen da, überall aufgeregte Jugendliche, die sich nach den langen Sommerferien freudig in die Arme fielen und in fünf Sätzen alle Ereignisse der letzten sechs Wochen zusammenzufassen versuchten.
Etwas genervt drängte ich mich durch die Eingangstür ins Innere des Gebäudes. Die hohe Aula war lichtdurchflutet, was, wie ich mit einem Blick nach oben feststellte, von einem modernen Glasdach herrührte. Das hatte ich dem plumpen Backsteinbau nicht zugetraut, gestand ich mir ein.
Ein kurzer Blick auf einen Plan des Schulgebäudes wies mir den Weg in den ersten Stock. „Sekretariat“, bestätigte das graue Türschild. Ich klopfte drei mal und trat ein.
Eine brünette Frau Ende vierzig blickte lächelnd von ihrem riesenhaften Computer zu mir auf. (Anmerkung der Autorin: Wir erinnern uns, wir befinden uns in etwa im Jahr 1997.)
„Zum Henker, nicht noch einer! Steht auf meiner Stirn ‚Auskunft’ oder was?!“, hörte ich sie in Gedanken fluchen, als unsre Blicke sich trafen und schaute schnell wieder weg.
„Ich suche die 9B.“, murmelte ich knapp.

Sechsundzwanzig Augenpaare waren auf mein Gesicht gerichtet. Einzelne Gedankenfetzen schwappten in meinen Kopf, während ich flüchtig den Blick über die Klasse schweifen ließ und erzeugten ein wirres Geschnatter in meinen Ohren, obwohl niemand ein Wort sprach.
Nicht zum ersten Mal wünschte ich mir, diese verdammte Telepathie nur für einen Moment abschalten zu können.
Glücklicherweise war ich jedoch nicht der einzige „Neue“. Ein blasses Mädchen mit dunklen Locken stand verschüchtert neben mir und klammerte sich an ihrer Tasche fest.
„Jonas, Hannah“, wandte sich die Lehrerin, eine rothaarige, sympatische Frau Mitte dreißig, nun lächelnd an uns, die wir etwas belämmert vor ihrem Pult herumstanden. „Mein Name ist Alexandra Gruber. Ich bin seit letztem Jahr die Klassleiterin der 9B und unterrichte Deutsch. Hoffentlich hattet ihr einen guten Start hier in Kreibingen?“
Ein synchrones Nicken von unserer Seite.
„Das ist schön. Möchtet ihr euch vielleicht kurz der Klasse vorstellen?“
Das dunkelhaarige Mädchen schüttelte heftig den Kopf, ich dagegen wandte mich kurz der glotzenden Meute zu.
„Also, mein bürgerlicher Name ist zwar Jonas.“, begann ich und grinste leicht, „Aber ich bestehe eigentlich darauf, Jason genannt zu werden.“
„Warum das denn?“, krähte ein hochgewachsener, dünner Kerl aus der letzten Reihe nach vorne.
Ich zuckte die Achseln.
„Vielleicht weil ich mir sonst ständig wie ein frisch der Bibel entsprungener Fischersjunge vorkomme.“
Ein kurzes Kichern ging durch die Klasse und ich war mich sicher, die ersten Sympatien bereits auf meiner Seite zu haben.
„Gut denn.“, nahm die Lehrerin schließlich den Faden wieder auf und warf einen kurzen, sorgenvollen Blick zu dem Mädchen namens Hannah, zu deren Leichenblässe sich mittlerweile auch noch ein unverkennbares Zittern der Unterlippe gesellt hatte. „Sucht euch doch einfach einen Platz, damit wir alles Organisatorische schnell hinter uns bringen können.“
Ich nickte und ließ erneut meinen Blick über die Meute wandern. Die Schulbänke waren brav in vier zusammenhängenden Reihen mit jeweils vier Tischen angeordnet. Zielstrebig steuerte ich auf einen freien Platz in der dritten Reihe zu, zwischen einem dunkelhaarigen Jungen mit Jeansjacke und einem blonden Mädchen mit ausdrucksstarken, braunen Augen.
„Ok für euch?“, erkundigte ich mich höflich, bekam ein knappes, aber freundliches „Klar!“ zurück und ließ mich auf dem mäßig bequemen Plastikstuhl nieder.
„Ich bin übrigens Philipp.“, stellte mein Sitznachbar sich vor und das Mädchen fügte hinzu: „Jana.“
„Süß.“, dachte sie, als ich ihr lächelnd zunickte.
Ich grinste nur.
Luca
Also, hier mal meine Meinung zu deiner Geschichte.
Den Prolog fand ich eigentlich ganz gut, auch wenn ich etwas mit den Namen zu hagern habe. Tatsächlich hat man früher genau das Gleiche gedacht, und zwar das der Teufel sein Bündnis schließen kann, in dem er mit den Personen schläft und je nachdem eine Frauen- oder eine Männergestalt annehmen kann.
Zwar hast du das ein bisschen ausgeschmückt, aber es hält sich doch präzise genau an diese Vorstellung und daher hätte ich es etwas sinniger gefunden, auch konkret von dem Teufel oder zu mindestens von eben solchen Anhängern zu sprechen. Dämonen... und dazu einen "Dämonenvater"...? Aber gut, das ist halt deine Entscheidung, ich finde es etwas missglückt.

Ansonsten gefällt mir dein Schreibstil ziemlich gut, was die Beschreibungen der einzelnden Orte und zum Teil auch Gefühle angeht.
Wie bei den meisten Geschichten sind mir hier jedoch die Kapitel zu kurz. Ich weiss nicht, vier Kapitel auf (ich schätz mal) ca. 8-10 Wordseiten finde ich einfach zu viel. Das ist natürlich meine ganz persönliche Meinung, aber da sich deine Geschichte doch sehr auf einen Roman ausstreckt (oder? Vielleicht willst du das ja gar nicht ^^) finde ich zwei bis drei Seiten für ein Kapitel viel zu wenig. Aber gut, auch Ansichtssache.

Wie gesagt, deinen Schreibstil und deine Ideen finde ich sehr gut.
Allerdings finde ich, ist dir das Zeitgefühl etwas entrückt. Zeitgefühl in sofern, dass du das Zeitgefühl - meiner Meinung nach - der Epoche etwas verfehlst.
Wenn Jason jetzt in die 9B geht, würde ich vermuten, dass er 15 ist. Du schreibst, dass man sich etwa im Jahre 1997 befindet, also muss das Erlebnis Anna etwa 1981/1982 wiederfahren sein.
Und dafür finde ich, schreibst du von dem krichlichen Glauben und auch von der Art zu Reden, als würde man sich in der Vor- oder Nachkriegszeit befinden, wenn nicht sogar im Mittelalter.
Denn die wilden Siebziger hießen nicht umsonst wilde Siebziger und die Freizügigkeit der Achtziger ist auch sehr bezeichnend, hinzu kommt auch, dass die Leute Ende der Siebziger von Gott weg zu streben versuchten und erst später wieder sich etwas mehr dem Glauben zu gewand haben.
Sicherlich gibt es Ausnahmen, aber so finde ich vermittelst du dennoch etwas missverständlich das Lebensgefühl der Achtziger. So kommt man (bzw. ich) nicht auf den Gedanken, dass wir uns Anfang der Achtziger befinden. Wie heißt es doch, o tempora, o mores.

Na ja, sicherlich ist das auch Geschmacks- und Einstellungssache, aber ich kenne viele Leute, die heute ebenfalls streng gläubig sind und nicht im entferntesten so reden. Ich weiss nicht, aber so klingt das Gesamte eher so, als wolltest du einfach etwas altertümlich reden und dadurch etwas unwirklich. Ist nicht böse gemeint.

Okay, viel Kritik zu dieser Stelle, aber ich wollte doch mal etwas konstruktiv sein.
Unter der negativen Kritik ist meine positive Kritik vielleicht etwas untergegangen, daher nochmal: ich finde du hast einen sehr schönen Schreibstil und es liest sich flüssig und gut. Man kann sich auch in die Gefühle der Menschen einfinden smile .
Marina
Wow, das nenn ich mal ausführlich xD
Vielen Dank, dass du dir so viel Zeit genommen hast, Luca.

Ok, der Reihe nach ...

Die Sache mit dem Inkubus ist bewusst nicht meiner Fantasie entsprungen. Googel mal danach Augenzwinkern Ich hab mir von den verschiedensten Quellen Infos rausgesucht und zusammengefügt, sodass sie meiner Meinung nach schlüssig sind, ansprechend und für die Geschichte selbst gut verwertbar.
Ich gehe beim Inkubus auch nicht vom Teufel aus, sondern tatsächlich von einem "bösen bösen" Engel, der wegen seiner Fleischeslust aus dem Himmel befördert wurde und nun eben auf Erden als Dämon seinem Hobby nachgeht.
Ob das nun einen persönlich anspricht oder nicht ist eben Geschmackssache.

Das mit den Kapiteln ... ja.
Für ein Buch wären sie auf jeden Fall zu kurz.
Allerdings dient die Kapitelunterteilung bisher vor allem mir und meiner Organisationsvorstellung ^^ Für mich sind es eben Sinnabschnitte, die ich nicht zusammenwerfen möchte.
Mit Fortlaufen der Handlung werden auch die Kapitel länger werden (zu Kapitel vier zum Beispiel kommt heute noch der zweite Teil), das was grade passiert ist irgendwo alles noch "Vorgeschichte", deswegen halt ich mich da doch relativ knapp, weil langsam endlich mal Schwung und Spannung in die Sache kommen muss.
Du siehst ja, wie mir langsam aber sicher die Leser abspringen Augenzwinkern
Und zu dem, dass sich "die Geschichte doch sehr auf einen Roman ausstreckt" - öhm, ja ^^ Ich hab die Handlung schon ein ganzes Stück weiter durchgeplant und bin der Meinung, dass ich da einiges rausholen kann, was vom Umfang her tatsächlich einem richtigen Buch nahe kommen könnte. Die Frage ist nur, ob mir nicht auf halbem Weg die Luft ausgeht Augen rollen

Zu der Sache mit den 70ern/80ern ...
Da muss ich zugeben, dass ich mich wohl nicht ausreichend vorbereitet hab.
Von der Seite hab ich das wirklich noch nie gesehen und du hast ja vollkommen recht.
Im Moment hab ich allerdings auch nicht den Nerv, das alles nochmal umzuschreiben.
Wie schon gesagt wurde, den Anfang find ich grundsätzlich nicht so bombig und falls ich mit der Story wirklich mal bis zu einem gewissen Punkt kommen sollte werd ich das auch alles komplett nochmal überarbeiten ... Nur halt nicht grade jetzt.
Mir fließt das grade so toll aus den Fingern Freude
Ich hab heut auf der Arbeit zwei Kapitel am Stück runtergeschrieben und werd mich dann später gleich mal ans Abtippen machen ...
Zur Zeit macht's mir einfach Spaß und solange das so ist würd ich's halt gern fortsetzen, bevor meine Schreibblockade zurückkehrt.

Jau, so viel dazu ...
Nochmal: ein riesen Dankeschön für die konstruktive Kritik!
Ich nehm sowas ganz sicher nicht übel, im Gegenteil.
Ich schreib das ja nicht, um es perfekt zu können, sondern um es zu üben und mich zu verbessern und verbessern kann ich mich eben nur durch gute Kritik.
Schön, dass man die bei GB zwischen 25 Tokio Hotel Fanfictions auch noch bekommen kann smile
Luca
Oh Gott, bleib mir weg mit Tokio Hotel -.- !

Hrhr, das mit Inkubus wusste ich nicht, war eine Wissenslücke meiner seits, ich dachte du spielst auf den Teufel an. Wenn es diese Sagen aber wirklich gab, dann macht das ja durchaus mehr Sinn, dachte nur, es wäre quasi ein Sinnblid vom Teufel und da hätte man ja auch es gleich beim Namen nennen können. Aber so macht es Sinn Augenzwinkern .

Ja, okay. Was die Kapitel und die Sache mit dem Roman angeht, will ich dir auch gar nicht reinreden, mach einfach mal weiter smile .

Kann ich verstehen, dass du den Schreibfluss nicht aufgeben möchtest, um den Anfang nochmal neu zu schreiben. War von meiner Seite aus ja auch nur eine Anmerkung. Schreib erstmal deine Ideen aus und ausfeilen kann man dann ja nachher immer noch großes Grinsen .

Weiter so, freu mich schon auf die Fortsetzung.
Marina
Wenn das so ist, dann bekommst du die auch Augenzwinkern
Ist jetzt nicht soo der Reißer, aber muss für den Handlungsverlauf eben sein.
Danach wird's wieder interessanter xD




In der ersten Pause trottete ich neben Philipp durch das Schulgebäude und ließ mich einführen in die wunderbare Welt des Wilhelm-Löhe-Gymnasiums Kreibingen.
„Lisa-Marie Sommer, Geschichte und Musik.“, raunte er mir grade zu und wies mit dem Kinn auf eine viel zu dünne, dunkelhaarige Frau Anfang zwanzig. Sie trug eine langärmlige Bluse und einen konservativ gemusterten, knöchellangen Rock. Ihre braunen Augen erinnerten mich unwillkürlich an die eines verängstigten Rehs.
„Ist ihr zweites Jahr hier. Angeblich ist sie als Kind von ihrem Vater geschlagen worden. Null Durchsetzungsvermögen, die Frau. Würde mich nicht wundern, wenn sie Magersucht hat.“
Zwei Gänge weiter deutete der dunkelhaarige Junge auf einen älteren Mann mit schütterem, grauem Haar, eingefallenem Gesicht und dunklen Augenringen.
„Horst Krömer, Physik und Chemie. Alkoholiker. Der Typ ist erst achtundvierzig. Während die Klasse ihre Arbeiten schreibt brennt er sich im Hinterzimmer seinen eigenen Schnaps. Seine Klassen haben fast durchweg die gleiche Punktzahl in allen Prüfungen.“
Ich hob die Augenbrauen und musterte den Lehrer einen Moment lang kritisch.
„Du kennst dich ja ziemlich gut aus.“, meinte ich dann an Philipp gewandt. Der zuckte nur grinsend die Schultern.
„Ich bin seit der fünften hier, da kriegt man sowas zwangsweise mit.“
Wieder ein Nicken nach links.
„Andreas Berger, BWR und Sport. Stockschwul. Niemals nach Sport duschen gehen, wenn er in der Halle ist.“
Ich lachte. Es war doch an jeder Schule dasselbe. Die Weicheier, die Alkis, die Schwulen, die Muttersöhnchen. Fragte sich nur, ob wirklich alle Lehrer so schräge Vögel waren oder ob der Schüler an sich grundsätzlich etwas zum übertreiben neigte.

Philipp ging nun zielsicher auf eine große Glastür zu und hielt sie mir auf, ehe er selbst nach draußen trat. Wahnsinn, bestimmt an die sechzig, siebzig Schüler waren hier versammelt.
„Tata, die Raucherecke.“, verkündete er fast stolz, stellte sich zu einer Gruppe Gleichaltriger und kramte aus den Taschen seiner Jeansjacke eine Schachtel Zigaretten und ein Feuerzeug hervor.
„Auch?“, bot er mir die Kippen an, aber ich winkte ab.
„Nee, danke.“
Philipp zuckte die Schultern, steckte sich seine Zigarette an und blies den blauen Rauch in den Wind.
Währenddessen ließ ich meinen Blick durch die Runde der drei Jungs und zwei Mädchen wandern und grinste etwas verlegen.
„Ach ja!“, fuhr Philipp auf und griff sich an den Kopf.
„Jason, das sind Timo, Janne, Lena, Kathrin und Sven. Leute, das ist Jason.“
Freundlich nickte man sich gegenseitig zu.
„Du bist neu auf der Schule?“, erkundigte sich die blonde Kathrin und nahm einen tiefen Zug von ihrer Zigarette.
Ich nickte. „Bin vor drei Wochen hier her gezogen.“
„Smalltalk? Na von mir aus.“, dachte der hochgewachsene Janne, ebenfalls mit blonden, etwas längeren Haaren und fragte nach: „Wo hast du vorher gewohnt?“
„Nicht sehr weit weg.“, entgegnete ich. „Mit dem Auto vielleicht eine dreiviertel Stunde. Wir – also, meine Mutter und ich – wir haben jetzt hier ’ne Mietwohnung.“
„Bis auf Sven wohnen wir alle in Kreibingen.“, warf Philipp nun wieder ein.
„Wir können dir ja irgendwann mal paar Sachen hier zeigen, wenn du Lust hast.“
Die anderen nickten bestätigend und ich war froh über das Angebot. Damit hatten sie mir sozusagen die Tür zu ihrer Clique geöffnet.
Ein schrilles Läuten erklang und reihum wurden Kippenstummel zu Boden geschmissen und ausgetreten. Zusammen mit der Masse der Nikotinsüchtigen schoben wir uns zurück zum Klassenzimmer.
Heeschen
+muhaha+ Die Lehrer sind ja voll die Problemfälle xD
Gefällt mir gut, der Teil.
Gut, dass du nicht gleich alle Personen genau beschrieben hast. Das wäre mir dann etwas zu viel geworden Augenzwinkern

Ich freu mich auf Kapitel 5. (Hast mich ja schon ein bisschen neugierig gemacht ^^)
Marina
Danke July.
Es gibt übrigens zu jedem Lehrer eine reale Parallele Augenzwinkern

Das, wovon ich dir grad erzählt hab, ist Kapitel 6, darauf musst du also noch bissl warten großes Grinsen
Je schneller ich ein paar Comments für den letzten Teil zusammen hab, desto eher kommt der nächste.
Tiggin
Also das mit der Telepathie ist ne gute Idee...
Bei der Sekretärin war ich aber erstmal verwirrt, 'denkt er das sie das denkt oder wie?' xD
Wengistens hat sichs dann aufgeklärt^^
(Aber nennt man das überhaupt Telepathie? Ich kenn das unter einem anderen Zusammenhang...)
Marina
Wie sollte es denn sonst heißen? xD
Danke für's Lob.
Im nächsten Kapitel gibt's näheres dazu.
Tiggin
kA xD
Aber ich versteh halt unter Telepathie was anderes...
Egal.
Stell einfach weitere Teile online xDD

Edit: Hab mal im Duden geschaut, stimmt schon ^^
Ich versteh da blos was andres drunter^^
Lass dich nich irritieren XDD
Marina
Was verstehst du denn drunter? Augenzwinkern
Ich werd noch mindestens ein, zwei Comments abwarten, bis ich den nächsten Teil reinstell, oder ca. 12 Stunden, wenn wirklich niemand anders mehr was dazu sagt xD
Tiggin
Ich hab immer gemeint des is wenn man so dinge bewegen kann...
Naja, vll heißt das anders... ^^*
Marina
Das ist Telekinese Augenzwinkern
Tiggin
Ah... XD
Hab ich wohl völlig vertauscht, hört sich halt so ähnlich an Augenzwinkern
Marina
Zunge raus
Aber nur, weil du's bist.
Ein kleiner innerer Monolog.
Muss auch mal sein ^^




Kapitel 5

In den nächsten Wochen machten meine Zukunftsträume sich mal wieder ziemlich heftig bemerkbar. Ich träumte von belanglosen Dingen, wie etwa, dass Mum sich am nächsten Morgen einen Toast mit Kirschmarmelade machen würde oder von Sätzen, die meine Mitmenschen wenige Stunden oder Tage später von sich gaben.
(Nebenbei, Mama machte es immer halb irre, wenn ich ihr bei unseren Auseinandersetzungen ständig ins Wort fiel und grinsend ihre Reden vollendete. Das nahm ihr den Wind aus den Segeln. Ich fand’s zum kugeln.)
Im Prinzip waren die Träumen wie immer, nur wesentlich häufiger und oft schlafwandelte ich dabei, was bisher nur selten vorgekommen war. Einmal wachte ich auf, als ich gerade unter der Dusche stand und mir die Haare wusch. Komplett in T-Shirt und Boxern. Strange.
Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass da demnächst wieder was Großes anstand.
Als sechsjähriger Zwerg hatte ich den Mauerfall vorausgeträumt. Kapiert hatte ich das damals natürlich nicht, nur die Bilder im Fernsehen wiedererkannt. Ich weiß noch, dass ich angefangen hab, ganz aufgeregt auf dem Sofa herumzuhüpfen und Mama jubelnd erklärt, dass bald überall ganz lustige Autos rumfahren würden. Ihr Blick war für die Ewigkeit. Klar, wäre ich an ihrer Stelle gewesen, mir hätte es auch Angst gemacht.

Wenn ich so drüber nachdenke kommt sie eigentlich erstaunlich gut mit meinen „Eigenheiten“ klar. Sie hat mir mal erzählt, dass sie – im Gegensatz zu ihren Freundinnen, die ebenfalls kleine Kinder hatten - nie ein Problem damit hatte, mich als schreiendes Balg zu beruhigen. Sie wusste einfach immer genau, was ich wollte. Anfangs hatte sie es wohl auf die „besondere Beziehung zwischen Mutter und Kind“ geschoben, aber irgendwo war ihr bestimmt immer klar gewesen, dass an mir was anders war.
Ja, an mir ist was anders.
Woran's liegt?
Woher soll ich das wissen?
Es ist so schon eigentümlich genug, auch ohne sich ständig nach dem ‚Warum’ zu fragen.
Ich betrachtete das Ganze – die Telepathie, die Zukunftsträume und was da sonst noch so kommen mag – als eine Art Geschenk, eine Lebenshilfe, denn es erleichterte mir wirklich so einiges.
Okay, alles hat seine Schattenseiten.
Als Kind konnte ich die Telepathie zum Beispiel null kontrollieren. Zwar wusste ich immer, was die anderen gerade dachten, umgekehrt allerdings genauso.
Dass mir das zeitweise ein paar saftige Problemchen eingebracht hatte dürfte niemanden überraschen. Glücklicherweise kapierten die meisten Leute nicht, dass sie in meinen Gedanken lesen konnten wie in einem offenen Buch. Bis auf meine Mutter natürlich.
Mittlerweile hab ich gelernt vor anderen zu verbergen, was in meinem Kopf vorgeht. Nur wenn ich sauer bin, Angst hab, was auch immer, bröckelt mein mühevoll errichtetes Mauerwerk. Total nervig.
Mit ein bisschen Übung schaff ich’s vielleicht irgendwann auch, den Empfang abzudrehen und anderen Leuten in die Augen sehen zu können, ohne gleich in den Tiefen ihrer Gehirnwindungen herumzukriechen.
Marina
Zitat:
Original von Vroni
"Woran' liegt?" oÔ

Ist bereits editiert Augenzwinkern
Kleiner Tippfehler.
Heeschen
Sehr schön xD Ich musste immer wieder grinsen. Ist dir gut gelungen, so ein bisschen Jugend-Sprache reinzubringen, es aber trotzdem niveauvoll zu halten.

Weiter xD
Marina
Ui, dankeschön fröhlich
Da bin ich aber froh ^^
Hatte schon Angst, es zeitweise etwas übertrieben zu haben xD
Nici
WOW!!

Ich find das soooo toll geschrieben, ehrlich, ich will einfach bloß noch weiterlesen!

Im Moment keine Kritik, halt doch, besser gesagt eine Frage: Durften damals schon Neuntklässler rauchen?

LG Nici