Nur mal als Info: Mit einer Hackamore kann man nur sehr wenig stellen (zum Thema Hackamore).
Dann die Wirkung der gebisslosen Zäumungen läuft soweit immer über Nasenbein und Genick.
Dementsprechend dürfen diese Dinger nicht auf Anzug geritten werden, sondern man gibt einen Impuls und danach lässt sich das Pferd im Bestfall direkt im Hals fallen (nehmen wir jetzt mal so Geschichten wie Benier oder so aus, da gibt es ja verschieden variationen).
Warum nicht auf Aanzug? Weil das Pferd dadurch abstumpft, außerdem wird damit der Atlas belastet, und oftmals fangen die Pferde an sich zu wehren.
Ein weiteres Problem ist die fehlende Anlehnung. Dadurch entsteht bei vielen der Eindruck, das Pferd ließe sich ja super fallen, "geht am Zügel" etc.
Die meisten vergessen dabei vollkommen die Hinterhand, was für die weitere Arbeit fatal ist, und für die spätere Arbeit auf Trense ausschließlich Nachteile bringt.
Ergo latscht das Pferd auf der Vorhand durchs Leben und der Reiter ist begeistert.
Will heißen: Auch beim gebisslosen Reiten muss man sehr aufpassen, man muss trotzdem weiterhin REITEN, und im Bestfall hat man Anleitung.
Und ganz ehrlich, nach dem Bild, was da oben von dir drin ist, würde ich sagen, dass eine gebisslose Zäumung da nicht viel bringen wird (vielleicht täusche ich mich, wer weiß).
Du scheinst sehr passiv und zusammengefallen zu sitzen, drückst di eHände herunter, dein Sitz ist offensichtlich durch dieses herausheben des Pferdes gestört, bzw. du kommst vermutlich ständig leicht aus der Balance.
Mein Tipp wäre (die Longierprobleme außen vor gelassen): Zähne checken lassen, Rücken checken lassen, 2-3 Wochen (mindestens) vorwärts-abwärts longieren, währenddessen irgenwas Sitzlongenmäßiges machen, und dann das Reiten nochmal probieren.
Dabei auf einen aufrechten Sitz achten, kräftiger über den Sitz einwirken, die Schenkel ebenfalls etwas effektiver (nicht aktiver) einsetzen, und die Hände etwas höher tragen.
Das Pferd entzieht sich offensichtlich, aus Schmerz oder Gewohnheit, aber es sieht auch so aus, als ob du großen Druck auf die Zunge ausübst.
Das ist fürs Pferd unangenehm.
Da solltest du mal drauf achten, normalerweise lassen sich solche Probleme durch einen Gesundheitscheck, fachgerechtes Longieren und danach gutes Reiten lösen.
DAZU muss man sagen, dass ich nicht weiß, wie du reitest, dementsprechend kann es sein, dass das nicht funktioniert, wenn du nicht dein Reiten deutlich umstellst. Ich würde dir natürlich klassischen Reitunterricht empfehlen, was aber mit hoher Wahrscheinlichkeit weder gewünscht, noch möglich ist.
Aber dann kann man immer noch auf Gebisslos umsteigen.
Nur, funktioniert das Prinzip vom Nachgeben schon auf Trense nicht, dann wird das Pferd vermutlich auch gebisslos nur mit viel Druck zu reiten sein, was nun nicht der Sinn der Geschichte ist (natürlich gibt es Ausnahmen).
Und diesen Kappzaum, den du da reingestellt hast, bitte nicht nehmen.
Damit hast du keinerlei Einwirkung bei einem nicht besonders fein gerittenen Pferd.
Nimm einen anständigen, da hast du mehr von, auch wenn der evt. etwas teuerer ist.
Außerdem haben die meisten Pferde mit dem Umstieg keinerlei Probleme, da würde ich mir nicht so viele Gedanken machen.
Also kurz, gebisslos ist nicht immer der Weg zum Glück ( auch wenn ich meine Hackamore fürs Gelände auch sehr schätze).
Und wie gesagt, die Dinger ersetzen keine Anlehnung, und es ist für den REITER anfangs sehr schwierig, damit zurechtzukommen, keine Anlehnung zu haben.
Einziger Vorteil daran, der wirklich sein könnte, ist das das Pferd besser läuft, weil der Zungendruck fehlt.
Hat sie außerdem vielleicht Zahnschmerzen, wer weiß, dann fällt ihr das sicher noch viel schwerer.
Und du schreibst, sie ist knochenhart. Chiropraktiker kannm manchmal Wunder wirken

.
Soviel dazu.