Hilflos - wenn der Tod verlockt (Überarbeitets Ende jetzt on)

Nienna
na, s'hat schon paar kleinere fehler drinn, von den lexargischen mittel her (du weisst ja, was ich mein Augenzwinkern )
etwas, das mir aufgefallen ist, mich ein bisschen gestört hat:Valerie scheint es, als hätte sie Tränen in seinen Augen erkannt, ehe er sie ihrem Blick entziehen konnte.

das sagt eigentlich, dass yanek die tränen ihren augen entziehen konnte, sollte doch aber heissen, dass er sich ihren augen entziehen konnte.

im grossen und ganzen findichs aber noch immer sehr schön geschrieben
Luthien
Hihi, ne meinte schon die Tränen. Hab mir das auch überlegt, dann ist mir aber aufgefallen, dass er sich ja schlecht ihrem Blick entziehen kann, denn dann müsste er sich verstecken oder in luft auflösen, damit sie ihn nicht mehr sieht... Aber er wollte die Tränen verstecken, wollte nicht, dass sie es sieht, wenn du verstehst, was ich meine... großes Grinsen
Ich denke, du meinst, es ist lexargisch nicht so gut, denn falsch kann es fast nicht sein, da es ja um den stil geht, net wahr? ich weiss, da hab ich allgmein etwas nachgelassen in diesem teil, eben vor allem bei den lexargischen, aba mir fällt nichts neues mehr ein und naja, wie dem auch sei...
Tiggin
Zitat:
Original von Luthien
„Weisst du noch, als wir früher im Winter im reiten gegangen sind?“, fragt er sie...


Etwas wirr^^
Ansonsten aber ganz gut Augenzwinkern

Und ich würd euch bitten auf eure Signaturen zu achten, guckt mal:
Signaturlänge
Nienna
ich will jetzt keineswegs deinen stil schlecht machen. du weisst, dass ich ihn super finde. aber er kann doch nicht ihren augen die tränen entziehen
das ist dann zweideutig. dass bedeutet dann auch, dass er sie zum heulen bringen will. ihr tränen entlocken. tönt für mich jedenfalls so.
wenn du sagen willst, dass er nicht will, dass sie seine tränen sieht, dann solltest du den satz vielleicht einfach ohne das wort "entziehen" schreiben.

ist eigentlich gar nicht so wichtig, und ich stuss so lang deswegen, aba jetzt hab ichs geschrieben, jetzt lösch ichs nicht wieder!
Phily
Also ich bin wieder begeistert.. und da hast du in letzter Sekunde nochmal die Kurve gekratzt was? mit Yanek Augenzwinkern
Luthien
Darüber lässt sich wohl streiten...
Ich sage, es geht so. großes Grinsen
Jani
Das leuchtet schon ein, was Luthien sagt, mit den Tränen ihren Augen entziehen. Natürlich hört es sich auch irgendwie zweideutig an, aber ich denke es ist schon richtig. ich hab jedenfalls verstanden, was sie meinte.

Zu deinem Text, süss und toller schluss! Bin ja mal auf seine REaktion auf diese Aussage gespannt... großes Grinsen
Luthien
Jaja, über sowas kann man endlos streiten und alle bleiben wohl bei ihrer meinung...

@nienna: PN!!!!
@Phily: wie meinst du das, die kurve gekratzt? also, in welchem sinne?
Nienna
ja, war ja nur ein detail und es ist ja nicht falsch, hab nur gesagt, wie es für mich getönt hat. ist wirklich nicht wichtig

@luthien auch pn!
Phily
naja.. also in letzter Sekunde hast du wiedere eine Wendung reingebracht. Alle warten schon auf den Kuss udn dann auf einmal erzählt Valerie dass sie das Tegabuch gelesen hat...
Luthien
großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen
HIhihhihihi *sich ins Fäustchen lacht* dann hab ich ja erreicht, was ich wollte Zunge raus Zunge raus Zunge raus Zunge raus Zunge raus Zunge raus Zunge raus Zunge raus Zunge raus

Ich steh nciht so auf voraussehbare geschichten uns absehbare handlungen und endungen, also macht euch auf alles gefasst!... großes Grinsen
msflecky
Wow...dein Schreibstil ist echt die härte, bin immer noch irgendwie so...komisch...Echt heftig, hab grad alles nacheinander durchgelesen
Phily
also ich finde es ist gerade die 'Unberechenbarkeit' die die ganze Geschichte so spannend macht (natürlich auch dein Schreibstil Augenzwinkern )
Naja.. freu mich auf den nächsten Teil!
Nici
Hab mir die ganze Story durchgelesen und sie ist einfach bloß geil!

Hab mir das Teil auch mal kopiert!
Ines.ines
respekt hab jetzt in 2 tagen mal deine ganze geschichte gelesen un ich find sie einfach suppppper gut!!!
bitte schreib schnell weiter!!
lg ines
Sally12
wann geht´s weiter??
Luthien
Weiss ich noch nicht genau, wann ich dann halt zeit hab...

@all: vielen Dank für das nette lob!!! *alle ganz doll drückt*
Kruemelkeks
luthien, dass war mal wieder supi, wenn auich etwas anders als sonst *gg+ aber wurde ja schon alles gesagt! ich hab mir aber shcon gedacht,d ass du kurz vorher wieder abbrichst Augenzwinkern *gg+ (bzgl. des kusses ^^) und mit den tränen...also ich habs verstanden großes Grinsen nya, auf jeden fall gaaaanz schnell weidda schreiben!!!
Jani
ja, wann geht es weiter?! bitte lass uns nciht hängen, der teil war genial!
Luthien
so, hab jetzt einfach mal weiter geschrieben... weiss nciht, wie ihr es findet, aber mir gefällt der teil ganz gut, weil darin mein grösster albtraum vorkommt... *grusel, grusel* großes Grinsen

Tränen laufen haltungslos über die kalten Wangen des Mädchens und geben ihr das Gefühl, dort festzufrieren. Valerie zittert am ganzen Körper ob aus Kummer, Angst oder Kälte ist ihr egal, lässt ihrer Trauer freien Lauf, achtet nicht darauf, sich zusammen zureissen. Seit gut einer halben Stunde sitzt die Fünfzehnjährige Schülerin auf einer kalten Bank, die Beine angezogen, die Arme darum geschlungen, weint hemmungslos vor sich hin.
„Wieso“, fragt sie immer wieder leise ins Nichts hinein. Die Dämmerung hat eingesetzt, sie hat es noch nicht einmal bemerkt, sitzt nur dort am Rande eines Feldweges auf einer grünen, schneebedeckten Bank, starrt vor isch hin und fragt sich wieso?
Wieso ist dieser Unfall geschehen? Wieso hat Lana sie verlassen? Wieso musste sie wieder auf Yanek treffen? Und wieso um alles in der Welt hatte sie Lanas Tagebuch erwähnt?
Noch immer kann Valerie sein Gesicht vor sich sehen, nachdem sie die Worte unwiderruflich gesprochen hatte. Kann seine Augen vor sich erkennen, seinen unergründlichen Gesichtsausdruck, den er annahm, als sich die Überraschung gelegt hatte. Kann sich noch immer ins Gedächtnis rufen, wie er rückwärts von ihr weggegangen ist, gestolpert, in den plattgewälzten Schnee gefallen. Sie erinnert sich an das Knirschen von Schnee unter dicken Sohlen, als er gegangen ist, hastig, aber nicht gerannt. Sie sieht sich selbst, wie sie dagestanden hat, ein Augenblick, lange wie eine Ewigkeit. Sekunden, Minuten, vielleicht Stunden in denen sie sich nicht rühren konnte, nicht begreifen, was sie gesagt hatte, getan, was er nun von ihr dachte. Schlimm genug, erinnerte sie ihn an Lana, nur optisch. Er liebt ihre tote Schwester, hat sie immer geliebt und niemals aufgegeben.
Ein weitere Weinkrampf schüttelt Valeries Körper, lässt sie laut aufschluchzen. Warum nur hat sie es erwähnt, das Tagebuch, Lanas heiligster Besitz. Natürlich kann niemand verstehen, wieso Valerie es macht, alle halten sie für hinterhältig, eine Verräterin. Selbst Valerie weiss das, hasst sich selbst dafür. Aber Lana wollte es so, hat sie darum gebeten, ihr diese Bürde auferlegt in den Abgründen von Lanas Verzweiflung zu forschen, zu suchen, zu erkennen. Aus diesem Grund hatte Valerie nicht einmal mit Lea darüber gesprochen, es für sich behalten, im Geheimen gelesen. Jetzt hatte sie sich verraten, sich enttarnt und nun würde es schon bald alle Welt wissen. Nicht Yanek bringt es in die Welt, für ihn ist der Schmerz beim Gedenken an Lana zu gross. Aber sie selbst wird es verbreiten, es jedem erzählen, jetzt, wo sie damit begonnen hat.
Ein Kribbeln lässt Valerie aufschrecken. Einen Moment lang blickt sich das Mädchen verwirrt um, dann bemerkt sie, dass das Vibrieren von ihrem Handy kommt. Mit zitternden Fingern greift sie in die Tasche, schaut auf den Display. Sie kann kaum die Taste drücken, um den Anruf entgegen zu nehmen, so steifgefroren sind ihre Finger.
„Ja?“
Schweigen. Nichts ist zu hören, keine Stimme, keine Antwort, kein Rascheln oder Knacken. Nichts, bis auf ein ruhiges, gleichmässiges Atmen. Angespannt lauscht Valerie der Atmung, die nun eher stockend geworden ist. Ein eisiger Schauer läuft ihr über den Rücken und plötzlich nimmt das Mädchen die Kälte um sich her wahr. Das Atmen hat aufgehört, nichts ist mehr zu hören, Stille herrscht.
„Wer ist dran?“, versucht Valerie dem Fremden eine Antwort abzuringen. Nichts tut sich, alles ist still. Selbst um sie herum scheint alles zu verstummen. Kein Vogel, kein Rascheln der Bäume, kein Knistern von Schnee. Hektisch blickt sich Valerie um, realisiert erst jetzt, wo sie eigentlich hingelaufen ist, nachdem sie sich wieder hat rühren können. Weit und breit sind nur Wald und Felder. Mindestens eine viertel Stunde würde sie laufen müssen, will sie wieder zurück an die Strasse oder zum Hof gelangen. Hier wohnt niemand, hier ist niemand und niemand wird sie hören, würde sie rufen.
„Wer bist du? Was willst du?“ Valeries Stimme hat sich verändert, klingt nun hohl und tot. Panik überkommt sie und mit einem Ruck hält sie den Hörer von sich weg, als könnte er sie angreifen, drückt auf eine Taste und steckt es zurück in die Jacke. Schnell ist sie auf den Füssen, schreitet rasch in Richtung Strasse. Um sie her zieht die Nacht auf. Schatten verschwinden, werden eins mit der Dunkelheit um sie herum, Bäume wandeln ihre Form, sehen bedrohlich aus, werden zu Gespenstern der Nacht. Ein Flüstern und Raunen geht durch das Unterholz des Waldes zu Valeries rechter Seite, die Äste ächzen unter der schweren Last der Bäume. Augen scheinen aus geheimen Verstecken aufzublitzen, Valerie mit scharfen Blicken zu verfolgen, zu beobachten. Knacken hinter jeder Ecke lassen das Mädchen schneller gehen. Eine Gänsehaut breitet sich auf ihrem kalten Körper aus, alle Glieder sind steifgefroren, lassen sich nur mühsam bewegen. Ihre Augen brennen von der Kälte und den Tränen, ihr Atem geht keuchend, stossweise. Eine Welle der Angst überkommt das Mädchen, ihre Beine drohen zu versagen, das Herz rast. Schützend zieht das Mädchen die Schultern hoch, versucht sich gegen all das Böse um sie her zu schützen. Was war das? Schritte hinter ihr? Valerie getraut sich nicht, sich umzudrehen, beschleunigt ihre Schritte noch einmal. Angst wird zu Panik, positive Gedanken zu Verfolgungswahn.
„Das bilde ich mir nur ein“, flüstert das Mädchen sich selbst zu. Doch die Schritte sind nicht verschwunden, laufen einige Meter hinter ihr, vielleicht sind sie noch nicht einmal um die letzte Kurfe.
„Nur ein Spaziergänger“, ermutigt sich Valerie und schüttelt den Kopf, ihr Haar fliegt ihr ums Gesicht und sie erkennt hinter sich eine Gestalt, die sich rasch ihr hinterher bewegt. Valerie beginnt zu laufen und auch die Schritte werden schneller. Oder war es nur ein Baum. Im Rennen versucht Valerie nach hinten zu sehen, konzentriert sich nicht mehr auf den Weg und fällt der Länge nach hin. Panisch versucht sie aufzustehen, die Gestalt kommt hörbar näher. Der Boden ist rutschig und sie glitscht aus, fällt wieder in den Schnee. Valerie hört den schweren Atem der Gestalt, als diese hinter ihr zum Stehen kommt.