Hallöchen!
Sorry, dass er jetzt erst kommt! Aber besser als nie!! *lol*
Hoffe er gefällt euch, und ihr wollt weiterlesen!
LG und HEL Marie
Die Tage verstrichen und ich schaffte immer mehr Vertrauen zu Éclipse. Meinem Schatz! Noch immer konnte ich es nicht glauben: Ich hatte ein eigenes Pferd! Na ja, so in etwa halt! Aber, ich hatte ein..... ein... ja wie nennt man denn so was? Ist ja auch egal, denn ich hatte Éclipse! Ich war nun fast Tag täglich im Stall.
Außer Donnerstags. Da war mein und Graces ,,Flo-und Grace-Tag". So auch gestern. Wie immer trafen wir uns am besten Fenstertisches des Cafés Monte Cristo. Es war ein herrlicher Tag: Die Sonne schien, es lag Schnee und warm war es auch. Doch trotz dieser Wärme schmolz der Schnee einfach nicht. Es war einfach ein super Tag. Ja, es hätte wirklich ein super Tag werden können...
Ich saß nun schon 10 Minuten an unserem Stammtisch und wartete auf Grace. Sonst war ich immer die jenige, die zu spät kam. Grace war immer sehr pünktlich, meist auch überpünktlich. Und wenn ich dann mal nicht fünf Minuten eher kam, als ausgemacht, sondern um genau die Zeit, die wir eigentlich abgemacht hatten, wurde ich sofort wegen meiner "Unpünktlichkeit" angepflaumt. Aber so war sie nun einmal!
ein tiefer Seufzer klang aus meiner Kehle. Ein Blick zur Uhr, der besagte, dass Grace nun schon eine 15 Stunde zu spät war. Merkwürdig!
Na ja, einmal darf ja jeder Mensch zu spät kommen. Und da sie ja immer zu früh kam, durfte sie sich bei diesem einen Mal halt auch mal Zeit lassen, um die verpasste zeit wieder aufzuholen! Habt ihr verstanden was ich meine? Na ja, und Zeit ließ sich die Dame. Denn als ich nach 15 Minuten weiterer Wartezeit noch einmal zur Uhr schaute, war sie immer noch nicht da. Also jetzt reichte es mir! Ich trank meinen schon bestellten Schokomilchshake aus und bezahlte. Als ich an dem Turteltauben-Ecktisch, so hatten Grace und ich ihn genannt und uns immer wieder über die Leute lustig gemacht, die dort saßen, vorbeikam, blieb ich abrupt stehen und mir fiel das Herz in die Hose. Ich stampfte wutentbrannt auf die dort sitzenden Leute zu. Sie saß dort und trank einen Milchkaffee. Ich wollte es nicht glauben, deswegen ging ich nun sauer auf den Tisch zu um mich zu versichern. Und tatsächlich: Dort saß meine beste Freundin mit dem NIBOR-Club und lachte vergnügt mit ihnen. "WAS?!" Ich schrie Grace dieses Wort mitten in das Gesicht. Denn ich wusste was das bedeutete:
Sie hatte sich dazu hinreißen lassen, in den NIBOR-Club einzutreten. denn nur wer in diesem ein Mitglied war, durfte sich zu dem Club setzten und einen Milchkaffee schlürfen! Eigentlich waren wir beide immer gegen den NIBOR-Club gewesen. Doch vor einem halben Jahr hatten diese dummen Zicken Grace immer dazu überreden wollen, bei ihnen einzutreten, und ob es ihr nicht unangenehm wäre, mit mir gesehen zu werden. Sonst hatte sie denen immer einen Vogel gezeigt und wir waren einfach lästernd davon gezogen. doch in der letzten Woche war es anders. Als der Club auf uns zukam, und wieder genau das selbe fragte, was sie sonst auch fragten, wurde Grace rot und stotterte irgendein wirres Zeug, was ich nicht verstanden hatte. Ich nahm Grace am Arm und zog sie mit mir. "Man Florentine, sein doch nicht so kleinlich! Das ist ja mega peinlich!" Rief sie, als ich ihr laut erzählte, wie doof die NIBORs doch waren. Der NIBOR-Club, hatte seinen Namen von uns, eigentlich hießen sie Kitty-Lols. Fragt mich nicht, wie die auf diesem dämlichen Namen gekommen waren!
Jedenfalls, war unser Name sehr viel passender! Jeder von den Schicky-Micky-Kittys war nämlich in Robin, den unbeschreiblich gut aussehenden Typen aus der 9. verknallt! Und da Robin ja rückwärts gesprochen: NIBOR ist, heißen die nun einmal der NIBOR-Club.
Grace starte mich an und verdrehte die Augen. Dann drehte sie sich wieder zu der dämlichsten Tusse von allen um: Karmen, und erzählte, wie toll Robin doch sei, und er Karmen doch auch super fand!
Schleim komm raus! HILFE! Ich musste hier weg. Doch zuvor schaute ich Grace sehr mitfühlend, für ihre Dummheit an. Und dann, dann passierte es: Ich ballte meine Fäuste. Mir liefen vor Wut Tränen über die Wangen.
Knall! Das hatte gesessen. Grace schrie auf und hatte nun eine sehr rote Wange.
Ich hatte mit der offenen Handfläche ausgeholt und zugeschlagen. Mitten in Graces Gesicht!
Ich hasste mich dafür! Oder hasste ich Grace? Ich wusste es nicht. Und ich wollte es in diesem Moment auch gar nicht wissen. Ich wusste nur, dass ich so schnell wie möglich nach dieser Enttäuschung, die von Grace aus kam, nach Hause.
Ich floh aus dem Kaffee und blieb hinter der Tür stehen. Jetzt liefen mir Tränen der Trauer und Enttäuschung durchs Gesicht. Unaufhaltsam... Ich rannte los. Meine Beine, so fühlte es sich an, flogen. Sie flogen irgendwo hin, ich konnte sich nicht mehr kontrollieren.