Heaven Send
So, dashier ist meine neue Story. Ich habe sie eigentlich nur für Nele geschrieben und hatte nicht vor, sie so schnell bei GB reinzustellen. Aber jetzt bin ich doch neugierig, was ihr so dazu sagt, also schön brav bewerten und nicht nur durchlesen
Wer Fehler findet, darf sie behalten!!
Immer wieder fiel ihr Blick auf den Brief. Er sah eigentlich ganz normal aus - weiß, mit einem kleinen, durchsichtigen Fenster, wodurch man ihren Namen und die Anschrift sah. Rechts oben war ein kleines, rotes Wappen - ,,Agmenta Technoligies -weltweit!" stand in Blockschrift darunter. Sie kannte dieses zeichen, ja sie sah es jeden Tag an einem Gebäude prangen, auf ihrem Computerbildschirm - überall. Und trotzdem hatte sie den Slogan 'Weltweit!' nie ernst genommen, hatte sich nie bewusst gemacht, was 'Weltweit!" alles bedeuten konnte.
Zitternd griff sie nach der Zigarettenschachtel, die vor ihr auf dem Tisch lag. Eigentlich hatte sie aufgehört zu rauchen, aber jetzt musste es einfach sein. Hastig öffnete sie die Schachtel - natürlich ohne auf das 'Rauchen kann tödlich sein!'-Schild zu gucken und nahm sich eine Zigarre heraus. Sie zündete sie an und sog den blauen Qualm tief ein. Jetzt fühlte sie sich gleich besser und nach zwei weiteren tiefen Zügen fühlte sie sich sogar gut genug, um den Brief noch einmal zu lesen, denn sie konnte immernochnicht glauben, was dadrin stand und erst recht nicht wissen, ob sie sich freuen sollte.
,,Sehr geehrte Frau Elkamp,
wir, die Agmenta Technoligies... "blablabla. es war immer wieder erstaunlich, wie gut einige Leute um den heißen Brei herumreden konnten.
,, Wie sie bereits erfahren haben, wird unser Betrieb in Deutschland wegen einigen vorliegenden Problemen ab April geschlossen werden und der Betrieb in anderen Ländern weiter ausgebaut wird. Der Vorstand von Agmenta Technoligies hat sich entschlossen, Ihnen, liebe Frau Elkamp wegen ihren außerordentlichen Leistungen, in einem anderen Betrieb weiterzuarbeiten, nämlich in Helsinki, Finnland. Für eine Unterbringung für Sie und ihre Tochter wäre gesorgt und es gäbe eine Gehalterhöhung von 800 €. Außerdem würden wir uns vorbehalten, die Umzugskosten und Sprachkurskosten (den sie dann natürlich abschließen müssten), zu übernehmen...." Sie hatte es gewusst. Schon wochenlang war das Gerücht in ihrer Abteilung herumgegangen und viele Kollegen hatten so einen Brief schon erhalten, eine Kollegin sogar auch für Finnland. Aber jetzt, wo es schwarz auf weiß auf dastandt, wusste sie nicht, ob sie sich freuen sollte. 800 € Gehaltserhöhung - das war eine unglaubliche Menge!! Und sie könnte ihre Vergangenheit hintersich lassen, nocheinmal von vorne beginnen. Aber die Sprache, das Land, alles würde bestimmt so fremd sein - und was würde Jez denken?
Jez drückte die Stöpsel ihres MP3-Players fester in ihre Ohren, um den gerade anfahrenden Bus zu übertönen. Laut swingte Lauris Stimme in ihre Ohren und Jez kuschelte sich tief in den abgenutzten Bussitz, während sie aus dem Fenster schaute. Eigentlich hasste sie Busfahren. Aber heute, an dem verregneten Herbsttag, war es doch schön, sich in einen warmen Bus zu setzen und sich nach Hause chauffieren zu lassen. Natürlich wäre es schöner, abgeholt zu werden, aber Jez wusste, dass das unmöglich war. Ihre Mutter musste nunmal fast den ganzen Tag arbeiten und abends hatte sie auch keine Nerven, jez aus dem Reitstall abzuholen. Manchmal hätte Jez ihre Mutter dafür umbringen können. Sowieso war das Verhältnis zwischen den Beiden sehr schwierig. Ilana Elkamp hatte Jez mit 15 Jahren bekommen, von ihrem Lehrer. Jez hatte das nie verstanden, genauso wenig, wie man ihr so einen schrecklichen Namen geben konnte - Jezabel. Jez mochte den Namen nicht. Aber sie konnte es nunmal nicht ändern, auch wenn sie das gern machen würde, genau wie viele andere Sachen, wie ihren Vater. Er hatte sich nie um sie gekümmert und Jez aus seinem Leben ausgekoppelt.
Der Bus rüttelte Jez unsanft aus ihren Gedanken. Jez blickte auf. Bei der nächsten Haltestelle würde sie aussteigen müssen. Mühsam richtete die 13-jährige sich aus dem Sitz auf, drückte auf den Haltekknoppf und ging zu der Bustür. Erst jetzt fiel ihr wieder auf, wie kalt ihr war. Kein Wunder, sie hatte bei Regen auf dem nahen Reiterhof mitgeholfen - wie jeden Tag. Jez half den Reitkindern beim Putzen und satteln der Schulpferde und half auch beim Sauberhalten der Offenställe, in denen die Islandpferde des Hofes standen. Dafür bekam sie umsonst Reitstunden und durfte Ab und Zu sogar eines der Privatpferde bewegen, worauf sie sehr stolz war. Leider wurde man bei so einem Wetter schnell nass und Jez hatte ihre Regenjacke vergessen. Zudem triefte aus ihren Haaren eine schwarze Brühe - Jez hatte sich ihre Haare schwarz getönt, aber jezt war sie wohl komplett rausgewaschen.
,,Mist!", schimpfte sie wütend, als sie aus dem Bus ausstieg. Es regnete immernoch heftig und zudem hatte sie der wieder losfahrene Bus mit Pfützenwasser bespritzt - natürlich mit voller Absicht, da war Jez sich sicher.Von dem Sommer war kein bisschen zu spüren - was für eine schöne Zeit das doch gewesen war! Wenn Jez ihre Augen ganz fest schloss, konnte sie den Sommer immernoch riechen, die blühende Landschaft sehen und an den Wanderritt zurückdenken, den sie begleitet hatte. Aber jetzt würde bald der Winter kommen. Das wurde Jez auch wieder bewusst, als sie in das heruntergekommene Treppenhaus hereintrat. Es war bitterkalt, anscheinend war die Heizung nochnicht angeschaltet worden. Zitternd ging Jez die dreckige Treppe hoch und schloss dann die Wohnungstür auf. Hier schien es wärmer zu sein, wahrscheinlich hatte Ilana wiedereinmal den Heizlüfter eingeschaltet. Jez schälte sich mühsam aus ihrem klammen schwarzen Kapuzenpulover und zog ihre schlammbespritzten Gummistiefel aus. Dann schaute sie nocheinmal in den Spiegel,ob sie einigermaßen anständig aussah: ihre langen, und sogar immernoch schwarzen Haare hingen ihr nass ins schmale Gesicht, ihre grauen Augen strahlten aber trotzdem glücklich. Jez' Jeans - natürlich in schwarz- war voller Stroh und hatte auch einiges an Schlamm abbekommen. Ihr schwarzes Shirt war verschwitzt, aber sonst sauber. Jez fuhr sich nocheinmal durch ihre Haare, wobei sich ihre Finger schwarz färbten,dann betrat sie das kleine Wohnzimmer der Wohnung, in dem sich Ilana meistens um diese Zeit aufhielt.. Gerade, als sie ihre Muttter begrüßen wollte, stieg Jez der Geruch von Zigarettenrauch in die Nase. ,,Mom?", rief sie ängstlich. Das Wohnzimmer war leer. ,,Il?!!", rief Jez noch lauter und panischer. Ihre Mutter hatte aufgehört zu rauchen. Nur, wenn etwas passiert war, griff sie wieder zur Zigarette, das wusste jez aus Erfahrung. irgendetwas musste vorgefallen sein.

Wer Fehler findet, darf sie behalten!!
Immer wieder fiel ihr Blick auf den Brief. Er sah eigentlich ganz normal aus - weiß, mit einem kleinen, durchsichtigen Fenster, wodurch man ihren Namen und die Anschrift sah. Rechts oben war ein kleines, rotes Wappen - ,,Agmenta Technoligies -weltweit!" stand in Blockschrift darunter. Sie kannte dieses zeichen, ja sie sah es jeden Tag an einem Gebäude prangen, auf ihrem Computerbildschirm - überall. Und trotzdem hatte sie den Slogan 'Weltweit!' nie ernst genommen, hatte sich nie bewusst gemacht, was 'Weltweit!" alles bedeuten konnte.
Zitternd griff sie nach der Zigarettenschachtel, die vor ihr auf dem Tisch lag. Eigentlich hatte sie aufgehört zu rauchen, aber jetzt musste es einfach sein. Hastig öffnete sie die Schachtel - natürlich ohne auf das 'Rauchen kann tödlich sein!'-Schild zu gucken und nahm sich eine Zigarre heraus. Sie zündete sie an und sog den blauen Qualm tief ein. Jetzt fühlte sie sich gleich besser und nach zwei weiteren tiefen Zügen fühlte sie sich sogar gut genug, um den Brief noch einmal zu lesen, denn sie konnte immernochnicht glauben, was dadrin stand und erst recht nicht wissen, ob sie sich freuen sollte.
,,Sehr geehrte Frau Elkamp,
wir, die Agmenta Technoligies... "blablabla. es war immer wieder erstaunlich, wie gut einige Leute um den heißen Brei herumreden konnten.
,, Wie sie bereits erfahren haben, wird unser Betrieb in Deutschland wegen einigen vorliegenden Problemen ab April geschlossen werden und der Betrieb in anderen Ländern weiter ausgebaut wird. Der Vorstand von Agmenta Technoligies hat sich entschlossen, Ihnen, liebe Frau Elkamp wegen ihren außerordentlichen Leistungen, in einem anderen Betrieb weiterzuarbeiten, nämlich in Helsinki, Finnland. Für eine Unterbringung für Sie und ihre Tochter wäre gesorgt und es gäbe eine Gehalterhöhung von 800 €. Außerdem würden wir uns vorbehalten, die Umzugskosten und Sprachkurskosten (den sie dann natürlich abschließen müssten), zu übernehmen...." Sie hatte es gewusst. Schon wochenlang war das Gerücht in ihrer Abteilung herumgegangen und viele Kollegen hatten so einen Brief schon erhalten, eine Kollegin sogar auch für Finnland. Aber jetzt, wo es schwarz auf weiß auf dastandt, wusste sie nicht, ob sie sich freuen sollte. 800 € Gehaltserhöhung - das war eine unglaubliche Menge!! Und sie könnte ihre Vergangenheit hintersich lassen, nocheinmal von vorne beginnen. Aber die Sprache, das Land, alles würde bestimmt so fremd sein - und was würde Jez denken?
Jez drückte die Stöpsel ihres MP3-Players fester in ihre Ohren, um den gerade anfahrenden Bus zu übertönen. Laut swingte Lauris Stimme in ihre Ohren und Jez kuschelte sich tief in den abgenutzten Bussitz, während sie aus dem Fenster schaute. Eigentlich hasste sie Busfahren. Aber heute, an dem verregneten Herbsttag, war es doch schön, sich in einen warmen Bus zu setzen und sich nach Hause chauffieren zu lassen. Natürlich wäre es schöner, abgeholt zu werden, aber Jez wusste, dass das unmöglich war. Ihre Mutter musste nunmal fast den ganzen Tag arbeiten und abends hatte sie auch keine Nerven, jez aus dem Reitstall abzuholen. Manchmal hätte Jez ihre Mutter dafür umbringen können. Sowieso war das Verhältnis zwischen den Beiden sehr schwierig. Ilana Elkamp hatte Jez mit 15 Jahren bekommen, von ihrem Lehrer. Jez hatte das nie verstanden, genauso wenig, wie man ihr so einen schrecklichen Namen geben konnte - Jezabel. Jez mochte den Namen nicht. Aber sie konnte es nunmal nicht ändern, auch wenn sie das gern machen würde, genau wie viele andere Sachen, wie ihren Vater. Er hatte sich nie um sie gekümmert und Jez aus seinem Leben ausgekoppelt.
Der Bus rüttelte Jez unsanft aus ihren Gedanken. Jez blickte auf. Bei der nächsten Haltestelle würde sie aussteigen müssen. Mühsam richtete die 13-jährige sich aus dem Sitz auf, drückte auf den Haltekknoppf und ging zu der Bustür. Erst jetzt fiel ihr wieder auf, wie kalt ihr war. Kein Wunder, sie hatte bei Regen auf dem nahen Reiterhof mitgeholfen - wie jeden Tag. Jez half den Reitkindern beim Putzen und satteln der Schulpferde und half auch beim Sauberhalten der Offenställe, in denen die Islandpferde des Hofes standen. Dafür bekam sie umsonst Reitstunden und durfte Ab und Zu sogar eines der Privatpferde bewegen, worauf sie sehr stolz war. Leider wurde man bei so einem Wetter schnell nass und Jez hatte ihre Regenjacke vergessen. Zudem triefte aus ihren Haaren eine schwarze Brühe - Jez hatte sich ihre Haare schwarz getönt, aber jezt war sie wohl komplett rausgewaschen.
,,Mist!", schimpfte sie wütend, als sie aus dem Bus ausstieg. Es regnete immernoch heftig und zudem hatte sie der wieder losfahrene Bus mit Pfützenwasser bespritzt - natürlich mit voller Absicht, da war Jez sich sicher.Von dem Sommer war kein bisschen zu spüren - was für eine schöne Zeit das doch gewesen war! Wenn Jez ihre Augen ganz fest schloss, konnte sie den Sommer immernoch riechen, die blühende Landschaft sehen und an den Wanderritt zurückdenken, den sie begleitet hatte. Aber jetzt würde bald der Winter kommen. Das wurde Jez auch wieder bewusst, als sie in das heruntergekommene Treppenhaus hereintrat. Es war bitterkalt, anscheinend war die Heizung nochnicht angeschaltet worden. Zitternd ging Jez die dreckige Treppe hoch und schloss dann die Wohnungstür auf. Hier schien es wärmer zu sein, wahrscheinlich hatte Ilana wiedereinmal den Heizlüfter eingeschaltet. Jez schälte sich mühsam aus ihrem klammen schwarzen Kapuzenpulover und zog ihre schlammbespritzten Gummistiefel aus. Dann schaute sie nocheinmal in den Spiegel,ob sie einigermaßen anständig aussah: ihre langen, und sogar immernoch schwarzen Haare hingen ihr nass ins schmale Gesicht, ihre grauen Augen strahlten aber trotzdem glücklich. Jez' Jeans - natürlich in schwarz- war voller Stroh und hatte auch einiges an Schlamm abbekommen. Ihr schwarzes Shirt war verschwitzt, aber sonst sauber. Jez fuhr sich nocheinmal durch ihre Haare, wobei sich ihre Finger schwarz färbten,dann betrat sie das kleine Wohnzimmer der Wohnung, in dem sich Ilana meistens um diese Zeit aufhielt.. Gerade, als sie ihre Muttter begrüßen wollte, stieg Jez der Geruch von Zigarettenrauch in die Nase. ,,Mom?", rief sie ängstlich. Das Wohnzimmer war leer. ,,Il?!!", rief Jez noch lauter und panischer. Ihre Mutter hatte aufgehört zu rauchen. Nur, wenn etwas passiert war, griff sie wieder zur Zigarette, das wusste jez aus Erfahrung. irgendetwas musste vorgefallen sein.