CherryKiss
Habe nach einer langen Schaffenspause begonnen ein kleines Buch zu schreiben.
Bitte bewertet recht fleißig und sagt mir, ob ich weiterschreiben soll!
Danke, LG
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kleine Vorgeschichte: Julia ist 17 und reitbegeistert seit ihrer frühen Kindheit. Ihr Leben wird völlig aus der Bahn geworfen, als sie erfährt, dass ihre Großtante, von der sie nichts gewusst hat, gestorben ist und der Familie Köster ein Gestüt vererbt hat.
Julias beste Freundin Elisabeth, genannt Ellie, und ihr Bruder Dirk sind ebenfalls hin und weg, als sie davon erfahren und gemeinsam schmieden sie schon bald Pläne, was man aus dem "Gut Eichenbruch" alles machen könnte.
Doch wollen Julias Eltern das alte Gut überhaupt haben, oder werden sie es lieber verkaufen?
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Kapitel 1
Irgendwo klingelte ihr Handy, doch die Julia konnte es beim besten Willen nicht finden. Aufgeregt durchwühlte sie die Garderobe, denn sie vernahm die polyphone Melodie ganz deutlich von hier.
Schließlich machte sie das Handy in ihrer Reitjacke ausfindig, klappte es auf und hielt es atemlos an ihr Ohr.
„Ja?“ fragte sie und hatte die Augen weit aufgerissen. Im nächsten Moment schrie sie hysterisch los.
„Ist das nicht super? Ich kann’s noch gar nicht fassen...ja klar, natürlich treffen wir uns gleich!“ rief sie in den Hörer. Am anderen Ende war Ellie und konnte sich vor Freude ebenso wenig einkriegen wie ihre beste Freundin.
Der Grund war ganz einfach. Julia hatte am gestrigen Tag vom Tod ihrer Großtante erfahren, was allerdings keinesfalls ein Grund zur Freude gewesen war. Leider hatte man zudem niemals Kontakt zu dieser Tante gehabt und natürlich waren alle betrübt gewesen, dass man sich nie hatte kennenlernen können. Denn wäre dies der Fall gewesen, hätten die Kösters auch gewusst, dass diese etwas geheimnisvolle Großtante ihnen mit ihrem Tod ein ganzes Gestüt vererbte.
Die Nachricht kam so überraschend, dass es seit diesem Zeitpunkt kein anderes Gesprächsthema mehr gab. Und so hatten Ellie und ihr Bruder Dirk es heute Morgen von ihren Eltern erfahren, die gut mit Julias Eltern befreundet waren.
Julia selbst hatte auch erst heute Morgen von der Erbschaft gehört, da sie gestern Abend spät aus dem gemeinsamen Urlaub mit Ellie zurückgekehrt war.
Die beiden siebzehn-jährigen Mädchen hatte zwei Wochen lang auf einem Ponyhof als Betreuerinnen gearbeitet, denn schließlich waren Sommerferien und wie konnte es für die beiden eine schönere Art geben Geld zu verdienen, als mit Pferden?
Nach der langen Rückfahrt zum Wohnort der Kösters und der Janssens in der Nähe von Hamburg war es gestern schon reichlich spät gewesen und Julias Eltern berichteten ihrer Tochter erst am nächsten Morgen von den neuen Umständen.
Natürlich wollte diese sofort Ellie anrufen, doch diese war ihr zuvorgekommen.
Julia rannte nun mit dem Handy am Ohr in ihr Zimmer und warf sich auf das breite Sofa.
„Ist doch einfach unfassbar! Da ist man mal zwei Wochen nicht da und es passiert so was!“ entrüstete sich Julia gerade begeistert.
„Sag mal, wann schaut ihr euch den Hof denn an?“ wollte Ellie wissen.
„Gleich heute Mittag! Es ist ja nicht mal so weit bis dahin. Schon verrückt, da wohnt unsere Großtante keine halbe Stunde von uns entfernt und keiner von uns hat sie je zu Gesicht bekommen!“ Julia blickte nachdenklich durch ihr Zimmer.
Das Anwesen von Julias verstorbener Großtante lag nur etwa zwanzig Minuten von ihrem Wohnort entfernt, inmitten einer ländlichen Umgebung.
„Kein Wunder, ihr wusstest ja nicht mal so richtig von ihr!“ erklärte sich Ellie die Situation. „Also wir treffen uns dann heute Morgen noch im Stall, ich muss dich unbedingt persönlich sprechen, das ist alles so aufregend!“
Julia nickte heftig, stellte aber fest, dass Ellie dieses Zeichen nicht vernehmen konnte und beeilte sich zuzusagen.
Kurze Zeit später beendeten die Freundinnen das Gespräch und wollten es in einer halben Stunde im Reitstall weiterführen.
Aufgeregt sprang Julia von ihrem Sofa auf und hastete nach unten. Ihre Eltern saßen noch immer beim Frühstück, obwohl es schon beinahe elf war.
„Ich fahr gleich kurz in den Stall, ok? Und um eins wollten wir dann los, oder?“ bestürmte Julia ihre Eltern.
„Ja, und sei bitte gegen zwölf zurück, damit du auch noch ordentlich essen kannst“ lächelte ihre Mutter von der Sonntagszeitung auf.
Julia nickte bekräftigend, schnappte sich noch einen Apfel und ein trockenes Brötchen aus dem großen Sammelkorb im Hauswirtschaftsraum und rannte nach draußen zu ihrem Rad.
Sie schwang sich in den Sattel und war in Rekordzeit im Stall angekommen. Keine zehn Minuten hatte sie heute für den Weg gebraucht, normalerweise brauchte sie fast zwanzig Minuten und war deshalb verständlicherweise außer Atem.
Auf dem Hof stellte sie ihr Rad ab und verharrte sie kurz um sich umzuschauen. Das moderne Stallgebäude lag zu ihrer rechten, zu ihrer linken das schöne Wohnhaus der Stallbesitzer, Kai und Lisa Jensen. Über den Hof gelangte mein auf die Außenanlage, die zwei Reitplätze und einen großen Springplatz umfasste.
Julia hing kurz ihren Gedanken nach und dachte an alles, was sie hier schon erlebt hatte. Ganze neun Jahre ritt sie nun schon. Ihre reiterliche Laufbahn war von Anfang an von Kai Jensen begleitet gewesen, der ihr damals das erste mal aufs Pony geholfen hatte.
Seitdem hatte sie zusammen mit Ellie regelmäßig bei ihm oder seiner Frau Unterricht, mittlerweile sogar dreimal die Woche.
Beide Mädchen hatten vor zwei Jahren ein Pflegepferd bekommen. Kai hatte für die Mädchen bei einigen Pferdebesitzern aus seinem Stall ein paar gute Worte für sie eingelegt und so hatten zwei davon schließlich Julia und Ellie als Reitbeteiligungen „eingestellt“.
Vor einem Jahr dann, hatten Ellie und ihr ein Jahr älterer Bruder Dirk von ihren Eltern eigene Pferde bekommen.
Dirk ritt auch schon seit beinahe zehn Jahren und war ein ambitionierter Springreiter. Ellie und Julia zogen die Dressur vor.
Nachdem Ellie ein eigenes Pferd bekommen hatte, durfte Julia dieses zwischendurch öfter mal reiten, doch selbst wurde ihr ein eigenes bisher verwährt.
Da jedoch auch Julia mit ihrem Pflegepferd zu den „Privatreitern“ zählte, hatte sie diese Tatsache immer gut verkraften können, denn sie liebte ihren „Tobi“ abgöttisch und konnte ja ständig mit Ellie zusammen reiten.
Julia riss sich aus ihren Gedanken und ging zum Stall hinüber. Beschwingt schritt sie die sonnenerhellte Stallgasse zu Tobi’s Box entlang.
Der braune Hannoveraner begrüßte sie mit einem leisen Brummeln. Ausgiebig begrüßte Julia ihren Liebling und hielt ihm das mitgebrachte Brötchen hin, dass der zwölfjährige Wallach freudig nahm und genüsslich zerkaute.
Tobi, der eigentlich „Top Gun“ hieß, gehörte Katharina Degenhart, eine fünfunddreißig-jährige, aufgeschlossene Frau, die ihren Tobi zwar Dressurmäßig bis zur Klasse L ausgebildet hatte, aber nur selten ein Turnier bestritt.
Viel lieber ritt sie ins Gelände, außerdem, mochte sie, wie sie immer wieder betonte, die stressige Turnieratmosphäre nicht.
„Da bist du ja!“ hörte Julia hinter sich die aufgeregt Stimme von Ellie. Sie drehte sich schnell um und begrüßte die Freundin lachend.
Sofort waren die beiden wieder mitten im Gesprächsthema Nummer eins. Dirk, der seine Schwester begleitet hatte, stand etwas unschlüssig neben den beiden Mädchen. Keine von den beiden nahm Notiz von ihm.
Der gutaussehende Blonde betrachtete seine Schwester und Julia verschmitzt und mischte sich in einer kurzen Atempause gekonnt in die Unterhaltung ein.
Bitte bewertet recht fleißig und sagt mir, ob ich weiterschreiben soll!
Danke, LG
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kleine Vorgeschichte: Julia ist 17 und reitbegeistert seit ihrer frühen Kindheit. Ihr Leben wird völlig aus der Bahn geworfen, als sie erfährt, dass ihre Großtante, von der sie nichts gewusst hat, gestorben ist und der Familie Köster ein Gestüt vererbt hat.
Julias beste Freundin Elisabeth, genannt Ellie, und ihr Bruder Dirk sind ebenfalls hin und weg, als sie davon erfahren und gemeinsam schmieden sie schon bald Pläne, was man aus dem "Gut Eichenbruch" alles machen könnte.
Doch wollen Julias Eltern das alte Gut überhaupt haben, oder werden sie es lieber verkaufen?
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Kapitel 1
Irgendwo klingelte ihr Handy, doch die Julia konnte es beim besten Willen nicht finden. Aufgeregt durchwühlte sie die Garderobe, denn sie vernahm die polyphone Melodie ganz deutlich von hier.
Schließlich machte sie das Handy in ihrer Reitjacke ausfindig, klappte es auf und hielt es atemlos an ihr Ohr.
„Ja?“ fragte sie und hatte die Augen weit aufgerissen. Im nächsten Moment schrie sie hysterisch los.
„Ist das nicht super? Ich kann’s noch gar nicht fassen...ja klar, natürlich treffen wir uns gleich!“ rief sie in den Hörer. Am anderen Ende war Ellie und konnte sich vor Freude ebenso wenig einkriegen wie ihre beste Freundin.
Der Grund war ganz einfach. Julia hatte am gestrigen Tag vom Tod ihrer Großtante erfahren, was allerdings keinesfalls ein Grund zur Freude gewesen war. Leider hatte man zudem niemals Kontakt zu dieser Tante gehabt und natürlich waren alle betrübt gewesen, dass man sich nie hatte kennenlernen können. Denn wäre dies der Fall gewesen, hätten die Kösters auch gewusst, dass diese etwas geheimnisvolle Großtante ihnen mit ihrem Tod ein ganzes Gestüt vererbte.
Die Nachricht kam so überraschend, dass es seit diesem Zeitpunkt kein anderes Gesprächsthema mehr gab. Und so hatten Ellie und ihr Bruder Dirk es heute Morgen von ihren Eltern erfahren, die gut mit Julias Eltern befreundet waren.
Julia selbst hatte auch erst heute Morgen von der Erbschaft gehört, da sie gestern Abend spät aus dem gemeinsamen Urlaub mit Ellie zurückgekehrt war.
Die beiden siebzehn-jährigen Mädchen hatte zwei Wochen lang auf einem Ponyhof als Betreuerinnen gearbeitet, denn schließlich waren Sommerferien und wie konnte es für die beiden eine schönere Art geben Geld zu verdienen, als mit Pferden?
Nach der langen Rückfahrt zum Wohnort der Kösters und der Janssens in der Nähe von Hamburg war es gestern schon reichlich spät gewesen und Julias Eltern berichteten ihrer Tochter erst am nächsten Morgen von den neuen Umständen.
Natürlich wollte diese sofort Ellie anrufen, doch diese war ihr zuvorgekommen.
Julia rannte nun mit dem Handy am Ohr in ihr Zimmer und warf sich auf das breite Sofa.
„Ist doch einfach unfassbar! Da ist man mal zwei Wochen nicht da und es passiert so was!“ entrüstete sich Julia gerade begeistert.
„Sag mal, wann schaut ihr euch den Hof denn an?“ wollte Ellie wissen.
„Gleich heute Mittag! Es ist ja nicht mal so weit bis dahin. Schon verrückt, da wohnt unsere Großtante keine halbe Stunde von uns entfernt und keiner von uns hat sie je zu Gesicht bekommen!“ Julia blickte nachdenklich durch ihr Zimmer.
Das Anwesen von Julias verstorbener Großtante lag nur etwa zwanzig Minuten von ihrem Wohnort entfernt, inmitten einer ländlichen Umgebung.
„Kein Wunder, ihr wusstest ja nicht mal so richtig von ihr!“ erklärte sich Ellie die Situation. „Also wir treffen uns dann heute Morgen noch im Stall, ich muss dich unbedingt persönlich sprechen, das ist alles so aufregend!“
Julia nickte heftig, stellte aber fest, dass Ellie dieses Zeichen nicht vernehmen konnte und beeilte sich zuzusagen.
Kurze Zeit später beendeten die Freundinnen das Gespräch und wollten es in einer halben Stunde im Reitstall weiterführen.
Aufgeregt sprang Julia von ihrem Sofa auf und hastete nach unten. Ihre Eltern saßen noch immer beim Frühstück, obwohl es schon beinahe elf war.
„Ich fahr gleich kurz in den Stall, ok? Und um eins wollten wir dann los, oder?“ bestürmte Julia ihre Eltern.
„Ja, und sei bitte gegen zwölf zurück, damit du auch noch ordentlich essen kannst“ lächelte ihre Mutter von der Sonntagszeitung auf.
Julia nickte bekräftigend, schnappte sich noch einen Apfel und ein trockenes Brötchen aus dem großen Sammelkorb im Hauswirtschaftsraum und rannte nach draußen zu ihrem Rad.
Sie schwang sich in den Sattel und war in Rekordzeit im Stall angekommen. Keine zehn Minuten hatte sie heute für den Weg gebraucht, normalerweise brauchte sie fast zwanzig Minuten und war deshalb verständlicherweise außer Atem.
Auf dem Hof stellte sie ihr Rad ab und verharrte sie kurz um sich umzuschauen. Das moderne Stallgebäude lag zu ihrer rechten, zu ihrer linken das schöne Wohnhaus der Stallbesitzer, Kai und Lisa Jensen. Über den Hof gelangte mein auf die Außenanlage, die zwei Reitplätze und einen großen Springplatz umfasste.
Julia hing kurz ihren Gedanken nach und dachte an alles, was sie hier schon erlebt hatte. Ganze neun Jahre ritt sie nun schon. Ihre reiterliche Laufbahn war von Anfang an von Kai Jensen begleitet gewesen, der ihr damals das erste mal aufs Pony geholfen hatte.
Seitdem hatte sie zusammen mit Ellie regelmäßig bei ihm oder seiner Frau Unterricht, mittlerweile sogar dreimal die Woche.
Beide Mädchen hatten vor zwei Jahren ein Pflegepferd bekommen. Kai hatte für die Mädchen bei einigen Pferdebesitzern aus seinem Stall ein paar gute Worte für sie eingelegt und so hatten zwei davon schließlich Julia und Ellie als Reitbeteiligungen „eingestellt“.
Vor einem Jahr dann, hatten Ellie und ihr ein Jahr älterer Bruder Dirk von ihren Eltern eigene Pferde bekommen.
Dirk ritt auch schon seit beinahe zehn Jahren und war ein ambitionierter Springreiter. Ellie und Julia zogen die Dressur vor.
Nachdem Ellie ein eigenes Pferd bekommen hatte, durfte Julia dieses zwischendurch öfter mal reiten, doch selbst wurde ihr ein eigenes bisher verwährt.
Da jedoch auch Julia mit ihrem Pflegepferd zu den „Privatreitern“ zählte, hatte sie diese Tatsache immer gut verkraften können, denn sie liebte ihren „Tobi“ abgöttisch und konnte ja ständig mit Ellie zusammen reiten.
Julia riss sich aus ihren Gedanken und ging zum Stall hinüber. Beschwingt schritt sie die sonnenerhellte Stallgasse zu Tobi’s Box entlang.
Der braune Hannoveraner begrüßte sie mit einem leisen Brummeln. Ausgiebig begrüßte Julia ihren Liebling und hielt ihm das mitgebrachte Brötchen hin, dass der zwölfjährige Wallach freudig nahm und genüsslich zerkaute.
Tobi, der eigentlich „Top Gun“ hieß, gehörte Katharina Degenhart, eine fünfunddreißig-jährige, aufgeschlossene Frau, die ihren Tobi zwar Dressurmäßig bis zur Klasse L ausgebildet hatte, aber nur selten ein Turnier bestritt.
Viel lieber ritt sie ins Gelände, außerdem, mochte sie, wie sie immer wieder betonte, die stressige Turnieratmosphäre nicht.
„Da bist du ja!“ hörte Julia hinter sich die aufgeregt Stimme von Ellie. Sie drehte sich schnell um und begrüßte die Freundin lachend.
Sofort waren die beiden wieder mitten im Gesprächsthema Nummer eins. Dirk, der seine Schwester begleitet hatte, stand etwas unschlüssig neben den beiden Mädchen. Keine von den beiden nahm Notiz von ihm.
Der gutaussehende Blonde betrachtete seine Schwester und Julia verschmitzt und mischte sich in einer kurzen Atempause gekonnt in die Unterhaltung ein.