CherryKiss
nächster Teil
, ich freu mich wirklich, dass ihr es gerne lest
Kapitel 3
„Mum, ich kann meine neue Jeans nicht finden!“ rief Julia durchs Haus, in dem überall Umzugskartons standen, auf den fein säuberlich geschrieben stand, was Johanna Köster einsortiert hatte.
„Die ist hier unten, in dem Karton mit den Klamotten!“ antwortete Julias Mutter und ihre Tochter kam die Treppe runtergehastet um das gute Stück herauszuholen.
Es war halb zehn am Montag Morgen, die Kösters hatten soweit alles zusammengepackt und auch schon ein Frühstück verzehrt. Der Umzug konnte beginnen.
Julia zog sich gerade noch ihre neue dunkle Jeans an, dazu ein altrosa-farbenes Polo-shirt und betrachtete sich noch einmal kurz im Spiegel.
Die Augen leicht geschminkt, wie sie es immer hatte, wenn sie aus dem Haus ging und die Haare zu einem Zopf zusammengebunden mit dem Stirnlangen Pony, den sie sich extra so hatte schneiden lassen, dass er im Seitenscheitel fiel und zum linken Ohr hin länger wurde.
Sie betrachtete ihr Spiegelbild und befand es als gut.
Schnell rannte sie die hölzerne Treppe hinunter und half unten ihren Eltern und den Arbeitern von der Möbelspedition, die Kisten in den großen LKW zu verladen.
Schließlich konnte die erste Ladung in Richtung Gut Eichenbruch abfahren. Dort wurde schnell alles ins Haus geräumt und die nächsten Gegenstände wurden geholt.
Kösters hatten sich entschieden, die alten, antiken Möbel, die sich noch im Haupthaus des Gutes befanden nicht zu verwenden und hatten sie an ein kleines Antikstübchen im Ort verkauft.
Nachdem der LKW fünfmal hin und her gefahren war, waren auch die letzten Kartons und alle Möbel im neuen aus angekommen.
Es war mittlerweile schon Nachmittag, die Fahrerei hatte einige Zeit in Anspruch genommen.
Gegen siebzehn Uhr konnten die Kösters beginnen, auseinandergebaute Möbel mit vereinten Kräften wieder aufzustellen und zudem schon ein bisschen Wohnlichkeit ins Haus zu bringen.
Gewiss schafften sie es heute nicht, alle Kartons auszuräumen, doch es wurden doch einige geleert.
Johanna Köster, die immer größten Wert auf Sauberkeit und Ordnung legte, war zusammen mit Walter Köster am vergangenen Tag wie eine Wilde auf das Haus losgegangen, hatte die Möbel wegfahren lassen und das Haus einer Grundreinigung unterzogen.
Danach war das Ehepaar reichlich geschafft gewesen, doch diese gute Vorarbeit ermöglichte es nun, dass alles direkt aufgestellt und eingeräumt werden konnte.
So waren am späten Abend zumindest die Betten aufgestellt und auch in den richtigen Zimmer untergebracht.
Julia hatte ein überaus hübsches Zimmer im Obergeschoss für sich in Anspruch genommen, von dem aus sie auf den L-förmigen Stall schauen konnte, in dem D'Artagnan untergebracht war.
Das große Zimmer war groß, hell und freundlich, die Wände waren in einem sonnigen gelb gestrichen und die zwei großen Fenster auf der Südseite ließen das Zimmer tagsüber hell erstrahlen, während die Abendsonne durch das Fenster in Richtung Osten, an der Frontseite des Hause, später am Tag für das nötige Licht sorgte.
Es kam Julia ganz gelegen, dass sie allein ihr Zimmer einräumen konnte. Ihre Eltern hatten nach ihren Wünschen und mit ihrer Hilfe die Möbel an der richtigen Stelle platziert und sie danach allein gelassen um sich um die restlichen Räume zu kümmern.
Als erstes gönnte sich Julia eine kleine Verschnaufpause auf ihrem Sofa, dass sie sich neben der Tür, quer über die Ecke gestellt hatte.
So bot sich hinter dem Sofa in dem entstandenen Dreieck von Wänden und Sofarückwand, genügend Platz für eine ein Meter fünfzig hohe Zimmerpflanze.
Rechts von der Tür erstreckte sich die Wand noch etwa fünf Meter in den Raum, sodass Julias Kleiderschrank und einige kleinere Schränke dort Platz gefunden hatten. Gegenüber davon hatte Julias Vater fluchend den Schreibtisch zusammengesetzt, nun stand das Prachtstück mit einer kurzen Seite an der Wand, so dass Julia, wenn sie sich dahinter setzte, mit dem Rücken zum Fenster saß.
Wenn man ins Zimmer hereinkam, stand das Bett von dort ausgesehen hinten links in der Ecke. So hatte Julia Blick aus dem Fenster zum Hof und morgens Licht aus dem Fenster zum Stall.
Sie ließ den Blick immer wieder durch ihr neues Zimmer gleiten und fühlte sich schon jetzt wohl hier. Mit neuer Energie machte sie sich daran die drei Umzugskartons auszuräumen, die ihre Sachen enthielten und war schon eine Stunde später damit fertig.
Sorgfältig klappte sie die Kisten zusammen und trug sie nach unten, wo sie sie zu den anderen, bereits wieder gefalteten legte.
Dann ging sie auf die Suche nach ihren Eltern. Im Schlafzimmer, dass von Julias Zimmer aus den Gang runter links und dann nur noch geradeaus lag, waren sie nicht. Es war, wie Julia feststellte auch schon komplett eingeräumt und war ebenso gemütlich wie Julias Zimmer.
Neben der Tür zum Schlafzimmer ihrer Eltern, lag Julias Badezimmer.
Sie hatte luxuriöserweise ein eigenes, da es im Obergeschoss noch ein zweites gab, dass die Eltern für sich beansprucht hatten.
Das dritte Schlafzimmer im ersten Stock hatte Ben für sich reservieren lassen, Johanna und Walter Köster wollten es in den nächsten Tagen zunächst nach ihren Vorstellungen einräumen.
Im Erdgeschoss fand Julia ihre Eltern schließlich, wie sie das große Wohnzimmer gerade einräumten. Stolz erzählten sie ihrer Tochter, dass sie schon die Küche geschafft hätten und gleich noch ihre beiden Arbeitszimmer fertig machen wollten.
Julia beglückwünschte sie schmunzelnd dazu und erklärte, dass sie sich etwas mit D'Artagnan beschäftigen wolle.
„Du willst aber heute noch nicht reiten, oder? Da würde ich gerne dabei sein, nicht das du dir was brichst!“ meinte ihre Mutter erschrocken und Julia nickte ergeben.
Sie hatte sich sowieso erst noch ein wenig mit dem Wallach anfreunden wollen, ehe sie sich das erste mal auf ihn setzte.
Also marschierte sie los, aus der großen, oben abgerundeten, Haustür mit den Glaseinsätzen auf beiden Türflügeln, die mit jeweils drei Querstreben unterteilt waren und die die abendliche Sonne hereinscheinen und die Diele und den Flur in sanftem Licht erstrahlen ließen.
Beschwingt sprang Julia die fünf Stufen der Vortreppe hinunter und lief über den Hof, nach rechts zum Stall.
D'Artagnan blickte ihr erwartungsvoll entgegen und schien Julia wiederzuerkennen. Glücklich fütterte sie ihr Pferd mit einem Leckerlie und machte sich dann auf die Suche nach einem Halfter.


Kapitel 3
„Mum, ich kann meine neue Jeans nicht finden!“ rief Julia durchs Haus, in dem überall Umzugskartons standen, auf den fein säuberlich geschrieben stand, was Johanna Köster einsortiert hatte.
„Die ist hier unten, in dem Karton mit den Klamotten!“ antwortete Julias Mutter und ihre Tochter kam die Treppe runtergehastet um das gute Stück herauszuholen.
Es war halb zehn am Montag Morgen, die Kösters hatten soweit alles zusammengepackt und auch schon ein Frühstück verzehrt. Der Umzug konnte beginnen.
Julia zog sich gerade noch ihre neue dunkle Jeans an, dazu ein altrosa-farbenes Polo-shirt und betrachtete sich noch einmal kurz im Spiegel.
Die Augen leicht geschminkt, wie sie es immer hatte, wenn sie aus dem Haus ging und die Haare zu einem Zopf zusammengebunden mit dem Stirnlangen Pony, den sie sich extra so hatte schneiden lassen, dass er im Seitenscheitel fiel und zum linken Ohr hin länger wurde.
Sie betrachtete ihr Spiegelbild und befand es als gut.
Schnell rannte sie die hölzerne Treppe hinunter und half unten ihren Eltern und den Arbeitern von der Möbelspedition, die Kisten in den großen LKW zu verladen.
Schließlich konnte die erste Ladung in Richtung Gut Eichenbruch abfahren. Dort wurde schnell alles ins Haus geräumt und die nächsten Gegenstände wurden geholt.
Kösters hatten sich entschieden, die alten, antiken Möbel, die sich noch im Haupthaus des Gutes befanden nicht zu verwenden und hatten sie an ein kleines Antikstübchen im Ort verkauft.
Nachdem der LKW fünfmal hin und her gefahren war, waren auch die letzten Kartons und alle Möbel im neuen aus angekommen.
Es war mittlerweile schon Nachmittag, die Fahrerei hatte einige Zeit in Anspruch genommen.
Gegen siebzehn Uhr konnten die Kösters beginnen, auseinandergebaute Möbel mit vereinten Kräften wieder aufzustellen und zudem schon ein bisschen Wohnlichkeit ins Haus zu bringen.
Gewiss schafften sie es heute nicht, alle Kartons auszuräumen, doch es wurden doch einige geleert.
Johanna Köster, die immer größten Wert auf Sauberkeit und Ordnung legte, war zusammen mit Walter Köster am vergangenen Tag wie eine Wilde auf das Haus losgegangen, hatte die Möbel wegfahren lassen und das Haus einer Grundreinigung unterzogen.
Danach war das Ehepaar reichlich geschafft gewesen, doch diese gute Vorarbeit ermöglichte es nun, dass alles direkt aufgestellt und eingeräumt werden konnte.
So waren am späten Abend zumindest die Betten aufgestellt und auch in den richtigen Zimmer untergebracht.
Julia hatte ein überaus hübsches Zimmer im Obergeschoss für sich in Anspruch genommen, von dem aus sie auf den L-förmigen Stall schauen konnte, in dem D'Artagnan untergebracht war.
Das große Zimmer war groß, hell und freundlich, die Wände waren in einem sonnigen gelb gestrichen und die zwei großen Fenster auf der Südseite ließen das Zimmer tagsüber hell erstrahlen, während die Abendsonne durch das Fenster in Richtung Osten, an der Frontseite des Hause, später am Tag für das nötige Licht sorgte.
Es kam Julia ganz gelegen, dass sie allein ihr Zimmer einräumen konnte. Ihre Eltern hatten nach ihren Wünschen und mit ihrer Hilfe die Möbel an der richtigen Stelle platziert und sie danach allein gelassen um sich um die restlichen Räume zu kümmern.
Als erstes gönnte sich Julia eine kleine Verschnaufpause auf ihrem Sofa, dass sie sich neben der Tür, quer über die Ecke gestellt hatte.
So bot sich hinter dem Sofa in dem entstandenen Dreieck von Wänden und Sofarückwand, genügend Platz für eine ein Meter fünfzig hohe Zimmerpflanze.
Rechts von der Tür erstreckte sich die Wand noch etwa fünf Meter in den Raum, sodass Julias Kleiderschrank und einige kleinere Schränke dort Platz gefunden hatten. Gegenüber davon hatte Julias Vater fluchend den Schreibtisch zusammengesetzt, nun stand das Prachtstück mit einer kurzen Seite an der Wand, so dass Julia, wenn sie sich dahinter setzte, mit dem Rücken zum Fenster saß.
Wenn man ins Zimmer hereinkam, stand das Bett von dort ausgesehen hinten links in der Ecke. So hatte Julia Blick aus dem Fenster zum Hof und morgens Licht aus dem Fenster zum Stall.
Sie ließ den Blick immer wieder durch ihr neues Zimmer gleiten und fühlte sich schon jetzt wohl hier. Mit neuer Energie machte sie sich daran die drei Umzugskartons auszuräumen, die ihre Sachen enthielten und war schon eine Stunde später damit fertig.
Sorgfältig klappte sie die Kisten zusammen und trug sie nach unten, wo sie sie zu den anderen, bereits wieder gefalteten legte.
Dann ging sie auf die Suche nach ihren Eltern. Im Schlafzimmer, dass von Julias Zimmer aus den Gang runter links und dann nur noch geradeaus lag, waren sie nicht. Es war, wie Julia feststellte auch schon komplett eingeräumt und war ebenso gemütlich wie Julias Zimmer.
Neben der Tür zum Schlafzimmer ihrer Eltern, lag Julias Badezimmer.
Sie hatte luxuriöserweise ein eigenes, da es im Obergeschoss noch ein zweites gab, dass die Eltern für sich beansprucht hatten.
Das dritte Schlafzimmer im ersten Stock hatte Ben für sich reservieren lassen, Johanna und Walter Köster wollten es in den nächsten Tagen zunächst nach ihren Vorstellungen einräumen.
Im Erdgeschoss fand Julia ihre Eltern schließlich, wie sie das große Wohnzimmer gerade einräumten. Stolz erzählten sie ihrer Tochter, dass sie schon die Küche geschafft hätten und gleich noch ihre beiden Arbeitszimmer fertig machen wollten.
Julia beglückwünschte sie schmunzelnd dazu und erklärte, dass sie sich etwas mit D'Artagnan beschäftigen wolle.
„Du willst aber heute noch nicht reiten, oder? Da würde ich gerne dabei sein, nicht das du dir was brichst!“ meinte ihre Mutter erschrocken und Julia nickte ergeben.
Sie hatte sich sowieso erst noch ein wenig mit dem Wallach anfreunden wollen, ehe sie sich das erste mal auf ihn setzte.
Also marschierte sie los, aus der großen, oben abgerundeten, Haustür mit den Glaseinsätzen auf beiden Türflügeln, die mit jeweils drei Querstreben unterteilt waren und die die abendliche Sonne hereinscheinen und die Diele und den Flur in sanftem Licht erstrahlen ließen.
Beschwingt sprang Julia die fünf Stufen der Vortreppe hinunter und lief über den Hof, nach rechts zum Stall.
D'Artagnan blickte ihr erwartungsvoll entgegen und schien Julia wiederzuerkennen. Glücklich fütterte sie ihr Pferd mit einem Leckerlie und machte sich dann auf die Suche nach einem Halfter.