Liebe mit Grenzen

Heeschen
Huah, danke xD

Weiter geht's morgen. Eventuell auch erst Donnerstag, weil ich Mittwochs den halben Tag weg bin Augenzwinkern
cutie
Höhö freu mich auf die Fortsetzung xD
BlackRaptor
Die Geschichte ist cool ^^

MfG,
der schwarze Dino!
Nele
Coole Story!!!Biddö schreib schnell weiter!*brüll*
TN-Miami
Die Story gefällt mir echt gut! weiter! Augenzwinkern
cutie
Wann schreibst du weiter? T_T
Heeschen
Sorry - hatte in den letzten Tagen schulbedingt ziemlich viel Stress und war gestern nicht so super drauf (Scheiß Erkältung -.-). Setz mich aber heute dran Augenzwinkern Der nächste Teil ^^

Todesängste

Am Sonntag wurde ich von dem lauten Geräusch eines Rasenmähers geweckt. Genervt versuchte ich eine Weile, wieder einzuschlafen. Mindestens eine halbe Stunde wälzte ich mich von einer Seite auf die andere.
Schließlich wurde mir klar, dass mein Vorhaben ziemlich aussichtslos war.
Wütend stand ich auf und blickte aus dem Fenster. Natürlich - der alte Herr Schuster von gegenüber. Das ich von diesem Lärm noch geweckt wurde, wunderte mich. Schließlich mähte er jeden Sonntag um neun Uhr einen geliebten Rasen.
Genervt verließ ich mein Zimmer und ging die Treppe hinunter. Im Haus war es still. Meine Eltern waren also nicht wach geworden. Mit düsterer Miene stellte ich das Radio an.
"Grüne wollen Biodiesel-Zwang für Tankstellen ...", schalte die Stimme des Moderators aus dem Lautsprecher. Ich verdrehte nur die Augen und schaltete weiter. Auf so einen politischen Mist hatte ich jetzt keine Lust. Irgendwann fand ich endlich einen Sender, der vernünftige Musik spielte.
Ohne lange zu zögern machte ich mir etwas zu essen. Wenn ich eh schon einmal wach war, konnte ich auch gleich frühstücken. Mit Toast und einer Tasse Kaffee ging ich wieder zurück in mein Zimmer. Ich setzte mich aufs Bett und griff nach der Fernbedienung. Nachdem ich einmal jedes Programm durchgeschaltet hatte, wurde mir klar, dass am Sonntagmorgen nichts Interessantes lief.
"Ich bring den Schuster irgendwann noch mal um.", knurrte ich wütend und biss ein Stück von meinem Toast ab. Der Kaffee dampfte neben mir auf dem Nachtschrank.
Während ich aß und dabei den unglaublich interessanten Geräuschen des Rasenmähers lauschte, dachte ich weiter über meinen Plan bezüglich Alex nach. Ich würde ihn irgendwann schon rumkriegen. Nach einer Zeit wurde jeder Mann schwach - das lag eben in ihrer Natur. Bestimmt irgend etwas aus der Steinzeit. Der Drang zum Fortpflanzen, damit die Menschheit nicht ausstarb, oder so.
Nun gut - bis zum Fortpflanzen würde es bei mir sicherlich nicht kommen. Ich hatte nämlich keine Lust auf Schwangerschaftsstreifen und ein nerviges Balg.
Plötzlich klingelte mein Handy. Unvorbereitet, wie ich war, zuckte ich erschrocken zusammen und griff nach dem Telefon. 'Linda' blinkte auf dem Display.
Warum rief sie so früh an?
"Ja?", meldete ich mich.
"Hab ich dich geweckt?" Ich runzelte die Stirn, als ich Lindas Stimme hörte. Sie schluchzte so sehr, dass ich ihre Worte kaum verstand.
"Nein, nein - der Schuster ...", begann ich zu erklären. Dann brach ich aber ab. "Was ist denn los?"
"Michelle ...", begann Linda, musste dann aber - geschüttelt von einem Heulkrampf - aufhören. Es dauerte fast zwei Minuten, bis sie sich wieder gefasst hatte. Die ganze Zeit über sagte ich nichts. "Der Arzt hat vorhin angerufen ... Die Testergebnisse sind da ..."
Verwirrt starrte ich in die Luft. Seit wann arbeitete der Arzt so früh am Sonntag? Und warum war es so schlimm, wenn man eine Grippe hatte? Warum weinte Linda so sehr?
Nele
WEITER!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Lina310
Weiter, weiter!

Kann gar nicht genug davon kriegen!
Flöckchen
unbedingt weitaaaaaaaaaaaaaaaaaa
lautlos
weiter weiter oder ich würg dich...Bitte *bettel*
Heeschen
Weil ich nicht gewürgt werden will und so lange nichts gepostet habe, kommt jetzt der nächste Teil ^^ Anmerkung: Die Informationen in diesem Beitrag sind von wikipedia.org

Noch immer traute ich mich nicht, irgend etwas zu sagen. Ich wartete einfach nur darauf, dass meine Freundin weitersprach. Plötzlich platzte sie mit der Wahrheit heraus: "Michelle hat Hepatitis C!"
Erschrocken schnappte ich nach Luft.
"Das ist nicht dein Ernst!", flüsterte ich und wünsche mir, dass gleich jemand laut 'April, April!' schreien würde.
"Doch." Linda weinte noch heftiger.
"Scheiße!", murmelte ich und starrte gegen meine Zimmerwand. Das konnte doch nicht wahr sein. Solche Dinge passierten in Filmen und Büchern, aber nicht in der Realität. Nicht in meiner Realität.
Lange telefonierten wir nicht mehr miteinander. Es gab nicht viel zu sagen. Mehr als ein paar tröstende Worte brachte ich einfach nicht über die Lippen. Michelle hatte sich, laut Linda, in ihrem Zimmer eingeschlossen und wollte mit niemandem - nicht mal mit ihrer Schwester - auch nur ein Wort reden.

Als ich aufgelegt hatte, setzte ich mich an meinen PC. Ich kannte mich mit dieser Krankheit nicht sonderlich aus. Ich hatte keine Ahnung, ob Hepatits C heilbar war, was genau im Körper passierte und was man überhaupt machen konnte.
Im Internet fand ich schließlich einige Informationen. Ich hatte erst vermutet, dass die Übertragung via Geschlechtsverkehr erfolgte, aber da lag ich falsch. Anscheinend ging das über Blut und vorher benutztes Spritzbesteck. Michelle nahm meines Wissens keine illegalen Drogen, aber letztendlich war es auch egal, wie sie sich angesteckt hatte.
Anscheinend passten die Symptome sogar, denn auf der Website stand, dass es meistens nur als Grippe wargenommen wurde.
'... eine Chance von etwa 50 - 80 %, das Virus dauerhaft zu eliminieren ...', las ich weiter. Nur 50 - 80 Prozent? Das war wirklich wenig. Was würde passieren, wenn sie einer der Menschen war, der es nicht schaffen würde?
Vollkommene Zerstörung der Leber, Leberzirrhose und dann? Der Tod? Michelle war noch so jung. Wie sie sich jetzt wohl fühlte? Wie fühl sich ein Mensch, der weiß, dass er sterben könnte?
Verzweifelt? Wütend?
Auf solche Fragen fand ich im Internet keine Antworten. Ich versuchte mir vorzustellen, wie ich mich fühlen wollte, aber es gelang mir nicht. Warum gab es solche Krankheiten überhaupt?
So ein Schicksal verdiente niemand. Nicht einmal Michelle, die weiß Gott genug Sünden auf dem Kerbholz hat.

Minutenlang saß ich am Schreibtisch und starrte auf meine Finger. Nie in meinem Leben hatte ich so viele Fragen im Kopf. Wie würden die anderen aus unserer Clique reagieren? Würde Michelle weiterhin zur Schule gehen? Würde sie es anderen Leuten erzählen, oder ein Geheimnis daraus machen, dass nur die engsten Freunde und Familienmitglieder wissen durften?
Deshalb bemerkte ich im ersten Moment gar nicht, das mein Handy erneut klingelte. Die Handynummer kannte ich nicht. Bevor ich abnahm, räusperte ich mich, um nicht verdächtig zu klingen.
"Ja?", fragte ich zum zweiten Mal an diesem Morgen.
"Jeanette? Hier ist Alex.", sagte die Stimme am anderen Ende.
Überrascht zog ich eine Augenbraue hoch.
"Du meintest, ich soll dich anrufen, wenn ich was mit dir unternehmen wollte ...", redete er weiter. "Hast du heute Zeit?"
"Ja, klar.", antwortete ich sofort.
"Kann ich dich heute Nachmittag gegen drei abholen?"
Wieder bejate ich seine Frage.
Nachdem er sich verabschiedet hatte, legte ich den Hörer beiseite. Einerseits war in mir eine Art Triumpfgefühl, andererseits war immer noch der Gedanke an Michelle da.
Nele
WEITER!!!!!!!!!!*brüll* Cooler TEil!
Heeschen
Danke *freu* Ich fang den nächsten Teil heute Abend an. Mal schauen, ob ich dann auch fertig werde Augenzwinkern
lautlos
nein...gleich weiter schreiben *geldsäckchen rüberschieb* ich bestech dich auch
TN-Miami
Yeah, ich finde die Story geil! Weiter! Augenzwinkern
hafi05
echt gut die geschichte, weiter!
Heeschen
Next one Freude

Sorgen

Die Stunden schlichen nur langsam dahin und ich versuchte die ganze Zeit über, mich irgendwie abzulenken, was wirklich nicht leicht war. Zwei Stunden verbrachte ich vor dem Spiegel, obwohl ich eigentlich gar nicht wirklich unzufrieden war, aber die Vorbereitungen auf das Date lenkten mich von dem quälenden Gedanken an Michelle ab.
Mehrere Male kniff ich mich, um herauszufinden, ob das alles nicht lediglich irgendein dämlicher Traum war. Das Ergebnis war immer wieder das Gleiche: Mein Arm brannte, aber ich stand nach wie vor hellwach in meinem Zimmer.
Mindestens genauso oft fragte ich mich, wie es meiner Freundin in diesem Moment gehen würde. Ihr exzessives Verhalten in Punkto Jungs schien ihr wirklich zum Verhängnis geworden zu sein.
Was würden eigentlich ihre Eltern jetzt machen? Die waren irgendwie immer der starren Überzeugung gewesen, ihre Kinder wären die Engel schlechthin.
Bei Linda stimmte das ja noch im gewissen Maße, aber Michelle? Die Beschreibung 'Engel' war bei ihr wohl völlig fehl am Platze.
Ich sah auf die Uhr. Noch eine Stunde, bis Alex mich abholen wollte und ich hatte eindeutig nichts mehr zu tun.
Nervös lief ich im Zimmer auf und ab. Das war eigentlich nicht meine Art und hatte auch nichts mit dem Date zu tun. Viel mehr machte sich die Sorge um meine kranke Freundin erneut in mir breit. Fieberhaft überlegte ich, ob es nicht doch noch eine Beschäftigung gab.
In diesem Moment fiel mir ein, dass ich meine Hausaufgaben noch gar nicht gemacht hatte.
Sehr gut, dachte ich und setzte mich sofort an meinen Schreibtisch.
"Mathe.", murmelte ich leise und wiederholte dieses Wort in einer Art Singsang, während ich meine Hefte aus dem Rucksack holte.
Immer wieder räusperte und reckte ich mich. Wie hieß noch mal die Zahl mit den zwei Kreisen? Ich konnte mich einfach nicht auf die Aufgaben konzentrieren. Die Wörter ließen sich nicht zu sinnvollen Sätzen verbinden.
Schließlich klatschte ich das Buch zu. Das hatte keinen Sinn. Vielleicht sollte ich Beruhigungstabletten schlucken. Aber dann würde ich bei meinem Glück das ganze Date verpennen.
"Verdammt ...", murmelte ich, als es an der Haustür klingelte und mein Blick erneut zur Uhr wanderte. Hatte ich mich wirklich eine ganze Stunde mit den verrückten Zahlen herumgeschlagen?
Ich schnappte nach meiner Handtasche und eilte nach unten.
Silver -w-
voll geik merh
Flöckchen
mehrrrrrrrrrrrrrrrr