xD Danach musste ich ja auch erst mal schreiben
Jetzt geht's weiter. Ist der letzte Teil für heute
Nachdem Alex auch nach einer Stunde noch nicht aufgetaucht war, glaubte ich auch nicht mehr daran, ihn hier noch einmal zu sehen. Ich ging an die Bar, an der Stefan Drinks verteilte, dessen Mischung uns allen nicht bekannt war. Trotzdem stürzte sich die ganze Gruppe darauf.
Als ich an der Reihe war, lachte er.
"Na - immer noch nicht da?"
"Ne ...", murmelte ich nur. "Hast du ihm nicht gesagt, dass ich auch komme?" Das war wirklich hart für mich. Ich war es eben gewohnt, alles zu bekommen, was ich wollte.
Stefan drückte mir ein Cocktailglas mit einer giftgrünen Flüssigkeit in die Hand. "Extra stark.", meinte er mit einem Augenzwinkern.
Ich ging um die Bar herum, um mich mit ihm unterhalten zu können, ohne dass ich jemanden störte.
Dann trank ich einen Schluck. Im ersten Moment schmeckte der Drink sehr süß, aber dann öffnete ich erschrocken den Mund und röchelte.
"Was hast du da reingemischt.", keuchte ich, als ich nach einigen Minuten wieder zu Atem gekommen war.
"Och ... Dies und Das ...", entgegnete Stefan mit einer abwertenden Handbewegung.
"Na ja - ich erwarte ja eh keinen mehr." Ich vermutete dass dieses 'Dies und Das' ziemlich viel Alkohol war. Aber morgen war ja noch Wochenende und ich brauchte mir keine Gedanken über einen Kater machen. Ich nahm noch einen tiefen Schluck aus dem Glas. Dieses Mal war ich vor der Wirkung gewarnt und reagierte dementsprechend gefasster.
Nachdem ich das erste Glas nach ein paar Minuten geleert hatte, wollte ich schon den zweiten Drink bestellen.
Plötzlich kam Maren angelaufen. Sie wedelte wild mit den Armen, bis ich meine Aufmerksam voll und ganz auf sie richtete.
"Du hast doch nicht zu viel getrunken, oder?", fragte sie, als sie neben mir stand.
"Erst Einen, wieso?", antwortete ich.
"Weil dein neues Opfer gerade angekommen ist.", grinste sie. "Ich wollte nur sagen, dass viele der Mädchen schon Stielaugen bekommen."
Verärgert runzelte ich die Stirn. "Das kann doch nicht wahr sein! Danke, Maren."
Eilig lief ich quer durch den Garten. Erst, als Alex in Sicht kam, wurde ich langsamer. Schließlich blieb ich vor ihm gestehen.
"Ich habe schon gedacht, du kommst nicht mehr!" Eine Haarsträhne fiel mir ins Gesicht und ich strich sie langsam mit den Fingerspitzen wieder zurück. Dabei sah ich unauffällig hinter ihn, wo eine Gruppe von Mädchen stand. Von einem Augenblick auf den anderen blickten sie ziemlich miesgelaunt drein und wandten sich ab.
Sie hatten also erkannt, wer die Vorrechte hatte - gut so.
"Ich hatte noch ein paar Dinge zu erledigen.", rechtfertigte Alex sich.
"Die Hauptsache ist ja, dass du da bist." Anscheinend war der Drink von Stefan ziemlich stark, denn mein Lächeln war wohl etwas anzüglicher, als ich es gewollt hatte. Jedenfalls sah er ziemlich verwirrt aus.
"Ich zeige dir ein paar meiner Freunde." Mit diesen Worten hakte ich mich bei ihm unter und stellte ihm die Leute vor, die man einfach kennen musste.
Anschließend schaffte ich es tatsächlich, ihn dazu zu bringen, mit mir in den dunkleren Teil des Gartens zu gehen. Dorthin, wo sonst eigentlich nie jemand war.
Ich beließ es erst mal beim Reden, denn er schien - wie nur wenige der Jungen, die ich kannte - noch kein großes Interesse an mir zu zeigen. Wahrscheinlich musste ich mich anfangs mehr als Freundin geben, damit er meinen Reizen - wie so viele vor ihm - erlegen würde.
Obwohl ich ein bauchfreies, dünnes Top und meinen kürzesten Minirock angezogen hatte, machte er den ganzen Abend keine Anstalten, mich zu küssen oder irgendwie zu befummeln.
Als er gegen Mitternacht nach Hause ging, blieb auch ich nicht mehr lange. Die Stimmung war zu dieser Zeit ziemlich am Ende, was daran lag, dass man Maren mit Kevin im Gebüsch erwischt hatte - was genau sie dort gemacht haben, muss ich wohl nicht noch erklären.