Die verzwickte Sache mit der Liebe

Oh weia! Und schon wieder was von mir! mein Stil hat sich glaub ich etwas verändert, aber jedem das seine Nya, wems gefällt kann ja lob drunter schreiben, wem nicht: KRITIK!!! Aber büdde auf jeden Fall viele COMMENTS!!

Prolog

Neuerdings neigt meine kleine Schwester dazu, Lügen über mich und Dave zu verbreiten. Nur ich und er wissen, dass sie nicht wahr sind. Mittlerweile glaubt sie ihre Geschichten wahrscheinlich schon selbst. Denn sie erzählt sie überall, in der Schule, im Internet, im Gasthaus und sogar einigen Pennern in der Stadt, die sie komischer Weise kennt...
Was für Lügen das sind?
Nun, das kann ich euch ganz genau beantworten!
Sie hat sehr viel Freude daran, zu erzählen, Dave und ich wären ein paar, schon lange.
Dave und ich sind seit unserer Kindheit befreundet -sehr gut sogar.

Ich weiß nicht was Janice da auf einmal dran findet, aber gut, lassen wir das ihre Sorge sein. Sollen doch alle anderen glauben was sie wollen! Dave und ich machen uns da schon lange keinen Kopf mehr drum. Das verärgert Janice ganz besonders, denn deswegen hatte sie die ganze Sache doch erst angefangen, sagt sie.
Aber glauben konnte man ihr noch nie, nicht wirklich, denn irgendwo steckt bei ihr immer eine kleine Lüge.

Ich beherrsche mittlerweile schon die Kunst, ihre Lügen zu erkennen. Für eine Schwester ist das auch nicht weiter schwer. Wenn sie lügt, bekommt sie einen seltsamen Unterton, den anscheinend nur ich höre, denn meinen Eltern kann sie alles erzählen was sie will, sie würden ihr glauben.
Ihnen hat sie die Sache mit Dave auch auf die Nase gebunden und das nehme ich ihr heute noch übel. Denn seitdem hängt mir meine Mutter ständig mit irgendetwas in den Ohren. Meistens sind es so eigenartige Sachen, wie Geschichten aus ihrer Jugend, wo sie ihren ersten Freund hatte und so weiter. Kurz gesagt, Sachen die mich erst mal nichts angehen und mich im Grunde auch nicht einen Schimmer interessieren.

Dave kann darüber nur lachen. Klar, denn seine Mutter weiß ja nichts davon!

An und für sich verbringe ich trotzdem sehr viel Zeit mit ihm, deswegen kommt es mir selbst manchmal so vor, als wären wir ein Paar... Besonders dann, wenn ich wieder eine „Verliebte Phase“ habe, wie ich es nenne. Ich höre dann immer voll viel Schnulzen und heule dabei, weil ich mich sooo alleine fühle. Albern!

Aber Dave kann mich verstehen...

gefällt mir echt gut!!

meehhr

Nicht schlecht
Mir ist eigentlich nur eins aufgefallen: Am Anfang würde ich "Nur er und ich" schreiben.
Bis auf diese Kleinigkeit ... guter Anfang

Dein Schreibstil ist okay, aber das ist nicht so ganz mein Genre, bzw. bin ich nicht in der richtigen Stimmung, um sowas zu lesen (;
Kann dir leider nicht genau erklären was, aber ein bisschen komisch kommt mir die Story schon vor... hm... sry.

Voll cool!Weiter*bettel*

Hier is wieder n bisschen was zu fuddern xD



Es ist noch früh am Morgen und heute ist Samstag. Genaugenommen das erste Wochenende nach den Ferien. Und ich kann nicht schlafen!
Schläfrig drehe ich mich von einer Seite auf die andere. Aber es geht nicht! Ich kann einfach nicht mehr einschlafen.

Langsam stehe ich auf und watschle zu meinem Schrank hinüber. Was soll ich heute nur anziehen? Alles sieht gleich aus... Ich mache erst mal das licht an und schon windet sich eine bunte Farbenpracht in meinem Kleiderschrank.
Heute soll es der Silbergelbe Rock sein. Mein Lieblingsrock. Ich hatte ihn in den Ferien gekauft. An einem Stand auf dem Campingplatz.
Es war in der ersten Ferienwoche...

Meine Mum und die von Dave hatten uns gezwungen, mit ihnen in den Urlaub zu fahren –nach Dänemark.
Es war dort zwar warm und die Sonne schien, aber uns war sterbenslangweilig. Jeden Tag haben wir stundenrund am Pool gesessen, oder waren am Strand entlang gegangen. Und genau in dieser Zeit, traf meine Phase wieder ein... Und dann haben wir viel geredet... Sehr viel!
Irgendwann fand dort ein riesiger Markt statt, da hatte ich mich dann vollkommen verliebt. Nein, nicht in einen Jungen, sondern in diesen Rock. Als ich Dave versucht hatte, das zu erklären, hatte er mich nur verwirrt angestarrt und dann gelächelt.

Zu meinem Rock ziehe ich ein gelb-oranges Spaghettitop an. Das Teil hab ich schon ewig und ich habe es schon mehrmals angezogen. Es sieht verdammt verwaschen aus, aber weil ich heute eh nichts besonderes vorhabe und es außerdem noch so gut zu dem Rock passt, muss ich es einfach anziehen!
Nachdem ich mich in die Klamotten gezwängt habe, werfe ich noch einen schläfrigen Blick auf die Uhr, das habe ich nämlich voll vergessen.
Es ist erst Acht Uhr, aber trotzdem ist unten Gepolter zu hören. Vermutlich ist das Mal wieder Janice, die wie ein aufgescheuchtes Huhn durch die Gegend hastet. Um das zu erklären nehme ich mir später Zeit, denn jetzt habe ich Hunger.
Ich hatte Recht! Janice rennt durchs Haus und hat ständig Klamotten über dem Arm hängen.
Sie rennt nach oben, kommt mit neuen Sachen wieder, zieht sich um, posiert vor dem riesigen Wohnzimmerspiegel herum, schüttelt ratlos den Kopf, schmeißt die Klamotten auf das Sofa und alles fängt von vorne an...
Kopfschüttelnd sehe ich meiner Schwester dabei zu, während ich meine Cornflakes esse.
„Hör auf damit! Du machst mich ganz verrückt!“, brülle ich sie an. Sofort bleibt sie stehen und guckt mich für einen Moment lang giftig an. Dann wirft sie mir irgendeine unwirsche Antwort an den Kopf, die ich durch den Klamottenberg, den sie dieses mal durch die Gegend trägt leider nicht verstehe.
Ich bringe meinen Teller dann in die Spülmaschine. Den meiner Schwester lasse ich stehen, schließlich kann sie das selbst machen. Hab immerhin schon Arbeit genug am Hals.

Janice lässt jetzt auf sich warten. Sie ist jetzt schon fünf Minuten oben geblieben, ohne mit neuen Sachen nach unten zu stolzieren. Vielleicht hat sie ja keine mehr, überlege ich und ich merke, wie ich bei dem Gedanken lächeln muss.
Doch da ist sie wieder, mit verklemmtem Gesicht schleppt sie ihr anscheinend letztes Kleidungsstück an.
Ein Sommerkleid, ein langes... Zumindest war es mal lang, vor drei Jahren. Jetzt sitzt es einfach vollkommen falsch. Es sieht viel zu eng aus und wirkt wie ein Minikleid. Aber wenigstens nickt Janice jetzt zufrieden und dreht sich dann zu mir um.
„Super, oder?“, fragt sie mich und strahlt über das ganze Gesicht. „Sollte das nicht in die letzte Altkleidersammlung?“, gebe ich zurück und muss unwillkürlich lachen. Ein bisschen enttäuscht sah sie mir entgegen. „Du hast ja von nix ne Ahnung!“, faucht sie mich an. Aber weil ich ein schlauer Mensch bin, habe ich keine Lust mehr, mir das anzuhören und wechsle einfach das Thema. „Triffst du dich heute mit Michael, oder warum führst du dich wieder so auf?“ Sie lächelt mich nun an, da ich mich ja nun für sie interessiere und sagt: „Ja, und da muss ich doch anständig aussehen.“ „Und deswegen rennst du früh morgens durchs ganze Haus.“ Ich grinse sie an. „Wenigstens will ich nach etwas aussehen, im Gegensatz zu dir!“ „Ich muss mich immerhin nicht verändern. Mich mögen die anderen wie ich bin.“, feixe ich und zupfe an meinem Rock herum. „Dave wohl ganz besonders, ne?“ Sie erwartet nun, dass ich mich aufrege, aber da kennt sie mich schlecht! „Was man von dir nicht behaupten kann, was?“ Damit drehe ich mich um, nehme das Telefon und verschwinde damit nach oben.

Ich weiß, ich habe vorhin eine komische Antwort gegeben, aber Janice weiß schon, worauf ich hinaus will...
Aber wo sie schon mal von Dave sprach, wollte ich ihn doch gleich anrufen.
Nicht weil ich mit ihm quatschen will, nein! In dem Punkt ist er äußerst schlecht! Ich möchte mich mit ihm treffen! Es macht Spaß, mit ihm zusammen zu sein, weil er sich nicht versteckt. Klar, er ist nicht anders, als andere Jungs auch... Aber er redet offener mit jemandem. Na ja, nicht mit jedem... Eben nur mit mir! Und darauf kann ich unglaublich stolz sein.
Nicht jedes Mädchen hat einen Jungen zum Freund. Nur so mit Verliebtsein und so... Dann kichern sie die armen Kerle voll wie sonst was.
Janice benimmt sich nicht anders. Michael heißt er dieses Mal. Vor zwei Wochen war es noch Paul, soweit ich weiß. Aber es könnte auch Jannik gewesen sein. Keine Ahnung wie ihre Typen alle heißen...

Ich denke da aber auch nicht weiter drüber nach und rufe erst mal bei Dave an. Kaum zu glauben, der Langschläfer ist sogar wach!
Leicht erstaunt begrüße ich ihn und sogleich kommen wir auch ins Gespräch. Ich frage ihn erst mal, ob er auch wirklich ausgeschlafen hat, denn seine Begrüßung dröhnt mir eher als sehr lautes Gähnen ins Ohr. „Klar!“, beteuert er und fragt mich schon gleich, was ich denn wolle.
„Hast du heute Zeit, wir könnten uns treffen?“ ich sage das, als ob das ganz alltäglich wäre. Vor ein paar Monaten, so am Anfang der Pubertät war es mir immer todespeinlich, da anzurufen. Ich habe dann immer hysterisch gekichert, weil ich nie wusste was ich sagen sollte. Tja, Gott sei Dank ist das jetzt überwunden...

Komisch, anscheinend wollte Dave mich das gleiche Fragen, denn seine Kumpels haben heute keine Zeit. Armer Junge, aber er hat ja noch mich.

Wir verabreden uns also für 12 Uhr. Er will mich abholen.
Als ich das Janice erzähle –weil sie ja unbedingt wissen will wieso ich mit Dave telefoniere und mir die ganze Zeit schon am Hörer rumgehüpft ist-, weist sie mich nur auf meine Klamotten hin. „Willst du dir nicht etwas anderes anziehen?“, fragt sie mich und blickt skeptisch an mir herunter. „Wieso?“, frage ich mit leichter Anspielung und zupfe meinen Rock zurecht. Dann grinse ich sie an, um ihre Antwort abzuwarten. Manchmal macht es wirklich Spaß, mit ihr zu streiten. „In so einer Kluft würde Michael sofort mit mir Schlussmachen!“, brüllt sie mich enttäuscht an. Aber ich bin nicht sonderlich begeistert von ihrer Antwort, denn sie hat besseres drauf! „Na, wenn du meinst dass du erst so was anziehen musst...“, entgegne ich und drehe mich um. Jetzt will ich sie in dem Chaoszimmer alleine lassen. Immerhin soll sie aufräumen!

COOL!*begeistertbin*

ich hätt net gedacht, dass sie so gut ankommt +gg*
Meine gegenwartsform is noch etwas unbeholfen, nya weil ich eigentlich immer im präteritum schreibe

Finds gar nit schlecht mit der gegenwartsform!!Aber Übung macht den Meister*zwinka*

Ja das denk ich auch...

WEITAAAA! xD

wenn sich noch n paar dazu geäußert ham, dann stell ich den nächsten Teil rein!

Na los weiter !

Gefällt mir auch ganz gut, schreib mal bitte weiter.

Schöne Geschichte, mir gefällt der Humor gegenüber der Schwester^^. Bin gespannt wie es weitergeht

So, hier gehts weidaaa

Dave ist schon ein paar Minuten früher da, aber wie das immer so ist bei uns, bin ich auch genau jetzt fertig.
Er reißt einen Witz über meinen Rock, in den ich ja so verliebt bin. Zuerst hatte ich ihn deswegen böse angestarrt, aber nachdem mir sein Gesicht aufgefallen war, bin ich nur noch am lachen. Jetzt müssten es schon zehn Minuten sein.
„Wow, ein neuer Rekord!“, bemerkt er leise und linst dabei auf seine Uhr. Ich versuche, schlagartig still zu sein, so als hätte ich mich völlig im Griff. Aber es klappt nicht. Ich kichere immer weiter. „Schon gut...“, meint er grinsend „Lass alles raus!“ Ich lache also weiter und erst, wo wir am Strand sind beruhige ich mich wieder.
Ich will mich schließlich nicht vor all den Leuten, die sich hier gerade tummeln blamieren.

Eine Dicke Frau watschelt ins Wasser, als wir gerade an ihr vorbei gehen. Sie macht Wellen wie ein Pottwal. Ich grinse bei dem Gedanken, doch Dave sieht mich streng an. „Entschuldigung.“, sage ich laut. Dass er immer meine Gedanken lesen muss...

Es ist ziemlich windig hier und die ganze Zeit habe ich Angst, dass mein Rock hochfliegt. Ich blöde Kuh, habe mir nämlich eine sehr peinliche Unterhose druntergezogen... Also bin ich gerade immer damit beschäftig, den Rock nach unten zu drücken. Ich kann mir nichts wirklich angucken, nicht die Sandburgen, die überall verstreut stehen, die Muschelsammlung, die mir ein kleines Mädchen präsentieren will und den kleinen Krebs, den Dave soeben gefangen hat. Ärgerlich!

Im Moment verlassen wir den Strand, den Dave hat gemerkt, dass ich so meine Probleme mit dem Rock habe...
Wir befinden uns also auf dem Weg zur Eisdiele. Der Weg dahin ist sehr sandig, so schlüpfe ich aus meinen FlipFlops und laufe barfuß weiter. Dave sieht mich einmal irritiert an, dann guckt er aber nur noch gerade aus.
Heute ist er wirklich sehr ungesprächig... Ich bin schon die ganze Zeit am Überlegen, was denn nur los ist! Aber ich komme zu keinem Schluss. Wenn etwas ist würde er mir das doch sagen, oder?

Ich sehe ihn nun schon seit dem ganzen Weg an, aber er lässt sein Gesicht nicht einmal blicken. Manchmal befürchte ich, er rennt im nächsten Moment gegen eine Laterne, weil er die ganze Zeit zur Seite schaut. Ich beschließe nicht weiter darüber nachzudenken, denn da vorne ist schon die Eisdiele... oh nein! Meine Schwester und ihr „Freund“ sind auch da. Sie sitzen ziemlich weit hinten.
Schnell tippe ich Dave an. Er kann gar nicht mehr aufhören zu grinsen, als er die beiden sieht.

Sie sitzen ziemlich verklemmt da. Einmal bemerkte ich durch die Augenwinkel, wie Janice irgendetwas sagt, aber ich drehe mich besser weg, nicht dass sie glaubt ich würde spionieren. Ich doch nicht!
Dave scheint die Situation nicht wirklich zu erkennen. Er starrt die beiden an, als wären sie Aliens von... der Venus... oder so. Aber anscheinend stört es die beiden nicht. Also glotze ich auch drauflos.

Es ist echt einfach, sie zu beobachten! Sie sind viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt, als dass sie irgendetwas anderes bemerken. Noch ein Vorteil, den ich meiner Schwester nicht zugetraut hätte.
Sie fängt nun an, nicht mehr so wortkarg zu klingen. Ihre Quietsch-Stimme hört man bis hierher. Es fällt mir von Herzen schwer, nicht zu lachen, denn der arme Kerl guckt ganz komisch. Irgendwie wirkt er hilflos und ich überlege mir, wann er denn auch endlich mal was sagen wird.
„Halts Maul!“ Ich zucke zusammen und auch Dave schaut ungläubig zu den beiden hinüber. Aber nicht nur wir, sondern auch der Rest des Cafés hat seine Blicke ganz auf Michael und Janice gerichtet.

Michael war aufgestanden und schaut Janice jetzt wütend an. Sie sitzt nur da und starrt ihn –wie alle anderen- entsetzt an. „Dass du immer so viel redest! Du nervst! Verschwinde, das mit uns wird nichts!“, höre ich ihn schimpfen.
Bevor ich begreife, was los ist, flitzt Janice an mir vorbei. Ich sehe Dave hilfesuchend an, der Michael anblickt. „Ich glaube, als Schwester muss ich hinterher...“, entschuldige ich mich bei ihm und sprinte Janice nach, was mit diesen Latschen gar nicht so leicht ist.

Ich merke, dass sie auf dem direkten Weg nach Hause ist. Was ich auch merke, ist dass sie eine megamäßige Kondition hat. Ich habe schon Seitenstiche und gehe nur noch, aber wenigstens weiß ich jetzt, wo sie ist.

mehr xD

Gefällt mir gut.
Schreib mal bitte weiter!

Langsam und besonders leise schiebe ich die schwere Tür auf. Ich rechne schon damit, dass mir gleich irgendetwas gegen die Birne fliegt. Bei Janices jetziger Laune, kann das schon mal passieren.

Aber ich bin völlig unnötig so vorsichtig. Janice liegt auf ihrem Bett und heult sich die Augen aus dem Kopf. „Hey...“, beginne ich. Immer habe ich Probleme damit, Leuten die richtigen Worte zu sagen. Vor allem, wenn sie weinen.
Janice hebt den Kopf und sieht mich hilflos an. Ihr läuft der Rotz aus der Nase und ich –ich kann einfach nicht anders- reiche ihr leicht geekelt ein Taschentuch. Gekränkt senkt sie den Blick und ich lasse mich neben sie auf das breite Bett plumpsen.

Ich hatte noch nie eine enge Beziehung zu meiner Schwester... Nur, als sie noch ganz klein war und kaum laufen konnte. Da war die Welt noch heil und sie halt nur geheult, weil sie Hunger hatte, und nicht wegen irgendwelchen Jungs.
Aber ich finde, man sollte in solchen Situationen zueinander stehen.

Zum ersten Mal legt meine Schwester nun ihren Kopf in meinen Schoß und ich habe schon ein bisschen Angst, nun irgendwas falsches zu sagen. Ein bisschen unangenehm war mir das schon...

Ich grüble ein paar gut gemeinte Worte hervor. Was genau ich gesagt habe, weiß ich gerade selbst nicht. Aber Janice heult immer noch und ich streichle ihr mitleidig den Kopf.
Irgendwann fängt sie an, mir irgendetwas sagen zu wollen, doch ihre Worte gehen in lautem Schluchzen unter.
„Beruhige dich erst mal!“, raune ich ihr zu und reiche ihr ein Taschentuch. Ich hatte es aus meiner Tasche gezogen und darum war es etwas zerknüllt. Geekelt starrt Janice das Ding an. „Es ist nicht vollgerotzt, nur zerknüllt!“, verteidige ich das gekrümmte Tuch und halte es ihr unter die Nase. Sie lacht einmal gekränkt und nimmt es mir dann aus der Hand.

„Er war so... stumm...“, schluchzt sie. Ich nicke wortlos. Was soll ich auch jetzt sagen?
Janice erzählt mir also, dass es mit Michael wohl todlangweilig gewesen war und dass er auch voll unromantisch ist. Ich lache in meinem Inneren, als sie mir sagt, dass er ihr noch nicht mal einen Löffel Eis abgeben wollte.
„Baby...“, murmle ich und blicke sie an. Entschieden nickt Janice und meint dann: „Gut, dass ich nicht mit ihm zusammen gekommen bin...“

Ich lächle und gehe dann aus ihrem Zimmer.