Gib niemals auf! ENDLICH BEENDET!!

Als ich aufgelegt hatte, war ich kurz davor in Tränen auszubrechen. Hilflos vor Wut, starrte ich auf den Hörer. Chris stand hinter mir und legte mir beruhigend seine Hand auf die Schulter und wartete bis ich mich wieder beruhigt hatte. Als ich mich soweit gefangen hatte, sagte ich nur kurz: "DIe Idioten," und das reichte ihm als Auskunft.
Nach dem Kuchenessen zeigte ich ihm noch mein Zimmer. Das durfte nicht jeder betreten, denn es war mein eigenes, kleines Reich.
Er trat ganz vorsichtig hinter mir durch die Tür, als wüsste er,weiviel mir mein eigenes Zimmer wert war. Als ich ihn aufmunternd anlächelte ging er vorsichtig zu meiner Fotowand und betrachtete die Bilder. Claudia erkannte er scheinbar und zog kurz die Augenbrauen hoch. Bei den Bilder von Hope musste er ein wenig schmunzeln und ich sah ihn fragend an. "Ist das deiner? Wie heißt er?" Überrascht, dass er sich für ein Pferd interessierte antwortete ich: "Hope heißt er, aber ich weiß nicht wie lang er noch meiner ist. Ich kann ihn ja nicht mehr reiten." "Das macht doch nichts, man kann doch viele andere Dinge mit ihm machen,oder?" " Das weiß ich, aber dazu müsste ich erstmal Vertrauen aufbauen..." Nachdenklich sah er mich an und meinte dann:" Darf ich morgen wieder kommen? Dann könnten wir doch mal zusammen zu Hope rausfahren? Was meinst du?" Strahlend nickte ich und verabschiedete mich von ihm. Dann rollte ich mich mit Shadow in meinem Bett zusammen und überlegte, warum er sich mit einem Krüppel wie mir abgab. Er konnte doch gesunde, hübschere Mädchen haben und mit ihnen seinen Spaß haben...

Am nächsten Morgen stand ich schon früh auf, um mit Shadow eine kleine Runde zu drehen. Um diese Zeit waren die anderen in der Schule und ich konnte gemütlich mit Shadow ein kleines Rennen machen, soweit es eben ging. Um 10 stand dann Chris in verwaschenen Jeans und absolut figurbetonten, aber doch nicht engen T-Shirt vor der Haustür. "Morgen Sindy, ich bin mit dem Auto da, traust dich mit mir zu fahren?" "Morgen, warum sollte ich Angst haben? Können wir Shadow mitnehmen?" "Wir nehmen alles mit, was du brauchst."
Als wir im Auto saßen, sah ich ihn von der Seite an und fragte dann, warum er soviel Zeit mit mir verbrachte. Er sah mich kurz von der Seite an und meinte dann: "Du bist einfach natürlich, nicht so oberflächlich wie die anderen, ausserdem bist du hübsch und wahnsinnig nett." Errötend drehte ich den Kopf weg und weiste ihm den Weg zum Hof. Dort angekommen, parkte er vorsichtig ein, um nicht ein Huhn oder eine der zahlreichen Miezen über den Haufen zu fahren. Dann holte er meinen Rollstuhl raus, meinte aber dann, dass wir den nicht brauchen. Ich sah ihn fragend an und dann packte er mich HuckePack. "Hey, lass mich runter, ich bin dir doch viel zu schwer." Lachend meinte er nur, dass das bisschen Gewicht auch nicht viel ausmacht. Wir gingen kichernd zu den Boxen, aber die waren alle leer. Wir setzen uns dann erstmal in Hope's Box und ich erzählte ihm von Hope. Wie ich ihn bekommen habe und was wir seitdem alles erlebt hatte. Ich hatte noch nie erlebt, dass ein Junge sich für mein Pferd interessierte. Aber es machte mich stolz...

Als es uns aber dann doch zu langweilig wurde, trug er mich zur Weide hoch und ich zeigte ihm Hope. Das Halfte hatte ich ja schon vorher mitgenommen und so holte mir Chris Hope von der Weide. Er hatte scheinbar Ahnung von Pferden, denn er brauchte nicht lange, um ihn einzufangen. "Hast du mal was mit Pferden zu tun gehabt?" "Ja, mein Dad hatte mal eines..."Da das scheinbar ein Thema war, über das er nicht reden wollte oder konnte, liess ich es einfach ruhen und er nahm mich wieder auf den Rücken, während ich Hope's Strick hielt. Am Putzplatz angekommen banden wir ihn fest und Chris holte mir den Rollstuhl. Während ich neben ihm stand, putzte ihn Chris und ich beoabachtete die zwei gedankenverloren. Auch als Hope beim Hufe auskratzen versuchte auszukeilen, wusste sich Chris zu helfen. Und nach etwa einer Stunde hatte es mein Pferd auch verstanden, dass es vorerst der Rangniedere war. Als er fertig war mit putzen, brachte ihn Chris wieder auf die Weide und wir fuhren nach Hause. "Hammer Pferd hast du da!" "Danke, ja aber leider kann ich ihn nicht reiten oder wenigstens pflegen." "Das könnte ich doch machen!" Nachdenklich sah ich an und sagte dann zu, denn ich suchte doch eine Reitbeteiligung. Bevor wir nach Hause fuhren, lud mich Chris noch in die Eisdiele ein. Er gab mir auch in der Öffentlichkeit das Gefühl, normal zu sein. Er flirtete mit mir und rannte mit mir durch die Innenstadt, dass uns alle Leute ansahen...

@ all bitte gebt doch mal ein paar Comments...würd mi wahnsinnig freun

eingestellt wegen mangelndem interesse

Ich habe deine sehr gefühlvolle Geschichte gelesen und muss sagen sie einfach der Hammer.... Du hast sie echt so erzählt als ob du es gewesen wärst die diese Geschichte selbst erlebt hast... sowas von gut reinversetzt und gefühlvoll geschrieben.... bitte schreib weiter....

Ich hab bisher immer still mitgelesen, aber jetzt muss ich auch was sagen, wenn du nicht weiterschreibst!! ^^
Ich finde deine Geschichte echt megahammer und du bringst die Gefühle richtig geil rübr...Ich dachte am Anfang dass hast du wirklich erlebt, denn es kam so real!
Du musst unbedingt weiterschreiebn!!

ja geil^^
etz hat jemand geantwortet *freu*
i schreib dan nnachher doch noch weiter...*freufreu'*

Die nächsten Tage sah ich Chris fast jeden Tag, zwar nicht lange aber besser als gar nicht. Er war seitdem Besuch bei Hope etwas verschlossener aber seitdem er mir bei der ERziehung von Shadow half, waren wir beide zusammen beschäftigt. Jeden Abend dachte ich darüber nach, was er mit mir wollte, aber es war mir auch egal, solang er nur Zeit mit mir verbrachte. An die Schule dachte ich derzeit auch nicht, vielleicht liegt es auch daran, dass ich überlege, mich abzumelden.
Samstag morgen kam Chris wieder mal bei mir vorbei und meinte wir könnten doch mal wieder Hope besuchen. Ich dachte mir meinen Teile dabei und wir fuhren auch raus. Shadow musste diesmal zu Hause bleiben. Am Hof angekommen, wuselten dort wieder die Schulreiter herum und jeder schleifte sein Lieblingspferd hinter sich her, stopfte ihm ein paar Leckerlies ins Maul und verwöhnte es mit Kuscheleinheiten. Ich war auch anfangs einer dieser Schulreiter, allerdings nicht wirklich lange. Als wir auf den Weg zu Hope waren, kam uns ein Mädchen entgegen und sah uns fragend an. Wir lächelten ihr zu und sie sah uns nach, wie wir Richtung Hope's Box fuhren, ausser Chris der ging.
Als wir dann auch noch die Boxentür öffneten stand das Mädchen wieder hinter uns und meinte ganz frech:" Das geht aber nicht, was Ihr da macht."

Zitat:

Original von Erdbeer-Pony Super, nur, ich finde es könnte etwas detailierter sein. Da geht alles so schnell. Das mit dem 'Das geht nicht was ihr da macht' find ich lustig. Jemand aus den Reiterferien aufm Wittinghof mein mein PP steht (auch Nikes PP) hat zuu mir gesagt ich darf nich einfach zu fremden pferden in die box gehen ^^ lol

*gg*
genau auf das will ich raus, sie war schliesslich ein halbes jahr nciht mehr richtig dort...^^
ich versuchs wieder mit mehr details...danke für die verbesserung

Chris ging unbeirrt weiter zu Hope rein und klopfte ihm erstmal ausgiebig den Hals und versorgte ihn mit Leckereien. Hope wich anfangs zurück, aber Chris hatte Geduld. Auch ich beachtete das Mädchen nicht weiter und die drehte sich dann auch um und ging zu Starlight, ner kleinen moppeligen Warmblutstute, die mit ihrem Namen nicht viel gemeinsam hatte. Aber sie hatte etwas liebenswürdiges. Chris sah mich fragend an und ich meinte dann: " Ja wenn du willst, kannst du ihn gerne mit herausnehmen, zum putzen. Vielleicht lässt er auch ein wenig mit sich arbeiten. Aber das musst du entscheiden, du kennst dich ja scheinbar aus," ich zwinkerte ihm zu und fuhr dann vor ihm her zum Putzplatz. Diesmal stellte ich mich genau neben Hope, damit er sich auch ein wenig wieder an mich und den Rollstuhl gewöhnen. Anfangs zickte er ein wenig rum, aber man merkte ihm, dass es ihm gefiel mal wieder so richtig verwöhnt zu werden. Während ich ihm die Vorderbeine streichelte, weil ich auf Dauer nicht höher greifen konnte, schrubbte ihn Chris richtig durch. Auch die Hufe, unsere ehemalige Problemzone liess er sich gut gefallen.

SUper!!
hach, das kleine kiddie is ja geil! ^^ Des wollte mir son Kind in den reiterferien auch weismachen...hach ich musste so lachen *rofl*

Die Geschichte ist der Wahnsinn.... mir ging es auch schon so mit meinem eigenen Pferd wo ich mal vier Wochen im Krankenhaus lag, da kam so ne neue eingebildete Zicke und meinte ich könnte nicht einfach zu dem Friesenhengst in die Box gehen bis ich dann meinte das es meiner wäre und ich nur im KH war.... naja so ist das


P.S.: Bitte schnell weiter schreiben

Allerdings putzt Chris solange hin, dass es langsam wieder dunkel wurde und bevor wir auf den platz konnten, abbrechen mussten. Hope hatte es sichtlich genoßen und durfte dann auch wieder in seine Box. Als wir davon gingen, sah er uns noch kurz nach, ehe er seine nase ins heu steckte.
Chris schob mich gemütlich durch die Stallgasse und ich erklärte ihm zu jedem Pferd ein wenig. Es waren nur wenig neue und die meisten kenne ich doch recht gut. Chris war begeistert und als er mich nach hasue fuhr, lud ich ihn noch zu mir ein.
Wir saßen in meinem Zimmer, mampften Salat und redeten.
Ich hatte ihn soweit, dass er anfing über sich und seine Familie zu reden.
Seine Schwester war so alt wie ich als sie bei einem Autounfall ums Leben kam. Er fragte auch mich, wie das eigentlich genau passiert ist. Ich erzählte ihm, dass ich nur noch ein wenig vom Streit wusste und auch nur noch, wie ich auf der Rückbank eingeschlafen bin.
Er sah mich lange an und verabschiedete sich dann rasch.
Wieder war es ein Moment voller Zweifel. Warum verschwand er immer so früh?
Warum kam er überhaupt?
Wenn ich damals gewusst hätte, dass der Feind in meinem Zimmer saß...ich hätte mich nie verliebt...

Chris meldete sich einfach nicht mehr. Ob er mich vergessen hat? Ob er endlich gesehen hatte, dass ich ein Krüppel bin, mit dem man ncihts anfangen kann?
Tatsächlich sollte es anders sein, aber das interessierte mich gerade nicht. Shadow war krank geworden und ich musste sie die ganze Zeit pflegen und war rund um die uhr beschäftigt, da es für mich doch anstrengend ist.
Aber immer wieder schob sich mir ein Gedanke in den Hinterkopf: War ich verliebt oder wütend? Könnte ich mir mit ihm was vorstellen?

Wow! Der letzte Teil des vorletztens Abschnitts is ja spannend,...

schnell weiter

sop, war bisher stiller mitleser oO aber die story ist voll gut, schreib unbedingt weiter, wir brauchen doch lesestoff *gg*

hallo,
freut mich dass es jemand liest...^^
habe aber die nächsten paar tage wenig zeit um zu schreiben, da meine häsin wirft...
würde mich aber in der zwischenzeit über konstruktive kritik freuen

hey, es geht mal wieder mit nem kleinen Teil...


Ich hörte tagelang nichts von Chris, versuchte mich, mit Shadow abzulenken, auch hatten sich inzwischen einige Interessenten für Hope gemeldet. Meine Zeit war ausgefüllt. Ich hatte keine Zeit an ihn zu denken. Mir Gedanken über mich und meine Gefühle zu machen, doch jedes mal, wenn ich im Bett lag, wurden die Erinnerungen wieder wach und ich grübelte Nacht für Nacht über den Grund, warum er sich nicht mehr meldete.

Ein paar Tage später, als ich gerade mit Shadow im Garten spielte, entdeckte ich einen weißen Umschlag im Postkasten: Nur mein Name stand darauf, mehr nicht.
Ich öffnete zitternd den Brief, Angst vor einer Drohung hatte ich nicht mehr.
Als ich den hektisch zusammengefalteten Zettel entdeckte, wusste ich was passiert war....

Wow sehr spannend, was wohl in dem Brief steht??? *wissenwill* Bitte schreib schnell weiter!

Liebe Sindy,
warum ich dir wohl schreibe?
Vielleicht weil ich einfach zu feige bin, dir die Wahrheit ins Gesicht zu sagen...
Kannst du dich noch erinnern, als ich zum ersten Mal bei dir zuhause war?
Da hast du mir dein Zimmer gezeigt und die ganzen Fotos von dir und CLaudia...
Du weißt dass meine Schwester bei einem AUtounfall gestorben ist..Das war deine Claudia. Ich wollte damals nicht glauben was die anderen sagen, wollte mir selber ein Bild von dir machen und habe gemerkt, dass du nicht schuld warst und mann dir auch keine Schuld geben kann.
Jetzt muss ich ersteinmal Abstand von allem gewinnen.
Chris

Ich starrte auf den Brief und mir fielen ein paar Tränen auf das einfache Papier und hoffte es würde alles verschwimmen, um einen neuen Text zu bilden, der sich nicht nach Verrat anhörte...