lautlos
Wenn Engel fliegen
Kapitel 1: Wie alles begann
Schweigend stand sie an dem mit Rosen übersäten Grab. Sie war ganz allein, das lange blonde Haar offen getragen und die tiefblauen Augen waren rot geschwollen und Tränen stauten sich in ihnen auf.
"Ich werde dich nie vergessen, bitte komm doch wieder zurück. Ich kann nicht ohne dich leben. Wie hast du mich allein lassen können? Wie konntest du nur! Ich habe dich geliebt, tu es immer noch und werde es auch immer tun, aber was ist mit dir? Hat es dir nicht wehgetan? Vermisst du dein Leben hier nicht? Wo bist du jetzt? Was machst du gerade? Ich könnte dir tausend Fragen stellen und weiß genau dass ich keine Antwort bekomme, nicht hier und nicht jetzt. Erst recht nicht von dir." Traurig erhob sie sich, klopfte das Laub von ihren dunklen Jeans und ging mit langsamen Schritten nach Hause.
Es ist noch nicht einmal eine Woche her, als er seinen Flugzeugabsturz hatte. Mit einem Mal war er weg. Aus ihrem Leben verschwunden, aus dem Leben seiner Familie und Freunde. Er war einfach nicht mehr da.
Mit gesenktem Kopf ging sie die dunklen Straßen entlang, bis hin zu dem kleinen Haus, in dem sie Mansardenwohnung gemietet hatten – als sie noch zusammen waren. Dort angekommen begann sie sich abzulenken. Sie fing in den eh schon sauberen Zimmern an aufzuräumen, wo gar nichts herumlag, zu putzen wo es schon blitzte. Bis ihr eines der Bilder von Jason und ihr in die Hände fiel. –Wie betäubt setzte sie sich auf das Bett und starrte wie verrückt drauf, ohne sich auch nur ein klein wenig zu bewegen. Plötzlich aber sprang sie erschrocken auf, schmiss das Foto auf den Boden und wich zurück. 'Jason hat mich doch gerade angelächelt, oder bild ich mir jetzt schon Dinge ein, die ich gern hätte?' Wie konnte das sein? Gerade als sie das Bild genauer betrachtete, hatte sie den Eindruck, ihr verstorbener Freund würde sie anlächeln. Sie hob das Bild kopfschüttelnd auf und stellte es wieder auf die Kommode. Dann ging sie erstmal in die liebevoll eingerichtete Küche, um sich einen frischen Tee aufzubrühen. Nachdenklich setzte sie sich dann wieder ins Wohnzimmer und starrte das Bild an, doch es gab keine Regung mehr auf dem Papier, einfach nichts. Anschließend verräumte sie das Geschirr wieder und begab sich in ihr Schlafzimmer um zu schlafen.
Kapitel 1: Wie alles begann
Schweigend stand sie an dem mit Rosen übersäten Grab. Sie war ganz allein, das lange blonde Haar offen getragen und die tiefblauen Augen waren rot geschwollen und Tränen stauten sich in ihnen auf.
"Ich werde dich nie vergessen, bitte komm doch wieder zurück. Ich kann nicht ohne dich leben. Wie hast du mich allein lassen können? Wie konntest du nur! Ich habe dich geliebt, tu es immer noch und werde es auch immer tun, aber was ist mit dir? Hat es dir nicht wehgetan? Vermisst du dein Leben hier nicht? Wo bist du jetzt? Was machst du gerade? Ich könnte dir tausend Fragen stellen und weiß genau dass ich keine Antwort bekomme, nicht hier und nicht jetzt. Erst recht nicht von dir." Traurig erhob sie sich, klopfte das Laub von ihren dunklen Jeans und ging mit langsamen Schritten nach Hause.
Es ist noch nicht einmal eine Woche her, als er seinen Flugzeugabsturz hatte. Mit einem Mal war er weg. Aus ihrem Leben verschwunden, aus dem Leben seiner Familie und Freunde. Er war einfach nicht mehr da.
Mit gesenktem Kopf ging sie die dunklen Straßen entlang, bis hin zu dem kleinen Haus, in dem sie Mansardenwohnung gemietet hatten – als sie noch zusammen waren. Dort angekommen begann sie sich abzulenken. Sie fing in den eh schon sauberen Zimmern an aufzuräumen, wo gar nichts herumlag, zu putzen wo es schon blitzte. Bis ihr eines der Bilder von Jason und ihr in die Hände fiel. –Wie betäubt setzte sie sich auf das Bett und starrte wie verrückt drauf, ohne sich auch nur ein klein wenig zu bewegen. Plötzlich aber sprang sie erschrocken auf, schmiss das Foto auf den Boden und wich zurück. 'Jason hat mich doch gerade angelächelt, oder bild ich mir jetzt schon Dinge ein, die ich gern hätte?' Wie konnte das sein? Gerade als sie das Bild genauer betrachtete, hatte sie den Eindruck, ihr verstorbener Freund würde sie anlächeln. Sie hob das Bild kopfschüttelnd auf und stellte es wieder auf die Kommode. Dann ging sie erstmal in die liebevoll eingerichtete Küche, um sich einen frischen Tee aufzubrühen. Nachdenklich setzte sie sich dann wieder ins Wohnzimmer und starrte das Bild an, doch es gab keine Regung mehr auf dem Papier, einfach nichts. Anschließend verräumte sie das Geschirr wieder und begab sich in ihr Schlafzimmer um zu schlafen.