BlackButerfly
Mal wieder was neues von mir *hust*... ich konnts einfach nicht lassen XD (aber ich verspreche: Sad schreibe ich auch bald weiter ^^)
Die Geschichte ist noch nicht fertig. Muss also immer weiter schreiben und so kann es manchmal zu verzögerungen kommen. Kann auch sein, dass mich irgendwann die Lust verlässt, also die Zukunft der Geschichte steht in den Sternen und hängt auch ein bissl von eurer Unterstützung ab
...
Hier mal der Anfang:
Mit einem lauten Knall landet meine rechte Hand in Nicos Gesicht. Wütend funkel ich ihn an.
„Wie konntest du nur?!“, zische ich und wende mich ab, damit er meine Tränen nicht zu sehen bekommt.
„Lass mich doch erklären...!“, versucht er mich anzusprechen, doch ich lasse ihn nicht ausreden.
„Raus!“, brülle ich. Als er nicht reagiert, mich nur versteinert ansieht schreie ich nocheinmal lauter: „RAUS HIER! HAU AB! ICH WILL DICH NICHT MEHR SEHEN!“ Wie in Zeitlupe dreht Nico sich um und verlässt mein Zimmer. Wenige Sekunden später vernehme ich, wie er die schwere Hasutür hinter sich ins Schloss zieht. Ich stelle mich ans Fenster und sehe ihm nach, wie er den Gartenweg entlang geht. Bevor er auf die Straße tritt sieht er noch ein letztes Mal zu meinem Fenster hinauf, dann verschwindet er in den Massen der Passanten. Mit einem Seufzer setzte ich mich auf mein Bett und betrachte das Foto von Nico und mir. Zwei Jahre und zwei Monate. Das ist eine lange Zeit. Eine lange Zeit, die ich soeben beendet habe. Ich merke wie meine Augen heiß und feucht werden. Ich bewege mich nicht, atme nicht, blinzel nicht. Starre nur das Foto auf dem Nachttisch an. Ich kenne Nico schon seit Jahren. Seit meiner Kindheit. Langsam drehe ich mich auf den Rücken, schließe die Augen und denke an früher. Wie alles begann...
Vorsichtig sah ich mich in dem neuen, großen Haus um, dass bald meine neue Heimat sein würde. Ängstlich drückte ich meinen Teddy enger an mich und kuschelte mich an den Rock meiner Mutter. Ich war gerade mal fünf Jahre alt. Meine Mutter setzte mich auf meinen Koffer, strich mir ein letztes Mal durch meine blonden Haare. Ich sah Tränen in ihren Augen glitzern.
„Was ist Mutti? Warum weinst du?“, fragte ich sie. Sie lächelte, wischte sich die Tränen weg und nahm mich in den Arm.
„Sei ein braves Mädchen und mach mir keine Schande ja?“, murmelte sie, richtete sich auf und verließ das riesige Haus. Traurig sah ich ihr nach. Wohin ging sie? Eine große, fremde Frau kam auf mich zu. Unwillkürlich drückte ich den Teddy enger an mich und machte mich ganz klein.
„Du brauchst keine Angst haben Charlotte. Ich bin deine Tante Doro. Du wirst ab jetzt bei mir wohnen. Komm ich zeige dir dein Zimmer, ja?“, sie kniete sich vor mir nieder und streckte mir ihre Hand entgegen. Zögernd legte ich meine kleine Hand in ihre. Sie nahm mit der anderen Hand meinen Koffer und führte mich die steinerne Treppe zum zweiten Stockwerk hinauf. Das Haus wirkte so groß und einschüchternd auf mich und ich kam mir als kleines Würmchen sehr verloren darin vor. Tante Doro öffnete eine Tür und ich stand in einem hellen Zimmer. Sie legte den Koffer auf das Bett und begann die Sachen in den großen Eichenschrank zu räumen. Ich setzte mich auf neben den Koffer, knuddelte meinen Teddy und sah mich um. Die Wände waren in einem zarten Zitronengelb gestrichen. Durch das großzügig bemessene Fenster vielen die letzten warmen Sonnenstrahlen dieses Tages herein. Über meinem Bett hing ein Bild auf dem ein Engel an einem Seerosenteich abgebildet war. Nachdenklich blickte dieser Engel auf das Wasser und spielte mit der Hand darin. Irgendwie spendete dieses Bild mir trost. Dieses Zimmer mit dieses Bild, war der einzige Ort in diesem großen, kalten Haus der mir Halt gab, der mir die Wärme bot dich benötigte. Kurze Zeit später verließ meine „neue“ Tante das Zimmer und ließ mich bis zum Abendessen alleine. Müde ließ ich die Beine über der Bettkante hängen. Wo war Mama? Ich wollte zu meiner Mama.
Zwei Tage später kam Besuch. Es war die Nachbarin mit ihrem 6 Jährigen Sohn: Nico. Tante Doro schickte uns in den Garten. Friedlich spielte ich mit ihm im Sandkasten und er versprach am nächsten Tag wieder zu kommen.
Ab diesem Zeitpunkt kam er jeden Tag, brachte manchmal Freunde mit, kam manchmal alleine. Die Jahre zogen ins Land und wir wurden die besten Freunde. Zusammen kletterten wir auf den großen Baum bei uns im Garten, suhlten uns im Dreck, stritten uns ab und an mal, wer denn nun den Indianerhäuptling spielen durfte.
„Du bist ein Mädchen und ein Häuptling ist immer ein Junge!“, bekam ich öfter von ihm zu hören, denoch, waren wir unzertrennlich. Als ich in der dritten Klasse und er in der vierten war, zog ein weiterer Junge in unsere Straße. Andreas. Wir nannten ihn immer Andy, den Angsthasen. Andy war dünn, blass, hatte blonde Haare und eine handvoll blasse Sommersprossen auf der Nase. Er füchtete einfach alles, was er nicht kannte oder sich nicht zutraute. Einmal hatten Nico und ich eine fette, haarige Spinne im Keller gefangen und sie Andy gezeigt. Er war sofort schreiend in die nächste Ecke gerannt. Langsam aber sicher freundeten wir uns mit dem schreckhaften Jungen an. Er war so oft mit uns draußen an der frischen Luft, dass er bald eine gesunde Bräune und ein paar Muskeln bekam. Er wurde Nico und mir immer ähnlicher. In der Schule nannte man uns die schrecklichen drei. Als ich die achte Klasse besuchte kam es, wie es kommen musste. Andys Vater hatte eine neue Stelle. Diesmal in London. Der Abschied fiel schwer. Viele Tränen flossen, nicht nur bei mir! Seit diesem Zeitpunkt hatten Nico und ich nichts mehr von Andy gehört. Ab und zu kam mal eine Karte zu Weihnachten, aber es stand nur belangloses drauf. Nichts was darauf schließen ließ, dass wir einmal die besten Freunde waren.
„Meinst du, er denkt sooft an uns, wie wir an ihn?“, fragte ich Nico. Der zuckte mit den Schultern und setzte sich auf dem Ast bequemer hin. Wir saßen wiedereinmal auf unserem Lieblingsplatz im großen Kirschenbaum, der im Garten stand. Es war Sommer und die Kirschen waren reif. Ich pflückte eine und as sie. Den Kern spukte ich aus. Ich traf über Nicos Rekord hinaus. Nämlich in Nachbars Gartenteich. Von drüben kam ein wütender Aufschrei und so etwas wie: „Rotzgören!“. Nico und ich tat es mit einem Schulterzucken ab. Alles war wie immer. Seit beginn der achten Klasse interessierte ich mich wieder vermehrt für meine Mutter. Vielleicht hing das Interesse damit zusammen, dass Andy uns verlassen hatte, vielleicht auch einfach daran, dass sie mir fehlte. Warum hatte sie mich damals verlassen? Warum hatte sie mich bei Tante Doro gelassen und sich danach nie wieder blicken lassen? Nico half mir bei der Suche, doch weiter als bis zu meiner Ahnentafel kamen wir nicht. Wir waren zu jung und unerfahren.
In der zehnten Klasse verliebte ich mich in Nico. Ich wollte es vor ihm geheimhalten, aber er kannte mich zu lange, zu gut! Er fand es schnell heraus und gestand, dass es ihm schon lange so ging. Wir kamen zusammen, wurden bei verschiedenen Gelegenheiten auch immer wieder als das Traumpaar der Schule gewählt. Die Auszeichnungen ließen uns kalt. Landeten in einem Karton auf dem Dachboden und konnten dort vor sich hinstauben. Nur dass wir zusammen waren, war noch wichtig.
Das is mal so ziemlich der erste Teil. Danach gehts dann erst richtig los mit der Story. Ist also nur so eine Art Vorgeschichte.
Die Geschichte ist noch nicht fertig. Muss also immer weiter schreiben und so kann es manchmal zu verzögerungen kommen. Kann auch sein, dass mich irgendwann die Lust verlässt, also die Zukunft der Geschichte steht in den Sternen und hängt auch ein bissl von eurer Unterstützung ab

Hier mal der Anfang:
Mit einem lauten Knall landet meine rechte Hand in Nicos Gesicht. Wütend funkel ich ihn an.
„Wie konntest du nur?!“, zische ich und wende mich ab, damit er meine Tränen nicht zu sehen bekommt.
„Lass mich doch erklären...!“, versucht er mich anzusprechen, doch ich lasse ihn nicht ausreden.
„Raus!“, brülle ich. Als er nicht reagiert, mich nur versteinert ansieht schreie ich nocheinmal lauter: „RAUS HIER! HAU AB! ICH WILL DICH NICHT MEHR SEHEN!“ Wie in Zeitlupe dreht Nico sich um und verlässt mein Zimmer. Wenige Sekunden später vernehme ich, wie er die schwere Hasutür hinter sich ins Schloss zieht. Ich stelle mich ans Fenster und sehe ihm nach, wie er den Gartenweg entlang geht. Bevor er auf die Straße tritt sieht er noch ein letztes Mal zu meinem Fenster hinauf, dann verschwindet er in den Massen der Passanten. Mit einem Seufzer setzte ich mich auf mein Bett und betrachte das Foto von Nico und mir. Zwei Jahre und zwei Monate. Das ist eine lange Zeit. Eine lange Zeit, die ich soeben beendet habe. Ich merke wie meine Augen heiß und feucht werden. Ich bewege mich nicht, atme nicht, blinzel nicht. Starre nur das Foto auf dem Nachttisch an. Ich kenne Nico schon seit Jahren. Seit meiner Kindheit. Langsam drehe ich mich auf den Rücken, schließe die Augen und denke an früher. Wie alles begann...
Vorsichtig sah ich mich in dem neuen, großen Haus um, dass bald meine neue Heimat sein würde. Ängstlich drückte ich meinen Teddy enger an mich und kuschelte mich an den Rock meiner Mutter. Ich war gerade mal fünf Jahre alt. Meine Mutter setzte mich auf meinen Koffer, strich mir ein letztes Mal durch meine blonden Haare. Ich sah Tränen in ihren Augen glitzern.
„Was ist Mutti? Warum weinst du?“, fragte ich sie. Sie lächelte, wischte sich die Tränen weg und nahm mich in den Arm.
„Sei ein braves Mädchen und mach mir keine Schande ja?“, murmelte sie, richtete sich auf und verließ das riesige Haus. Traurig sah ich ihr nach. Wohin ging sie? Eine große, fremde Frau kam auf mich zu. Unwillkürlich drückte ich den Teddy enger an mich und machte mich ganz klein.
„Du brauchst keine Angst haben Charlotte. Ich bin deine Tante Doro. Du wirst ab jetzt bei mir wohnen. Komm ich zeige dir dein Zimmer, ja?“, sie kniete sich vor mir nieder und streckte mir ihre Hand entgegen. Zögernd legte ich meine kleine Hand in ihre. Sie nahm mit der anderen Hand meinen Koffer und führte mich die steinerne Treppe zum zweiten Stockwerk hinauf. Das Haus wirkte so groß und einschüchternd auf mich und ich kam mir als kleines Würmchen sehr verloren darin vor. Tante Doro öffnete eine Tür und ich stand in einem hellen Zimmer. Sie legte den Koffer auf das Bett und begann die Sachen in den großen Eichenschrank zu räumen. Ich setzte mich auf neben den Koffer, knuddelte meinen Teddy und sah mich um. Die Wände waren in einem zarten Zitronengelb gestrichen. Durch das großzügig bemessene Fenster vielen die letzten warmen Sonnenstrahlen dieses Tages herein. Über meinem Bett hing ein Bild auf dem ein Engel an einem Seerosenteich abgebildet war. Nachdenklich blickte dieser Engel auf das Wasser und spielte mit der Hand darin. Irgendwie spendete dieses Bild mir trost. Dieses Zimmer mit dieses Bild, war der einzige Ort in diesem großen, kalten Haus der mir Halt gab, der mir die Wärme bot dich benötigte. Kurze Zeit später verließ meine „neue“ Tante das Zimmer und ließ mich bis zum Abendessen alleine. Müde ließ ich die Beine über der Bettkante hängen. Wo war Mama? Ich wollte zu meiner Mama.
Zwei Tage später kam Besuch. Es war die Nachbarin mit ihrem 6 Jährigen Sohn: Nico. Tante Doro schickte uns in den Garten. Friedlich spielte ich mit ihm im Sandkasten und er versprach am nächsten Tag wieder zu kommen.
Ab diesem Zeitpunkt kam er jeden Tag, brachte manchmal Freunde mit, kam manchmal alleine. Die Jahre zogen ins Land und wir wurden die besten Freunde. Zusammen kletterten wir auf den großen Baum bei uns im Garten, suhlten uns im Dreck, stritten uns ab und an mal, wer denn nun den Indianerhäuptling spielen durfte.
„Du bist ein Mädchen und ein Häuptling ist immer ein Junge!“, bekam ich öfter von ihm zu hören, denoch, waren wir unzertrennlich. Als ich in der dritten Klasse und er in der vierten war, zog ein weiterer Junge in unsere Straße. Andreas. Wir nannten ihn immer Andy, den Angsthasen. Andy war dünn, blass, hatte blonde Haare und eine handvoll blasse Sommersprossen auf der Nase. Er füchtete einfach alles, was er nicht kannte oder sich nicht zutraute. Einmal hatten Nico und ich eine fette, haarige Spinne im Keller gefangen und sie Andy gezeigt. Er war sofort schreiend in die nächste Ecke gerannt. Langsam aber sicher freundeten wir uns mit dem schreckhaften Jungen an. Er war so oft mit uns draußen an der frischen Luft, dass er bald eine gesunde Bräune und ein paar Muskeln bekam. Er wurde Nico und mir immer ähnlicher. In der Schule nannte man uns die schrecklichen drei. Als ich die achte Klasse besuchte kam es, wie es kommen musste. Andys Vater hatte eine neue Stelle. Diesmal in London. Der Abschied fiel schwer. Viele Tränen flossen, nicht nur bei mir! Seit diesem Zeitpunkt hatten Nico und ich nichts mehr von Andy gehört. Ab und zu kam mal eine Karte zu Weihnachten, aber es stand nur belangloses drauf. Nichts was darauf schließen ließ, dass wir einmal die besten Freunde waren.
„Meinst du, er denkt sooft an uns, wie wir an ihn?“, fragte ich Nico. Der zuckte mit den Schultern und setzte sich auf dem Ast bequemer hin. Wir saßen wiedereinmal auf unserem Lieblingsplatz im großen Kirschenbaum, der im Garten stand. Es war Sommer und die Kirschen waren reif. Ich pflückte eine und as sie. Den Kern spukte ich aus. Ich traf über Nicos Rekord hinaus. Nämlich in Nachbars Gartenteich. Von drüben kam ein wütender Aufschrei und so etwas wie: „Rotzgören!“. Nico und ich tat es mit einem Schulterzucken ab. Alles war wie immer. Seit beginn der achten Klasse interessierte ich mich wieder vermehrt für meine Mutter. Vielleicht hing das Interesse damit zusammen, dass Andy uns verlassen hatte, vielleicht auch einfach daran, dass sie mir fehlte. Warum hatte sie mich damals verlassen? Warum hatte sie mich bei Tante Doro gelassen und sich danach nie wieder blicken lassen? Nico half mir bei der Suche, doch weiter als bis zu meiner Ahnentafel kamen wir nicht. Wir waren zu jung und unerfahren.
In der zehnten Klasse verliebte ich mich in Nico. Ich wollte es vor ihm geheimhalten, aber er kannte mich zu lange, zu gut! Er fand es schnell heraus und gestand, dass es ihm schon lange so ging. Wir kamen zusammen, wurden bei verschiedenen Gelegenheiten auch immer wieder als das Traumpaar der Schule gewählt. Die Auszeichnungen ließen uns kalt. Landeten in einem Karton auf dem Dachboden und konnten dort vor sich hinstauben. Nur dass wir zusammen waren, war noch wichtig.
Das is mal so ziemlich der erste Teil. Danach gehts dann erst richtig los mit der Story. Ist also nur so eine Art Vorgeschichte.