Freunde auf ewig und länger!

cashrat
sweet.

echt super *lob*
Nele
GEIL!WEITER!
BlackButerfly
Danke... der nächste teil dauert wohl noch etwas... muss erst noch eine Freundin beruhigen, die ein bissl übertreibt und meint ich soll das zum Verlag geben xD... weil die sich auch für so nen "kinderkram" wie meins interessieren xD... außerdem muss ich meinen Kumpel trösten Augen rollen ... soll heißen: Blackilein hat alle Hände voll zu tun und muss Seelenklempner spielen... mal wieder...
Nele
Beeil dich,ja?*anfeuer*
BlackButerfly
So, der nächste Teil hat ziemlich gedauert (dafür habe ich aber schon ziemlich viel weiter geschrieben... soll heißen: ich hab noch viel mehr!! Augenzwinkern )

Verlegen standen wir vor meiner Haustür. Warum waren wir plötzlich so schüchtern?
„Willst du... noch mit hochkommen?“, fragte ich und biss mir sofort auf die Zunge. Das hörte sich ja an wie nach einem Date. Andy zuckte mit den Schultern: „Wenn du magst“. Ich schloss die Tür auf und steuerte sofort mein Zimmer an. Ich hatte keine große Lust Tante Doro´s lästige Fragen zu beantworten. Andy schloss die Zimmertür hinter uns und lehnte sich mit dem Rücken an ihr an. Ich setzte mich auf das Bett, schmiss den Schlüssel auf den Nachttisch und ließ den Mantel einfach auf den Boden fallen.
„Willst du deine Jacke nicht ausziehen, oder ist dir kalt?“, fragte ich Andy und lächelte. Es war ein verzweifelter Versuch die gespannte Stimmung zu lockern. Es lag etwas in der Luft. Etwas seltsames und ich kam einfach nicht darauf, was es war.
Andy legte seine Jacke feinsäuberlich über die Lehne des Schreibtischstuhls und setzte sich dann. Stumm sahen wir uns beide an. Ich überlegte immernoch, was los war. Offensichtlich ging es ihm nicht anders wie mir. Ich deutete auf den freien Platz neben mir und nach einigen Minuten stummen nachdenkens stand er auf und setzte sich neben mich. Er entdeckte das Bild von Nico und mir, dass nun ohne Rahmen an der Wand lehnte.
„Wo ist denn der Rahmen?“, fragte er. Ich seufzte. Diesmal hielt ich die Tränen nicht zurück: „Kaputt... wie unsere Freundschaft!“ Andy setzte mich auf seinen Schoß und drückte mich eng an ihn. Wie ein kleines Kind wiegte er mich. Es war wie damals im Gasthaus, nur war es diesmal... intimer?! Wir waren uns viel vertrauter. Ich löste mich ein wenig aus seinen Armen und sah ihm in die Augen: „Danke, dass du für mich da bist!“ Er lächelte und strich mir gedankenverloren eine Strähne aus dem Gesicht. In diesem Moment fiel mir auf, dass Andys Augen gar nicht blau waren, wie ich es früher gedacht hatte, sondern meergrün. Andys Gesicht kam mir immer näher. Hilfe, was tat ich da?! Wir waren doch nur Freunde! Aber tief in mir drin wurde der Protest ignoriert und ich kam Andy entgegen. In mir drin tobte ein Wirbelsturm. Ich wusste genau, dass es falsch war, aber ich konnte es nicht lassen. Andy zog mir langsam mein Top aus.
„Du weißt, dass wir das eigentlich nicht tun sollten!“, sagte ich. Andy nickte nur und machte weiter.

Am nächsten Tag fühlte ich mich mehr als schlecht. Wiedereinmal hatte ich mich gehen lassen. Andy hatte vor ein paar Stunden das Haus verlassen. Wir hatten nicht mehr viel gesprochen. Worte waren überflüssig. Seit er wieder hier war hatte ich gelernt, wie er mit den Augen zu sprechen. Verstehen konnte es nicht jeder, aber es reichte mir, dass Andy und ich uns wortlos verständigen konnten. Ich zog das Foto meiner Eltern wieder hervor und betrachtete es genau. Schließlich hielt ich es nicht mehr aus und rief Andy an. Er nahm sofort ab.
„Was gibt’s?“, er hatte wohl auf dem Display gelesen, dass ich es war.
„Können wir reden?“
„Wann und wo?“
„Jetzt sofort und im Gasthaus hier im Ort!“, ich beantwortete die Fragen rasch. Ich wollte alles endlich hinter mich bringen. Am andereb Ende der Leitung hörte ich nur ein zustimmendes Gebrummel und so legte ich auf.

Wenig später traf Andy im Gasthaus ein.
„Was gibt es denn so wichtiges?“, fragte er und setzte sich mir gegenüber. Ich zog das Bild aus der Handtasche und spielte damit rum. Sollte ich wirklich mit ihm darüber reden? Das Ereignis von letzter Nacht war noch so frisch.
„Was soll ich nur tun?!“, das war mir nur so rausgerutscht. Andy sah mich kurz verwirrt an, dann nahm er seinen Kaffee, den die Bedienung gerade gebracht hatte, an.
„Was tun?“, hackte er nach.
„Soll ich zu meiner Mutter nach Spanien fliegen... oder soll ich es sein lassen?!“, klärte ich ihn auf. Er sah nachdenklich in seinen Kaffe, rührte zweimal in die eine, zweimal in die andere Richtung und seufzte. Fasziniert beobachtete ich ihn bei der Prodzedur.
„Weißt du, an deiner Stelle würde ich einfach mal hinfahren“, sagte er schließlich.
Prüfend sah ich ihn an: „Wirklich?!“. Der leise Unterton in seiner Stimme machte mich unsicher. Andy nickte und nippte an seinem Kaffee.
„Und wegen letzter Nacht...“, wechselte ich das Thema. Andy winkte ab: „Vergiss es. Es war wunderschön, aber in Fehler. Du hast Trost gebraucht und hast ihn von mir bekommen. Nur... die Ausführung war falsch. Es hätte nicht passieren drüfen. Ein einmaliges Ereignis. Wir sind nur Freunde mehr nicht!“, man hörte deutlich heraus, dasss er sich diese Worte zurecht gelegt hatte, sie auszusprechen fiel ihm aber schwer.
Ich nickte nur. Er sprach aus, was mir auf dem Herzen lag.
Nele
WEITER!!!!!
Powerstute
Zitat:
Original von Nele
WEITER!!!!!

dito

EDIT: aber willst du an Sad gar nicht mehr weiter schreiben???
BlackButerfly
Doch ich werde bald wieder an Sad weiter schreiben, aber ich bin im Moment noch am Ideen sammeln... fröhlich
Powerstute
großes Grinsen *freuz* danke! *knuddel*
BlackButerfly
Will niemand mehr was sagen? Lohnt es sich überhaupt noch weiter zu schreiben??
Schwarzleser meldet euch. Ich kann schwarzlesen nicht ab fröhlich
Silver -w-
Deine Story ist echt hammer . Ich würde mich über mehr freuen.
Terrorbrötchen
Find die Story auch voll toll...
Aber Sad musst du auch weiterschreibn ;P

Also beide Weiterschreeeeeeeeeeibn xD
BlackButerfly
Zitat:
Original von Terrorbrötchen
Find die Story auch voll toll...
Aber Sad musst du auch weiterschreibn ;P

Also beide Weiterschreeeeeeeeeeibn xD


Jaja, Sad geht auch bald weiter! +versprech+
Möcht mich nur net festlegen und unter Druck setzen, weil dann macht mir das schreiben selber keinen Spaß und alles dauert NOCH länger fröhlich !

Hier mal der nächste Teil von "Freunde auf ewig und länger" Augenzwinkern


Genau eine Woche später ging mein Flug. Last Minute- Angebot. Andy brachte mich zum Flughafen und Tante Doro gab mir ein dickes Taschengeld. Sie würde nicht mitkommen. Obwohl ich nur ein paar Wochen nach Spanien fliegen wollte, tat meine Tante so, als ob ich sie für immer verlassen würde. Ich war ihr wohl doch wichtiger, als ich dachte.
Am Gate musste ich mich von Andy verabschieden. Betreten sahen wir beide auf den Boden, wusste nicht, was sagen. Es war eben doch nicht so einfach zwischen uns wie Andy es vor einer Woche im Gasthaus ausgelegt hatte. Ich rang mich schließlich dazu durch ihn zu umarmen. Die Tränen konnte und wollte ich nicht zurückhalten. Andy reichte mir ein Taschentuch, drückte ein letztes Mal meine Hand und wand sich schließlich zum gehen. Er wollte nicht, dass ich die Tränen sah die in seinen Augen glitzerten. Allerdings hatte ich sie schon vorher gesehen.
Er würde mir sehr fehlen, das wusste ich.

Ich stellte den Koffer ab und betrachtete das Haus. Es war groß, wirkte aber nicht so riesig, als das von Tante Doro. Die Fassade war terrakottafarben. Die Fensterläden waren vor kurzem neu in Grün gestrichen worden. Ich holte tief Luft und klingelte dann an der Tür. Meine Mutter öffnete.
„Ja? Sie wünschen?“, sie lächelte mich freundlich an, erkannte mich aber offensichtlich nicht. 13 Jahre waren aber auch eine lange Zeit. Ich nahm das Bild von Dad und ihr aus der Hosentasche und hielt es ihr hin. Es war schon etwas zerknittert und abgegriffen, doch man erkannte es noch sehr gut. Meine Mutter fuhr mit dem Zeigefinger die Konturen nach uns sah mich plötzlich ungläubig an.
„Charlotte?“, fragte sie mit heiserer Stimme.
Ich nicktem dann fiel sie mir um den Hals. Ich war etwas überrascht, erwiderte aber die Umarmung. Sie bat mich herein und im hellen Wohnzimmer nahm ich auf der weißen Couch platz.
„Wo ist mein... Vater?“, fragte ich schließlich. Meine Mutter hatte sich mir gegenüber gesetzt und sah mich nun einen kleinen Moment verwirrt an, doch dann hatte sie sich sofort wieder im Griff und lächelte mich an: „Dein Vater ist bei der Arbeit. Er ist Tanzlehrer. Aber bald müsste er wieder hier sein.“ Ich unterhielt mich auf Spanisch mit ihr. Gott sei dank hatte ich diese Sprache in der achten Klasse gewählt und hatte zudem eine Brieffreundin in Andalusien.
„Möchtest du was trinken? Ein Kaffee vielleicht?“, fragte sie mich. Ich nickte: „Ein Wasser reicht“
Meine Mutter verschwand in die Küche und in diesem Moment kam meinVater herein. Verwundert musterte er mich und ging dann zielstrebig in die Küche. Er fragte meine Mutter auf Deutsch, wer ich denn sei. Er dachte wohl, dass ich Spanierin wäre und kein Wort Deutsch verstehen würde.
Meine Mutter holte tief Luft und sagte dann die Wahrheit einfach frei heraus. Ebenfalls auf Deutsch: „Das ist unsere Tochter Danielle!“ In der Küche herrschte erstauntes Schweigen. Ich hielt es besser fürs erste auf dem Sofa sitzen zu bleiben und die beiden das unter sich klären zu lassen.
„Tochter?“, hackte Dad nach.
„Unsere Tochter!“, antwortete Mum.
Wieder Stille. Dann rauschte mein Vater aus der Küche, knallte die Haustür zu und war verschwunden. Nun hielt mich nichts mehr im Wohnzimmer und ich ging in die Küche. Meine Mutter saß regungslos auf einem Stuhl und starrte die Wand an. Ich zog einen Stuhl heran und setzte mich neben sie.
„Er wusste nichts von meiner Existenz?“, fragte ich irgendwann in die Stille hinein. Das Verhalten meines Vaters hatte mich verletzt.
Meine Mutter schüttelte den Kopf. „Nein. Kurz nachdem ich erfahren hatte, dass ich schwanger war hatten wir einen bösen Streit und trennten uns für eine längere Zeit. Doch nach knapp 5 Jahren haben wir uns wieder vertragen und verliebten uns wieder in einander. Ich wusste, dass er noch keine Kinder wollte und desswegen gab ich dich zu Tante Doro. Ich brach den Kontakt zu dir völlig ab und das war dir gegenüber nicht gerecht, aber was hätte ich damals tun sollen? Mir ging es finanziell nicht gut und hätte dir nie das Leben geben können, dass du nun hast“. Nun starrte ICH die Wand an. Meine Mutter hatte mich also weggegeben, wegen eines Mannes. Deswegen gab sie ihr kleines Mädchen zu einer älteren, reicheren Frau. Ich wusste nicht, was ich von dieser Situation halten sollte. Es verletzte mich, aber andererseits wünschte ich mir nichts mehr wie endlich eine intakte Familie zu haben. Meine Mutter legte ihre Hand auf meinen Arm: „Mach dir keine Sorgen wegen deinem Vater. Er ist nur wütend, weil er davon nichts wusste. Ich bin froh, dass du da bist!“. Ich sah eine kleine Träne in ihren Augen und nahm sie kurzentschlossen in den Arm. Ehrlichgesagt, war ich auch froh hier zu sein. „Komm ich zeig dir das Gästezimmer“, schlug Mum vor. Ich nahm meinen Koffer aus dem Wohnzimmer im vorbeigehen mit und lief dann hinter meiner Mutter die Treppe zum zweiten Stock hinauf. Sie führte mich bis unter das Dach. Dort war ein kleines Gästezimmer mit eigenem Badezimmer untergebracht. Ich schmiss den Koffer auf das Bett und sah mich um. Das Zimmer war nicht groß, aber es reichte für mich. Meine Mutter ließ mich ein bisschen allein und ich richtetet meinen Schrank ein.
Eine Stunde später wollte ich noch ein bisschen in die Stadt. Mum beschrieb mir den kürzesten Weg.
Jerana
Waaah, wie geil!!!
WEITER!!!
BlackButerfly
Leute, des macht echt keinen Spaß, wenn sich hier nur so wenig Leute (manchmal gar keine) melden... da bekommt man ja minderwertigkeitskomplexe xD


Ich ließ mich in einem Straßencafe nieder und beobachtete die Leute auf dem Platz. Die Ruhe, die die Menschenmassen austrahlten gefiel mir. Es war so anders als in Stuttgart. Dort herrschte immer Hektik. Immer war man in Eile. Ich trank meine Cola aus, bezahlte und lief ziellos durch Barcelona. Auf einem kleinen Platz am Rande der Stadt setzte ich mich auf einen Brunnenrand. Eine Gruppe Jungs spielte Fußball. Ein Bild, dass man eigentlich mehr aus Italien kannte. Einer der Jungs war älter als die anderen. So in etwa in meinem Alter. Amüsiert sah ich den sechs Jungs zu. Der Älteste bemerkte schnell, dass er beobachtet wurde. Immer wieder sah er zu mir her. Einmal lächelte er sogar, Ich lächelte zurück. Nach einiger Zeit bemerkte ich ein Mädchen, welches an einer Hauswand lehnte. Nun kam sie herüber.
„Hallo!“, begrüßte sie mich auf Spanisch, „Neu hier?“.
Ich nickte: „Ich besuche meine Eltern. Du lebst hier?“
Sie schüttelte den Kopf wobei ihre schwarzen Zöpfe munter durch die Luft sausten; „Nein. Nicht mehr. Ich studiere in Oxford. Im Moment habe ich Semesterferien. Wie heißt du? Ich bin Lucia“, sie hielt mir ihre Hand hin. Ich nahm sie und stellte mich vor: „Mein Name ist Charlotte, aber nenn mich bitte Charly!“. Lucia lächelte und nickte. Dann sahen wir weiter den Jungs zu. Der Älteste ließ die kleinen mehr als einmal absichtlich gewinnen, doch ab und zu konnte er doch nicht anders und gab mit waghalsigen Tricks an. Es stellte sich heraus, dass er Lucias kleinerer Bruder war. Nachdem sich die fünf kleineren Jungs verabschiedet hatten, kam Alexandro -so hieß Lucias Bruder- zu uns herüber. Lucia stellte uns einander vor. Alexandro lächelte mich an und ich errötete etwas. Warum wusste ich selber nicht so genau. Alexandro sah gut aus, aber eigentlich stand ich nicht so auf den südländischen Typ.
„Wir wollen noch runter an den Strand. Kommst du mit?“, fragte mich Alexandro. Unsicher sah ich Lucia an. Sie nickte. Ich wollte gerne mitgehen, allerdings hatte ich ein kleines Problem: „Ich habe keinen Bikini dabei!“
„Kein Problem“, Alexandro machte eine abwehrende Geste, „Lucia hat so viele und sie hat -soweit ich das einschätzen kann- deine Größe. Da findet sich bestimmt einer.“
„Und was wollt ihr am Strand? Es wird doch bald dunkel“, wollte ich noch wissen.
Lucia lachte: „Gerade weil es dunkel wird wollen wir runter. Ein paar Freunde von uns geben eine ´Beach- Volleyball und Surf- Night´. Das wird ein riesen Ereignis!“. Jetzt hatten sie mich neugierig gemacht. Ich willigte ein und folgte Lucia und Alexandro zu sich nach Hause. Lucia suchte einen Bikini heraus, der mir passte, dann brachen wir auf in Richtung Strand. Dort war bereits der Teufel los. Auf dem Wasser tummelten sich die Surfer und auf dem Sand waren mehrere Volleyballnetze aufgebaut. In einer kleinen, natürlichen Nische war eine Tanzfläche und ein Pult für den DJ aufgebaut. Es herrschte eine Bombenstimmung. Anexandro nahm mich am Arm und Lucia schob mich am Rücken in die Massen. Wir suchten uns ein abgelegenes Plätzchen und zogen unsere Sachen aus -die Badesachen trugen wir drunter-. Lucia und ich ließen die Hotpants an, Alexandro lief in Badeshorts herum. Überall kannten die beiden jemanden. Es gab immer jemanden der Alexandro auf die Schulter klopfte oder Lucia zuwinkte. Ich kam mir ziemlich verloren vor. Irgendwann verschwand Lucia in der Menge und ich war mit ihrem Bruder allein. Was heißt allein; um uns herum waren unzählige Menschen, die ich nicht einmal annähernd kannte. Alexandro bemerkte meine Unsicherheit.
„Alles okay?“, fragte er. Ich nickte zaghaft. Natürlich nahm er es mir nicht ab. „Komm!“, er nahm meine Hand und zwängte sich -mich hinter sich herziehend- durch die Menschenmenge. Bei den Surfbrettern blieb er stehen. „Kannst du surfen?“, er sah mich schelmisch an. Er wusste die Antwort schon. Ich schüttelte den Kopf und er drückte mir ein Brett in die Hand: „Dann lernst du es jetzt!“.
Auf dem Brett zu stehen war gar nicht so einfach. Wir waren im knietiefen Wasser, damit Alexandro mir helfen konnte. Seine Hände ruhten auf meinen Hüften um mich zu stützen. Allerdings fiel ich trotzdem mehr als einmal ins Wasser. Alex -so nannte ich ihn inzwischen- lachte sich jedes Mal schlapp, wenn ich prustend aus dem Wasser auftauchte. Ich konnte nicht mitlachen. Dazu musste ich ersteinmal an Luft kommen. Jedes Mal klopfte Alex mir auf den Rücken, damit ich wieder atmen konnte. Es war schon tief dunkel als ich endlich sicher auf dem Brett stehen und mich an den Strand treiben lassen konnte. Alex beschloss weitere Übungen auf den Tag zu verschieben und tanzen zu gehen.
Zu dieser Zeit war viel los auf der Tanzfläche, da man im dunkeln schlecht Volleyball spielen konnte. So mussten wir dicht zusammengedrängt tanzen. Komischerweise störte es mich kein bisschen. Lucia war bis jetzt nicht mehr aufgetaucht. Wir vermissten sie aber auch nicht sonderlich. Nach einigen rockigen Liedern legte der DJ ein ruhigeres aus. Ich war kurz davor diesen Tanz ausfallen zu lassen. Meine altbekannte Schüchternheit machte sich plötzlich und ohne Vorwarnung breit. Allerdings kam Alex ihr zuvor und zog mich einfach an sich. Ich wehrte mich nicht. Kurze Zeit später tippte jemand Alex auf die Schulter. Der junge Mann schrie ihm irgendetwas ins Ohr, voraufhin Alex mir mit einer Geste deutete die Tanzfläche zu verlassen. Ich nickte zustimmend und kämpfte mich mit den beiden zwischen den vielen Menschen hindurch, bis wir ein ruhigeres Plätzchen gefunden hatten.
„Habt ihr Lucia gesehen?“, fragte uns der junge Mann.
„Nein, wir haben sie schon vor Stunden in den Massen verloren. Warum?“, ich sah ihn genauer an. Er schien ziemlich verzweifelt zu sein.
„Vor zwei Stunden ist sie raus zum Schwimmen gegangen, aber seit dem habe ich sie nicht mehr gesehen. Bei dir, Alexandro, geht zu Hause niemand ans Telefon und auf ihrem Handy nur die Mailbox“. Ich bemerkte wie Alexandro sich bei diesen Worten versteifte. Ich kam mir so hilflos vor. Alexandro auch. Ich legte ihm meine Hand auf die Schulter: „Wir finden sie. Sicher!“. Unsicher sah er mich an. Er machte sich wirklich große Sorgen.
„Ich mach einen Vorschlag“, meldete sich der junge Mann wieder zu Wort, „Ihr beide sucht in der Richtung und ich in der entgegengesetzten“. Alexandro nickte: „Und in zwei Stunden treffen wir uns wieder hier. Bis dann Paulo... und danke!“. Wenigstens wusste ich jetzt wie der Mann hieß. Alexandro lief sofort los, quetschte sich ziwschen den Leuten durch und fragte hier und da jemanden ob er Lucia gesehen hatte. Ich tat es ihm gleich. Langsam begann selbst ich mir Sorgen zu machen und das schlimmste auszumalen. Unsere Suche blieb ohne Erfolg. Alle erzählten so ziemlich das gleiche wie Paulo. Alexandro war mit den Nerven am Ende. Ich versuchte ihn immer wieder aufzumuntern, aber es brachte den selben Erfolg wie die zweistündige Suche nach seiner Schwester.
„Wir werden sie nicht finden!“, brauste Aley auf.
Ich wich erschrocken zurck. Ich hatte nicht gedacht, dass er so heftig reagieren würde.
„Tut mir leid. Ich wollte dich nicht erschrecken. Ich mache mir nur so große Sorgen um sie“. Reumütig sah er mich an. Ich legte ihm, wie sooft in den letzten Stunden, meine Hand auf die Schulter und nickte. Dann setzten wir die Suche fort.
Nach zwei Stunden trafen wir uns wie vereinbart mit Paulo. Auch er hatte sie nicht gefunden. Mutlos ließ Alex sich in den Sand fallen. In diesem Moment hörte man vom Wasser her einen Schrei: „Da treibt wer im Wasser!“. Sofort war Alex wieder auf den Beinen und kämpfte sich durch um besser sehen zu können. Ich konnte ihm nur schwer folgen. Irgendwann kam ich nicht mehr weiter. Ich blieb in der Menschenmenge stecken. Ich knuffte und schubste um vorwärts zu kommen, doch vergebens. Plötzlich tauchte Paulo neben mir auf. Er war etwas größer als ich und sah mehr.
„Oh mein Gott! Es ist Lucia!“, schrie er auf einmal und schubste die umstehenden Leute ohne Rücksicht auf Verluste einfach zur Seite. Ich hielt mich dicht hinter ihm. Alexandro trug gerade die bewusstlose Lucia aus dem Wasser. Mir entfuhr ein spitzer Aufschrei. Ich hatte bis dahin immer geglaubt sowas würde nur im Film passieren. Alexandro legte seine Schwester in den Sand und kniete sich verzweifelt neben sie.
„Ich ruf den Notarzt!“, rief Paulo, zog sein Handy aus der Hosentasche und verschwand zwischen den Menschen. Ich kniete mich neben Alex.
„Kann ich helfen?“, fragte ich leise um das Zittern in meiner Stimme zu verbergen. Mein letzter Erste-Hilfekurs lag schon einige Zeit zurück. Alex schien mich erst jetzt zu bemerken. Das Wasser tropfte ihm von den Haaren ins Gesicht, aber er achtete nicht darauf. In diesem Moment zählte nur das Leben seiner Schwester.
„Wenn ich auf drei gezählt habe machst du Mund-zu-Mund-Beatmung!“, wies er mich an. Wir begannen mit der Wiederbelebung. Zitternd vor Angst und Aufregung wartete ich auf Alex Signal.
„1...2...3...Beatmen!“ ich sties vor und versuchte Lucia wieder Leben einzuhauchen. Vergeblich. Wir versuchten es wieder... und wieder... doch Lucia machte die Augen nicht auf, holte nicht wieder Luft. Mir kamen die Tränen. Tränen der Verzweiflung. Tränen der Hilflosigkeit. Alexandro packte seine bewusstlose (oder sollte ich sagen tote?) Schwester an den Schultern und schüttelte sie grob. Verzweifelt schrie er sie an: „Mach die Augen auf! Verdammt! Mach sie auf!“. Ich sah, wie ihm eine Träne die Wange runter lief.
Nele
GEIL!!!ICH BRAUCHE MEHR!IS SIE TOT????*gespanntbin*WEITER!!!BIDDÖ BIDDÖ!!!!!!
BlackButerfly
Wenn mehr antworten fröhlich ... dann kommt der nächste Teil... warts ab^^
Lichtfee
waaaaaaaaaaah!
Bitte stell doch noch einen Teil rein!
bitö!
Ich werd nun imma wieda posten nach nem Teil wenn ichs gelesen hab ok!?
aso schnell weita.
Lichtfee
BlackButerfly
ok, ok... hier kommt der nächste Teil. Allerdings der letzte bis heute Abend. Ich muss a noch weiterschreiben und b bin ich gleich reiten^^

„Alexandro. Nicht!“, ich zog ihn von seiner Schwester weg.
„Nein, sie ist nicht tot!“, fauchte er mich an und riss sich los. Paulo tauchte wieder auf. Auser Atem sagte er: „Der Notarzt kommt gleich!“, doch dann bemerkte er, dass es wohl schon zu spät war.
„Nein!“, entwich es ihm und er machte da weiter, wo Alex und ich vor wenigen Minuten aufgehört hatten. Diesmal mit Erfolg. Lucia riss die Augen auf und hustete dass Wasser aus ihren Lungen heraus. Sofort war Alex bei ihr und stützte sie. Ich kam mir plötzlich ziemlich fehl am Platz vor. Hier kannte so ziemlich jeder. Nur ich, ich gehörte hier nicht hin. Ich machte kehrt, boxte mich durch die vielen Partygäste, holte meine Sachen und verließ den Strand. Von der Straße aus warf ich noch einen letzten Blick auf den Strand. Um Lucia, Alex und Paulo hielten sich die Gäste dichtgedrängt um auch ja nichts zu verpassen. Plötzlich hasste ich sie dafür, dass sie nur herumgestanden, gegafft und nichts getan hatten. In diesem Moment kam der Notarzt und der Rettungswagen. Die Sanitäter und der Arzt stürmten die Stufen zum Strand hinunter. Das Blaulicht reflektierte sich auf den Fassaden der Häuser. Mit einem Seufzer machte mich auf den Weg nach Hause. Nein, nicht nach Hause. Nur auf den Weg zum Haus meiner Eltern!

Herzhaft bis ich in das Brötschen und nahm einen großen Schluck von meinem Kaffee. Ich musste an die Ereignisse der letzten Nacht denken. Woe es wohl Lucia ging? Und wie würde ich das erfahren können? Wahrscheinlich gar nicht! Ich wusste den Weg zu Alex Haus nicht mehr, ich konnte ihn nicht anrufen, da wir keine Handynummern ausgetauscht hatten. Da fiel mir der Platz ein auf dem alles begonnen hatte. Gleich nach dem Frühstück machte ich mich auf den Weg.

Nach einigem hin und her fand ich schließlich den Platz, aber zu meiner Enttäuschung war niemand da. Der Platz war wie leergefegt. Erschöpft und enttäuscht setzte ich mich, wie am Vortag, auf den Brunnenrand. Es war zum verrückt werden. Ich spielte mit dem Wasser im Brunnen und kühlte meine Füße darin. Mir fiel das Verhalten meines Vater wieder ein. Warum wollte er damals kein Kind? Mit 24 Vater zu werden war doch keine Schande! Ich verstand es einfach nicht, so sehr ich mich auch bemühte. Ich wusste nicht warum, aber ich wollte unbedingt, dass mein Vater mich mochte und das am Besten noch bevor ich abreisen wollte.
„Bist du nicht das Mädchen von der Party? Alexandros Freundin?“, eine mir seit gestern wohlbekannte Stimme sprach mich von hinten an. Langsam drehte ich mich um und entdeckte Paulo.
„Nein, da hast du was falsch verstanden! Ich bin nicht Alexandros Freundin. Ich habe ihn erst kurz vor der Party kennen gelernt“, korrigierte ich ihn. Paulo setzte sich neben mich und grinste: „Ja ja schon klar. Wartest du hier auf ihn? Da wirst du Pech haben. Er ist vorhin zu Lucia ins Krankenhaus gefahren. Da wollte ich auch gerade hin. Möchtest du mitkommen?“ Ich bejahte und zusammen gingen wir zu seinem Wagen.
„Tut mir leid, aber im Moment lassen wir nur Verwandte zu ihr“, wies uns der Arzt kalt ab und verschwand in der nächsten Tür. Paulo und mir blieb nichts anderes übrig als uns auf die Stühle gegenüber der Tür zu setzten, hinter der Lucia lag.
„Warum bist du gestern eigentlich so schnell verschwunden?“, fragte mich Paulo plötzlich. Ich zuckte zusammen, da ich nicht damit gerechnet hatte, dass er mich ansprechen würde. Ein paar Minuten ließ ich mir Zeit mit der Antwort. Dann sagte ich leise: „Ich kam mir überflüssig vor“. Es war die Wahrheit und das merkte Paulo erstaunt, aber gleichzeitig annerkenden für meine Ehrlichkeit sah er mich an, dann sah er wieder auf den Boden. Ich fühlte mich ziemlich eingeengt in diesem Krankenhaus. Ich konnte diese Gebäude noch nie ausstehen. Sie waren mir zu eng, zu steril. Mit der Fußspitze malte ich kleine Kreise auf den Boden. In diesem Moment ging die Tür auf und Alexandro kam heraus. Verwundert sah er mich und Paulo an. Hastig stand ich auf und ging auf ihn zu.
„Wie geht es ihr?“, war meine erste Frage. Kein ´Hallo´, kein ´wie geht es dir´. Es schien mir fehl am Platz. Alexandro lächelte auf mich herunter. Mit meinen 1,70 war ich nicht klein, aber die meisten Jungs übertrafen mich doch an Größe. „Sie schläft jetzt“, dann begrüßte er Paulo. Alex sah ziemlich müde aus. Er hatte dunkle Ringe unter den Augen und wirkte schlapp. Paulo lud ihn auf eine Tasse Kaffee ein. Da fiel ihm ein, dass ich auch noch da war. Grinsend zwinkerte er mir zu: „Du bekommst natürlich auch einen!“
Am liebsten hätte ich frech darauf geantwortet, aber mir war nicht danach. In der Krankenhauscafeteria setzten wir uns und schlürften unseren Kaffee. Keiner sprach ein Wort. Ich dachte die ganze Zeit an meinen Vater und wirkte dadurch ziemlich abwesend. Ich bemerkte wohl wie Alexandro Paulo einen fragenden Blick zu warf, aber ich ignorerte es. Meinen Vater hatte ich seit dem Vorfall nicht mehr gesehen. Wo war er hin? Ging er mir aus dem Weg? Seinem eigenen Kind? Warum? Viel zu viele Fragen jagten mir durch den Kopf. Gedankenverloren nahm ich einen großen Schluck aus meinem Kaffee und verbrannte mir die Zunge. Ich schluckte gequält runter und hustete erst einmal. Erstaunt sah Alexandro mich an. Inzwischen war wohl auch er mit den Gedanken wo anders gewesen.
„Ist was?“, fragte er mich verwirrt. Ich schüttelte den Kopf und hustete ein letztes Mal. Paulo sah aus dem Fenster, von dem aus man das Meer sah.
„Meinst du, deine Schwester kommt heute Nachmittag ohne dich aus? Es ist super Badewetter. Vielleicht können wir Charly noch zum Surfprofi machen. Heute ist kein sonderlich hoher Wellengang!“, er sah mich grinsend von der Seite an.
Alex war sofort Feuer und Flamme.
Nele
GEIL!!!ICH FREUE MICH AUFN NÄCHSTEN TEIL*gespanntbin*!!!!!!!!